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Autor*innen: Geißler, Gert
Titel: Škola a výchova v Německé demokratické republice [Schule und Erziehung in der Deutschen Demokratischen Republik]
In: Historia Scholastica, 7 (2021) 2, S. 93-115
DOI: 10.15240/tul/006/2021-2-005
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Sonstiges
Schlagwörter: Bildungsgeschichte; Bildungssystem; Deutschland-BRD; Deutschland-DDR; Einheitsschule; Erziehungswissenschaft; Marxismus-Leninismus; Pädagogik; Sowjetisierung
Abstract: The German Democratic Republic, which emerged in 1949 from the eastern occupation zone in divided Germany, was the most western state in the Soviet sphere of influence. The article traces how a new, independent, and efficient school system emerged from a common German history. In constant political competition with the Federal Republic of Germany, it initially demonstrated a strong affinity with the Soviet school system, in which educational practices were rooted in the doctrinal principles of a Marxist-Leninist pedagogy. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Autor*innen: Wiegmann, Ulrich
Titel: Erziehungswissenschaft, die Schule macht. Zur bildungs- und wissenschaftspolitischen Rezeption von Robert Alts Aufsatz "Zur gesellschaftlichen Begründung der neuen Schule" (1946) in der DDR
Aus: Kirchhöfer, Dieter; Uhlig, Christa (Hrsg.): "Verordnete" Einheit versus realisierte Vielfalt: Wissenschaftliche Schulenbildung in der Pädagogik der DDR, Frankfurt am Main: Lang, 2011 (Gesellschaft und Erziehung. Historische und systematische Perspektiven, 8), S. 199-211
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Alt; Robert; Begriff; Bildungsgeschichte; Bildungspolitik; Deutschland-DDR; Erziehung; Erziehungsauftrag; Erziehungswissenschaft; Gesellschaftstheorie; Marxismus-Leninismus; Nachkriegszeit; Rezeption; Schule; Weltanschauung
Abstract: Robert Alts Aufsatz "Zur gesellschaftlichen Begründung der neuen Schule" ist der erste und bedeutendste Text in einer erziehungswissenschaftlich ambitionierten Zeitschrift der Sowjetischen Besatzungszone. Schulebildend hat er nicht gewirkt, obgleich er nach in der DDR herrschender Auffassung erstmals eine theoretische Begründung für die Schulreform im Osten Deutschlands auf "marxistisch-leninistischer" Grundlage geliefert habe. Stattdessen wird nachgewiesen, dass die altsche Auffassung rezeptionsgeschichtlich in Verbindung steht mit der pädagogisch-soziologischen Debatte der vorfaschistischen Ära. Und anstatt wissenschaftlich Schule zu machen, wird Alts Auffassung bildungspolitisch zur Formel gewandelt und zur Durchsetzung der bildungspolitischen LInie der SED gebraucht. Nach der festigung des Staates im Prozess der Durchsetzung der so genannten führenden Rolle der SED in der Bildungspolitik und Pädagogik finden sich lediglich noch Spuren der altschen Auffassung über das Verhältnis von Erziehung und Gesellschaft. Sie dekorieren das zunehmend erstarrte, politisch und doktrinär abhängige Theorieverständnis in der DDR.
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Geißler, Gert
Titel: Bildung und Erziehung in der DDR
Aus: Behrens, Heidi; Ciupke, Paul; Reichling, Norbert (Hrsg.): Lernfeld DDR-Geschichte: Ein Handbuch für die politische Jugend- und Erwachsenenbildung, Schwalbach; Ts.: Wochenschau Verl., 2009 , S. 213-223
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildung; Erziehung; Bildungssystem; Marxismus-Leninismus; Weltanschauung; Erziehungsziel; Ideologische Erziehung; Konflikt; Schule; Kooperation; Institution; Organisation (Vereinigung); Bildungschance; Politische Bildung; Oral History; Deutschland-DDR; Deutschland
Abstract: In gebotener Kürze skizziert und charakterisiert der Beitrag das Bildungswesen, insbesondere Schule und Erziehung in der DDR. Er informiert über die wichtigsten Forschungserträge zum Themenfeld. Eingegangen wird auf die in der politischen Bildung wichtige Funktion des Zeitzeugen. Für entsprechende Bemühungen in der die DDR wird festgehalten, dass die Spannung zwischen offiziellem, geschlossenem Geschichtsbild, und allen anderen, wie auch immer konstituierten Sichtweisen auf unterschiedlichen Niveaustufen nicht nur allgegenwärtig, sondern öffentlich auch gänzlich unausgetragen geblieben sei, auch dort, wo wie in Arbeitsgemeinschaften andere Lernformen als im Unterricht praktiziert worden sind. Dem entgegen liege das eigentliche Potenzial, die Stärke demokratischer politischer Bildung in der Fähigkeit zum ordnenden Umgang mit Differenz, mit der Vielfalt individueller Erfahrungen. Plädiert wird für ein Lernfeld Geschichte, das offen ist für das bewertende Durchdringen der Gesamtheit zumindest von elementaren Tatsachen, die so auch Schule in der DDR historisch und im historischen Prozess deutscher Schulgeschichte überhaupt fassen können. Das bedeutete Varianz im Geschichtsbild, Diskurs, Erarbeiten, lebendiges historisches Lernen.(DIPF/ Autor)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: John, Bernd
Titel: Kritische Erziehungswissenschaft und marxistisch-leninistische Pädagogik. Zur Rezeption der Kritischen Erziehungswissenschaft in der DDR
Aus: Bernhardt, Armin; Kremer, Armin; Rieß, Falk (Hrsg.): Kritische Erziehungswissenschaft und Erziehungsreform: Programmatik - Brüche - Neuansätze. Band 1. Theoretische Grundlagen und Widersprüche, Baltmannsweiler: Schneider Verl. Hohengehren, 2003 , S. 126-145
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Pädagogik; Geschichte; Kritische Pädagogik; Wissenschaftstheorie; Marxismus-Leninismus; Deutschland-DDR
Abstract: Die Analyse des Verhältnisses von Kritischer Erziehungswissenschaft und marxistisch-leninistischer Pädagogik als Teil deutscher und europäischer Bildungsgeschichte zählt zu den Desideraten bildungsgeschichtlicher Forschung. In dem Beitrag wird ein erster Versuch unternommen, dieses Problemfeld am Beispiel der Entwicklung der Pädagogik der DDR näher zu umreißen. Es wird nachgewiesen, dass in Bezug auf das Wissenschaftsverständnis und die jeweiligen wissenschaftstheoretischen Grundlagen eine marginale Divergenz bestimmend war.
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung