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Author(s): Bender-Szymanski, Dorothea
Title: Förderung demokratischer Urteilsfähigkeit. Ein empirisch gestützter Erfahrungsbericht über ein Projekt zu einem religiös-kulturellen Konflikt mit Lehramtsstudenten
In: DIPF informiert, (2004) 6, S. 12-18
Publication Type: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Language: Deutsch
Keywords: Multikulturelle Gesellschaft; Demokratie; Lehramtsstudium; Konflikttraining; Deutschland
Abstract: Demokratie lebt von der wechselseitigen Achtung der Personen, der Unterschiedlichkeit der Überzeugungen und dem Diskurs um vertretbare Interessenkoordinationen. Diskurse erhalten zunehmend und zuweilen existenzielle Bedeutung in mehrkulturellen demokratischen Gesellschaften. Der argumentative Umgang mit unterschiedlichen religiös-kulturellen Gruppierungen in einer Demokratie ist auch für Lehramtsstudent/innen eine besondere Aufgabe, die in mehrkulturellen Klassen unterrichten werden. Denn hier begegnen sich unterschiedliche, z.T. kulturbezogene normative Deutungs- und Bedeutungsräume, die Konfliktpotenziale in sich bergen können und den Lehrer zu einer konstruktiven Konfliktbewältigung herausfor-dern. Der Erfahrungsbericht basiert auf einem Kompaktseminar, das aus drei aufeinander aufbauenden Phasen bestand: einem Planspiel zu einem fiktiven schulbezogenen Dilemma, das in konfligierenden Überzeugungen zwischen Gruppen unterschiedlicher kulturell-religiöser Zugehörigkeit gründete, einer Trainingsphase, in der die Student/ innen in der Identifizierung und Spezifizierung unintegrer Argumentationen geschult wurden, sowie einer realen Phase, in der Argumente aus einem realen Konflikt auf Regelverletzungen hin zu prüfen waren.
Abstract (english): In multicultural democratic societies discourses get increasing and sometimes essential importance. Part of those discourses are schools with a wide range of pupils' religious-culture-bound orientations which teachers have to deal with constructively. The article presents the structure and contents of a training college for teachers at university. It was conceptualized in three phases: The discussion of a fictitious dilemma between persons of divergent religious-culture-bound orientations, a training in identifying and specifying unfair argumentations, and the determination of norm violations in the arguments of a real conflict.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
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Author(s): Breit, Heiko; Eckensberger, Lutz H.
Title: Demokratieerziehung zwischen Polis und Staat
In: DIPF informiert, (2004) 6, S. 6-11
Publication Type: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Language: Deutsch
Keywords: Forschungsbericht; Gesellschaftspolitik; Demokratie; Erziehungsziel; Konflikt; Interaktion
Abstract: Im Rahmen der Diskussion über Demokratieerziehung muss zwischen dem Konzept einer Demokratie als Lebensform und dem einer Demokratie als Gesellschafts-, Staats- oder Regierungsform unterschieden werden. Demokratieerziehung hat beide zu integrieren und sowohl motivierend zu wirken für partizipative Verfahren als auch aufzuzeigen, wo die Grenzen interaktiver Konfliktlösungsmechanismen in komplexen Gesellschaften verlaufen, d.h. sie sollte die Polisperspektive mit funktionalen und rechtstaatlichen Prinzipien gesellschaftlicher Steuerung verbinden. Breit & Eckensberger zeigen mittels eines Blicks auf die Forschung über kontextualisierte moralische Urteile, wo für diese Verbindung die Chancen und wo die Risiken liegen. Der Übergang von einem interpersonalen zu einem transpersonalen Deutungsraum, der den Übergang von gemeinschaftlichen Interaktionen zu gesellschaftlichen Systemfunktionen markiert, stellt eine besondere Herausforderung in der Entwicklung demokratischen Denkens und Handelns und damit auch in der Demokratieerziehung dar. Er entspricht einem Wechsel von einer Polisorientierung hin zu einer Gesellschafts- oder Staatsorientierung. Allerdings ergeben sich nicht vollständig neue moralische Orientierungen, sondern heteronome und Urteile werden auf einer kognitiv komplexeren Ebene rekonstruiert. Es gibt in beiden Deutungsräumen mehr oder weniger "demokratische" oder machtorientierte Vorstellungen von Konfliktlösungen.
Abstract (english): In discussion about democratic education one has to differentiate between the concept of democracy as a form of life and democracy as a form of society or government. Democracy education has to be able to integrate both perspectives and motivate learners to become involved in participative processes as well as demonstrating the limits of interactive mechanism of conflict solving in complex societies. This implies that in democracy education the perspectiveof a polis should be integrated with the functional and legal principles of societal control. Breit & Eckensberger show the risks and opportunities that this integration entails by using research on contextualized moral judgements. The transition from an interpersonal to a transpersonal sphere of interpretation, representing the transition from communitarian interactions to societal systemic functions represents a special challenge in the development of democratic thinking and acting and therefore also a special challenge for democratic education. However, totally new moral orientations do not emerge, heteronomous and autonomous judgements are rather reconstructed on a cognitively higher level. In both spheres of interpretation we find more or less "democratic" or power based ideas about conflict solving.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
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Author(s): Bender-Szymanski, Dorothea
Title: Kulturkonflikte in der Schule. Die Bewältigungs- und Rechtfertigungsstrategien von Lehrern
In: Eckensberger, Lutz H.; Tröger, Beate; Zayer, Hermann (Hrsg.): Erinnerungen - Perspektiven: 50 Jahre Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt am Main: DIPF, 2002 , S. 118-134
URL: http://www.dipf.de/publikationen/publikationsverzeichnis/50bender_volltext.pdf
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Language: Deutsch
Keywords: Kulturkonflikt; Schule; Studienreferendar; Empirische Untersuchung
Abstract: Individuelles Lehrerhandeln findet in einem institutionellen Rahmen statt, in dem Normen des Schulrechts gelten, und der durch Verwaltungsvorschriften geregelt wird, in dem dem Lehrer aber auch Interpretationsleistungen abverlangt werden, wenn er zu entscheiden hat, was als "angemessen" gilt oder auf welche Weise der "pädagogische Freiraum" genutzt wird. Die Nutzung der Freiräume ist eine besondere Herausforderung für Lehrer, die in mehrkulturellen Schulen unterrichten. Denn hier begegnen sich unterschiedliche, z. T. kulturbezogene normative Deutungs- und Bedeutungsräume in besonderer Weise, und der Lehrer hat die Aufgabe, im Spannungsfeld zwischen Normen des Schulrechts und Regelungen durch Verwaltungsvorschriften einerseits sowie den individuellen normativen Überzeugungen der an möglichen Konflikten Beteiligten andererseits "angemessene" Entscheidungen zu treffen. Die Analyse der Daten einer Längsschnittuntersuchung an deutschen Studienreferendaren, die in mehrkulturellen Klassen unterrichten, belegt bei vergleichbaren Ansprüchen an den eigenen Umgang mit kultureller Differenz Unterschiede in der individuellen Nutzung der pädagogischen Freiräume in konkreten schulischen Alltagssituationen zur Lösung von Konflikten und in den Handlungsbegründungen.
Abstract (english): Teachers act within an institutional framework which is structured by norms and rules specified by the educational laws. But they are also obliged to make individual decisions within their pedagogical scope of action. This action is a special challenge for teachers in multicultural classes with diverse culture-bound orientations. The analysis of a qualitative longitudinal study with German teachers shows that they cope with culture-bound conflicts in individually different ways despite comparable aspirations.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
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Author(s): Mitter, Wolfgang
Title: Sprachenfragen und Sprachenkonflikte im europäischen Bildungswesen
In: Döbert, Hans; Kopp, Botho von; Martini, Renate; Weiß, Manfred (Hrsg.): Bildung vor neuen Herausforderungen: Historische Bezüge, rechtliche Aspekte, Steuerungsfragen, internationale Perspektiven, Neuwied: Luchterhand, 2002 , S. 322-331
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Sprachenpolitik; Nationalität; Nationale Identität; Sprache; Geschichte; Konflikt; Unterricht; Jahrhundert 20; Europa
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Author(s): Simsa, Christiane
Title: Mediation in Schulen. Schulrechtliche und pädagogische Aspekte
Published: Neuwied: Luchterhand, 2001
Publication Type: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Schule; Konflikt; Mediationsverfahren
Abstract: Dieses Handbuch stellt erstmals intensiv den Zusammenhang zwischen pädagogischen und rechtlichen Aspekten bei der Konfliklösung vor und analysiert das Verhältnis von Ordnungsmaßnahmen und Schulmediation. Aufgezeigt werden die Möglichkeiten und Grenzen der Mediation in der Schule. Das Handbuch hinterfragt, inwieweit Mediation in der Schule eine Alternative zu den herkömmlichen schulrechtlichen Sanktionen darstellen kann. Hierzu werden die Ergebnisse des Forschungsprojekts "Konflikmanagement an Schulen - Rechliche Sanktionen bei Gewalttaten von Schülern und Mediation als alternatives Interventionsmodell" erstmals exclusiv vorgestellt.
DIPF-Departments: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Editor(s) Simsa, Christiane; Schubarth, Wilfried
Title: Konfliktmanagement an Schulen - Möglichkeiten und Grenzen der Schulmediation
Published: Frankfurt am Main: DIPF, 2001
Publication Type: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Schule; Konflikt; Mediationsverfahren
Abstract: Die Dokumentation enthält Beiträge einer interdisziplinär zusammengesetzten Expertenrunde zum Thema "Gewalt an Schulen - Möglichkeiten und Grenzen der Schulmediation", die im November 2000 am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung stattfand. Neben wissenschaftlichen Berichten zur Gewalt an Schulen, zum Umgang mit Gewalt von Jugendlichen, zur Gewaltprävention und zum Konfliktmanagement an Schulen werden Schulmediationsprogramme aus verschiedenen Städten und Bundesländern sowie einzelne Projekte der Mediation an Schulen vorgestellt. Vertreter der Wissenschaft, der Schulverwaltung und der Schulen diskutieren Gegenwart und Zukunft, das Pro und Contra von Schulmediation. Fragen der Evaluation und Qualitätskontrolle bzw. -sicherung werden erörtert. Der Tagungsband soll nicht nur eine Möglichkeit für einen intensiven Austausch zwischen Theorie und Praxis der Schulmediation bieten, sondern auch den Weg zu einer kritischen Diskussion der Möglichkeiten und Grenzen von Mediation in Schulen eröffnen.
DIPF-Departments: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Author(s): Göbel, Kerstin
Title: Die Bedeutung der Analyse interkultureller Konfliktlösestrategien für die interkulturelle Erziehung an Schulen. Forschungsergebnisse einer Akkulturationsstudie in Chile
In: Auernheimer, Georg; Dick, Rolf; Petzel, Thomas; Wagner, Ulrich (Hrsg.): Interkulturalität im Arbeitsfeld Schule: Empirische Untersuchungen über Lehrer und Schüler, Opladen: Leske u. Budrich, 2001 (Interkulturelle Studien, 8), S. 161-176
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Interkulturelle Erziehung; Akkulturation; Konfliktpsychologie; Chile
Abstract: Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wieinterkulturelle Kompetenz von Schülerinnen undSchülern gestärkt werden kann, indem zunächst theoretisch aufgearbeitet wird, welche spezifischenund situationsabhängigen Inhalte und universelleAkkulturationsprozesse voneinander unterschieden werden sollten. Dabei wird der Begriffinterkulturelle Kompetenz angenähert ansozialpsychologische Modelle zuAkkulturationsprozessen und Intergruppenbeziehungen. Im empirischen Teil des Beitrages werden zur Illustration der Fragestellung, wie sich individuellebzw. innerhalb von Gruppen geteilteAkkulturationsmodelle auf das Verhalten inSituationen interkultureller Begegnung auswirken, Ergebnisse einer Studie zu kollektiven Repräsentationen von drei Kulturgruppen in Südchiledargestellt. In dieser Untersuchung wurden mittelsqualitativer Verfahren die Wahrnehmungen von dreiverschiedenen Bevölkerungsgruppen in Chile bezüglichder derzeitigen Intergruppenbeziehungen sowie diegruppenspezifisch unterschiedlichen Erklärungsmusterfür die bestehende Situation analysiert und einander gegenüber gestellt. In der Diskussion werdenschließlich Handlungsmöglichkeiten im Sinne voneiner interkulturellen Didaktik aufgezeigt, d.h. wiedie Reflexion solch unterschiedlicher Sichtweisenunter Schülerinnen und Schülern gefördert werden kann.
Abstract (english): The contribution examines how the interculturallcompetence of students can be strengthened, startingwith a theoretical approach drawn from research intoacculturation processes. The term interculturalcompetence is related to socialpsychological modelsof acculturation processes and intergroup relations. In the empirical part of the contribution thequestion of differentially shared acculturationmodels between groups and the effect on the behaviour in situations of intercultural contact is illustratedthrough a study on the collective representations ofthree cultural groups in south Chile. Qualitative analysis examined the perceptions of intergrouprelations of these subpopulations in Chile andcontrasted the different explications of the existingsituation. Intercultural didactics, as reflected inthe different collective representations held bysubgroups, are discussed for the promotion ofintercultural sensitivity in the classroom.
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Author(s): Bender-Szymanski, Dorothea
Title: Kulturkonflikt als Chance für Entwicklung?
In: Auernheimer, Georg; Dick, Rolf van; Petzel, Thomas; Wagner, Ulricht (Hrsg.): Interkulturalität im Arbeitsfeld Schule: Empirische Untersuchungen über Lehrer und Schüler, Opladen: Leske u. Budrich, 2001 (Interkulturelle Studien, 8), S. 63-97
DOI: 10.1007/978-3-322-80867-7_4
URL: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-322-80867-7_4
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Kulturkonflikt; Lehrer; Ausländischer Schüler
Abstract: Die Forschungsstudie belegt die Bedeutung normativer Orientierungen in antizipierten und realen kulturbezogenen Konfliktsituationen im schulischen Kontext und zeigt die Bedingungen auf, die ein den eigenen Ansprüchen gemäßes Lehrerhandeln fördern bzw. behindern.
Abstract (english): The study proves the importance of normative orientations in anticipated and real culture-bound conflict situations in school and demonstrates the conditions which foster or hamper teachers to act according to their own aspirations.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
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Author(s): Bender-Szymanski, Dorothea
Title: Learning through cultural conflict? A longitudinal analysis of German teachers' strategies for coping with cultural diversity at school
In: European Journal of Teacher Education, 23 (2000) 2/3, S. 231-252
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Kulturdifferenz; Kulturkonflikt; Schulklasse; Lehrer; Junglehrer
Abstract: Ein Ziel der qualitativen Längsschnittuntersuchung ist die Rekonstruktion unterschiedlicher Akkulturationsverläufe bei deutschen Studienreferendaren, die durch einen kontinuierlichen Kontakt mit Schülerinnen und Schülern anderer kultureller Herkunft während des Referendariats in Gang gesetzt werden. Die Ansprüche der Referendare an den eigenen Umgang mit kultureller Differenz vor Beginn des Referendariats repräsentieren einen homogenen, moralisch begründeten, 'synergieorientierten' Handlungstypus. Nach Beendigung des Referendariats lassen sich zwei Verarbeitungstypen von erlebten kulturbezogenen schulischen Konflikten rekonstruieren. Der ' synergieorientierte' Typus handelt konsensisch mit den eigenen Erwartungen und wertet die kulturbezogenen Erfahrungen als persönlichen Entwicklungsfortschritt. Der 'ethnoorientierte' Typus rechtfertigt seine erwartungsdiskrepanten Anpassungsforderungen an das eigen kulturelle Normen- und Regelsystem und äußert angesichts sinkender Selbstwirksamkeitserwartung das Bedürfnis nach Weiterbildungsmaßnahmen.
Abstract (english): The purpose of this study is to identify individual changes in German novice teachers (Referendare) that occur in the process of interaction with pupils from foreign cultures during their two-year probation (Referendariat). After finishing their studies at university, these teachers conform to a homogeneous, morall y-founded, 'synergy-oriented' mode for coping with cultural diversity in the schools to which they will be assigned. At the end of their two-year probation, two types of strategy were found in the teachers' coping with cultural conflict which they experienced. Those teachers who evaluated their experiences with pupils from cultural backgrounds different from their own as personal developmental progress behaved according to their own expectations and they remained in a ' synergy-oriented' mode. Those teachers who later maintained that it is necessary for foreign pupils to assimilate the norms and rules of the dominant culture, contrary to their own previous expectations, were classified in an 'ethno-oriented' mode of coping with cultural diversity. Self-evaluation of their culture-bound experience indicated decreasing self- efficacy and resignation. Most of this second group of teachers were convinced that they need more in-service training on this topic.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
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Author(s): Bender-Szymanski, Dorothea; Hesse, Hermann-Günter; Göbel, Kerstin
Title: Akkulturation in der Schule: Kulturbezogene Konflikte und ihre Auswirkung auf Denken und Handeln junger Lehrer in multikulturellen Schulklassen
In: Gogolin, Ingrid; Nauck, B. (Hrsg.): Migration, gesellschaftliche Differenzierung und Bildung, Opladen: Leske u. Budrich, 2000 , S. 213-244
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Akkulturation; Kulturkonflikt; Schulklasse; Junglehrer
Abstract: Eine direkte Folge der Migration für das Bildungssystem besteht in der Herausforderung, die sich Lehrern stellt, wenn sie in multikulturellen Schulklassen unterrichten. Die Forschungsstudie thematisiert die Interaktion von Lehrern und Schülern verschiedener kultureller Herkunft und die Veränderungen junger deutscher Studienreferendare als Folge ihrer Unterrichtstätigkeit mit Schülern, die in unterschiedlichen kulturellen Bezügen leben. Der Artikel präsentiert Ergebnisse des von der DFG geförderten Forschungsprojekts "Lernen durch Kulturkontakt - Eine empirische psychologische Untersuchung zur Akkulturation von Lehrern in multikulturellen Schulklassen" zu den Fragen: Wie stellen sich kulturbezogene Konflikte im Unterricht aktualgenetisch dar? Wie verarbeiten junge Studienreferendare schulbezogene kulturelle Konflikte langfristig?
Abstract (english): One of the direct consequences of migration for the educational system is the challenge teachers face inn multicultural classrooms. This study investigates the changes young German teachers are undergoing when they have gathered s ome teaching experiences with students from different cultural backgrounds. The article presents results from the research work "Learning through culture contact - an empirical psychological investigation on the acculturation of teachers in multicultural classrooms" founded by the German Research Foundation. The research questions have been: How do culture-bound conflicts emergence during the course of teaching? How do young teachers treat culture-bound conflicts at school after teaching for some years?
DIPF-Departments: Bildung und Kultur