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Autor*innen: Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebastian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra
Titel: Bericht der Expertengruppe zur Evaluation der Bremer Schulreform
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main: DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, 2018
URL: https://www.dipf.de/de/forschung/aktuelle-projekte/pdf/steubis/bremen-evaluation-maerz-2018-gesamtbericht
Dokumenttyp: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Forschungsbericht/Projektberichte/Schulrückmeldungen
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Gegliedertes Schulsystem; Schulreform; Schulform; Zusammenlegung; Sekundarbereich; Bildungsbeteiligung; Bildungsabschluss; Inklusion; Schüler; Kompetenz; Soziale Ungleichheit; Ganztagsschule; Steuerung; Qualitätsentwicklung; Bildungspolitik; Evaluation; Bericht; Bremen
Abstract: Mit der im Jahr 2009 verabschiedeten Schulgesetznovelle, die zum Schuljahr 2009/10 in Kraft getreten ist, hat das Land Bremen eine umfassende Schulreform durchgeführt. Einen Kernbestandteil der Reform bildet die Einführung eines zweigliedrigen Schulsystems im Sekundarbereich, das sich aus dem Gymnasium und der neu eingeführten Oberschule zusammensetzt. An den Oberschulen, die die bisherigen Schulzentren der Sekundarstufe I und die Gesamtschulen in sich vereinen, können alle Schulabschlüsse einschließlich des Abiturs erworben werden. Ein zweiter zentraler Bestandteil der Schulreform ist die gemeinsame Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf (Inklusion). Im Zuge der Einführung der neuen Schulstruktur wurde von den drei stärksten in der Bremischen Bürgerschaft (Landtag) vertretenen Parteien (SPD, CDU, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) der auch als "Schulfrieden" bezeichnete "Bremer Konsens zur Schulentwicklung" für einen Zeitraum von zehn Jahren vereinbart. Dieser hatte zum Ziel, die Leistungsfähigkeit des Bremer Schulsystems unter stabilen schulstrukturellen Rahmenbedingungen zu verbessern und die Kopplung zwischen sozialer Herkunft und Schulerfolg zu reduzieren. Im Bremer Konsens zur Schulentwicklung wurde festgehalten, dass "nach 8 Jahren eine Bilanzierung des Erreichten" erfolgen soll. Im Auftrag der Bremer Senatorin für Kinder und Bildung erfolgte die Bilanzierung durch eine unabhängige wissenschaftliche Expertengruppe unter Federführung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung. Diese basiert in erster Linie auf schüler- und schulbezogenen Kennzahlen aus den amtlichen Schulstatistiken sowie Leistungsdaten aus dem IQB-Bildungstrend, der zur Überprüfung des Erreichens der nationalen Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss und den Hauptschulabschluss durchgeführt wurde. Darüber hinaus erfolgten Befragungen und Interviews mit verschiedenen Akteuren des Bremer Schulsystems, um tiefergehende Einblicke in den Umgang mit den Veränderungen und diesbezügliche Herausforderungen zu erhalten. Der Schwerpunkt der Bilanzierung liegt auf den Entwicklungen im allgemeinbildenden Schulsystem, insbesondere im Bereich der weiterführenden Schulen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung; Bildungsqualität und Evaluation; Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Herausgeber*innen: Neumann, Marko; Becker, Michael; Baumert, Jürgen; Maaz, Kai; Köller, Olaf
Titel: Zweigliedrigkeit im deutschen Schulsystem. Potenziale und Herausforderungen in Berlin
Erscheinungsvermerk: Münster: Waxmann, 2017
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulsystem; Gegliedertes Schulsystem; Sekundarbereich; Struktur; Reform; Implementierung; Schullaufbahn; Bildungsaspiration; Schuljahr 09; Altersgruppe; Schülerleistung; Leistungstest; Leistungsschwäche; Gymnasiale Oberstufe; Übergang; Motivation; Wohlbefinden; Wertorientierung; Kulturelle Integration; Migrationshintergrund; Soziale Ungleichheit; Bildungserfolg; Schulform; Schulwechsel; Systemvergleich; Quasi-Experiment; Empirische Untersuchung; Begleituntersuchung; Berlin
Abstract: In allen Ländern der Bundesrepublik sind gegenwärtig Modernisierungen der Schulstruktur zu beobachten. Im Sekundarbereich haben sich in den vergangenen Jahren in der Mehrzahl der Bundesländer zweigliedrige Schulsysteme etabliert. In einigen Bundesländern kann dabei auch von einem Zweisäulensystem gesprochen werden, in dem die jeweilige nichtgymnasiale Schulform (z.B. Integrierte Gesamtschule, Oberschule, Stadtteilschule, Gemeinschaftsschule) die direkte Möglichkeit zum Erwerb des Abiturs mit einschließt. Im Land Berlin wurde mit der Schulstrukturreform im Jahr 2010 ein Zweisäulensystem eingeführt. Darüber hinaus wurde das Übergangsverfahren von der Grundschule in die weiterführenden Schulen modifiziert. Mit der BERLIN-Studie erfolgt eine wissenschaftliche Begleitung und Evaluation der Berliner Schulstrukturreform einschließlich der Neugestaltung des Übergangsverfahrens. Der vorliegende zweite Ergebnisband zur BERLIN-Studie stellt die zentralen Befunde zu den Auswirkungen der Reform auf die gegen Ende der Sekundarstufe I erzielten Bildungserträge der Schülerinnen und Schüler vor. Im Zentrum stehen die Konsequenzen der Reform für die Zusammensetzung der Schülerschaft an den Schulen, die erreichten Kompetenzen und motivationalen Eigenschaften sowie die Muster soziokultureller Disparitäten im Bildungserfolg. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Arens, A. Katrin; Jude, Nina
Titel: Parental involvement and student achievement in two language domains. Indirect relations and generalizability across migration status
In: Learning and Individual Differences, 53 (2017) , S. 145-155
DOI: 10.1016/j.lindif.2016.12.001
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-180667
URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-180667
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Befragung; Deutschland; Deutschunterricht; Eltern; Empirische Untersuchung; Englischunterricht; Erste Generation; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Kind; Kind-Eltern-Beziehung; Migrationshintergrund; Schulerfolg; Schulform; Schulnoten; Sekundarbereich; Selbstkonzept; Strukturgleichungsmodell; Verhalten; Wirkung; Zweite Generation
Abstract (english): This study assesses students' reports of two facets of parental involvement (i.e., family activity and parents' subjective importance) in a sample of ninth-grade German secondary school students, related to German language (Sample 1:N = 4476) and English language (Sample 2: N = 4440). The aim was to test the direct and indirect relations between the two facets of parental involvement and student achievement and the generalizability of mean levels and patterns of relations across students' migration status. The results did not demonstrate any significant direct relations between both facets of parental involvement and student achievement. However, for both language domains, family activity was found to be indirectly related to student achievement with students' domain-specific academic self-concept serving as a mediator variable. The student sample was divided into four groups of students with different migration status (students and parents born in Germany; only one parent born in Germany; only the student born in Germany; student and parents born abroad). For both language domains, the pattern of relations between the two facets of parental involvement and student achievement was invariant across these groups of students. When considering mean level differences, the students reported similar levels of parents' subjective importance across all the four groups with respect to both German and English languages. Regarding family activity in the domain of German language, students whose parents had both been born abroad reported lower mean levels. Mean differences in the level of family activity in the domain of English language were found to be less clear-cut. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung; Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Maaz, Kai
Titel: Dreigliedrigkeit ade. Die Entwicklung des Zwei-Säulen-Modells als zukunftsweisende Struktur des deutschen Sekundarschulsystems
In: SchulVerwaltung. Ausgabe Hessen und Rheinland-Pfalz, 22 (2017) 7/8, S. 199-201
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-157492
URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-157492
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutschland; Gegliedertes Schulsystem; Sekundarbereich; Bildungsreform; Schulform; Struktur; Strukturwandel; Schulentwicklung; Schulorganisation; Bildungsgang; Zusammenlegung; Hauptschule; Realschule; Gymnasium; Bildungspolitik; Föderalismus; Bundesland
Abstract: Keine Frage hat die Diskussion um das deutsche Bildungssystem so geprägt, wie die nach der Struktur des Sekundarschulbereichs. Bildungspolitisch gab es jedoch seit der Gründung der Bundesrepublik keine ernstzunehmenden Bemühungen, die Existenz des Gymnasiums grundsätzlich in Frage zu stellen und mit der Mehrgliedrigkeit radikal und flächendeckend zu brechen. Auch die Diskussionen um die Ausgestaltung des Bildungssystems im Zuge der Wiedervereinigung haben die Existenz des Gymnasiums nicht in Frage gestellt. (vgl. Baumert, Maaz, Neumann, Becker & Dumont, 2013). Vielmehr ging es darum, wie die schulische Gliederung jenseits des als gesetzt angesehenen Gymnasiums aussehen sollte. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Baumert, Jürgen; Maaz, Kai; Neumann, Marko; Becker, Michael; Dumont, Hanna
Titel: Die Berliner Schulstrukturreform. Hintergründe, Zielstellungen und theoretischer Rahmen
Aus: Neumann, Marko; Becker, Michael; Baumert, Jürgen; Maaz, Kai; Köller, Olaf (Hrsg.): Zweigliedrigkeit im deutschen Schulsystem: Potenziale und Herausforderungen in Berlin, Münster: Waxmann, 2017 , S. 9-38
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulsystem; Sekundarbereich; Struktur; Reform; Schulform; Weiterführende Schule; Soziale Ungleichheit; Schülerleistung; Lerngruppe; Schulabschluss; Berufsausbildung; Studium; Übergang
Abstract: [Das erste Kapitel des Sammelbandes gliedert sich in folgende Abschnitte:] 1.1. Schulstrukturreform: Historische Bezüge und aktuelle Entwicklungen; 1.2. Die Berliner Schulstrukturreform; 1.3. Theoretische Rahmung der BERLIN-Studie zur Evaluation und wissenschaftlichen Begleitung der Berliner Schulstrukturreform ; 1.4. Über diesen Band. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Baumert, Jürgen; Neumann, Marko; Böse, Susanne; Zunker, Nicky
Titel: Implementation der Berliner Schulstrukturreform
Aus: Neumann, Marko; Becker, Michael; Baumert, Jürgen; Maaz, Kai; Köller, Olaf (Hrsg.): Zweigliedrigkeit im deutschen Schulsystem: Potenziale und Herausforderungen in Berlin, Münster: Waxmann, 2017 , S. 81-126
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Empirische Untersuchung; Berlin; Deutschland; Schulsystem; Sekundarbereich; Struktur; Reform; Implementierung; Strategie; Umsetzung; Politik; Entscheidung; Weiterführende Schule; Schulform; Schulstandort; Schulangebot; Schüler; Kognitive Kompetenz; Schülerleistung; Sozialer Status; Benachteiligung
Abstract: Das [...] Kapitel, das die Implementation der Berliner Schulstrukturreform behandelt, hat drei große Abschnitte. Nach einer theoretischen Einleitung, die den Diskussionsstand der Implementationsforschung - soweit er einschlägig ist - beschreibt, wird im ersten Abschnitt versucht, den politisch-administrativen Entscheidungsprozess zu rekonstruieren, um den Leser dieses Bandes in die Lage zu versetzen, die Umsetzung der Strukturreform unter Kenntnis der tatsächlichen Kontextbedingungen zu beurteilen. Im zweiten Abschnitt werden die Fragestellungen der empirischen Untersuchung entwickelt, indem das Potential, aber auch die strukturellen Restriktionen der Reform beschrieben und analysiert werden. Im dritten Abschnitt folgen dann die Darstellung der Umsetzung der Strukturreform und eine Analyse ihrer Ergebnisse im Vergleich zur Ausgangslage vor der Reform. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Becker, Michael; Neumann, Marko; Radmann, Susanne; Jansen, Malte; Nagy, Gabriel; Borzikowsky, Christoph; Kropf, Michaela; Köller, Olaf; Maaz, Kai; Baumert, Jürgen
Titel: Durchführung, Datengrundlage, Erhebungsinstrumente und statistische Methoden
Aus: Neumann, Marko; Becker, Michael; Baumert, Jürgen; Maaz, Kai; Köller, Olaf (Hrsg.): Zweigliedrigkeit im deutschen Schulsystem: Potenziale und Herausforderungen in Berlin, Münster: Waxmann, 2017 , S. 55-80
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulsystem; Sekundarbereich; Vergleich; Struktur; Reform; Datenerfassung; Datenanalyse; Statistische Methode; Forschungsdesign; Durchführung; Schüler; Schuljahr 09; Leistungstest; Stichprobe; Fehlende Daten; Vergleichsuntersuchung; Empirische Untersuchung; Berlin
Abstract: In diesem Kapitel wird die Datengrundlage für die Analyse des Vergleichs der Schülerinnen und Schüler in den beiden Berliner Sekundarschulsystemen vor und nach der Schulstrukturreform vorgestellt. Die beiden Untersuchungsgruppen bildeten Schülerinnen und Schüler des Schuljahres 2010/11 (Untersuchungsmodul 3; im Folgenden auch als "M3" oder als "Kontrollkohorte" bezeichnet) bzw. des Schuljahres 2013/14 (Untersuchungsmodul 2; im Folgenden auch "M2" oder "Reformkohorte" bezeichnet) im Sekundarschulsystem. Die untersuchte Schülerschaft befand sich entweder in der 9. Jahrgangsstufe des jeweiligen Schulsystems oder war Teil der Population 15-jähriger Schülerinnen und Schüler. Als Orientierung für die Instrumentierung dienten maßgeblich Instrumente aus dem Untersuchungsmodul 1 der BERLIN-Studie (Maaz, Baumert, Neumann, Becker, & Dumont, 2013), der Untersuchung Programme for International Student Assessment (PISA) aus dem Schuljahr 2005/06 (Prenzel, Artelt et al., 2007; Prenzel et al., 2008) sowie der Bildungsstandardsuntersuchung für die Sekundarstufe I aus dem Schuljahr 2008/09 (Köller, Knigge & Tesch, 2010).
Im vorliegenden Kapitel wird zusammenfassend dargestellt, wie die BERLIN-Studie mit ihren Untersuchungsmodulen 2 und 3 angelegt wurde, um einen Vergleich der Kohorten vor und nach der Reform zu ermöglichen. Zunächst werden das grundlegende Design, die Beschreibung der spezifischen Populationen und Stichprobenziehungen und -gewichtungen beschrieben. Hierauf folgen eine Darstellung der realisierten Stichproben und ihrer Repräsentativität für die Jahrgänge sowie eine vergleichende Beschreibung der Stichproben der beiden Kohorten. Daran anschließend werden die statistischen Methoden zur Datenauswertung und zur Skalierung der Leistungswerte sowie der Umgang mit fehlenden Werten und der hierarchischen Datenstruktur beschrieben. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Becker, Michael; Neumann, Marko; Radmann, Susanne; Jansen, Malte; Nagy, Gabriel; Borzikowsky, Christoph; Leucht, Michael; Maaz, Kai; Köller, Olaf; Baumert, Jürgen
Titel: Schulleistungen vor und nach der Berliner Schulstrukturreform
Aus: Neumann, Marko; Becker, Michael; Baumert, Jürgen; Maaz, Kai; Köller, Olaf (Hrsg.): Zweigliedrigkeit im deutschen Schulsystem: Potenziale und Herausforderungen in Berlin, Münster: Waxmann, 2017 , S. 155-188
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulsystem; Sekundarbereich; Struktur; Reform; Schülerleistung; Veränderung; Differenzierung; Schulform; Schuljahr 09; Altersgruppe; Leistungstest; Leseverstehen; Mathematikunterricht; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Englischunterricht; Datenanalyse; Vergleichsuntersuchung; Empirische Untersuchung; Berlin; Deutschland
Abstract: Zwei zentrale Zielsetzungen der Berliner Schulstrukturreform richteten sich im Kern auf die Leistungen der Schülerinnen und Schüler: Die Schulstrukturreform sollte einerseits das mittlere Leistungsniveau der Schülerschaft steigern, andererseits Leistungsunterschiede zwischen Schülerinnen und Schülern verringern. Beide Zielsetzungen sollten in erster Linie über Leistungssteigerungen im nichtgymnasialen Bereich realisiert werden. Wie in den vorangehenden Kapiteln [...] erläutert, basieren die Zielsetzungen auf dem Grundgedanken, über die Zusammenlegung der bisherigen nichtgymnasialen Schulformen zu Integrierten Sekundarschulen (ISS) als einer Schulform, die den Erwerb aller Abschlusszertifikate einschließlich des Abiturs ermöglicht, homogenere und gleichzeitig günstigere Lernmilieus im nichtgymnasialen Bereich zu erzeugen. Auch die abschlussbezogenen Zielsetzungen der Reform, denen zufolge weniger Schülerinnen und Schüler die Schule ohne Abschlusszertifikat verlassen und höhere Quoten mit weiterführenden Schulabschlüssen erreicht werden sollen, stehen mit den beiden leistungsbezogenen Zielsetzungen und der expliziten Öffnung der Schulformen für alle Schulabschlüsse in direktem Zusammenhang [...].
Gegenstand des vorliegenden Kapitels ist der Vergleich der Schulleistungen der Schülerinnen und Schüler vor und nach der Berliner Schulstrukturreform. Es wird, ausgehend von der spezifischen Umsetzung der Schulstrukturreform in Berlin [...] und vor dem Hintergrund allgemeiner theoretischer Erwartungen, der Frage nachgegangen, wie sich die Leistungen der Schülerinnen und Schüler im Zuge der Umstrukturierung des Sekundarschulwesens veränderten. Hierfür werden die Kohorten vor und nach der Reform hinsichtlich des Leistungsniveaus und der Leistungsstreuung in der Gesamtpopulation und an den unterschiedlichen Schulformen miteinander verglichen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Jansen, Malte; Baumert, Jürgen; Becker, Michael; Neumann, Marko; Köller, Olaf
Titel: Kulturelle Wertorientierungen und kulturelle Integration im Berliner Sekundarschulwesen
Aus: Neumann, Marko; Becker, Michael; Baumert, Jürgen; Maaz, Kai; Köller, Olaf (Hrsg.): Zweigliedrigkeit im deutschen Schulsystem: Potenziale und Herausforderungen in Berlin, Münster: Waxmann, 2017 , S. 321-360
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Empirische Untersuchung; Berlin; Deutschland; Schüler; Migrationshintergrund; Kulturelle Integration; Wertorientierung; Wertvorstellung; Akkulturation; Normen; Orientierung; Kulturelle Identität; Bindung; Multikulturalität; Interkulturalität; Schule; Sekundarbereich; Faktorenanalyse; Regressionsanalyse
Abstract: Den Kern des Kapitels bilden zwei Fragenkomplexe und damit verknüpfte zwei komplementäre Analyseperspektiven. Zum einen interessieren und die normativen Einstellungen und Werthaltungen der Jugendlichen bezüglich des Zusammenlebens in multiethnischen Gesellschaften. Es stehen also nicht nur Jugendliche mit Migrationshintergrund im Fokus, sondern es wird die gesamte Schülerschaft betrachtet. Die Zustimmung zu oder Ablehnung von bestimmten Normen verstehen wir in diesem Rahmen auch als Aspekt der Schul- bzw. Peerkultur, die das Integrationsklima einer Lernumgebung und somit auch die Ausgangsbedingungen für erfolgreiche Integration prägen kann (Schachner, Noack, Van de Vijver & Eckstein, 2016). Zum anderen sollen die kulturellen Bindungen und Identitätsorientierungen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund untersucht werden. Diese Indikatoren geben Hinweise auf den Umgang dieser Jugendlichen mit Akkulturationsprozessen sowie ihre kulturelle Integration und Adaption. [...] Ziel des Kapitels [ist], [...] ein umfassendes deskriptives Bild der integrationsbezogenen Werthaltungen und kulturellen Integration an Berliner Schulen zu zeichnen. Dafür werden, auch aufgrund der höheren Aktualität der Daten, vor allem die Erhebungen in der Reformkohorte herangezogen. Für einzelne Konstrukte werden aber auch Unterschiede zwischen den Kohorten berichtet. Im Folgenden sollen zunächst die theoretischen Bezugspunkte genannt und auf dieser Basis die Leitfragestellungen entwickelt und in konkrete Teilfragestellungen aufgegliedert werden. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Jansen, Malte; Stäbler, Franziska; Becker, Michael; Neumann, Marko
Titel: Motivationale Orientierungen und Aspekte schulischen Wohlbefindens vor und nach der Berliner Schulstrukturreform
Aus: Neumann, Marko; Becker, Michael; Baumert, Jürgen; Maaz, Kai; Köller, Olaf (Hrsg.): Zweigliedrigkeit im deutschen Schulsystem: Potenziale und Herausforderungen in Berlin, Münster: Waxmann, 2017 , S. 295-320
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulsystem; Sekundarbereich; Struktur; Reform; Veränderung; Schüler; Motivation; Orientierung; Selbstkonzept; Wohlbefinden; Psychosoziale Situation; Zufriedenheit; Emotion; Schuljahr 09; Unterrichtsfach; Schulform; Vergleich; Empirische Untersuchung; Berlin
Abstract: [In diesem Kapitel sollen] die Kontroll- und Reformkohorte der BERLIN-Studie hinsichtlich ausgewählter motivationaler Orientierungen einerseits sowie relevanter Aspekte des schulischen Wohlbefindens andererseits vergleichend gegenübergestellt werden. Im Folgenden werden, für beide Bereiche getrennt, zunächst einige theoretische und konzeptionelle Bezüge hergestellt und die Auswahl der in diesem Kapitel konkret betrachteten Indikatoren hergeleitet und begründet. Danach wird auf ausgewählte mögliche Mechanismen der veränderten schulischen Rahmenbedingungen eingegangen, die zu Veränderungen in den motivationalen Orientierungen und im schulischen Wohlbefinden zwischen den beiden untersuchten Schülerkohorten führen könnten. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens