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Author(s): Janke, Bettina; Hasselhorn, Marcus
Title: Frühes Schulalter
In: Hasselhorn, Marcus; Silbereisen, Rainer K. (Hrsg.): Entwicklungspsychologie des Säuglings- und Kindesalters, Göttingen: Hogrefe, 2008 (Enzyklopädie der Psychologie.C.V.4), S. 240-296
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Language: Deutsch
Keywords: Frühkindheit; Schulkind; Schulanfänger; Kindesalter; Kognitive Entwicklung; Entwicklungspsychologie; Motivation; Sozialisation; Soziale Entwicklung; Gedächtnis; Lernen; Denken; Selbstregulation; Selbsteinschätzung; Eltern; Geschwister; Beziehung; Gleichaltrigengruppe; Freundschaft
Abstract: Das gesetzliche Einschulungsalter liegt in den meisten Industrienationen der Welt zwischen 5 und 7 Jahren. Die Einschulung selbst ist ein wichtiger Entwicklungsschritt der den Beginn eines Abschnittes markiert der traditionell als mittlere Kindheit bezeichnet wird und etwa die Altersspanne zwischen 6 und 11 Jahren umfasst. Das frühe Schulalter ist gekennzeichnet durch sichtbare Fortschritte in der Körperbeherrschung, der kognitiven, motivationalen, emotionalen und sozialen Entwicklung. Dies hat auch Auswirkungen auf das Verständnis der eigenen Person, von Recht und Unrecht und Freundschaft. In dieser Zeitspanne verändert sich das Gewicht (von ca. 23 auf ca. 35 kg) und die Körpergröße (von etwa 110 auf etwa 160 cm) der Kinder. Da das Wachstum der unteren Körperteile schneller erfolgt, wirken Kinder des frühen Schulalters von Jahr zu Jahr langbeiniger. Es ist auch die Zeit des Zahnwechsels, in der die 20 Milchzähne ersetzt werden. Da oftmals die oberen und unteren Schneidezähne zuerst ausfallen, ist ein "zahnloses" Lächeln zu Beginn dieser Entwicklungsphase charakteristisch. Gegen Ende des frühen Schulalters sehen dagegen die bleibenden Zähne überdimensioniert groß aus. Die psychoanalytische Entwicklungspsychologie hat dem frühen Schulalter weniger Bedeutung beigemessen als dem Vorschulalter und der späten Kindheit. Komplementär dazu war das Interesse der kognitiven Entwicklungspsychologie an dieser Altersspanne seit jeher besonders hoch. Dies kommt nicht von ungefähr, sind doch die kognitiven Entwicklungsauffälligkeiten in dieser Lebensphase besonders einschneidend. Unser folgender Überblick beginnt daher auch mit wichtigen Aspekten der kognitiven Entwicklung. Nicht unabhängig davon sind motivationale, emotionale sowie soziale Entwicklungsveränderungen zu sehen, die im zweiten, dritten und vierten Hauptabschnitt dieses Kapitels skizziert werden. [Der Beitrag schließt mit einem umfangreichen Literaturverzeichnis.] (DIPF/Autor)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
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Author(s): Perels, Franziska; Landmann, Meike; Hertel, Silke; Schmitz, B.
Title: Self-regulation from a process perspective
In: Zeitschrift für Psychologie, 215 (2007) 3, S. 194-204
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Selbstregulation; Prozess; Modell; Schüler; Schuljahr 08; Lernen; Tagebuch; Intervention; Evaluation; Zeitreihenanalyse
Abstract (english): The first aim of this study was to analyze self-regulation from a process perspective. Therefore, a process model of self-regulation (Schmitz&Wiese, 2006) was described, postulating state components of self-regulation in three learning phases. The relationships within the model were investigated by means of univariate and multivariate time- series analyses based on process data collected through learning diaries. The second aim was to evaluate an intervention study with 8th-grade students as an example for training evaluation based on process data. The whole sample consisted of 249 8th-grade students; for time-series analyses a subsample of 66 students was used. The results concerning the first research question support the conceptualization of the process model and underline the process character of self-regulation as well as the state conceptualization of the model. The training evaluation results show that specifying the results of standard evaluations by means of control group comparison with time- series methods is enriching. (DIPF/Autor)
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Author(s): Büttner, Gerhard; Hasselhorn, Marcus
Title: Förderung von Lern- und Gedächtnisleistungen
In: Walter, Jürgen; Wember, Franz B. (Hrsg.): Sonderpädagogik des Lernens, Göttingen: Hogrefe, 2007 (Handbuch Sonderpädagogik, 2), S. 281-292
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Language: Deutsch
Keywords: Lernbehinderung; Lernschwierigkeit; Kind; Jugendlicher; Kognitive Prozesse; Arbeitsgedächtnis; Gedächtnis; Wissen; Diagnostik; Intervention; Förderung; Lernverhalten; Selbstregulation
Abstract: Die Autoren sprechen in ihrem Beitrag zwei bedeutsame Bereiche an, in denen wissenschaftlich evaluierte Maßnahmen zur Förderung von Lern- und Gedächtnisleistungen bei stark lernbeeinträchtigten Kindern und Jugendlichen entwickelt worden sind: Vermittlung von spezifischen deklarativen Wissensinhalten und Förderung selbstregulatorischer Lernkompetenzen. Die bisherigen Erfolge zur Vermittlung von schulrelevantem Faktenwissen sind sehr überzeugend. Es gibt zahlreiche internationale Laborstudien zur Wirksamkeit von Mnemotechniken bei Kindern mit generalisierten Lernschwierigkeiten, die durch Evaluationsstudien in der Schule ergänzt worden sind. Im deutschen Sprachraum fehlen bislang solch schulnahe Interventionsstudien bei Lernbehinderten. Beim derzeitigen Stand der Forschung scheint eine besonders erfolgreiche Förderung der Lern- und Gedächtnisleistungen Lernbehinderter dann möglich zu sein, wenn Interventionengewählt werden, in denen ein gezieltes und informiertes Einüben bereichsspezifischer Strategien und deren metakognitiver Regulation erfolgt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
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Author(s): Hertel, Silke
Title: "So unterstütze ich meine Schüler beim Lernen Lernen" Ein Training für Lehrerinnen und Lehrer im Grundschulzweig
In: Landmann, Meike; Schmitz, Bernhard (Hrsg.): Selbstregulation erfolgreich fördern: Praxisnahe Trainingsprogramme für effektives Lernen, Stuttgart: Kohlhammer, 2007 , S. 184-205
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Lehrer; Grundschule; Lehrerfortbildung; Methode; Training; Förderung; Schüler; Selbstregulation; Lernen; Deutschland
Abstract: Die Ergebnisse internationaler Vergleichsstudien (TIMSS, PISA) weisen eindeutig darauf hin, dass Schüler an deutschen Schulen eine "Nachhilfe" im Lernen lernen bzw. selbstregulierten Lernen benötigen. Doch wie kann dies erfolgen? Hamman, Berthelot, Saia & Crowley (2000) thematisieren in diesem Zusammenhang die zentrale Rolle der Lehrer: "Teachers can be an important source from which students can learn how to learn." (Hamman et al., S. 342). Im Folgenden wird ein Lehrertraining vorgestellt, welches das Ziel verfolgt, Lehrern Strategien und Methoden zur Förderung des selbstregulierten Lernens ihrer Schüler zu vermitteln. Ziel des Lehrertrainings ist es, Lehrern Strategien zu vermitteln, mit welchen sie das selbstregulierte Lernen ihrer Schüler im Rahmen des regulären Fachunterrichts fördern können. Gelingt auf diesem Weg eine Verbesserung des selbstregulierten Lernens der Schüler, so profitieren Schüler (Kompetenzerwerb) und Lehrer (nachhaltige Entlastung in der Unterrichtssituation) gleichermaßen und alle Schüler der Klasse werden gleichzeitig gefördert. Den theoretischen Rahmen für die Fortbildung liefert das Prozessmodell der Selbstregulation (Schmitz & Schmidt 2007). (DIPF/Autor)
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation