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Diagnostik und schulische Interventionsmaßnahmen bei psychischen Auffälligkeiten
Schwenck, Christina; Mähler, Claudia; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.)
Sammelband
| Göttingen: Hogrefe | 2023
43260 Endnote
Herausgeber*innen:
Schwenck, Christina; Mähler, Claudia; Hasselhorn, Marcus
Titel:
Diagnostik und schulische Interventionsmaßnahmen bei psychischen Auffälligkeiten
Erscheinungsvermerk:
Göttingen: Hogrefe, 2023 (Tests und Trends in der pädagogisch-psychologischen Diagnostik, 19)
URL:
https://www.hogrefe.com/de/shop/diagnostik-und-schulische-interventionsmassnahmen-bei-psychischen-auffaelligkeiten-97159.html
Dokumenttyp:
2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Angst; Autismus; Computernutzung; Diagnostik; Entwicklungspsychologie; Entwicklungsstörung; Intervention; Jugendlicher; Kind; Lernschwierigkeit; Mutismus; Prävention; Psychische Entwicklung; Schule; Selbstverletzendes Verhalten; Soziales Verhalten; Suchtgefährdung; Therapie; Verhaltensauffälligkeit
Abstract:
Etwa 70% der psychischen Auffälligkeiten und Erkrankungen entwickeln sich im Kindes- und Jugendalter, und eine frühzeitige Diagnostik und Intervention sind entscheidend für den langfristigen Verlauf und die Prognose. Dabei kommt dem Lebensumfeld Schule eine bedeutsame Rolle beim frühzeitigen Erkennen, bei der Zuweisung zu adäquaten Hilfsangeboten und beim kompetenten Umgang mit den Auffälligkeiten und Erkrankungen im Alltag zu. Dieses Buch gibt einen Überblick über häufige psychische Auffälligkeiten bei Schüler:innen, die Möglichkeiten, diese zu diagnostizieren, und über inner- und außerschulische Interventionsmöglichkeiten. Neben einer Einführung in die Thematik und einem Ausblick auf schulische Präventionsmöglichkeiten werden Störungen des Sozialverhaltens, ADHS, Angststörungen, Autismusspektrumstörungen, selbstverletzendes Verhalten, Selektiver Mutismus, Computerspiel- und Internetsucht und Lernschwierigkeiten von Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis behandelt, die einen Einblick in die Symptomatik, aktuelle diagnostische Ansätze und schulische Interventionsmöglichkeiten geben. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildung und Entwicklung
Möglichkeiten der Schule zur Prävention psychischer Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen
Brandenburg, Janin; Hartmann, Daniela; Visser, Linda; Schwenck, Christina; Hasselhorn, Marcus; […]
Sammelbandbeitrag
| Aus: Schwenck, Christina; Mähler, Claudia; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Diagnostik und schulische Interventionsmöglichkeiten bei psychischen Auffälligkeiten | Göttingen: Hogrefe | 2023
43279 Endnote
Autor*innen:
Brandenburg, Janin; Hartmann, Daniela; Visser, Linda; Schwenck, Christina; Hasselhorn, Marcus; Mähler, Claudia
Titel:
Möglichkeiten der Schule zur Prävention psychischer Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen
Aus:
Schwenck, Christina; Mähler, Claudia; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Diagnostik und schulische Interventionsmöglichkeiten bei psychischen Auffälligkeiten, Göttingen: Hogrefe, 2023 (Tests und Trends der pädagogisch-psychologischen Diagnostik, 19), S. 165-178
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Diagnostik; Emotionale Entwicklung; Entwicklungsstörung; Förderungsmaßnahme; Intervention; Jugendlicher; Kind; Lehrerrolle; Prävention; Psychische Entwicklung; Rehabilitation; Schule; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Soziale Entwicklung; Therapie; Unterstützung; Verhaltensauffälligkeit; Wirkung
Abstract:
Angesichts der negativen Auswirkungen, die psychische Auffälligkeiten für das Individuum, ihr soziales Umfeld und die Gesellschaft nach sich ziehen können, kommt ihrer Prävention eine große Bedeutung zu. Darunter versteht man Maßnahmen, die darauf abzielen, bestehende Risikofaktoren zu reduzieren, drohende gesundheitliche Schäden zu begrenzen bzw. zu verhindern oder protektive Faktoren zu stärken. Es ist sinnvoll, Maßnahmen zur Prävention psychischer Auffälligkeiten bereits im Kindes- und Jugendalter anzusiedeln. Zum einen, weil viele psychische Auffälligkeiten bereits im Kindes- und Jugendalter beginnen, zum anderen weil sich gesundheitsschädigende Kognitionen, Emotionen und Verhaltensweisen bei Heranwachsenden noch leichter modifizieren lassen als bei Erwachsenen. Die Schule bietet als Ort einige Vorteile zur Durchführung primärpräventiver Maßnahmen, mit der Zielsetzung, eine große Zahl an Heranwachsenden für das Thema der psychischen Gesundheit zu sensibilisieren und zu nachhaltigen gesundheitsfördernden Verhaltensweisen anzuregen. Auch bei der Früherkennung (sekundäre Prävention) kann die Schule eine wichtige Funktion als "Weichensteller" einnehmen, mit dem Ziel, potenzielle Warnzeichen einer psychischen Störung frühzeitig zu erkennen und den betroffenen Schülerinnen und Schülern professionelle Hilfe zu vermitteln. Sofern Kinder und Jugendliche aufgrund von emotionalen oder sozialen Problemen in ihrer Lernentwicklung gravierend eingeschränkt sind, übernimmt die Schule darüber hinaus eine zentrale Funktion im Rahmen der schulischen Rehabilitation (tertiäre Prävention). Dies betrifft die Feststellung eines sonderpädagogischen Förderbedarfes im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung und die entsprechende Förderung der Schülerinnen und Schüler. Nach einem stationären Klinikaufenthalt aufgrund psychischer Auffälligkeiten steht die Schule vor der Herausforderung, die Reintegration der betroffenen Kinder und Jugendlichen zu unterstützen. Inwiefern die Schule diesen Erwartungen und Herausforderungen gerecht wird, ist Gegenstand dieses Kapitels. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildung und Entwicklung
Psychische Auffälligkeiten als schulrelevante Belastungen. Eine Einführung
Hartmann, Daniela; Brandenburg, Janin; Visser, Linda; Mähler, Claudia; Hasselhorn, Marcus; […]
Sammelbandbeitrag
| Aus: Hasselhorn, Marcus; Mähler, Claudia; Schwenck, Christina (Hrsg.): Diagnostik und schulische Interventionsmöglichkeiten bei psychischen Auffälligkeiten | Göttingen: Hogrefe | 2023
43278 Endnote
Autor*innen:
Hartmann, Daniela; Brandenburg, Janin; Visser, Linda; Mähler, Claudia; Hasselhorn, Marcus; Schwenck, Christina
Titel:
Psychische Auffälligkeiten als schulrelevante Belastungen. Eine Einführung
Aus:
Hasselhorn, Marcus; Mähler, Claudia; Schwenck, Christina (Hrsg.): Diagnostik und schulische Interventionsmöglichkeiten bei psychischen Auffälligkeiten, Göttingen: Hogrefe, 2023 (Tests und Trends der pädagogisch-psychologischen Diagnostik, 19), S. 1-13
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Belastung; Bildungsbiographie; Diagnostik; Einflussfaktor; Entwicklungsstörung; Intervention; Jugendlicher; Kind; Psychische Entwicklung; Schulalltag; Schule; Schüler-Lehrer-Beziehung; Schülerleistung; Schüler-Schüler-Beziehung; Schulklasse; Soziale Beziehung; Verhaltensauffälligkeit
Abstract:
Psychische Auffälligkeiten bei Schulkindern beeinträchtigen die psycho-soziale Funktionsfähigkeit der Kinder, was weitreichende Folgen für die Schulleistung, den Schulalltag und schulischen Werdegang der Betroffenen haben kann. So gibt es Hinweise darauf, dass psychische Auffälligkeiten vermehrt komorbid mit Lernstörungen auftreten, betroffene Kinder verminderte Schulleistungen aufweisen, öfter zu Bullying-Opfern oder -Tätern werden, mehr Konflikte mit Lehrkräften haben, öfter die Schule frühzeitig abbrechen oder suspendiert werden. Im vorliegenden Kapitel wird daher zunächst beleuchtet, wie viele Kinder im Schulalter eine psychische Auffälligkeit aufweisen, welche Auffälligkeiten besonders häufig auftreten und wie diese mit spezifischen Lernstörungen in Zusammenhang stehen. Weiterhin wird die Wechselwirkung zwischen psychischen Auffälligkeiten und Schulleistungen dargestellt, so wie die Auswirkungen von psychische Auffälligkeiten im Schulalltag auf das betroffene Kind und dessen gesamte Klassengemeinschaft. Schließlich werden Befunde zu Auswirkungen psychischer Auffälligkeiten auf den schulischen Werdegang der Kinder skizziert und diskutiert, inwiefern die Schule als wichtiger Ort der Früherkennung, und frühen Intervention fungieren kann. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildung und Entwicklung
Wissenschaftliches Selbstverständnis schulpsychologischen Handelns
Hasselhorn, Marcus; Drewes, Stefan; Seifried, Klaus
Sammelbandbeitrag
| Aus: Seifried, Klaus; Drewes, Stefan; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Handbuch Schulpsychologie: Psychologie für die Schule | Stuttgart: Kohlhammer | 2021
41605 Endnote
Autor*innen:
Hasselhorn, Marcus; Drewes, Stefan; Seifried, Klaus
Titel:
Wissenschaftliches Selbstverständnis schulpsychologischen Handelns
Aus:
Seifried, Klaus; Drewes, Stefan; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Handbuch Schulpsychologie: Psychologie für die Schule, Stuttgart: Kohlhammer, 2021 , S. 23-30
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Förderung; Schulpsychologie; Wissenschaftsdisziplin; Selbstverständnis; Schulpsychologe; Qualifikation; Berufsanforderung; Handlungskompetenz; Kooperation; Lehrer; Schulleitung; Schüler; Psychische Entwicklung
Abstract:
[...] Wir sind der Überzeugung, dass eine solide psychologische Vollausbildung notwendige Voraussetzung ist, um die psychologische Expertise zu sichern, die maximal erfolgreiche Lösungen bei Problemen in der Schule und rund um das Thema Schule zu finden verspricht. Dazu wird ein wissenschaftliches Selbstverständnis schulpsychologischen Handelns skizziert, das seine Grundlage in den Theorien und Befunden der wissenschaftlichen Psychologie hat, die von Schulpsychologinnen und Schulpsychologen durch ihr im Studium geschultes Vermögen zum hypothetisch-deduktiven Denken reflektiert und für die Suche und Entwicklung von Problemlösungen im schulpsychologischen Alltag genutzt werden (können). Allerdings sollte der breit qualifizierende Masterabschluss in Psychologie ergänzt werden durch spezielle Weiterbildungen, die gezielt auf das Arbeitsfeld der Schulpsychologie vorbereiten. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildung und Entwicklung
Arbeitsgedächtnis. Funktionsweise, Entwicklungsveränderungen und Störungen
Büttner, Gerhard; Brandenburg, Janin; Fischbach, Anne; Klesczewski, Julia; Poloczek, Sebastian; […]
Sammelbandbeitrag
| Aus: Hartmann, Ulrike; Hasselhorn, Marcus;Gold, Andreas (Hrsg.): Entwicklungsverläufe verstehen - Kinder mit Bildungsrisiken wirksam fördern: Forschungsergebnisse des Frankfurter IDeA-Zentrums | Stuttgart: Kohlhammer | 2017
36785 Endnote
Autor*innen:
Büttner, Gerhard; Brandenburg, Janin; Fischbach, Anne; Klesczewski, Julia; Poloczek, Sebastian; Hasselhorn, Marcus
Titel:
Arbeitsgedächtnis. Funktionsweise, Entwicklungsveränderungen und Störungen
Aus:
Hartmann, Ulrike; Hasselhorn, Marcus;Gold, Andreas (Hrsg.): Entwicklungsverläufe verstehen - Kinder mit Bildungsrisiken wirksam fördern: Forschungsergebnisse des Frankfurter IDeA-Zentrums, Stuttgart: Kohlhammer, 2017 , S. 141-157
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Arbeitsgedächtnis; Hirnforschung; Kognitive Entwicklung; Entwicklungsstörung; Phonologie; Raumvorstellung; Lernstörung; Legasthenie; Rechenschwäche; Einflussfaktor; Psychische Entwicklung; Kind; Grundschulalter; Schülerleistung; Längsschnittuntersuchung; Empirische Untersuchung; Deutschland
Abstract:
Seit Ende der 1960er Jahre dominiert in der Gedächtnisforschung die Vorstellung, dass beim Lernen die von den Sinnesrezeptoren aufgenommene Information zunächst sogenannte sensorische Register durchläuft und dann in einen Kurzzeitspeicher gelangt, um schließlich den Weg in den Langzeitspeicher zu finden. Bereits Atkinson und Shiffrin (1968) haben darauf hingewiesen, dass der Kurzzeitspeicher beim Bearbeiten neuer Informationen die Funktion eines Arbeitsgedächtnisses übernimmt. Mit dem Begriff Arbeitsgedächtnis wird die mentale Kapazität umschrieben, die erforderlich ist, bei komplexen Aufgabenstellungen (z.B. Lesen, Rechnen, Problemlösen) relevante Informationen aktiv bereit zu halten und sie aufgabenspezifisch zu verarbeiten. Typische Arbeitsgedächtnisfunktionen bestehen etwa in der Nutzung von Strategien und Kontrollprozessen, um das Lernen zu optimieren und den späteren Abruf von Informationen aus dem Gedächtnis zu erleichtern. Das Arbeitsgedächtnis weist vielfältige Zusammenhänge zu kognitiven Leistungen auf. Der Spracherwerb (insbesondere der Erwerb des Wortschatzes) korreliert positiv mit der Funktionsfähigkeit des Arbeitsgedächtnisses und bei Sprachentwicklungsstörungen finden sich Schwächen bei Teilfunktionen des Arbeitsgedächtnisses. Weiterhin ist das Arbeitsgedächtnis ein Prädiktor für schulische Leistungen. Das Erlernen der Kulturtechniken Lesen, Rechtschreiben und Rechnen wird durch ein gut funktionierendes Arbeitsgedächtnis begünstigt. Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten gehen vielfach mit Beeinträchtigungen des Arbeitsgedächtnisses einher. Darüber hinaus sind tiefgreifende Entwicklungsstörungen (Autismus) und genetische Syndrome (z.B. Down-Syndrom) durch spezifische Arbeitsgedächtnisprofile mit typischen Stärken und Schwächen gekennzeichnet. Im folgenden Kapitel wird das Modell des Arbeitsgedächtnisses im Sinne von Baddeley erläutert und Entwicklungsveränderungen von Arbeitsgedächtnisfunktionen im Kindes- und Jugendalter werden skizziert. Darüber hinaus werden Arbeitsgedächtnisprobleme bei Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten und bei intellektueller Beeinträchtigung erörtert. Hierzu werden Ergebnisse aus den beiden IDeA-Projekten BÄRENstark! und WorlD berichtet. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildung und Entwicklung
Herkunft und Bildungserfolg von der frühen Kindheit bis ins Erwachsenenalter. Forschungsstand und […]
Maaz, Kai; Neumann, Marko; Baumert, Jürgen (Hrsg.)
Sammelband
| Wiesbaden: Springer VS | 2014
34355 Endnote
Herausgeber*innen:
Maaz, Kai; Neumann, Marko; Baumert, Jürgen
Titel:
Herkunft und Bildungserfolg von der frühen Kindheit bis ins Erwachsenenalter. Forschungsstand und Interventionsmöglichkeiten aus interdisziplinärer Perspektive
Erscheinungsvermerk:
Wiesbaden: Springer VS, 2014 (Zeitschrift für Erziehungswissenschaften - Sonderheft, 24)
DOI:
10.1007/978-3-658-00454-5
Dokumenttyp:
2. Herausgeberschaft; Zeitschriftensonderheft
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Benachteiligung; Berufsausbildung; Bevölkerungsentwicklung; Bildung; Bildungsbiografie; Bildungserfolg; Bildungsinvestition; Deutsch als Zweitsprache; Förderung; Frühe Kindheit; Ganztagsschule; Gesundheit; Grundschule; Hochschulzugang; Jugendsozialarbeit; Kindertagesbetreuung; Kindertagesstätte; Kompetenzerwerb; Migrationshintergrund; Psychische Entwicklung; Risiko; Schulanfang; Sekundarstufe I; Soziale Herkunft; Soziale Ungleichheit; Sprachförderung; Übergang; Volkswirtschaft
Abstract:
Das Sonderheft der Zeitschrift für Erziehungswissenschaft gibt einen aktuellen Überblick über die vorliegenden Befunde zum Thema Ungleichheit in der Bildungsbiographie von der frühen Kindheit bis ins Erwachsenenalter. Darüber hinaus werden Interventions- und Fördermöglichkeiten zum Abbau herkunftsbedingter Bildungsungleichheiten aufgezeigt und vorliegende Befunde zur Wirksamkeit der verschiedenen Ansätze und Programme dargestellt. In besonderer Weise werden Beiträge und Sichtweisen der verschiedenen Forschungsdisziplinen - Soziologie, Psychologie, Erziehungswissenschaft und Ökonomie - in die Darstellung einbezogen und zusammengeführt. (Verlag)
DIPF-Abteilung:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Sexual orientation, psychological well-being, and mental health. A longitudinal analysis from […]
Becker, Michael; Cortina, Kai S.; Tsai, Yi-Miau; Eccles, Jacquelynne S.
Zeitschriftenbeitrag
| In: Psychology of Sexual Orientation and Gender Diversity | 2014
34604 Endnote
Autor*innen:
Becker, Michael; Cortina, Kai S.; Tsai, Yi-Miau; Eccles, Jacquelynne S.
Titel:
Sexual orientation, psychological well-being, and mental health. A longitudinal analysis from adolescence to young adulthood
In:
Psychology of Sexual Orientation and Gender Diversity, 1 (2014) 2, S. 132-145
DOI:
10.1037/sgd0000038
URL:
http://psycnet.apa.org/?&fa=main.doiLanding&doi=10.1037/sgd0000038
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Englisch
Schlagwörter:
Alkoholkonsum; Befragung; Depression; Entfremdung; Homosexualität; Jugendlicher; Junger Erwachsener; Längsschnittuntersuchung; Psychische Entwicklung; Psychosoziale Situation; Selbstmord; Selbstwertgefühl; Sexualverhalten; Stress; Vergleich; Wohlbefinden
Abstract:
Bisherige, im Wesentlichen querschnittlich angelegte Forschung hat gezeigt, dass nicht-heterosexuelle Personen im Vergleich zu heterosexuellen Personen über ein niedrigeres psychisches Wohlbefinden und ausgeprägtere psychische Gesundheitsbelastungen berichten. Die vorliegende Studie untersuchte die Entwicklungsverläufe psychischen Wohlbefindens und psychischer Gesundheit von nicht-heterosexuellen und heterosexuellen Personen von der Jugend bis ins junge Erwachsenenalter. Als theoretische Ansätze wurden die Minority Stress Theorie (Meyer, 2003) sowie Theorien der Lebensspanne und Identitätsentwicklung (Erikson, 1968) herangezogen. Die Michigan Study of Adolescent and Adult Life Transitions (MSALT) diente als Datengrundlage, um die Entwicklung von nicht-heterosexuellen Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 16 bis 28 Jahren mit ihren heterosexuellen Altersgenossen zu vergleichen. Nicht-heterosexuelle Heranwachsende berichteten insgesamt über stärkeren depressiven Affekt, häufigere Suizidgedanken, stärkere soziale Entfremdung und ausgeprägteren Alkoholkonsum. Depressiver Affekt und soziale Entfremdung entwickelten sich in den beiden Gruppen während der Schulzeit auseinander, die Unterschiede nahmen aber im jungen Erwachsenenalter, nach Beendigung der Schulzeit, wieder ab. Eine konvergierende Entwicklung konnte ebenso für Suizidgedanken belegt werden. Hinsichtlich des Alkoholkonsums zeigte sich eine divergierende Entwicklung erst während des jungen Erwachsenenalters. Im Selbstwert zeigten sich insgesamt keine konsistenten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Interaktionen zwischen sexueller Orientierung und gender konnten statistisch nicht abgesichert werden. Insgesamt weisen die Ergebnisse darauf hin, dass von komplexeren Entwicklungsmustern auszugehen ist, als bisherige Studien dies nahelegten, und für Unterschiede im psychischen Befinden von nicht-heterosexuellen Personen im Vergleich zu heterosexuellen Personen eine substanzielle Entwicklungsdynamik besteht. Die Ergebnisse betonen sowohl das Potenzial als auch die Notwendigkeit, Entwicklungsrisiken und ungünstigen Entwicklungsverläufen vorzubeugen und zu begegnen.
Abstract (english):
In the past, mainly cross-sectional research has shown that nonheterosexuals report lower levels of psychological well-being and functioning than heterosexuals. Drawing on minority stress theory (Meyer, 2003), life span theory, and identity formation theory (Erikson, 1968), the present study analyzed developmental trajectories in psychological functioning from adolescence to young adulthood in nonheterosexual and heterosexual populations. Based on data from the Michigan Study of Adolescent and Adult Life Transitions (MSALT), nonheterosexual adolescents and young adults were compared with their heterosexual peers regarding their psychological development from the ages of 16 to 28. Overall levels of depressive affect, suicidal ideation, alcohol consumption, and social alienation were elevated for nonheterosexual young adolescents. For depressive affect and social alienation as well as suicidal ideation, the 2 groups grew apart during their high-school years but converged after leaving high school. For alcohol consumption, a divergent trend emerged after high school. No differences were found for self-esteem. None of the interactions between sexual orientation and gender reached statistical significance. The results point toward a higher degree of complexity in developmental patterns compared with results of previous studies. The study underscores the nonstatic nature of mental health disparities and highlights the potential and the need to prevent psychological maladjustment for nonheterosexual populations.
DIPF-Abteilung:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Soziale Beziehungen in der Ganztagsschule. Ausgewählte Ergebnisse der Studie zur Entwicklung von […]
Kuhn, Hans-Peter; Fischer, Natalie
Zeitschriftenbeitrag
| In: Schulpädagogik heute | 2014
34306 Endnote
Autor*innen:
Kuhn, Hans-Peter; Fischer, Natalie
Titel:
Soziale Beziehungen in der Ganztagsschule. Ausgewählte Ergebnisse der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG).
In:
Schulpädagogik heute, 5 (2014) 9
URL:
http://www.schulpaedagogik-heute.de/index.php/sh-zeitschrift-0914
Dokumenttyp:
3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Außerunterrichtliche Aktivität; Befragung; Deutschland; Empirische Untersuchung; Ganztagsschule; Jugendlicher; Peergroup; Psychische Entwicklung; Qualität; Schüler-Lehrer-Beziehung; Schülerleistung; Schüler-Schüler-Beziehung; Schulklima; Soziale Beziehung; Soziales Lernen; Soziales Verhalten; Wirkung
Abstract:
Der Beitrag befasst sich mit der Bedeutung der sozialen Beziehungen für die Entwicklung relevanter Schülermerkmale wie Schulleistung, Lernmotivation, Sozialverhalten, und stellt ausgewählte Ergebnisse der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG) vor. Zunächst werden die theoretische Bedeutung der sozialen Beziehungen in der Schule sowie das besondere Potenzial der Ganztagsschule herausgearbeitet. Ergebnisse aus StEG bestätigen die Bedeutung der sozialen Beziehungen, so bilden Peerbeziehun-gen für die Schülerinnen und Schüler relevante Anreize für die Teilnahme an Ganztagsangeboten. Werden die Beziehungen zu den erwachsenen Bezugspersonen in den Ganztagsangeboten von den Schülerinnen und Schülern als positiv unterstützend und fair erlebt, können sowohl direkte als auch indirekte positive Effekte auf die Entwicklung der Schulnoten, der Lernmotivation, und weniger abweichendes Sozialverhalten in der Schule identifiziert werden. Dabei ist die Qualität der sozialen Beziehungen in den Ganztagsangeboten eng verbunden mit anderen Qualitätsmerkmalen, die sich auf die Gestaltung der Ganztagsangebote beziehen (Strukturiertheit, Herausforderung, Partizipation).
Abstract (english):
Based on results of the study of the development of all-day schools (StEG) the article deals with the significance of social relationships for the development of school performance, motivation to learn, social behaviour. First of all theoretical assumptions concerning the impact of social relationships at school are presented focussing the particular potential of all-day school. The results of StEG confirm the importance of social relationships. Thus, peer-relationships provide a relevant incentive for students to participate in extracurricular activities. Fair and supportive student-staff-relationships in extracurricular activities are connected to direct as well as indirect effects on the development of school achievement (grade point average), motivation to learn, and less deviant social behaviour at school. At the same time the quality of social relationships is linked to other features of quality, which refer to concepts and organisation of extracurricular activities (structuring, challenge, and participation).
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
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