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Autor*innen: Bender-Szymanski, Dorothea; Kodron, Christoph; Plath, Ingrid
Titel: Die Bildungssituation von Migrantenkindern
In: Praxis Schule 5-10, 15 (2004) 6, S. 12-17
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulwesen; Multikulturelle Gesellschaft; Migrantenkind; Schülerleistung; Benachteiligung; Schulaufsicht; Frankfurt a.M.; Deutschland
Abstract: Spätestens seit der Veröffentlichung der PISA-Ergebnisse hat die Debatte um die Bildungssituation von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund neue Nahrung erhalten. Um Maßnahmen zur Verbesserung der Bildungssituation dieser Zielgruppe auch lokal angemessener begründen zu können, hat das Stadtschulamt der Stadt Frankfurt/Main eine Dokumentation zur Bildungssituation von Migrantenkindern in Auftrag gegeben. Die Erkenntnisse sind trotz ihrer Begrenzung auf Frankfurt verallgemeinerbar und offenbaren ähnliche Trends wie beispielsweise IMS- und die PISA-Studie oder der Bildungsbericht für Deutschland.
Abstract (english): The educational situation of pupils in Frankfurt/Main without German passports is contrasted with those holding a German passport on the basis of official statistics. The informativeness of these data with respect to reforms of the education system pertaining to multilingualism and multiculturalism of schools is discussed critically. Supportive measures for pupils with other mother tongues than German are described on the basis of a survey of school principals in Frankfurt and interpreted in terms of quality assurance.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: Bender-Szymanski, Dorothea
Titel: Analyse der Bildungsbedingungen an Frankfurter Schulen
Aus: Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (Hrsg.): Förderung von Migrantinnen und Migranten in der Sekundarstufe I, Bonn: Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, 2004 , S. 150-161
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulwesen; Bildungsreform; Migrantenkind; Statistik; Förderungsmaßnahmen; Mehrsprachigkeit; Multikulturalität; Frankfurt a.M.; Deutschland
Abstract: Auf der Basis amtlicher Schulstatistiken des Hessischen Statistischen Landesamtes wird gezeigt, dass sich die Ungleichverteilung in der Bildungsbeteiligung zu Ungunsten der Schülerinnen und Schüler ohne deutschen Pass im Vergleich zu jenen mit deutschem Pass von der Einschulung bis zur Schulentlassung durchzieht. Die Aussagekraft der Daten im Hinblick auf Reformen des Bildungswesens in Richtung einer Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität von Schule wird kritisch diskutiert. Die Förderbedingungen für Schülerinnen und Schüler anderer Herkunftssprachen werden auf der Basis einer Schulleiterbefragung unter Qualitätsgesichtspunkten dargestellt und interpretiert.
Abstract (english): The educational participation of pupils with foreign passports is compared to that of pupils with German passports based on the data regularly survey by the Hessian Statistical Regional Office. The meaningfulness of the data is evaluated critically concerning reforms of the education system. The analysis of support measures catering for the special needs of pupils with German as second language backgrounds is based on detailed investigation of school principals. The results are discussed with regard to the extent to which schools take existing multi-lingualism and multi-culturalism into account.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Herausgeber*innen: Bildungskommission der Länder Berlin und Brandenburg; Füssel, Hans-Peter
Titel: Bildung und Schule in Berlin und Brandenburg. Herausforderungen und gemeinsame Entwicklungsperspektiven
Erscheinungsvermerk: Berlin: Wiss. u. Technik Verl., 2003
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Monographie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungspolitik; Schulsystem; Organisation (Struktur); Vergleichen; Bildungsgang; Bildungsbeteiligung; Werterziehung; Förderungsmaßnahmen; Migrantenkind; Steuerung; Schulabschluß; Berechtigungswesen; Schulentwicklung; Berlin; Brandenburg; Deutschland
Abstract: Mit dem Ziel einer Bestandsaufnahme der schulpolitischen Zielsetzungen in Berlin und Brandenburg wurde Ende 2000 eine Bildungskommission eingerichtet, die auch die Handlungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten aufzeigen sollte, um eine Angleichung zwischen den Bildungssystemen beider Länder zu eröffnen. Hier wird der Abschlussbericht - bestehend aus 16 Kapiteln - vorgelegt. "Der Bericht beginnt mit einem Überblick über den Aufbau des Schulwesens in Berlin und Brandenburg, um Gemeinsamkeiten und Strukturunterschiede sichtbar zu machen. Darauf folgen eine Darstellung der demographischen, finanzpolitischen und schulischen Rahmendaten und eine Skizze vorhersehbarer mittelfristiger Entwicklungen. ... Der zweite Teil ist der Entfaltung des bildungs- und institutionstheoretischen Rahmens gewidmet ... Der dritte Hauptteil des Berichts gliedert sich nach Sachfragen, die bewusst quer zur institutionellen Gliederung desSchulwesens liegen." Drei übergreifende Aspekte bilden die Leitgedanken für die Analysen und Empfehlungen: a) generell muss systematisch und kontinuierlich Rechenschaft über das mit den aufgewendeten Mitteln Erreichte abgelegt werden, b) Fragen des effizienten Mitteleinsatzes müssen stärker in den Vordergrund treten, c) nicht uniforme Maßnahmen und schematische Gleichbehandlung, sondern kontextangemessene Lösungen sind notwendig. (DIPF/Mar.)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Bender-Szymanski, Dorothea
Titel: Erhalt oder Schließung der Herderschule: Nach welchen Kriterien?
In: Frankfurter Lehrerzeitung, 24 (2003) 4, S. 9-10
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Migrantenkind; Gymnasium; Qualität
Abstract: Der kultusministeriellen Entscheidung über den Erhalt oder die Schließung eines Frankfurter Gymnasiums mit einem Ausländeranteil von 62% wird ein numerisches Kriterium zugrunde gelegt. Dagegen wird mit Qualitätskriterien argumentiert, die eine mehrsprachige und mehrkulturelle Schule erfüllen sollte. Auf der Grundlage der Befunde einer Schulleiterbefragung zur Situation von Schülerinnen und Schülern mit Migrationserfahrungen an Frankfurter Schulen wird gezeigt, dass bei einer an Qualitätskriterien orientierten Argumentation belegbare Defizite keinesfalls nur einer Einzelschule anzulasten wären.
Abstract (english): The decision of the "Kultusministerium" about closure or survival of a gymnasium in Frankfurt with 62% of foreign pupils is based on a numerical criterion. Against this criterion the argumentation in this article is oriented on qualitative criteria which should be fulfilled by multilingual and multicultural schools. The results of a detailed investigation of school principals document that by no means defizits should be attributed to a single school.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: Bender-Szymanski, Dorothea
Titel: Unzureichend gefördert? Eine Analyse der Bildungssituation und der Förderbedingungen für Migrantenkinder an Frankfurter Schulen - auch aus der Perspektive der Schulleiter
Aus: Auernheimer, Georg (Hrsg.): Schieflagen im Bildungssystem, Opladen: Leske u. Budrich, 2003 , S. 211-231
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulwesen; Bildungsreform; Migrantenkind; Statistik; Förderungsmaßnahmen; Mehrsprachigkeit; Multikulturalität; Frankfurt a.M.; Deutschland
Abstract: Die Bildungssituation von Schülerinnen und Schülern mit nicht-deutschem Pass wird jener mit deutschem Pass auf der Basis amtlicher Schulstatistiken vergleichend gegenübergestellt und die Aussagekraft der Daten im Hinblick auf Reformen des Bildungswesens in Richtung einer Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität von Schule kritisch diskutiert. Die Förderbedingungen für Schülerinnen und Schüler anderer Herkunftssprachen werden auf der Basis einer Schulleiterbefragung unter Qualitätsgesichtspunkten dargestellt und interpretiert.
Abstract (english): The educational participation of pupils with foreign passports is compared to that of pupils with German passports based on the data regularly survey by the Hessian Statistical Regional Office. The meaningfulness of the data is evaluated critically concerning reforms of the education system. The analysis of support measures catering for the special needs of pupils with German as second language backgrounds is based on detailed investigation of school principals. The results are discussed with regard to the extent to which schools take existing multi-lingualism and multi-culturalism into account.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Herausgeber*innen: Baumert, Jürgen; Artelt, Cordula; Klieme, Eckhard; Neubrand, Michael; Prenzel, Manfred; Schiefele, Ulrich; Schneider, Wolfgang; Tillmann, Klaus-Jürgen; Weiß, Manfred
Titel: PISA 2000 - Die Länder der Bundesrepublik Deutschland im Vergleich
Erscheinungsvermerk: Opladen: Leske u. Budrich, 2002
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schülerleistung; Leistungsmessung; PISA-Studie; Vergleichen; Bundesländer; Sozioökonomische Lage; Kompetenz; Lesen; Mathematik; Naturwissenschaft; Soziale Herkunft; Bildungsbeteiligung; Migrantenkind; Familie; Lernbedingungen; Einstellung (Psychologie); Schüler; Eltern; Deutschland
Abstract: PISA ist die bisher umfassendste internationale Schulleistungsstudie. In drei Wellen werden die Leistungen von 15-jährigen Schülerinnen und Schülern in den Breichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften erhoben. Einbezogen werden außerdem fachübergreifende Kompetenzen wie zum Beispiel Voraussetzungen selbstregulierten Lernens sowie Aspekte von Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit. Bezugsrahmen ist ein international abgestimmtes Konzept der Grundbildung (Literacy). Im Mittelpunkt steht nicht das Faktenwissen von Schülerinnen und Schülern, sondern es werden Basiskompetenzen analysiert, die in modernen Gesellschaften für eine Teilhabe am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen€ und politischen Leben notwendig sind. Es wird gefragt, inwieweit Jugendliche diese Kompetenzen erworben haben und inwieweit soziale Ungleichheiten im Bildungserfolg bestehen. Der vorliegende Band stellt die zentralen Befunde der€ ersten Erhebungswelle aus deutscher Sicht vor. Der Vergleich der Testleistungen deutscher Schülerinnen und Schüler mit den Leistungen von Gleichaltrigen aus 31 weiteren Teilnehmerstaaten ermöglicht nicht nur eine differenzierte Analyse von Stärken und Schwächen des deutschen Bildungssystems. Durch die Einbeziehung der schulischen und außerschulischen Lern- und Lebensbedingungen werden zugleich auch zentrale Informationen für die Interpretation der zum Teil erheblichen Unterschiede zwischen den Teilnehmerstaaten bereitgestellt. Damit erhält die aktuelle bildungspolitische Diskussion eine in ihrer Breite einzigartige empirische Grundlage. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): So far PISA is the most comprehensive international study of students' performance. The performances of 15-year-old students were tested in three phases in the areas of reading mathmatics and science. They also examined multidisciplinary competencies such as self-modulated learning as well as communicative and cooperational abilities. The frame of reference is an internationally agreed upon concept of basic education (Literacy). The main point does not focus on the individual students' knowledge of facts, but rather on the analysis of general competencies that are necessary when taking part in social, economic and political life in a modern society. The study examines to what extent adolescents have acquired these competencies and to what extent social inequalites effect their educational success. This volume introduces the main findings of the first inquiry from a german point of view. A comparison of the test performances of German students with the performance of their peers from 31 additional participating countries allows for a differentiated analysis of the strengths and weaknesses of the German education system. Because of the major differences among the participating countries, pivotal information needed for an interpretation is supplied by including learning conditions and life circumstances, both in and out of school. Thus, a unique empirical basis is added to the current discussion on the policies of education.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Schmidt, Gerlind
Titel: Zydowscy przybysze z panstw powstalych ze Zwiazku Radzieckiego w niemieckim systemie oswiatowym. Przyczynek do debaty nad integracja migrantow
Aus: Szymanski, Miroslaw S.; Hörner, Wolfgang (Hrsg.): Dziesiec lat pozniej (Zehn Jahre danach), Warszawa: Wyd. Akad. "Zak", 2002 , S. 255-280
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Sonstiges
Schlagwörter: Einwanderer; Migrant; Jude; Integration; Deutschland
Abstract: Die Studie trägt den Titel "Jüdische Zuwanderer aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion im deutschen Bildungswesen - ein Beitrag zur Debatte um die Integration von Migranten". Es wird ein Überblick über die seit 1989 erfolgte jüdische Zuwanderung nach Deutschland unter dem Aspekt der Erneuerung jüdischen Lebens gegeben, die angesichts der bisherigen "Unsichtbarkeit" der jüdischen Minorität im Lande erfolgt. Dargestellt werden die Rahmenbedingungen der jüdischen Zuwanderung mit Blick auf ihre doppelte Integration in die Mehrheitsgesellschaft und die jüdischen Gemeinden sowie die Auswirkungen auf die Veränderung der jüdischen Identität in Deutschland. Schließlich werden die Angebote der staatlichen und privaten deutschen Schulen sowie der jüdischen Privatschulen für die Zuwanderer beschrieben und die für diese Migrantengruppe bestehenden ungelösten Herausforderungen - auch in Abgrenzung gegenüber den russlanddeutschen Spätaussiedlern - an die Schulen dargestellt.
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung
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Autor*innen: Magotsiu-Schweizerhof, Eumorfia
Titel: Schulautonomie, Profilbildung und freie elterliche Schulwahl am Beispiel von Erfahrungen in angelsächsischen Ländern. Ein Literaturbericht
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main: DIPF, 1999 (Forschungsberichte)
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schule; Autonomie; Schulwahl; Eltern; Schulprofil; Chancengleichheit; Migrantenkind; Literaturbericht; Forschungsbericht
Abstract: Der vorliegende Bericht zielt darauf ab, durch eine systematische Analyse der vorhandenen erziehungs- und sozialwissenschaftlichen (Sekundär-) Literatur in ausgewählten angelsächsischen Ländern, basierend auf bereits vorliegenden empirischen Befunden und daraus ableitbaren Argumenten, mit einer Art "empirischer Evidenz" für die Auswirkungen von Schulautonomie und freier elterlicher Schulwahl auf die Chancengleichheit zur hiesigen Diskussion um die Schulautonomie beizutragen. Die Aufmerksamkeit soll dabei auf die Konsequenzen einer "Schulautonomie-Reform" für die Bildungschancen von Migrantenkindern gelenkt werden - ein Aspekt, der in der deutschen Literatur bisher kaum berücksichtigt wird, der aber gleichzeitig die Defizite der Debatte in Deutschland sichtbar macht.
Abstract (english): {Abstract_englisch}
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Bender-Szymanski, Dorothea
Titel: Wie lernen Lehrer von Migrantenkindern? Eine Prozeßanalyse interkulturellen Lernens bei deutschen StudienreferendarInnen in multikulturellen Schulen
In: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, 19 (1999) 1, S. 52-71
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ausländischer Schüler; Migrantenkind; Lehrer; Interkulturelle Erziehung; Kulturkonflikt; Kulturkontakt; Studienreferendar; Forschungsbericht
Abstract: Ein Ziel der qualitativen Längsschnittuntersuchung ist die inhaltsanalytische Rekonstruktion der Unterschiede individueller Veränderungen bei Personen, die in ihrem gewohnten kulturellen Kontext verbleiben und kontinuierlich mit Personen interagieren, deren kulturelle Orientierungssysteme ihnen unvertraut sind. Es wird von der Annahme ausgegangen, daß die Struktur und Richtung der Veränderungen abhängig sind vom Ausmaß des Gelingens der kognitiven und affektiven Verarbeitung unverträglicher kultureller Validitäten der Verhaltensweisen von Interaktionspartnern unterschiedlicher kultureller Orientierungen und der Interkulturalitätsstrategie der Probanden. Die Ergebnisse belegen die Bedeutung kognitiver Irritationen als Ausgangsbedingung für Veränderungen sowie Unterschiede in den Verarbeitungsprozessen kulturbezogener Erfahrungen in Abhängigkeit von der präferierten - synergie- bzw. ethnoorientierten - Interkulturalitätsstrategie.
Abstract (english): The purpose of this qualitative longitudinal research study is a content analytic reconstruction of differences in individual changes by persons remaining in their own cultural context and are interacting with persons conti- nualy whose cultural orientation systems are unfamiliar for them. The underlying hypothesis is that the structure and direction of changes depends on the intercultural strategies of the individuals and the extent to which they are able to cope cognitively and affectively with incompatible cultural validities of acting when interacting with partners of different cultural orientations. The results demonstrate the importance of cognitive irritations for initiating changes. Furthermore they show differences in the coping processes of culture-bound experiences depending on the person' s preferred - synergetic or ethnoorientated - intercultural strategy.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: Bender-Szymanski, Dorothea
Titel: Deutsche Lehrer und die Zweite Generation
Aus: Stadt Stuttgart (Hrsg.): Erste Stuttgarter Migrationstagung: Zukunft Interkultur, Stuttgart: Stadtverwaltung, 1999 , S. 86-107
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ausländischer Schüler; Migrantenkind; Lehrer; Interkulturelle Erziehung; Kulturkonflikt; Kulturkontakt; Forschungsbericht
Abstract: Entgegen der verbreiteten Auffassung, Schüler der zweiten Migrantengeneration seien (inzwischen) "assimiliert", werden empirische Belege für ihre im Vergleich zu Schülern der Aufnahmegesellschaft unter- schiedlichen kulturbezogenen Situationsdeutungen dargestellt, die zu Mißverständnissen im Kulturkontakt mit der Folge eskalierender Konflikten führen. Für Lehrer, die Schüler unterschiedlicher kulturgebundener Wertorientierungen unterrichten, stellt die Situationskontrolle eine mehr oder minder schwierige Aufgabe dar, je nachdem, inwieweit es ihnen gelingt, ihre Ansprüche an verständigungsorientiertes und annäherungsbereites Handeln in Situationen des Kulturkonflikts einzulösen. An konkreten Beispielen werden in einer interindividu-ell vergleichenden qualitativen Analyse die Reflexionsprozesse und Handlungsergebnisse von Lehrern dargestellt, die ihre Sicht für das Gelingen bzw. Mißlingen von interkulturellen Beziehungen wiedergeben.
Abstract (english): Against the wide spread opinion that pupils of the "second migrant generation" are (meanwhile) assimilated the empirical data material supplies evidence for their foreign culture-bound interpretation and meaning of situations when comparing them with pupils of the residence culture. This leads to misunderstandings in culture contact and subsequently to the escalation of conflicts. Teachers giving lessons in classes with pupils of diverse culture-bound value orientations are confronted with the - more or less - difficult necessity to control those situations; the success depends on their ability to realize their aspirations towards a consens with diverse culture-bound orientatio ns. The article presents concrete examples resulting from an interindividual comparative content analytic reconstruction of the reflections of teachers, their coping processes and their subjective evaluation of their own acculturation processes and describes their view about success or failure in intercultural conflict situations.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur