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Author(s): Weishaupt, Horst
Title: Schulangebot und Strukturen im Wandel
In: Bildung und Erziehung, (2011) 2, S. 4-8
URL: http://vbe.de/angebote/be-online/ausgabe-22011-schulstrukturen/schulangebot-und-strukturen-im-wandel.html
Publication Type: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; wissenschaftsorientiert
Language: Deutsch
Keywords: Deutschland; Entwicklung; Schulform; Schulwesen; Struktur; Veränderung
Abstract: Die Entwicklung des Schulwesens vollzieht sich im Spannungsverhältnis von Unterrichts-, Schul- und Schulstrukturentwicklung. Fragen der Schulstruktur [haben gerade im letzten Jahrzehnt] wieder an Bedeutung gewonnen. Dabei ist bemerkenswert, dass sie sich nicht mehr vornehmlich auf die Schulstruktur in der Sekundarstufe I beziehen, sondern sich weitreichende schulstrukturelle Veränderungen über die ganze Schulzeit hinweg abzeichnen. [Der Autor geht auf die Ursachen dieser Entwicklung ein und stellt ihnen die aktuellen Veränderungen gegenüber.] (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Hasselhorn, Marcus
Title: Lernen im Vorschul- und frühen Schulalter
In: Vogt, Franziska; Leuchter, Miriam; Tettenborn, Annette; Hottinger, Ursula; Jäger, Marianna; Wannack, Evelyne (Hrsg.): Entwicklung und Lernen junger Kinder, Münster: Waxmann, 2011 , S. 11-21
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Arbeitsgedächtnis; Deutschland; Empirische Forschung; Entwicklungspsychologie; Grundschulalter; Kind; Kognitive Prozesse; Lernen; Lernerfolg; Lernmotivation; Lernverhalten; Lernvoraussetzungen; Phonologie; Schulanfänger; Veränderung; Vorschulalter
Abstract: Es werden die Besonderheiten des Lernens junger Kinder dargestellt. Ausgehend von der Entwicklung des kindlichen Gehirns werden sowohl kognitive Prozesse beschrieben, welche für das Lernen junger Kinder entscheidend sind, als auch motivationale Aspekte wie etwa der kindliche Überoptimismus. ... Der Beitrag diskutiert die Konsequenzen der Entwicklungsveränderungen für die individuellen Möglichkeiten des Lernens und reflektiert schließlich mögliche Chancen und Gefahren, die sich daraus für das Lernen im Vorschul- und frühen Schulalter ergeben. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
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Author(s): Schmiedek, Florian; Wolff, Julia K.
Title: Latente Wachstumskurvenmodelle
In: Wolf, Christoph; Best, Henning (Hrsg.): Handbuch der sozialwissenschaftlichen Datenanalyse, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2010 , S. 1017-1029
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Beispiel; Datenanalyse; Individuum; Mehrebenenanalyse; Messverfahren; Methodik; Modell; Sozialwissenschaft; Strukturgleichungsmodell; Unterschied; Veränderung
Abstract: Werden in sozialwissenschaftlichen Studien Veränderungsprozesse untersucht, zum Beispiel in der Entwicklungspsychologie, den Erziehungswissenschaften oder in der Soziologie des Lebenslaufes, so interessiert man sich in der Regel sowohl für allgemeine, mittlere Veränderungsverläufe als auch für interindividuelle Unterschiede beziehungsweise Abweichungen von den mittleren Veränderungen, sowie für Ursachen und Folgen dieser interindividuellen Unterschiede. Es liegt daher nahe, als grundlegende Analyseebene von Veränderungsprozessen das sich verändernde Individuum zu wählen (Schmiedek & Lindenberger 2007). Um einerseits individuellen Unterschieden in Veränderungen mit ausreichender Flexibilität gerecht zu werden, andererseits aber auch mittlere Veränderungen beschreiben und statistisch testen zu können, haben sich in den letzten Jahren Verfahren zur Veränderungsmessung etabliert, in denen sogenannte feste und zufällige Effekte (fixed und random effects) kombiniert werden. Die festen Effekte repräsentieren die mittleren Veränderungen und die zufälligen Effekte individuelle Abweichungen von diesen. Zu diesen Verfahren zählen sowohl Mehrebenenmodelle (Multilevel models bzw. Mixed models) als auch latente Wachstumskurvenmodelle (Latent growth curve models, LGMs). Beide Verfahren sind in vielerlei Hinsicht konzeptuell verwandt oder sogar formal identisch. Da LGMs als Strukturgleichungsmodelle (Structural equation models; SEMs) formuliert und geschätzt werden, bieten sie jedoch eine enorme Flexibilität in Bezug auf Erweiterungen verschiedenster Art. Dazu gehören Möglichkeiten der Untersuchung multivariater Veränderungsprozesse, der Einsatz von komplexen Messmodellen für abhängige und unabhängige Variablen sowie Mehrgruppen- und latente Klassenmodelle zur Untersuchung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Veränderungen in verschiedenen a priori definierten oder explorativ identifizierten Populationen. Weiterhin lassen sich latente Veränderungsmodelle (Latent change models; LCMs) formulieren, in denen latente Wachstumsmodelle flexibel mit autoregressiven Prozessen verknüpft werden können. (DIPF/ Orig.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
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Author(s): Ritzi, Christian
Title: Bibliotheca Joachimica. Zur Funktion von Gymnasialbibliotheken im Wandel der Zeit
In: Flöter, Jonas; Ritzi, Christian (Hrsg.): Das Joachimsthalsche Gymnasium, Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2009 , S. 261-294
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Schulbibliothek; Gymnasium; Geschichte; Jahrhundert 18; Jahrhundert 19; Jahrhundert 20; Bibliothek; Konzeption; Funktion; Benutzer; Schüler; Lehrer; Veränderung; Wissenschaftler; Bestand; Entwicklung; Pädagogik; Literatur; Bibliothekar; Bildungsgeschichte; Schulgeschichte; Preußen; Brandenburg; Deutschland (bis 1945)
Abstract: Am Beispiel der "Bibliotheca Joachimica" beschreibt der Autor den Stellenwert und die sich wandelnden Funktionen einer bedeutenden Gymnasialbibliothek über einen Zeitraum von ca. 350 Jahren. Im ersten Teil wird der sich im 19. und frühen 20. Jahrhundert vollziehende Wandlungsprozess der primären Bibliotheksbenutzer vom gelehrten Schulmann zum Gymnasiallehrer heutigen Zuschnitts geschildert. Der zweite Teil widmet sich der Bestandsentwicklung unter dem Blickwinkel, welche Funktion die Bibliothek für ihre Benutzer zu erfüllen hatte. Er zeigt auf, dass auch nach 1900 die Bestandspolitik eher der einer Gelehrtenbibliothek entsprach und sie damit dem im höheren Schulwesen vorherrschenden Trend zur Beschränkung auf schulwissenschaftliche Literatur nicht folgte. Diese Anpassungsverweigerung der Bibliotheksleitung an die neuen Anforderungen im Sinne einer pädagogischen Gebrauchsbibliothek erwies sich auf lange Sicht nicht nur als kontraproduktiv, sondern war auch mitursächlich für die Zersplitterung und Auflösung der Bibliothek.(DIPF/Autor)
DIPF-Departments: Bibliotheken der Bildungsgeschichte und Bildungsforschung
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Editor(s) Neß, Harry; Kimmig, Thomas
Title: Compendium on current challenges in vocational education in Germany, Poland and Austria
Published: Frankfurt am Main: DIPF, 2008
Publication Type: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Berufsbildung; Steuerung; Berufsausbildung; Berufsschule; Berufsschulwesen; Bildungssystem; Vergleichen; Übergang; Beschäftigungssystem; Internationalisierung; Arbeitsmarkt; Arbeitswelt; Veränderung; Bildungsreform; Qualifikation; Qualifizierung; Bildungsstandard; Berufsbildungspolitik; Bildungspolitik; Durchlässigkeit; Anerkennung; Informelles Lernen; Lehrerfortbildung; Europäischer Bildungsraum; Deutschland; Polen; Österreich; Europäische Union
Abstract: The present compendium is part of a project on the transfer of knowledge in vocational education and training that has been funded be thy EU in 2007/2008. The increasing influence of the European development in education-related issues, as well as the national differences in the participation of social partners concerning decision-making on the occupational/ educational structure in the respective countries have constituted the key points of the transnational dialogue. It is a preliminary work for an international- oriented handbook in order to generate strategies in terms of educational policy. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Editor(s) Neß, Harry; Kimmig, Thomas
Title: Kompendium zu aktuellen Herausforderungen beruflicher Bildung in Deutschland, Polen und Österreich
Published: Frankfurt am Main: DIPF, 2008
Publication Type: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Berufsbildung; Steuerung; Berufsausbildung; Berufsschule; Berufsschulwesen; Bildungssystem; Unterschied; Übergang; Beschäftigungssystem; Internationalisierung; Arbeitsmarkt; Arbeitswelt; Veränderung; Bildungsreform; Qualifikation; Qualifizierung; Bildungsstandard; Berufsbildungspolitik; Bildungspolitik; Migrant; Durchlässigkeit; Anerkennung; Informelles Lernen; Lehrerfortbildung; Innovation; Europäischer Bildungsraum; Deutschland; Polen; Österreich; Europäische Union; Projekt; Statistische Angaben
Abstract: Die gesellschaftlichen und beruflichen Strukturveränderungen der letzten Jahre sorgten dafür, dass sich die unterschiedlichen Bildungssysteme in Europa neu positionieren mussten. Dabei stehen die Staaten und die Bildungsakteure vor vielfältigen Herausforderungen: insbesondere die Übergänge zwischen unterschiedlichen Segmenten des Bildungs- und Beschäftigungssystems sind neu zu justieren. Vor dem Hintergrund komplexer Aufgaben in den Unternehmen, der Diskontinuität und des Veränderungsdrucks in der Arbeitswelt und der häufig als prekär empfundenen Arbeitsverhältnisse für den Einzelnen lassen sich allgemeine Zielsetzungen der Berufsbildung für die europäischen Staaten beschreiben. Das hier vorgelegte Kompendium ist Teil eines 2007/2008 von der EU geförderten Projekts zum Wissenstransfer in der beruflichen Bildung. Unter dem Projekttitel "Europäischer Dialog zu den aktuellen Herausforderungen und innovativen Maßnahmen in der beruflichen Bildung" organisierten die deutsche Bildungs-Gewerkschaft GEW ( Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft), ÖGB (Österreichischer Gewerkschaftsbund) und polnischen Lehrergewerkschaft ZNP (Zwiazek Nauczycielstwa Polskiego) einen Erfahrungsaustausch zu den nationalen und europäischen Reformdiskussionen. Der zunehmende Einfluss europäischer Entwicklungen in Bildungsfragen sowie die nationalen Unterschiede in der Beteiligungspraxis der Sozialpartner bei Entscheidungen über die (Berufs-)-Bildungsstruktur des jeweiligen Staates bildeten die Eckpfeiler des Austauschs. In folgende Themenblöcken werden sie dargestellt:Nationale Bildungssysteme im internationalen Kontext System- und Steuerungsprobleme beruflicher Bildung Entwicklungsstand der Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) Ausgewählte Innovationsprojekte. (DIPF/Autor)
DIPF-Departments: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Author(s): Kimmig, Thomas
Title: Untersuchungsergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung
In: MES: Modellvorhaben eigenverantwortliche Schule, Berlin: Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, 2007 (Bildung für Berlin), S. 4-7
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Modellversuch; Schule; Selbstverantwortung; Schulverwaltung; Steuerung; Unterricht; Qualität; Veränderung; Wirkung; Begleituntersuchung; D-Berlin
Abstract: In diesem Beitrag werden entlang ausgewählter Untersuchungsergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung die Antworten auf folgende drei zentrale Fragen aus dem "Modellvorhaben eigenverantwortliche Schule" zusammengefasst: Inwieweit nutzen die MES-Schulen die neuen Entscheidungs- und Handlungsspielräume, die ihnen die Teilnahme am Modellverhaben und das Berliner Schulgesetz eröffnet? Wie wirken sich die erprobten Wege und Verfahren gestärkter Eigenverantwortung auf die Schulen und die Schulverwaltung aus? Und: Inwieweit bringt die veränderte Steuerungsphilosophie im Schulwesen Qualitätsverbesserungen von Schulen und Unterricht mit sich? (DIPF/Kie.)
DIPF-Departments: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Author(s): Kühnbach, Olga; Hartig, Johannes
Title: Schätzung von Veränderung mit "plausible values" in mehrdimensionalen Rasch-Modellen
In: Ittel, Angela; Merkens, Hans (Hrsg.): Veränderungsmessung und Längsschnittstudien in der Erziehungswissenschaft, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2006 , S. 27-44
DOI: 10.1007/978-3-531-90502-0_3
URL: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-531-90502-0_3
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Empirische Forschung; Messung; Methode; Veränderung; Persönlichkeitsmerkmal; Datenanalyse; DESI-Studie; Deutschland
Abstract: Um in IRT-Analysen mit Messwiederholungen individuelle Veränderungsschätzungen vorzunehmen, werden häufig virtuelle Personen gebildet, d.h. k Messungen je Person werden als k separate Fälle behandelt, und für jeden "Fall" wird ein unabhängiger Personenparameter geschätzt. Eine alternative Möglichkeit ist die Schätzung von Veränderungen im Rahmen mehrdimensionaler Rasch-Modelle, hierbei werden die k Messungen als k Dimensionen behandelt. Der Unterschied zwischen den beiden Vorgehensweisen wird insbesondere bei der Schätzung von "Plausible Values" (PVs) bedeutsam, welche Hintergrundvariablen und Zusammenhangsstrukturen der latenten Variablen berücksichtigen. Anhand eines einfachen Modells mit zwei Messzeitpunkten wird auf Basis einer Simulationsstudie die Tauglichkeit der beiden Techniken zur Schätzung der wahren Veränderungen verglichen. Die im mehrdimensionalen Modell geschätzten PVs liefern unverzerrte Schätzungen der Varianz der Veränderungsmaße sowie der Zusammenhänge mit weiteren Variablen. Im Gegensatz dazu führt die Schätzung von PVs an virtuellen Personen zu einer Unterschätzung der erfassten Veränderungen und des Effektes differenzieller Variablen. Die Ergebnislage spricht deutlich für die Verwendung mehrdimensionaler IRT-Modelle zur Schätzung von Veränderungen.
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Editor(s) Breit, Heiko; Engels, Anita; Moss, Timothy; Troja, Markus
Title: How institutions change. Perspectives on social learning in global and local environmental contexts
Published: Opladen: Leske u. Budrich, 2003
Publication Type: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Ökologie; Soziales Lernen; Institution; Veränderung
Abstract: Untersucht werden aus unterschiedlichen interdisziplinären Blickrichtungen internationale Dimensionen des globalen ökologischen Wandels. Das Besondere an diesem Buch ist, dass es kein einfacher "Sampler" ist, sondern auf einer in Arbeitskreisen entwickelten gemeinsamen Position der einzelnen Autoren aus Disziplinen wie Soziologie, Politikwissenschaft, Geographie, Ethnologie und Entwicklungs- und Kulturpsychologie aufbaut. Deshalb werden auch in einzelnen Buchteilen aufgeworfene Fragen in anderen weiterentwickelt. Die Leitfragen lauten: Wie verändern sich Institutionen? Was können wir über Möglichkeiten und Barrieren lernen, die Veränderung von Institutionen einzuleiten? In den dreiAbschnitten des Buches - Umstrukturierung von Institutionen, Verknüpfung von Institutionen mit sozialer Praxis sowie Institutionalisierung von sozialem Lernen - wird der Versuch gemacht, solche Fragen zu beantworten. Dabei wird die Annahme vertreten, dass Prozesse sozialen Lernens als treibende Kraft institutionellen Wandels wirken .
Abstract (english): Institutional dimensions of global environmental change are explored from different disciplinary perspectives. The book is not a simple "sampler", its special feature is that the individual authors representing the disciplines political science, sociology and human geography to cultural and developmental psychology and cultural anthropology developed a common position in numerous workshops. Thus questions raised in one chapter are taken up and explored further in others. The main questions are: How do institutions change? What can we learn about possibilities of and barriers to induced institutional changes? Where are potentials for more reflexive and more enduring processes of social learning? The book seeks to answer these questions in three section: Reshaping Institutions, Linking Institutions to Social Practice and Institutionalising Social Learning. It builds on the idea that social learning processes can constitute a driving force of institutional change.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
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Author(s): Breit, Heiko; Troja, Markus
Title: Institutional change and social learning in environmental contexts: An introduction
In: Breit, Heiko; Engels, Anita; Moss, Timothy (Eds.): How institutions change: Perspectives on social learning in global and local environmental contexts, Opladen: Leske u. Budrich, 2003 , S. 13-30
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Ökologie; Soziales Lernen; Institution; Veränderung
Abstract: Der Artikel gibt eine thematische wie eine theoretische Einleitung in das Buch "How Institutions Change. Perspectives on Social Learning in Global and Local Environmental Contexts", herausgegeben von H. Breit, A. Engels, T. Moss & M. Troja. Neben Buchstruktur und Buchinhalt wird das spezifisch sozialwissenschaftliche Verständnis des Institutionenbegriffs dargelegt und als fundamental für institutionellen Wandel beschrieben. Grundlegend aus dieser Sicht istdie Unterscheidung in informale und formale Institutionen: Traditionen, kulturell vermittelte Werte und nicht kodifizierte Normen auf der einen Seite stehen Verfassungen, Gesetze, Verordnungen und Rechtsvorschriften, Geschäftsordnungen und ähnliches auf der anderen Seite gegenüber. Informale Institutionen können als Formen sozialer Praxis zum Motor institutioneller Veränderung werden, wenn verantwortungsvolles individuelles und kollektives Handeln, basierend auf offener Kooperation und Kommunikation, sich auch in den formalen Strukturen von Institutionen niederschlägt. Gerade unter Vorzeichen geforderter und auch empirisch zunehmender institutioneller wie individueller Autonomie und Flexibilisierung in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen (Wirtschaft, Bildung, Politik) wird das Wechselspiel von informalen und formalen Institutionen zur Voraussetzung für effizientes Handeln. Ihr Zusammenspiel ist maßgeblich für soziales Lernen, das als kommunikativ strukturiertes sowohl auf individueller und kollektiver Verantwortungsübernahme als auch auf für diese Verantwortung empfängliche Institutionen angewiesen ist. Expertenwissen und Interessen von Betroffenen können und müssen miteinander vermittelt werden, eine Aufgabe die voraussetzungsvoll ist und die eine Herausforderung für Bildungsinstitutionen bildet.
Abstract (english): This article describes the issues and theoretical frame of the book "How Institutions Change. Perspectives on Social Learning in Global and Local Environmental Contexts", edited by H Breit, A. Engels, T. Moss & M. Troja. In addition to explaining the book's structure and content the specific social sciences way of understanding institutions is developed and shown to be fundamental for institutional change. From this point of view the differentiation of informal and formal institutions (traditions, cultural values and non-codified norms vs. constitutions, common law, regulations and statutes) is essential. Informal institutions as a kind of social praxis can become a driving force of institutional change, if individual and collective action, guided by responsibility and based on open cooperation and communication, is reflected in the formal structures of institutions. In the light of demands for and empirically increasing institutional and individual autonomy and flexibility in different societal fields (economy, education, politics) the interaction of informal and formal institutions is necessary for efficient action. Their interplay is decisive for communicatively structured social learning, which needs individual and collective commitment as well as institutions responsive to this commitment. Expertise and interests of stakeholders can and must be arbitrated. This is a crucial challenge for the educational system.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur