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Autor*innen: Wiegmann, Ulrich
Titel: Allgemeinbildungstheorie anstatt Allgemeiner Pädagogik. Zum Verhältnis von bildungspolitisch-doktrinärer Selbstdisziplinierung und gesellschaftspolitischer Instrumentalisierung "pädagogischer Wissenschaften" in der SBZ und DDR
Aus: Tenorth, Heinz-Elmar (Hrsg.): Kindheit, Jugend und Bildungsarbeit im Wandel, Weinheim: Beltz, 1997 (Zeitschrift für Pädagogik. Beiheft, 37), S. 433-454
URN: urn:nbn:de:0111-opus-95152
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=9515
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Abstract: Das bildungsgeschichtlich bislang nur ausnahmsweise beachtete und ausschließlich für die achtziger Jahre monierte Fehlen Allgemeiner Pädagogik in der DDR wird wissenschaftsgeschichtlich zu erklären versucht. Dargestellt wird der bereits 1946 eingeleitete Prozeß der Dogmatisierung pädagogischen Denkens in der SBZ und frühen DDR. Die Tatsache, daß seit den sechziger Jahren in den sog. Pädagogischen Wissenschaften der DDR Allgemeinbildungstheorien dominieren, wird durch die frühe, bildungspolitisch eingeforderte und im Bemühen um eine gesellschaftstheoretische Qualifizierung erziehungswissenschaftlichen Denkens pädagogisch geleistete marxistisch-leninistische Fundierung sog. DDR-Pädagogik erklärt. Diese schloß selbstreflexive Bemühungen aus.
DIPF-Abteilung: Forschungsstelle Berlin