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Autor*innen: Kann, Caroline; Rentl, Michaela; Döbert, Hans
Titel: Zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe in ausgewählten europäischen Staaten. Wie kommen Schüler/innen in Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, der Niederlande und der Schweiz zu ihren Abschlüssen? Ein weiter Blick über den (österreichischen) Zaun
In: AHAes pädagogische Zeitung für die Allgemeinbildenden Höheren Schulen, (2010) 21, S. 8-10
URL: http://www.ph-ooe.at/fileadmin/user_upload/fortbildungahs/AHAes/AHAes_Nr_21Letztf.pdf
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; wissenschaftsorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsgang; Curriculum; Deutschland; Durchlässigkeit; Finnland; Frankreich; Gymnasiale Oberstufe; Hochschule; Hochschulreife; Internationaler Vergleich; Niederlande; Schulabschluss; Schulform; Schweiz; Vereinigtes Königreich; Zugang
Abstract: Der Beitrag liefert einen Überblick über die verschiedenen Wege zur Hochschulreife in ausgewählten europäischen Ländern (Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Niederlande und Schweiz). Im Zentrum stehen dabei sowohl Organisation, Zugang und Abschlüsse als auch Informationen zum Curriculum in der gymnasialen Oberstufe. Eine Bewertung der verschiedenen Systeme fällt schwer, da es keine eindeutigen und widerspruchsfreien wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Gestaltungsvarianten und der sie prägenden Kontextbedingungen gibt. Dennoch lässt sich zwischen zwei Grundmodellen differenzieren: Bildungssysteme, die den Zugang zur Hochschulbildung breit geöffnet haben und Bildungssysteme, die den Zugang zur Hochschulbildung traditionell an den Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung (Abitur, Matura) binden und demensprechend deutlich geringere Zugangsquoten aufweisen.
Abstract (english): The article gives an overview about the different ways of achievement of higher education entrance qualifications in several European countries. It concentrates on the organisation, access, certificates as well as the core curriculum of the upper grade. A rating of the effectiveness of the different education systems is not feasible. This is due to lacking unambiguous scientific findings about advantages and disadvantages of the education systems thanks to differing compositions and formative preconditions in the countries it selves. However, it is possible to categorize the education systems into two types. First, there are open systems with an easy access to universities. Second, there are systems, where the access is restricted by traditionally acquired certificates. These countries show significant lower shares of students than countries of the first type.
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Warwas, Jasmin; Nagy, Gabriel; Watermann, Rainer; Hasselhorn, Marcus
Titel: The relations of vocational interests and mathematical literacy. On the predictive power of interest profiles
In: Journal of Career Assessment, 17 (2009) 4, S. 417-438
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Berufsorientierung; Jugendlicher; Interessenprofil; Mathematikunterricht; Schülerleistung; Leistungssteigerung; Mathematische Kompetenz; Einflussfaktor; Gymnasiale Oberstufe; Schuljahr 11; Geschlechtsunterschied; Messverfahren; Validität; Längsschnittuntersuchung; Querschnittuntersuchung; Empirische Untersuchung; Deutschland; Österreich; Schweiz
Abstract (english): This study examines the relationships of vocational interests and mathematical literacy both cross-sectionally and longitudinally. Extending previous research, the results of Holland's RIASEC (Realistic, Investigative, Artistic, Social, Enterprising, and Conventional) scale scores are compared with results from a reductionist approach using individual interest profiles (including the parameters level, differentiation, and orientation). Both analyses find significant relations between interests and mathematical literacy. The scale score analyses reveal positive associations of Realistic interests with mathematical literacy, whereas Artistic interests show a negative association. Interest profiles from a dimensional representation show individuals with interest orientations close to the Realistic domain score highest on mathematical literacy, with those with interests in both Artistic and Social domains scoring lowest. Results from profile analyses suggest that interest differentiation moderates the interest-ability relation. Only interest profiles are predictive for mathematical literacy over and above covariates, indicating that interest profiles are more robust predictors than the scale scores. Analyses show that interest profiles are a valid reduction of the scale score models. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation; Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Warwas, Jasmin; Watermann, Rainer; Hasselhorn, Marcus
Titel: Leistungsentwicklungen in Mathematik und Englisch im ersten Jahr an einem Fachgymnasium
In: Unterrichtswissenschaft, 9 (2009) 1, S. 2-16
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Sekundarstufe II; Gymnasiale Oberstufe; Schülerleistung; Entwicklung; Mathematikunterricht; Englischunterricht; Fachgymnasium; Schuljahr 11; Schuljahr 12; Empirische Untersuchung; Deutschland; Niedersachsen
Abstract: Aus Längsschnittstudien liegen bereits erste Ergebnisse zur Entwicklung fachlicher Leistungen in der gymnasialen Oberstufe vor. Während mathematische Grundbildung teils konstant blieb, teils anstieg, zeigten sich für Englisch überwiegend positive Leistungsentwicklungen. Ebenso sind Leistungsunterschiede zwischen Schülern in einem Kurs mit erhöhten Anforderungen vs. grundlegenden Anforderungen am Ende der gymnasialen Oberstufe hinlänglich bekannt. Gründe hierfür sind unterschiedliche Eingangsvoraussetzungen und weitere Leistungsdifferenzierungen im Verlauf des Kurssystems. Daran anknüpfend wurden in dieser explorativen Studie erstmals Leistungsentwicklungen von Schülern innerhalb der 11. Klasse an einem Fachgymnasium untersucht. Zwei aufeinander folgende Jahrgänge (N = 135) eines Fachgymnasiums nahmen in Mathematik und Englisch zweimalig an Erhebungen mit standardisierten Leistungstests teil. Es zeigte sich, dass sich mathematische Grundbildung im Mittel verringerte, die Englischleistung hingegen bedeutsam anstieg. Bei einer differenzierten Betrachtung in Abhängigkeit vom angestrebten Kursniveau der Schüler ab der 12. Klasse resultierten sowohl fach- als auch messzeitpunktübergreifend die erwartbaren Unterschiede in den mittleren Leistungen beider Schülergruppen. Die Leistungsschere ging in beiden Fächern nicht weiter auf.(DIPF/Orig.)
Abstract (english): Longitudinal studies have investigated the development of students' achievement in upper secondary level in Germany. While mathematical literacy partly remains stable regarding the mean, partly increased, English achievement mainly increased. Furthermore, huge differences in achievement between students in basic courses compared to those in advanced courses are well known. These differences can be traced back to different achievement levels at the beginning of the upper secondary level and an additional differentiation within the two different course levels. We conducted an exploratory study to investigate the development of students' achievement within the first year after transition in a German academic track school. Students of two consecutive cohorts (N = 135) participated twice in standardized achievement tests in mathematics and English. Results showed mathematical literacy significantly decreasing, while English achievement increased substantially. For a more differentiated view on the development we split students in two groups, depending on which course level (basic or advanced) they intended to choose in the 12th grade. For both subjects and points of measurements students who intended to choose an advanced course outperformed the other students. But there was no interaction effect between course level and students' achievement over time within the11th grade.(DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation; Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Warwas, Jasmin; Watermann, Rainer; Nagy, Gabriel; Hasselhorn, Marcus
Titel: Zum Effekt von beruflichen Interessenprofilen, Selbstkonzept und Kursniveau auf Leistungsentwicklungen in Mathematik und Englisch
In: Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 31 (2009) 2, S. 397-418
URN: urn:nbn:de:0111-opus-86309
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=8630
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Berufliches Gymnasium; Englischunterricht; Gymnasiale Oberstufe; Mathematikunterricht; Schülerleistung
Abstract: In dieser Längsschnittstudie wurde die Rolle beruflicher Interessenprofile für Leistungsentwicklungen in zwei Kernfächern der gymnasialen Oberstufe analysiert. Berufliche Interessen wurden in Anlehnung an Holland (1997) erfasst und in Profilform mit den Parametern Level sowie Things/People- und Data/Ideas-Orientierung nach Prediger (1982) modelliert. Darüber hinaus wurden mit dem fachspezifischen Selbstkonzept und dem Kursniveau weitere für die Leistungsentwicklungen als bedeutsam angenommene Variablen in den Analysen berücksichtigt und mediierende Effekte beruflicher Interessenprofile untersucht. Es zeigte sich ein positiver Effekt der Things/People-Dimension auf Leistungsentwicklungen in Mathematik, aber wider Erwarten kein Effekt beruflicher Interessenorientierungen auf die Entwicklung von Englischleistungen. Für die Veränderung der Leistungen in beiden Fächern resultierten die theoretisch erwartbaren direkten Effekte von Selbstkonzept und Kursniveau. Im Fach Mathematik mediierten berufliche Interessen die Effekte von Selbstkonzept und Kursniveau. Ingesamt zeigten sich fachspezifische Unterschiede im Zusammenspiel der Variablen, die weiterer Forschung bedürfen.
Abstract (english): In this longitudinal study, we examined the effect of vocational interest profiles on the development of achievement in two core subjects in upper secondary level. Vocational interests according to Holland (1997) were modelled by individual profiles including the parameter level as well as the dimensions Things/People and Data/Ideas (Prediger, 1982). Furthermore, we included self-concept and course level in our analyses and investigated the mediating effects of interest profiles on the self-concept achievement-relation and the course level achievement-relation respectively. Our results revealed a positive effect of the Things/People dimension on the development of mathematics achievement. Contrary to our assumptions, we found no association between vocational interests and the development of achievement in English. We confirmed significant positive effects of self-concept and course level on the change in achievement in both subjects. Only in mathematics vocational interests turned out to mediate these effects. In sum, this study revealed subject-specific differences in the effects of vocational interest profiles on the development of achievement.
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Weishaupt, Horst
Titel: Demografie und regionale Schulentwicklung
In: Zeitschrift für Pädagogik, 55 (2009) 1, S. 56-72
URN: urn:nbn:de:0111-opus-42389
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=4238
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulentwicklung; Demographie; Kooperation; Kindergarten; Grundschule; Bildungsangebot; Sonderpädagogische Maßnahmen; Gymnasiale Oberstufe; Berufsbildung; Schülerzahl; Qualifikation; Deutschland
Abstract: Die Auswirkungen der demographischen Entwicklung waren in den letzten Jahrzehnten schon mehrfach Gegenstand schulplanerischer Überlegungen. Neu an der aktuellen Diskussion sind Befürchtungen, dass angesichts des steigenden Bedarfs€an Akademikern im Beschäftigungssystem langfristig der qualifikationsspezifische Arbeitskräftebedarf nicht mehr über die erworbenen Schulabschlüsse gesichert sein könnte. Die bisher dazu verfügbaren Vorausberechnungen sind unbefriedigend. Mit dem zu erwartenden weiteren Rückgang der Schülerzahlen ergeben sich neben den Problemen, die bereits im Zusammenhang der Diskussion in den 1980er Jahren aufgearbeitet wurden, neue Aufgaben für ländliche Regionen. Erörtert werden die Anforderungen, die sich durch die verstärkte Zusammenarbeit von Kindergarten und Grundschule, die Probleme der Sicherung eines flächendeckenden Angebots sonderpädagogischer Förderangebote und die Notwendigkeit der€Stabilisierung eines differenzierten Berufsbildungsangebots ergeben. Abschließend werden Interessenkonflikte angesprochen, die bei der weiteren Schulentwicklung zu beachten sind. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Maag Merki, Katharina; Holmeier, Monika
Titel: Die Implementation zentraler Abiturprüfungen. Erste Ergebnisse zu den Effekten der Einführung auf das schulische Handeln der Lehrpersonen
Aus: Lankes, Eva-Maria (Hrsg.): Pädagogische Professionalität als Gegenstand empirischer Forschung, Münster: Waxmann, 2008 , S. 233-244
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Zentralabitur; Wirkung; Unterricht; Gymnasiale Oberstufe; Befragung; Lehrer; Schüler; Empirische Untersuchung; Deutschland; Bremen; Hessen
Abstract: Es wird untersucht, inwiefern sich die Einführung zentraler Abiturprüfungen auf die Unterrichtsgestaltung in der gymnasialen Oberstufe auswirkt. Datenbasis bildet eine DFG-Studie in den Bundesländern Bremen und Hessen, in denen zentrale Abiturprüfungen das erste Mal im Frühjahr 2007 durchgeführt worden sind. Die Ergebnisse auf der Basis der schriftlichen Befragung der Lehrpersonen weisen auf einzelne Teaching-to-the-Test-Effekte hin. Aufgrund der schriftlichen Befragung der Schülerinnen und Schüler kann davon ausgegangen werden, dass die Einführung zentraler Abiturprüfungen einzig im dritten Prüfungsfach, wie dies in Bremen realisiert worden ist, zu einer Stärkung der kognitiven Aktivierung und Unterstützung durch die Lehrpersonen in den Grundkursen geführt hat. Dieser Effekt scheint auszubleiben, wenn, wie in Hessen, alle schriftlichen Prüfungsfächer zentral geprüft werden. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Maaz, Kai; Watermann, Rainer
Titel: Reproduktion oder Mobilität? Zur Wirkung familiärer Prozessmerkmale auf die Studienintention am Ende der gymnasialen Oberstufe
In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 27 (2007) 3, S. 285-303
URN: urn:nbn:de:0111-opus-56153
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=5615
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsbeteiligung; Deutschland; Familie; Oberstufe; Schüler; Soziale Herkunft; Soziale Ungleichheit; Studienwahl; Studium
Abstract: Soziale Disparitäten der Bildungsbeteiligung entstehen an den Gelenkstellen von Bildungsverläufen. In der empirischen Bildungsforschung ist bereits gut dokumentiert, dass beim Übergang von der Grundschule in die verschiedenen Schulformen des Sekundarschulsystems soziale Disparitäten wirken. Verschiedene Untersuchungen konnten darüber hinaus nachweisen, dass auch die Chance des Hochschulzugangs nicht von allen Personen in gleicher Weise genutzt wird und an Merkmale der sozialen Herkunft gekoppelt ist. Allerdings ist es in vielen Studien nicht möglich, zwischen primären und sekundären Herkunftseffekten zu unterscheiden. Der Beitrag nimmt die Trennung von primären und sekundären Effekten der sozialen Herkunft auf und untersucht die Wirkung familiärer Struktur- und Prozessmerkmale auf die Studienintention am Ende der gymnasialen Oberstufe. Theoretisch wird auf die reproduktionstheoretischen Annahmen Bourdieus und die mobilitätstheoretischen Annahmen DiMaggios zurückgegriffen, deren empirische Überprüfung eine differenzierte Erfassung sozialer Hintergrundmerkmale voraussetzt. Die Datengrundlage (N=4.730) bildet das Forschungsprojekt 'Transformation des Sekundarschulsystems und akademische Karrieren' (TOSCA). Die Ergebnisse zeigen zum einen, dass auch an der späten Entscheidungssituation primäre und sekundäre Disparitäten wirksam werden und dass zum anderen die ausschließliche Berücksichtigung familiärer Strukturmerkmale für die Analyse sozialer Disparitäten ein unvollständiges Bild vom Wirken familiärer Hintergrundmerkmale vermittelt. Zwar sind familiäre Strukturmerkmale größtenteils über familiäre Prozessmerkmale vermittelt, letztere haben aber auch einen von der Sozialschicht unabhängigen Effekt auf die Ausprägung der Studienintention. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): Social disparities in educational participation emerge primarily at points of transition in the education system. Empirical educational research has already documented social disparities at the transition from primary school to the different tracks of the secondary system. Moreover, several studies have shown that not all students take equal advantage of the opportunity to enter higher education, but that college entry is also linked to social background characteristics. The design of many of these studies made it impossible to distinguish between primary and secondary effects of the social background, however. The present article investigates the effects of family structure and process variables on the intentions of final-year Gymnasium students to enter higher education, distinguishing between primary and secondary background effects. Bourdieu's cultural reproduction theory and DiMaggio's cultural mobility theory provide the theoretical framework. The database (N=4,730) is drawn from the 'Transformation of the Secondary School System and Academic Careers' (TOSCA) study. Findings confirm that primary and secondary disparities influence the decision on whether or not to enter higher education. Moreover, the results show that an analysis of social disparities focusing exclusively on family structure variables cannot provide a complete picture of the effects of family background characteristics. Although family structure variables are largely mediated by family process variables, the latter also have effects on the intention to enter higher education that are independent of social background. (DIPF/Orig.)
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Autor*innen: Watermann, Rainer; Klieme, Eckhard
Titel: Modellierung von Kompetenzstufen mit Hilfe der latenten Klassenanalyse
In: Empirische Pädagogik, 20 (2006) 3, S. 321-336
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Kompetenz; Mathematik; Klassifikation; Geometrie; Test; Schüler; Gymnasiale Oberstufe; Empirische Untersuchung; Deutschland
Abstract: Das in der TIMSS/III-Untersuchung entwickelte Stufenmodell mathematischer Kompetenzen wird auf der Grundlage des Untertests zur euklidischen Geometrie empirisch getestet. In diesem Stufenmodell wird davon ausgegangen, dass sich mathematische Anforderungen auf vier Kompetenzstufen verorten lassen. Grundlegender Gedanke bei der empirischen Prüfung dieses Modells ist es, die Stufen geometrischer Kompetenz als latente Klassen von Personen zu begreifen, die bestimmte Lösungswahrscheinlichkeiten bei den durch die Stufen definierten Aufgaben aufweisen. Zur empirischen Prüfung des Kompetenzstufenmodells kommt ein allgemeiner latenter Klassenansatz zur Anwendung, der im Unterschied zur üblicherweise verwendeten scale anchoring-Methode eine modellbasierte Überprüfung von Kompetenzstufenmodellen ermöglicht. Analysen auf der Grundlage von N = 3 653 Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe bestätigen weitgehend die Annahmen des Kompetenzstufenmodells.
Abstract (english): The aim of the present paper is to subject the proficiency scale model of mathematical competence proposed for the TIMSS/III Euclidian geometry items to empirical testing. The TIMSS model is based on the assumption that mathematical demands can be allocated to four levels of proficiency. The idea behind the empirical testing of the model was to conceive of the levels of geometrical competence as latent classes of persons displaying a certain probability ofbeing able to solve tasks allocated to the respective proficiency levels. These questions were addressed using latent class models, which in contrast to the scale anchoring method offer a model based evaluation of proficiency stage models. Analyses based on a sample of N = 3 653 students in their final year of secondary schooling confirmed to a large extent the assumptions of the proficiency stage model.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Herausgeber*innen: Avenarius, Hermann; Döbert, Hans
Titel: "Schule in erweiterter Verantwortung" Ein Berliner Modellversuch (1995 bis 1998), Abschlußbericht der wissenschaftlichen Begleitung, GFPF, Gesellschaft zur Förderung Pädagogischer Forschung ; DIPF, Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main: DIPF, 1998 (Materialien zur Bildungsforschung, 5)
URN: urn:nbn:de:0111-opus-30990
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=3099
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Autonomie; Begleituntersuchung; Selbstverwaltung; Schule; Schulprofil; Schulaufsicht; Schulleiter; Allgemeinbildende Schule; Oberstufenzentrum; Curriculum; Modellversuch; Finanzen; Personalpolitik; Weiterbildung; Forschungsbericht; Innovation; Qualität; Berlin; Deutschland
Abstract: Die wissenschaftliche Begleitung des Berliner Modellversuchs "Schule in erweiterter Verantwortung" hat u.a. zu folgenden Ergebnissen geführt: "Ein Projekt wie 'Schule in erweiterter Verantwortung', organisiert für drei Jahre, kann bei einem solch wichtigen, komplexen und auf Kulturveränderung gerichteten Thema nicht viel weiter führen als zur 'Entfrostung' und zur Entwicklung eines innovationsfreundlichen Klimas, das Bedingungen für weitergehende praktische Innovationen ist." Bei der Profilbildung haben die Schulen insofern wesentliche Fortschritte gemacht als begonnen wurde, über d ie eigene Arbeit zu reflektieren und sich über Möglichkeiten und Voraussetzungen von Schulprofilen klar zu werden. Größere Klarheit konnte in den Kollegien darüber erlangt werden, für welche finanziellen Aspekte künftig eigene Verantwortung entwickelt werden sollte und für welche nicht. Allerdings wurden aufgrund der unklaren Haushaltslage des Landes keine wesentlichen Veränderungen erreicht. "Im Bereich Personaleinstellung ... sind die Rahmenbedingungen als weitgehend ungenügend einzuschätzen. Für die Schulen blieb ungewiß, worauf die Berliner Politik abzielt und ob künftig Schulen viel mehr als heute bei der Einstellung von Kollegen das erste und zweite (nicht letzte) Wort haben.... Die Schulen haben durch ihre innovative Einstellung und ihre aktive Teilnahme interne Prozesse entwickelt, die weitergeführt werden sollten. Diese Einstellungsänderungen in Richtung von mehr Selbstreflektion und mehr Professionalität sind das wichtigste positive Ergebnis des Projektes." ... " Die Zuweisung erweiterter Verantwortung an die Einzelschule ist letztlich nur dann sinnvoll, wenn die Wechselwirkung von erweiterter Verantwortung der Einzelschule einerseits und (zentralen) bildungspolitischen Vorgaben, qualitätsorientierter Unterstützung und Steuerung im Schulsystem, verbindlichen und vergleichbaren Standards sowie administrativen Normierungen andererseits neu balanciert wird." (DIPF/Mar.)
DIPF-Abteilung: Recht und Verwaltung