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Schülerauslese, schulische Beurteilung und Schülertests 1880-1980
Reh, Sabine; Bühler, Patrick; Hofmann, Michéle; Moser, Vera (Hrsg.)
Compilation Book
| Bad Heilbrunn: Klinkhardt | 2021
41625 Endnote
Editor(s)
Reh, Sabine; Bühler, Patrick; Hofmann, Michéle; Moser, Vera
Title:
Schülerauslese, schulische Beurteilung und Schülertests 1880-1980
Published:
Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2021
DOI:
10.25656/01:22266
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-222669
URL:
https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=22266
Publication Type:
2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Abitur; Abiturprüfung; Aufsatz; Auslese; Ausleseverfahren; Begabung; Beobachtung; Berufsberatung; Berufseignung; Berufspsychologie; Bildungsfähigkeit; Bildungsgeschichte; Deutschland; Deutschland-BRD; Deutschland-DDR; Diagnose; Diagnostik; Differenzierung; Exklusion; Experiment; Fallbeispiel; Förderklasse; Gehirn; Gehirnschädigung; Geistige Behinderung; Geschichte <Histor>; Gutachten; Handschrift; Heterogenität; Hilfsschule; Historische Bildungsforschung; Historische Quelle; Hochbegabung; Inklusion; Intelligenzschwäche; Intelligenztest; Kaiserreich; Kategorisierung; Kriegsbeschädigter; Leistungsbeurteilung; Leistungsmessung; Lernbehinderung; Lernschwäche; Maßnahme; Migrant; Migrationshintergrund; New York; NY; Pädagogik; Pädagogische Diagnostik; Pädagogische Psychologie; Preußen; Primarbereich; Psychiatrie; Reform; Schrift; Schuleignung; Schüler; Schülerbeurteilung; Schulgeschichte; Schulische Integration; Schulpsychologie; Schulsystem; Schweiz; Selektion; Soldat; Sonderpädagogik; Sonderpädagogische Einrichtung; Sonderschule; Sonderschulpädagogik; Stern; William Louis; Test; Übergang Primarstufe - Sekundarstufe I; Übungsschule; USA; Vergleich; Weimarer Republik
Abstract:
Über den schulischen Umgang mit einer "Heterogenität" der Schüler*innen wird seit einer Reihe von Jahren heftig debattiert. Der vorliegende Band zeigt, wie seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts die Beobachtung von Unterschieden - solchen der Begabung, des Verhaltens und des Interesses - zwischen Schüler*innen in den Schulen mehr und mehr in das Blickfeld rückte. Auseinandersetzungen darüber, wie vor diesem Hintergrund "passende" Lerngruppen zusammengestellt werden sollten, bestimmten zunehmend das Bild der pädagogischen und schulpolitischen Debatten. Rekonstruiert werden Selektionsmechanismen im Schulsystem zwischen 1880 und 1980, mit denen zwischen Normalen und Nicht-Normalen, zwischen Begabten und Minderbegabten, zwischen solchen, die sich anpassten, und solchen, die das nicht taten, unterschieden wurde. Die Beiträge untersuchen Praktiken des Beobachtens, Prüfens und Beurteilens von Schüler*innen, die dafür eingesetzten Verfahren und Tests sowie die damit verbundenen individuellen, pädagogischen und politischen Bedingungen und Folgen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
International perspectives on school settings, education policy and digital strategies. A […]
Wilmers, Annika; Jornitz, Sieglinde (Hrsg.)
Compilation Book
| Opladen: Budrich | 2021
41008 Endnote
Editor(s)
Wilmers, Annika; Jornitz, Sieglinde
Title:
International perspectives on school settings, education policy and digital strategies. A transatlantic discourse in education research
Published:
Opladen: Budrich, 2021
DOI:
10.3224/84742299
URL:
https://shop.budrich-academic.de/wp-content/uploads/2021/02/9783847416609.pdf
Publication Type:
2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Englisch
Keywords:
Digitalisierung; Ökonomisierung; Fachbegriff; Übersetzung; Deutschland; USA; Ägypten; Schule; Schulleitung; Schulentwicklung; Internationaler Vergleich; Migration; Flucht; Flüchtling; Öffentliche Erziehung; Hochschule; Akkulturation; Einstellung <Psy>; Schulleistungsmessung; Leistungsbeurteilung; Schüler; Bildungspolitik; Daten; Bildung
Abstract:
Der Sammelband stellt den Stand der transatlantischen Diskussionen im Feld der Bildungsforschung dar, wie er seit 2015 auf der AERA-Konferenz durch die am DIPF beheimatete Servicestelle international cooperation in education angeregt wurde. Die Themengebiete umfassen Schulentwicklung und large scale assessment-Politiken, Migration und öffentliche Bildung sowie Digitalsierungsstartegien und Ökonomisierungstendenzen in Bildungssystemen weltweit und das Problem der Übersetzung im internationalen Diskurs.
Abstract (english):
In the field of education, transatlantic discourse has been shaped by an exchange of ideas for a long time. Over the past two decades, education science has increasingly become internationally networked. Since 2015, the Office for International Cooperation in Education at DIPF | Leibniz Institute for Research and Information in Education has organized international sessions on education research at the Annual Meetings of the American Educational Research Association, thus providing a floor for transatlantic exchange on current research topics. The volume gives an overview of the transatlantic activities in education research with regard to these sessions. It represents a collection of topics ranging from school development to the use of large-scale assessment and digital data in education to questions related to migration and public education, or the economization of education. Moreover, the volume offers a reflection on the gains respectively obstacles linked to international exchange.
DIPF-Departments:
Informationszentrum Bildung
"Der papierene Drache" Der Reifeprüfungsaufsatz zwischen 1890 und 1930
Engelhardt, Kerrin von
Book Chapter
| Aus: Reh, Sabine; Bühler, Patrick; Hofmann, Michèle; Moser, Vera (Hrsg.): Schülerauslese, schulische Beurteilung und Schülertests 1880-1980 | Bad Heilbrunn: Klinkhardt | 2021
42507 Endnote
Author(s):
Engelhardt, Kerrin von
Title:
"Der papierene Drache" Der Reifeprüfungsaufsatz zwischen 1890 und 1930
In:
Reh, Sabine; Bühler, Patrick; Hofmann, Michèle; Moser, Vera (Hrsg.): Schülerauslese, schulische Beurteilung und Schülertests 1880-1980, Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2021 (Bildungsgeschichte), S. 171-190
DOI:
10.25656/01:22276
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-222765
URL:
https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=22276
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Abitur; Abiturprüfung; Aufsatz; Bewertungssystem; Bildungsgeschichte; Deutschland; Deutschunterricht; Fallbeispiel; Geschichte <Histor>; Historische Bildungsforschung; Historische Quelle; Lehrer; Leistungsbeurteilung; Notengebung; Preußen; Prüfungswesen; Schulgeschichte
Abstract:
Der vorliegende Beitrag untersucht in historischer Perspektive, inwiefern die Offenheit der Aufsatzprüfung in den Abiturprüfungsverfahren in der Zeit um 1900 zum Tragen kam. Der erste Teil setzt sich mit der Anordnungsebene auseinander, also mit dem durch den Gesetzgeber vorgegebenen Rahmen, um zu bestimmen, inwiefern Spielräume für die Beurteilung der Reife formuliert waren. Im zweiten Teil wird die Umsetzungsebene anhand von Fällen mit nicht genügenden Leistungen im deutschen Abituraufsatz aus dem Bestand an historischen Prüfungsakten einer Oberschule in Berlin betrachtet, um in den Blick zu nehmen, inwiefern Lehrer in der Zeit um 1900 Spielräume in der Beurteilung von Prüfungsarbeiten in Anspruch nehmen konnten. Der dritte Teil geht auf Bewertungspraktiken ein und resümiert die untersuchten Fälle hinsichtlich der Beurteilungsfreiräume. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Akzeptanz der Nutzung von automatisiertem Assessment im Rahmen einer virtuellen Vorlesung
Horn, Florian; Schiffner, Daniel; Krömker, Detlef
Book Chapter
| Aus: Greubel, André; Strickroth, Sven; Striewe, Michael (Hrsg.): Proceedings of the Fifth Workshop "Automatische Bewertung von Programmieraufgaben" (ABP 2021), virtual event, October 28-29, 2021 | Bonn: Gesellschaft für Informatik | 2021
41563 Endnote
Author(s):
Horn, Florian; Schiffner, Daniel; Krömker, Detlef
Title:
Akzeptanz der Nutzung von automatisiertem Assessment im Rahmen einer virtuellen Vorlesung
In:
Greubel, André; Strickroth, Sven; Striewe, Michael (Hrsg.): Proceedings of the Fifth Workshop "Automatische Bewertung von Programmieraufgaben" (ABP 2021), virtual event, October 28-29, 2021, Bonn: Gesellschaft für Informatik, 2021 , S. 28-29
DOI:
10.18420/abp2021-4
URL:
https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/37542
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelbänden; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Language:
Englisch; Deutsch
Keywords:
Computerunterstützter Unterricht; Digitalisierung; Computerprogramm; Leistungsbeurteilung; Studierender; Erfahrung; Fragebogen; Programmierung; Aufgabe
Abstract:
Durch die Umstellung auf virtuelle Lehre findet auch die Verwendung von automatischen Tools zur Bewertung von Programmieraufgaben immer mehr den Einzug in die Lehre. Im Rahmen einer solchen virtuellen Vorlesung wurde eine Bewertung durch die Studierenden vorgenommen, um daraus Erkenntnisse für die zukünftige Einbettung in der Lehre zu ziehen. Die Vorlesung zielt dabei auf höhere Semester des Bachelorstudiengangs ab und nutzt dabei Vorerfahrungen der Studierenden. Insgesamt wurde Feedback von 47 Studierende durch einen Fragebogen erhoben, und daraus Rückschlüsse auf die Qualität und Einsetzbarkeit von Unit-Tests gezogen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Informationszentrum Bildung
Einleitung - Prüfen, Testen, Auslesen und Zuweisen. Zum Inklusions-Paradox des Schulsystems
Reh, Sabine; Bühler, Patrick Hofmann Michéle; Moser, Vera
Book Chapter
| Aus: Reh, Sabine; Bühler, Patrick, Hofmann, Michéle; Moser, Vera (Hrsg.): Schülerauslese, schulische Beurteilung und Schülertests 1880-1980 | Bad Heilbrunn: Klinkhardt | 2021
41626 Endnote
Author(s):
Reh, Sabine; Bühler, Patrick Hofmann Michéle; Moser, Vera
Title:
Einleitung - Prüfen, Testen, Auslesen und Zuweisen. Zum Inklusions-Paradox des Schulsystems
In:
Reh, Sabine; Bühler, Patrick, Hofmann, Michéle; Moser, Vera (Hrsg.): Schülerauslese, schulische Beurteilung und Schülertests 1880-1980, Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2021 (Bildungsgeschichte), S. 7-28
DOI:
10.25656/01:22267
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-222673
URL:
https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=22267
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Abitur; Abiturprüfung; Aufsatz; Auslese; Ausleseverfahren; Begabung; Beobachtung; Berufsberatung; Berufseignung; Berufspsychologie; Bildungsfähigkeit; Bildungsgeschichte; Deutschland; Deutschland-BRD; Deutschland-DDR; Diagnose; Diagnostik; Differenzielle Psychologie; Differenzierung; Exklusion; Experiment; Fallbeispiel; Förderklasse; Gehirn; Gehirnschädigung; Geistige Behinderung; Geschichte <Histor>; Gutachten; Handschrift; Heterogenität; Hilfsschule; Historische Bildungsforschung; Historische Quelle; Hochbegabung; Inklusion; Intelligenzschwäche; Intelligenztest; Kaiserreich; Kategorisierung; Kriegsbeschädigter; Leistungsbeurteilung; Leistungsmessung; Lernbehinderung; Lernschwäche; Maßnahme; Migrant; Migrationshintergrund; New York; NY; Pädagogik; Pädagogische Diagnostik; Pädagogische Psychologie; Preußen; Primarbereich; Psychiatrie; Reform; Schrift; Schuleignung; Schüler; Schülerbeurteilung; Schulgeschichte; Schulische Integration; Schulpsychologie; Schulsystem; Schweiz; Selektion; Soldat; Sonderpädagogik; Sonderpädagogische Einrichtung; Sonderschule; Sonderschulpädagogik; Stern; William Louis; Test; Übergang Primarstufe - Sekundarstufe I; Übungsschule; USA; Vergleich; Weimarer Republik
Abstract:
Einleitend zeigen die Autor*innen, in welchem institutionellen Kontext eines sich entwickelnden, die gesamte Bevölkerung einschließenden, also inkludierenden, und gleichzeitig differenzierenden Bildungswesens die in den Beiträgen des Bandes beschriebenen, verschiedenen pädagogischen und psychologischen Praktiken der Kategorisierung und Selektion von Schüler*innen entstanden. Erst in dieser Perspektive einer langen Geschichte schulischer Inklusion wird in aller Klarheit ersichtlich, dass und wie so anscheinend ganz unterschiedliche und unabhängig voneinander existierende Ereignisse und Debatten, wie die um die Entstehung der Hilfsschule in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die Diskussionen unter Lehrkräften und Schulmännern über die Abiturprüfung um 1900 oder diejenigen unter Vertreter*innen einer empirischen Pädagogik und Psycholog*innen zur Entwicklung der Ausleseverfahren im Übergang von der Grundschule in das höhere Schulwesen in den 1920er Jahren, miteinander verknüpft sind. Gleichzeitig erweist sich dabei auch die Frage nach spezifischen disziplinären und professionellen Blickwinkeln - vor allem der Pädagog*innen und der Psycholog*innen - und deren Praktiken als ebenso eng wie komplex verwoben mit politischen und pädagogischen Ideen eines Aufstiegs durch Bildung, des offenen Zuganges zu Bildungsressourcen und damit schließlich nach Gerechtigkeit. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
"In zweifelhaften Fällen mag der Geist der Milde den Ausschlag geben" Korrektur und Benotung des […]
Scholz, Joachim
Book Chapter
| Aus: Reh, Sabine; Bühler, Patrick; Hofmann, Michèle; Moser, Vera (Hrsg.): Schülerauslese, schulische Beurteilung und Schülertests 1880-1980 | Bad Heilbrunn: Klinkhardt | 2021
42508 Endnote
Author(s):
Scholz, Joachim
Title:
"In zweifelhaften Fällen mag der Geist der Milde den Ausschlag geben" Korrektur und Benotung des deutschen Abituraufsatzes in historischen Debatten und Praktiken
In:
Reh, Sabine; Bühler, Patrick; Hofmann, Michèle; Moser, Vera (Hrsg.): Schülerauslese, schulische Beurteilung und Schülertests 1880-1980, Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2021 (Bildungsgeschichte), S. 153-170
DOI:
10.25656/01:22275
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-222757
URL:
https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=22275
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Abitur; Abiturprüfung; Bewertungssystem; Bildungsgeschichte; Deutschland; Deutschunterricht; Geschichte <Histor>; Historische Bildungsforschung; Lehrer; Leistungsbeurteilung; Notengebung; Preußen; Prüfungswesen; Schulgeschichte
Abstract:
Im folgenden Beitrag werden nach dem kurzen Umriss der Entwicklungslinien im Prüfungswesen und der Rolle des deutschen Abituraufsatzes fallweise Diskurs- und Praxisformen betrachtet, die die Besonderheiten und die perrenierende Problematik der Prüfungsform des deutschen Aufsatzes zum einen in der Reflexion preußischer Lehrkräfte um 1900 und zum anderen im alltäglichen Prozess ihrer Prüfungspraxis zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten zeigen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Individuelle Förderung und Differenzierung im Unterricht
Decristan, Jasmin; Dumont, Hanna
Book Chapter
| Aus: Seifried, Klaus; Drewes, Stefan; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Handbuch Schulpsychologie: Psychologie für die Schule | Stuttgart: Kohlhammer | 2021
41616 Endnote
Author(s):
Decristan, Jasmin; Dumont, Hanna
Title:
Individuelle Förderung und Differenzierung im Unterricht
In:
Seifried, Klaus; Drewes, Stefan; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Handbuch Schulpsychologie: Psychologie für die Schule, Stuttgart: Kohlhammer, 2021 , S. 308-316
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Empirische Forschung; Individuelle Förderung; Differenzierung; Schüler; Heterogenität; Unterricht; Lernvoraussetzungen; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Diagnostik; Leistungsbeurteilung; Binnendifferenzierung; Unterstützung; Schulpsychologie; Beratung; Lehrer; Schule
Abstract:
Im Zuge der Debatte um den adäquaten Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht wird in jüngerer Zeit zunehmend die individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern gefordert. So ist individuelle Förderung inzwischen ein zentrales Kriterium für Schulentwicklung und Schulevaluation, gilt als Voraussetzung für inklusive Bildung, taucht in den Schulgesetzen aller Bundesländer auf und wurde von der Kultusministerkonferenz bereits als grundlegend für ein erfolgreiches Bildungssystem bezeichnet. Darin spiegelt sich ein Paradigmenwechsel in Bildungspolitik und Bildungspraxis wider, weg vom Leitbild der homogenen Lerngruppe, hin zu einem Unterricht in heterogenen Lerngruppen. Traditionell ist das deutsche Schulsystem durch Maßnahmen zur Homogenisierung von Lerngruppen, wie der Einrichtung von unterschiedlichen Sekundarschulformen oder der separaten Beschulung von Kindern mit sonderpädagogischen Förderbedarf, gekennzeichnet. Nicht zuletzt durch empirische Befunde zur Entstehung von sozialen Ungleichheiten im gegliederten Schulsystem, durch demographische Veränderungen der Schülerschaft sowie durch die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention hat sich jedoch die Erkenntnis durchgesetzt, Heterogenität von Schülerinnen und Schülern nicht länger als Problem, sondern als Chance, Bereicherung und Ressource für das schulische Lernen zu betrachten (Dumont, 2019). Entsprechend sind in den vergangenen Jahren schulstrukturelle Veränderungen, wie das Zusammenlegen von Schulformen, die Einrichtung von Gemeinschaftsschulen sowie die Abschaffung von Förderschulen, zu beobachten. Diese Veränderungen führen unweigerlich zu der Frage, wie individuell fördernder Unterricht in heterogenen Lerngruppen in der Schulpraxis unter den gegebenen Ressourcen und Rahmenbedingungen gestaltet werden kann. Im Vordergrund steht dabei die Anpassung des Unterrichtsangebots an die individuellen Bedürfnisse und Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler - eine Zielsetzung die aus wissenschaftlicher Sicht keinesfalls neu ist, sondern sich bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts in der psychologischen und reformpädagogischen Literatur findet. Vor diesem Hintergrund gibt das vorliegende Kapitel einen Überblick, wie individuelle Förderung im Unterricht gelingen kann und welche Rolle Schulpsychologinnen und Schulpsychologen dabei spielen können. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Lehr und Lernqualität in Bildungseinrichtungen; Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Unterrichtsqualität aus Sicht der Forschung
Rakoczy, Katrin
Book Chapter
| Aus: Seifried, Klaus; Drewes, Stefan; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Handbuch Schulpsychologie: Psychologie für die Schule | Stuttgart: Kohlhammer | 2021
41615 Endnote
Author(s):
Rakoczy, Katrin
Title:
Unterrichtsqualität aus Sicht der Forschung
In:
Seifried, Klaus; Drewes, Stefan; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Handbuch Schulpsychologie: Psychologie für die Schule, Stuttgart: Kohlhammer, 2021 , S. 298-307
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Empirische Forschung; Unterricht; Qualität; Unterrichtsforschung; Wirkung; Konstruktivismus; Modell; Kognitives Lernen; Aktives Lernen; Klassenführung; Unterrichtsklima; Schüler-Lehrer-Beziehung; Lernen; Unterstützung; Lernerfolg; Lernmotivation; Schülerleistung; Leistungsbeurteilung
Abstract:
Unterricht stellt das Zentrum schulischen Lebens dar und Unterrichten, d.h. die "Gestaltung von Lernumgebungen mit dem Ziel, optimale Gelegenheiten für die effektive Ausführung von Lernaktivitäten der Schüler bereitzustellen" (Seidel & Reiss, 2014, S.254), ist die zentrale Aufgabe von Lehrkräften. Unterricht ist von zentraler Bedeutung für den Erwerb von Wissen und Kompetenzen (Lipowsky, 2006) und das Anliegen der empirischen Unterrichtsforschung ist es zu untersuchen, wie Lehren und Lernen gestaltet sein sollten, damit Unterricht zu möglichst positiven Wirkungen führen kann. In diesem Kapitel wird zunächst auf die Angebots-Nutzungsperspektive als aktuelle Modellvorstellung über das Zustandekommen unterrichtlicher Wirkungen eingegangen, bevor Befunde der Unterrichtsqualitätsforschung zur Beschreibung und Wirkung von Unterrichtsqualität zusammengefasst werden. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Lehr und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
Empfehlungen zur Steigerung der Qualität von Bildung und Unterricht in Berlin. Abschlussbericht der […]
Köller, Olaf; Anders, Yvonne; Becker-Mrotzek, Michael; Dreyer, Rahel; Maaz, Kai; Prediger, Susanne; […]
Monograph
| Berlin: Qualitätskommission zur Schulqualität in Berlin | 2020
40982 Endnote
Author(s):
Köller, Olaf; Anders, Yvonne; Becker-Mrotzek, Michael; Dreyer, Rahel; Maaz, Kai; Prediger, Susanne; Thiel, Felicitas
Title:
Empfehlungen zur Steigerung der Qualität von Bildung und Unterricht in Berlin. Abschlussbericht der Expertenkommission
Published:
Berlin: Qualitätskommission zur Schulqualität in Berlin, 2020
URL:
https://www.ipn.uni-kiel.de/en/the-ipn/news/Abschlussbericht.6.10.final.pdf
Publication Type:
1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Language:
Deutsch
Keywords:
Bildung; Unterricht; Frühkindliche Bildung; Kindertagesstätte; Grundschule; Übergang; Sprachförderung; Mathematische Kompetenz; Förderung; Sekundarstufe I; Lehrer; Professionalisierung; Seiteneinsteiger; Unterricht; Qualität; Qualitätssicherung; Leistungsbeurteilung; Bildungsstandards; Sekundarstufe II; Lehrerausbildung; Expertenkommission; Empfehlung; Abschlussbericht; Berlin; Deutschland
Abstract:
Am 3. September 2019 hat die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin [...] eine Qualitätskommission zur Schulqualität in Berlin eingesetzt. Die Kommission bestand aus zwei Gruppen: einer wissenschaftlichen Expertenkommission und einer Praxiskommission aus relevanten Akteuren im Bildungsbereich sowie Praktikerinnen und Praktikern […], die der Expertenkommission regelmäßig Rückmeldungen gab. Ziel war die Erarbeitung wissenschaftlich fundierter Empfehlungen, wie die Lehr- und Lernprozesse auf den unterschiedlichen Bildungsetappen von der Kita bis zur Lehrkräftefortbildung so gestaltet werden können, dass erfolgreiches fachliches und soziales Lernen stattfindet und gleichzeitig Disparitäten im Bildungssystem reduziert werden. Im Zentrum stand dabei die Förderung sprachlicher und mathematischer Kompetenzen. Aufbauend auf den Handlungsfeldern und Maßnahmen des Berliner Qualitätspakets von Januar 2019 sollten vor allem Vorschläge erarbeitet werden: • wie die Lernprozesse […] in den Kernfächern verbessert werden können, so dass die Berliner Schülerinnen und Schüler zukünftig in den Ländervergleichen […] höhere Leistungen erzielen; • wie soziale und kulturelle Disparitäten in den Leistungen […] langfristig reduziert werden können; • wie Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I besser auf den Übergang in die berufliche Erstausbildung oder in die gymnasiale Oberstufe vorbereitet werden und sich die Zahl der Lernenden ohne Abschluss substanziell reduziert; • wie die professionelle Infrastruktur und Wirksamkeit der Unterstützung der Schulen […] weiterentwickelt werden können. Die Expertenkommission […] legt mit diesem Bericht Empfehlungen zur Steigerung der Qualität von Bildung und Unterricht in sechs Handlungsfeldern vor: Frühe Bildung; Förderung der sprachlichen und mathematischen Kompetenzen im Unterricht (Grundschule und Sekundarstufen); Entwicklung und Sicherung der Qualität des Unterrichts; Leistungsüberprüfung und Leistungsbewertung; Standardsicherung beim Übergang in die Sekundarstufe II; Professionalisierung: Phasen der Lehramtsausbildung, Quereinstieg. Für jedes der Handlungsfelder wird zunächst der aktuelle Forschungsstand knapp dargestellt; es folgt jeweils eine Bestandsaufnahme der Ressourcen, Herausforderungen und Problemlagen in Berlin, aus der sich schließlich die Empfehlungen ableiten. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Comparing apples and oranges. Curricular intensification reforms can change the meaning of […]
Hübner, Nicolas; Wagner, Wolfgang; Hochweber, Jan; Neumann, Marko; Nagengast, Benjamin
Journal Article
| In: Journal of Educational Psychology | 2020
39309 Endnote
Author(s):
Hübner, Nicolas; Wagner, Wolfgang; Hochweber, Jan; Neumann, Marko; Nagengast, Benjamin
Title:
Comparing apples and oranges. Curricular intensification reforms can change the meaning of students' grades!
In:
Journal of Educational Psychology, 112 (2020) 1, S. 204-220
DOI:
10.18747/PHSG-coll3/id/378
URL:
https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=18970
Publication Type:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language:
Englisch
Keywords:
Schulreform; Gymnasiale Oberstufe; Curriculumreform; Einflussfaktor; Leistungsbeurteilung; Schülerleistung; Schulnoten; Lehrerurteil; Leistungstest; Standard; Englischunterricht; Mathematikunterricht; Panel; Vergleich; Thüringen; Baden-Württemberg
Abstract (english):
Teacher-assigned grades provide important information that is used by universities and colleges to make admission decisions and by employers to make hiring decisions. Besides grades, the results of standardized achievement tests are frequently used for student selection and allocation. However, correlations between the two achievement measures are far from perfect, and researchers have argued that this discrepancy can be at least partially attributed to norm-referenced grading, which is based on the composition of performance in a class. In this study, we investigated the results of a curricular intensification reform, which introduced changes in the distribution of student performance by making enrollment in certain courses mandatory. We investigated whether the reform resulted in changes in the relationship between standardized achievement-test results and teacher-assigned grades. We analyzed cohort control design data from two large representative samples of students from two German states (Baden-Württemberg: N = 5,574; Thuringia: N = 2,202) before and after the reform. Results indicated that students who received a certain grade before the reform (e.g., a grade of A, B, C, or D) differed in their standardized test performance from students who received the same grade after the reform. Furthermore, in math, course-level-specific reform effects on the association between grades and standardized test performance were found to vary between groups of students receiving good and poor grades. Implications for educational policy and school reforms and suggestions for grading are discussed. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bildungsqualität und Evaluation; Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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