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Autor*innen: Jornitz, Sieglinde
Titel: "Zum Sprechen bringen, was selbst nicht sprechen kann" Zur Verwendung von Kunstwerken als Quellen der Pädagogik
Aus: Heinrich, Martin (Hrsg.): Die Last der Bilder? Bild und Wort in Vermittlungsprozessen, Münster i.W.: Monsenstein und Vannerdat, 2005 , S. 143-179
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Kunst; Pädagogik; Interpretation; Sprache; Bild
Abstract: Der Artikel interpretiert beispielhaft zwei Kunstwerke: zum einen den Abschnitt "Mummerehlen" aus Walter Benjamins "Berliner Kindheit um Neunzehnhundert" und zum anderen Runges Gemälde "Pauline mit dem zweijährigen Sohn Otto Sigismund". Dabei wird in einem interpretatorischen Zugang gezeigt, welche pädagogischen Kenntnisse aus den Kunstwerken in Wort und Bild zu heben sind. Es zeigt sich, dass zum einen Benjamin den Umgang des Kindes mit missverstandenen Wörtern aus der kindlichen Perspektive präsent halten kann und dass Runge es vermag von der Paradoxie des Ablöseprozesses eines Kindes von seiner Mutter mit den Mitteln der Malerei zu sprechen. Beide Artefakte verlangen einen je eigenen Zugang, können aber pädagogische Themenkreise aufzeigen, die nur schwer von den Kindern selbst zu erfahren sind. Dass Kunstwerke mehr sind als bloße Abbilder der Realität und genau deswegen als Quellen der Pädagogik taugen, versucht der Artikel zu zeigen.
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung