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Herausgeber*innen: Maag Merki, Katharina; Sandmeier, Anita; Schuler, Patricia; Fend, Helmut
Titel: Schule wohin? Schulentwicklung und Qualitätsmanagement im 21. Jahrhundert
Erscheinungsvermerk: Zürich: Univ., Päd. Institut, Forschungsbereich Schulqualität & Schulentwicklung, 2005 (Schriftenreihe zu "Bildungssystem und Humanentwicklung")
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulentwicklung; Qualitätsentwicklung; Qualitätssicherung; Forschungsstand; Bildungssystem; Steuerung; Geschlechtsunterschied; Schule; Evaluation
Abstract: In dieser Publikation sind Beiträge zusammengestellt, die im Zusammenhang mit einem Symposium an der Universität Zürich zum Thema "Schule wohin? Schulentwicklung und Qualitätsmanagement im 21. Jahrhundert" entstanden sind. Die zentrale Fragestellung lautete: Wie lässt sich die Beziehung zwischen Qualitätsmanagement, institutionellen Regelungen, Prozessen auf Schul- und Unterrichtsebene sowie den daran beteiligten Akteuren so gestalten, dass die Schule sowohl ihre Schülerinnen und Schüler individuell bestmöglich fördert als auch die Grundlagen eines demokratischen und leistungsorientierten Gemeinwesens sichert. Im Beitrag von Katharina Maag Merki steht im Zentrum das Konzept der "lernenden Schule", welche den Auftrag hat, aufgrund systematischer Reflexion und Analysen Schulentwicklungsmassnahmen zu ergreifen und gezielt an der Qualität der Schule zu arbeiten. Im Beitrag wird der aktuelle Forschungsstand zu Funktions- und Wirkungsweisen von "lernenden Schulen" aufgezeigt und daraus Forschungsdesiderate abgeleitet. Im Beitrag von Helmut Fend wird der Fokus auf neue Formen der Systemsteuerung des Bildungswesens gelegt. Diese werden in ihrer historischen und gesellschaftlich bedingten Unterschiedlichkeit vorgestellt. Fend nennt dies die "Grammatik" eines Bildungswesens, die analog zu sprachlichen Regelsystemen das Handeln der Akteure leitet. Der Beitrag von Hannelore Faulstich-Wieland fokussiert die schulischen Prozesse unter einer geschlechtsspezifischen Fragestellung. Schulentwicklung wird dabei auf der Basis der Analyse von Ungleichheit oder Gleichheit zwischen den Geschlechtern beschrieben, wobei Ansätze einer "geschlechterbewussten Schule" hinsichtlich ihrer Effekte analysiert werden. Zentraler Fokus bildet dabei die Frage, welche dieser Massnahmen zu Dramatisierungen oder Entdramatisierungen der Geschlechterdifferenzen im Schulalltag führen. Im vierten Beitrag von Eckhard Klieme geht es um die Frage, welchen Beitrag Schulevaluation als Instrument des Qualitätsmanagements für die Schulentwicklung leisten kann. Nachdem er den theoretischen Hintergrund mit Fokus auf Entscheidungsfelder und verschiedenen Paradigmen der Evaluation skizziert hat, zeigt er die Bedeutung von Schulevaluation als Teil eines systematischen Bildungsmonitorings auf, das als "integriertes System der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung" konzipiert werden soll. Anhand empirischer Beispiele legt er danach dar, welche Erkenntnisse das Schulsystem aus einem solchen System der Qualitätssicherung und -entwicklung gewinnen kann. Im abschliessenden Beitrag stellt Silvia Grossenbacher als Diskutantin die am Symposium gehaltenen Referate zueinander in Beziehung. Sie verweist darauf, wie wichtig die Verzahnung der verschiedenen Ebenen schulischer Qualität und die Kooperation zwischen Forschung, Politik sowie Schulpraxis ist.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation