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Autor*innen: Rauch, Dominique
Titel: Effects of biliteracy on third language reading proficiency, the example of Turkish-German bilinguals
Aus: Grommes, Patrik;Hu, Adelheid (Hrsg.): Plurilingual education: Policies - practice - language development, Amsterdam: Benjamins, 2014 , S. 199-217
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Bilingualismus; Deutsch; Empirische Untersuchung; Englisch; Fragebogen; Hamburg; Lesefertigkeit; Leseverstehen; Migrationshintergrund; Multivariate Analyse; Regressionsanalyse; Schüler; Schuljahr 09; Spracherwerb; Sprachgebrauch; Sprachkompetenz; Test; Türkisch; Zweite Fremdsprache
Abstract (english): The paper at hand compares the effects of bilingual language use and biliteracy on third language reading comprehension. Data of 280 9th-graders from 14 schools in Hamburg, Germany, were analyzed for the research. Using a questionnaire on language use at home, 142 students were identified as monolingual speakers of German and 138 students as bilingual speakers of Turkish and German. All students were tested in reading comprehension in German (GRC) and English (ERC), which is the third language of the bilinguals. Students with a background in Turkish were tested in Turkish reading comprehension (TRC), too. On the basis of the TRC and GRC test the bilingual students were grouped into fully biliterate students and partially biliterate. Controlling for a set of comprehensive cognitive and socio-economic variables, multivariate regression analysis revealed a negative association between the oral use of Turkish and German in daily life and English reading comprehension but a positive association of biliteracy in Turkish and German and English reading comprehension. In contrast to a bilingualism, which is related to spoken language only, biliteracy seems to be positively associated with third language acquisition. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Herausgeber*innen: Jude, Nina; Klieme, Eckhard
Titel: PISA 2009 - Impulse für die Schul- und Unterrichtsforschung
Erscheinungsvermerk: Weinheim: Beltz Juventa, 2013 (Zeitschrift für Pädagogik. Beih., 59)
URN: urn:nbn:de:0111-opus-78209
URL: http://www.pedocs.de/volltexte/2013/7820/pdf/ZfPaed_59_Beiheft_komplett.pdf
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Zeitschriftensonderheft
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsgang; Bildungsstandards; Deutschland; Deutschunterricht; Elternberatung; Empirische Untersuchung; Jugendlicher; Kulturelle Identität; Lehrer; Leistungsmessung; Leistungssteigerung; Lesekompetenz; Mathematikunterricht; Mehrsprachigkeit; Migrationshintergrund; PISA <Programme for International Student Assessment>; Schulentwicklung; Schüler; Schülerleistung; Schulforschung; Schuljahr 09; Sekundarbereich; Soziale Ungleichheit; Spracherwerb; Unterrichtsforschung; Vergleich; Zweitsprache
Abstract: PISA, das Programme for International Student Assessment, ist im vergangenen Jahrzehnt zum Markenzeichen der empirischen Bildungsforschung geworden, aber auch zum Gegenstand heftigster Auseinandersetzungen um die empirische Beobachtung und politische Steuerung des Bildungswesens. Im Dezember 2010 wurden die Befunde der bislang letzten Erhebung aus dem Jahr 2009 veröffentlicht. Damit liegen nun Daten aus insgesamt vier Erhebungszeitpunkten vor, die Veränderungen im Zeitraum von einem Jahrzehnt umfassen. Das vorliegende Beiheft zeigt anhand von national ausgerichteten, vertiefenden Analysen, welche erziehungswissenschaftlichen Forschungsfragen auf Basis dieser Daten bearbeitet und diskutiert werden können. Dabei steht das durch nationale Ergänzungen und Trendinformationen verstärkte Erkenntnispotenzial der PISA-Studien für substanzielle schulbezogene Forschung im Vordergrund.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Herausgeber*innen: Boer, Heike de; Reh, Sabine
Titel: Beobachtung in der Schule - Beobachten lernen
Erscheinungsvermerk: Wiesbaden: Springer VS, 2012
DOI: 10.1007/978-3-531-18938-3
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Beobachtung; Bewertung; Codierung; Ethnographie; Kind; Kreativität; Kunstunterricht; Lehrer; Lehrerausbildung; Lehrerberuf; Lehrerin; Lernen; Lernprozess; Mathematikunterricht; Objekt; Pädagogisches Handeln; Professionalisierung; Protokoll; Qualitative Forschung; Schriftsprache; Schulalltag; Schule; Selbstreflexion; Spracherwerb; Teilnehmende Beobachtung; Unterrichtsbeobachtung; Unterrichtsforschung; Verstehen; Videoaufzeichnung; Wahrnehmung; Werturteil
Abstract: Beobachtungen von Pädagogen und Pädagoginnen in der Schule entfalten Wirkungen.
In ihnen und mit ihnen werden Bilder von Kindern und Jugendlichen, von Schülerinnen
und Schülern erzeugt, vor deren Hintergrund pädagogisches Handeln stattfindet und
pädagogische Entscheidungen gefällt werden. Beobachtungen sind Teil der alltäglichen
pädagogischen Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern. Sie finden überall statt und zugleich
zu wenig Beachtung. Hier setzt dieses Lehrbuch an, das so einen zentralen Bestandteil
pädagogischen Handelns von Lehrern und Lehrerinnen theoretisch, anhand von
Fallbeispielen und methodisch umfänglich darstellt und zudem Möglichkeiten bietet, das
Beobachten einzuüben und diese Tätigkeit gleichzeitig zu reflektieren.
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Autor*innen: Rauch, Dominique; Naumann, Johannes; Jude, Nina
Titel: Metalinguistic awareness mediates effects of full biliteracy on third-language reading proficiency in Turkish-German bilinguals
In: International Journal of Bilingualism, 16 (2012) 4, S. 402-418
DOI: 10.1177/1367006911425819
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Befragung; Deutschland; Einflussfaktor; Empirische Untersuchung; Englisch; Fragebogenerhebung; Fremdsprache; Hamburg; Lesekompetenz; Mehrsprachigkeit; Schüler; Schuljahr 09; Spracherwerb; Türke; Zweisprachigkeit; Zweite Fremdsprache
Abstract (english): Bilingualism has been reported to be positively associated with both metalinguistic awareness and third-language (L3) acquisition. In the present research, the assumptions were tested that literacy in both first (L1) and second (L2) language (full biliteracy) is needed for bilingualism to be positively associated with L3 reading proficiency, and that positive effects of full biliteracy on L3 reading proficiency are mediated through metalinguistic awareness. L1, L2 and L3 reading proficiency and metalinguistic awareness were measured in 299 German and Turkish-German secondary school students. Overall, fully biliterate students outperformed monolingual and partially biliterate students in both L3 (ΔR2 = .07) and metalinguistic awareness (ΔR2 = .06). An effect of full biliteracy on L3 reading proficiency persisted when SES, gender, general cognitive ability and school track were controlled for. In addition, within the group of biliterate students, positive effects of the individual degree of biliteracy on L3 reading proficiency could be shown to be an indirect effect that was mediated through metalinguistic awareness.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Weinert, Sabine; Ebert, Susanne; Lockl, Katrin; Kuger, Susanne
Titel: Disparitäten im Wortschatzerwerb. Zum Einfluss des Arbeitsgedächtnisses und der Anregungsqualität in Kindergarten und Familie auf den Erwerb lexikalischen Wissens
In: Unterrichtswissenschaft, 40 (2012) 1, S. 4-25
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Arbeitsgedächtnis; Bayern; Deutschland; Einfluss; Empirische Untersuchung; Familie; Förderung; Hessen; Kindergarten; Längsschnittuntersuchung; Qualität; Spracherwerb; Wortschatz
Abstract: Vor dem Hintergrund der Bedeutung von Sprache und Spracherwerb für die kindliche Entwicklung und für die Ausbildung sozialer Disparitäten in Schulleistungen und Bildungskarrieren werden innere und äußere Einflussvariablen auf die Wortschatzentwicklung bei 428 monolingual deutschsprachigen Vorschulkindern der BiKS-3-10 Studie untersucht. Die Entwicklung des im Alter von 3, 4 und 5 Jahren längsschnittlich erhobenen rezeptiven Wortschatzes der Kinder wurde mittels latenter linearer Wachstumsmodelle analysiert. Speziell geprüft wurde der relative Einfluss von Personvariablen (phonologisches Arbeitsgedächtnis) sowie von strukturellen und prozessbezogenen Merkmalen der Kindergartenqualität und familiärer Variablen (sozioökonomischer Status, Bildung der Mutter, "literacy" Anregung) auf die Wortschatzentwicklung von Kindern mit vergleichsweise besserem versus schlechterem Sprachstand zu Beginn der Studie. Die Ergebnisse zeigen einen signifikanten Einfluss der phonologischen Arbeitsgedächtniskapazität, die sich bei der Gruppe der sprachlich schwächeren Kinder als besonders bedeutsam für die Wortschatzentwicklung erweist. Die Qualität und Varianz der "liter acy" Anregung im Kindergarten erwies sich insgesamt als eher niedrig; bedeutsame Effekte auf den Wortschatzanstieg waren nicht nachweisbar. Die Effekte der "literacy" Förderung im Elternhaus variieren in Abhängigkeit vom Sprachstand der Kinder zu Beginn der Studie. Die Ergebnisse werden hinsichtlich ihrer theoretischen und praktischen Implikationen diskutiert.
Abstract (english): Language competencies are important for child development in general and have been suggested to play a major role for the emergence of social disparities in educational careers. Therefore, the aim of the present study is to investigate the impact of internal (phonological working memory) and external variables (measures of preschool quality, home learning environment, and family background) on vocabulary development in preschool children with relatively restricted or more advanced language competencies at the beginning of the study. A subsample of 428 monolingual German children (who took part in the larger BiKS-3-10 study) was tested for receptive vocabulary at three successive measurement points (age 3, 4, and 5). Using latent growth curve models the relative impact of onological working memory capacity and various measures of preschool quality and home ackground (SES, mother's educational level, literacy stimulation) was evaluated. The results show that the capacity of phonological working memory has a strong impact on vocabulary development in preschool children, especially in children with less advanced language competencies. The observed quality of and variance in liter acy stimulation in preschool (domain specific preschool quality) proved to be rather low and had no significant impact on vocabulary growth. Home learning environment in the sense of literacy stimulation showed different effects depending on the child's language status. The results are discussed with respect to developmental and educational consequences.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Rauch, Dominique
Titel: Beiträge zur Lesekompetenz von Personen mit unterschiedlicher Sprachbiographie
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main: Univ., 2011
URN: urn:nbn:de:0111-opus-79602
URL: http://www.pedocs.de/volltexte/2013/7960/pdf/Rauch_Diss_Beitraege_zur_Lesekompetenz.pdf
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutsch; Deutschland; Deutschunterricht; Diagnostik; Einsprachigkeit; Empirische Untersuchung; Englisch; Item-Response-Theory; Kompetenzerwerb; Leseförderung; Lesekompetenz; Lesetest; Mehrsprachigkeit; Migrationshintergrund; Modell; Modellierung; Psychometrie; Schüler; Spracherwerb; Türkisch; Zweisprachigkeit
Abstract: Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund in Deutschland schneiden in nationalen und internationalen Schulleistungsstudien deutlich schlechter ab als Schülerinnen und Schüler ohne Migrationshintergrund. Auch hinsichtlich der Lesekompetenz im Deutschen sind die Ergebnisse eines großen Teils der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund immer wieder bedenklich schlecht. Um die Frage, welche Förderung gegen Defizite in der Deutsch-Lesekompetenz bei dieser Schülergruppe eingesetzt werden sollte, hat sich in Deutschland eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit breiter öffentlicher Wirkung entwickelt. Die drei Beiträge der vorliegenden Dissertation liefern aus unterschiedlicher Perspektive einen Beitrag zur Erforschung der Lesekompetenz von Personen mit unterschiedlicher Sprachbiographie. Beitrag I (Rauch & Hartig, angenommen) zeigte, dass es möglich ist, mit den Mitteln der mehrdimensionalen Item Response Theorie den diagnostischen Nutzen eines Deutsch-Lesekompetenztests zu erhöhen. Für Schülerinnen und Schüler, die zu Hause nicht das Deutsche zur Kommunikation nutzen, zeigte sich, dass sie insbesondere bei Basisfähigkeiten, die zur Bewältigung höherer Lesekompetenzprozesse notwendig sind, gegenüber ihren deutschsprachigen Mitschülerinnen und Mitschülern benachteiligt sind. Beitrag II (Rauch, Jurecka & Hesse, 2010) belegte, dass Türkisch-Deutsch bilinguale Schülerinnen und Schüler über niedrigere Deutsch-Lesekompetenzen verfügen als ihre monolingual Deutsch aufgewachsenen Mitschülerinnen und Mitschüler. In der Englisch-Lesekompetenz wurde kein Gruppenunterschied nachgewiesen. Es fand sich darüber hinaus ein signifikant positiver Effekt der Türkisch-Lesekompetenz auf die Englisch-Lesekompetenz, aber nicht auf die Deutsch-Lesekompetenz. Beitrag III (Rauch, Jude & Naumann, eingereicht) zeigte, dass Türkisch-Deutsch bilinguale Schülerinnen und Schüler, die in beiden Sprachen Texte selbständig lesen und verstehen können, besser im Englisch-Lesekompetenztest abschneiden als monolingual aufgewachsene Schülerinnen und Schüler. Türkisch-Deutsch bilinguale Schülerinnen und Schüler, die über niedrigere Lesekompetenzen im Türkischen und Deutschen verfügen, schnitten im Englisch-Lesekompetenztest schlechter ab als beide anderen Vergleichsgruppen. Zudem zeigte Beitrag III, dass Sprachbewusstheit den Zusammenhang zwischen Biliteralität und drittsprachlicher Lesekompetenz teilweise mediiert. Aus den Ergebnissen kann gefolgert werden, dass es für die Förderung der Deutsch-Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern, die zu Hause nicht das Deutsche zur Kommunikation nutzen, sinnvoll ist, insbesondere auf die Förderung der Bildung von adäquaten Makrostrukturen und die Vermittlung von Lesestrategien abzuheben. Die unterschiedlichen Befunde zur Interdependenz von Kompetenzen im Türkischen einerseits und im Deutschen und Englischen andererseits wurden auf die Art des schulischen Unterrichts in Deutsch und Englisch zurückgeführt. Während Schülerinnen und Schüler mit Herkunftssprache Türkisch im Englischunterricht, der das Englische im formalen Sprachunterricht vermittelt, in der Lage sind, Bezüge zu ihrer Herkunftssprache herzustellen, ist dies im Deutschunterricht, der das Deutsche selbst weitgehend voraussetzt, nicht möglich. Ein Teil des wiederholt in der Literatur berichteten Befundes, dass bilinguale Schülerinnen und Schüler, die in ihren beiden Sprachen lesen können, in drittsprachlichen Lesekompetenztests besser abschneiden als monolinguale Schülerinnen und Schüler, scheint auf erhöhte Sprachbewusstheit zurückzuführen zu sein. Dieses besondere Potential bilingualer Schülerinnen und Schüler könnte durch Herkunftssprachlichen Leseunterricht und einen auf Sprachbewusstheit ausgerichteten Unterricht weiter ausgeschöpft werden.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Göbel, Kerstin; Rauch, Dominique; Vieluf, Svenja
Titel: Leistungsbedingungen und Leistungsergebnisse von Schülerinnen und Schülern türkischer, russischer und polnischer Herkunftssprachen
In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht, 16 (2011) 2, S. 50-65
URL: http://zif.spz.tu-darmstadt.de/jg-16-2/beitrag/Goebel_Rauch_Vieluf.pdf
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: DESI <Deutsch-Englisch-Schülerleistungen-International>; Deutsch; Eltern; Englisch; Hilfe; Mehrsprachigkeit; Migrationshintergrund; Muttersprache; Polnisch; Russisch; Schüler; Schülerleistung; Schuljahr 09; Sekundäranalyse; Soziokulturelle Bedingungen; Sprachkompetenz; Türkisch; Zweitspracherwerb
Abstract: Der vorliegende Beitrag berichtet die Ergebnisse von Reanalysen der Daten des DESI-Projekts (Deutsch-Englisch-Schülerleistungen International) im Hinblick auf die Leistungsergebnisse und die elterliche Unterstützung von Lernenden verschiedener Migrantengruppen. Es konnten Unterschiede zwischen Schülerinnen und Schülern mit türkischem, russischem und polnischem Migrationshintergrund hinsichtlich ihrer Leistungsergebnisse in Deutsch und Englisch gefunden werden. Im Hinblick auf die Deutschkompetenzen zeichnen sich die deutsch erstsprachig aufgewachsenen Lernenden durch einen besonderen Vorsprung gegenüber den Lernenden mit Zuwanderungshintergrund aus, wobei Lernende mit türkischem Zuwanderungshintergrund besonders benachteiligt zu sein scheinen. Im Hinblick auf die Englischtests schneiden die Lernenden der drei Migrantengruppen etwas besser ab als die Deutscherstsprachigen Lernenden, die mehrsprachig aufgewachsenen Lernenden haben gegenüber den monolingual Deutscherstsprachigen sogar einen deutlichen Vorteil. Die elterliche Unterstützung steht den Analysen zufolge in keinen systematischen Zusammenhang mit den Leistungsergebnissen der Schülerinnen und Schüler. Allerdings zeigt sich ein Unterschied im Niveau der elterlichen Unterstützung zwischen den verschiedenen Migrantengruppen. Lernende mit russischem Migrationshintergrund berichten über die geringste elterliche Unterstützung in den beiden Fächern.
Abstract (english): The following article examines the differences in English and German proficiency of 9th grade migrant students from different cultural backgrounds and the differences in parental support in these groups. Using the data from a large-scale German study (DESI-German-English-Proficiency of 9th graders), the findings reveal differences in German and English competence between students with Turkish, Russian and Polish migration background. Regarding their German proficiency, monolingual German students outperform all migrant groups, whereas the Turkish group seems to be the most disadvantaged. Regarding their English tests, the three groups have slightly better scores than German monolinguals, but bilingual students perform significantly better than German monolinguals. Parental support does not correlate significantly with the students proficiency measures, but the analysis does show differences in parental support among the three groups of immigrants, with Russian students reporting the least parental support in both domains.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Mitter, Wolfgang
Titel: Dwujezycznosc w niemieckich badaniach oswiatowych (Zweisprachigkeit in der deutschen Bildungsforschung) komentarz do obecnego stanu badan
Aus: Szymanski, Miroslaw S.; Hörner, Wolfgang (Hrsg.): Polityka i badania oswiatowe w Niemczech i Polsce: Miscellanea, Warszawa: Wydawnictowo Akademickie "Zak", 2011 , S. 25-44
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Sonstiges
Schlagwörter: Bildungspolitik; Deutschland; Forschung; Spracherwerb; Sprachkompetenz; Zweisprachigkeit
Abstract: Die weltweiten Wanderungsbewegungen haben dem Thema der Zweisprachigkeit als dem häufigsten Fall von Mehrsprachigkeit - wachsende Forschungsrelevanz verliehen, die am Beispiel der jüngsten Entwicklung in Deutschland untersucht wird. Thematisiert wird zunächst die multidisziplinäre Ausrichtung der Forschungen mit ihren Grund- und Anregungsdisziplinen. Im Mittelpunkt der Analyse steht die Spracherwerbsforschung als Kristallisationsfeld mit ihren Zielsetzungen. Abschließend wird der derzeitige Stand der Diskussion zum Verhältnis von Zweisprachigkeit und Bildungspolitik kommentiert.
Abstract (english): The world-wide migration movements have affected and entailed growing research on bilingualism which is investigated by laying an example on the recent development of this research area in Germany. After describing the actuality of the theme the focus is laid on the pluridisciplinary approach of the inquiries with their basic and stimulating disciplines. The central part of the analysis is devoted to the research dealing with the acquisition of languages and its goals. The article ends up with commenting the current debate on the relationship between bilingualism and educational policies.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Göbel, Kerstin; Vieluf, Svenja; Hesse, Hermann-Günter
Titel: Die Sprachentransferunterstützung im Deutsch- und Englischunterricht bei Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Sprachlernerfahrung
In: Zeitschrift für Pädagogik. Beih., (2010) 55, S. 101-122
URN: urn:nbn:de:0111-opus-69470
URL: http://www.pedocs.de/volltexte/2012/6947/pdf/Goebel_Vieluf_Hesse_Sprachtransferunterstuetzung.pdf
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ausländischer Schüler; Befragung; DESI-Studie; Deutschland; Deutschlehrer; Deutschunterricht; Einflussfaktor; Einsprachigkeit; Empirische Untersuchung; Englischlehrer; Englischunterricht; Fremdsprache; Jugendlicher; Leistungssteigerung; Lernerfahrung; Mehrsprachigkeit; Migrationshintergrund; Muttersprache; Spracherwerb; Sprachförderung; Sprachkompetenz; Transfer; Wirkung; Zweitsprache
Abstract: Der Beitrag ... knüpft an die Befunde der DESI-Studie an, die auf spezifische Ressourcen von mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund beim Fremdsprachenerwerb aufmerksam gemacht hat. Da die sprachliche Erfahrung dieser Schülerinnen und Schüler einen positiven Einfluss auf die Leistungsentwicklung der Klasse im Englischen zu haben scheint, wurde unter Nutzung der DESI-Daten (n=11.000 Lernende, n=440 Lehrpersonen) untersucht, inwieweit diese Kompetenzen von den Lehrpersonen im Unterricht aufgegriffen und produktiv genutzt werden. Forschungsarbeiten der Mehrsprachigkeitsdidaktik weisen darauf hin, dass durch systematische Sprachvergleiche, Sprachentransfer- und Inferenzunterstützung der Erwerb von Fremdsprachen unterstützt werden kann. Analysen der Autoren zeigen, dass die Lehrpersonen das Aufgreifen der Sprachentransferstrategien grundsätzlich für sinnvoll erachten. Eine konkreteNutzung dieses didaktischen Mittels im Deutsch- oder Englischunterricht wird jedoch nur von einem Drittel der Lehrpersonen berichtet. Die Effekte von Sprachentransferunterstützung auf die Leistungsergebnisse der Lernenden hängen offenbar vom Fach ab. Im Fach Deutsch zeigt sich nach Kontrolle aller relevanten Variablen insgesamt kein signifikanter Zusammenhang zwischen Sprachentransferunterstützung und Lernergebnissen der Schülerinnen und Schüler. Im Fach Englisch kann hingegen ein positiver Effekt von Sprachentransferunterstützung identifiziert werden, von dem alle Lernenden gleichermaßen zu profitieren scheinen. Die insgesamt leistungssteigernden Effekte der Sprachentransferunterstützung im Fach Englisch bestätigen die Befunde der Mehrsprachigkeitsforschung und machen auf eine sprachlernunterstützende Unterrichtsstrategie aufmerksam. Für Lernende mit Migrationshintergrund könnte die Berücksichtigung ihrer Herkunftssprachen im Unterricht ein Signal der Anerkennung ihrer kulturellen und sprachlichen Wurzeln Herkunftssprachen darstellen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Göbel, Kerstin; Vieluf, Svenja; Hesse, Hermann-Günter
Titel: Die Sprachentransferunterstützung im Deutsch- und Englischunterricht bei Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Sprachlernerfahrung
In: Zeitschrift für Pädagogik. Beih., (2010) 55, S. 101-122
URN: urn:nbn:de:0111-opus-33240
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=3324
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ausländischer Schüler; Befragung; DESI-Studie; Deutschland; Deutschlehrer; Deutschunterricht; Einflussfaktor; Einsprachigkeit; Empirische Untersuchung; Englischlehrer; Englischunterricht; Fremdsprache; Jugendlicher; Leistungssteigerung; Lernerfahrung; Mehrsprachigkeit; Migrationshintergrund; Muttersprache; Spracherwerb; Sprachförderung; Sprachkompetenz; Transfer; Wirkung; Zweitsprache
Abstract: Der Beitrag ... knüpft an die Befunde der DESI-Studie an, die auf spezifische Ressourcen von mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund beim Fremdsprachenerwerb aufmerksam gemacht hat. Da die sprachliche Erfahrung dieser Schülerinnen und Schüler einen positiven Einfluss auf die Leistungsentwicklung der Klasse im Englischen zu haben scheint, wurde unter Nutzung der DESI-Daten (n=11.000 Lernende, n=440 Lehrpersonen) untersucht, inwieweit diese Kompetenzen von den Lehrpersonen im Unterricht aufgegriffen und produktiv genutzt werden. Forschungsarbeiten der Mehrsprachigkeitsdidaktik weisen darauf hin, dass durch systematische Sprachvergleiche, Sprachentransfer- und Inferenzunterstützung der Erwerb von Fremdsprachen unterstützt werden kann. Analysen der Autoren zeigen, dass die Lehrpersonen das Aufgreifen der Sprachentransferstrategien grundsätzlich für sinnvoll erachten. Eine konkreteNutzung dieses didaktischen Mittels im Deutsch- oder Englischunterricht wird jedoch nur von einem Drittel der Lehrpersonen berichtet. Die Effekte von Sprachentransferunterstützung auf die Leistungsergebnisse der Lernenden hängen offenbar vom Fach ab. Im Fach Deutsch zeigt sich nach Kontrolle aller relevanten Variablen insgesamt kein signifikanter Zusammenhang zwischen Sprachentransferunterstützung und Lernergebnissen der Schülerinnen und Schüler. Im Fach Englisch kann hingegen ein positiver Effekt von Sprachentransferunterstützung identifiziert werden, von dem alle Lernenden gleichermaßen zu profitieren scheinen. Die insgesamt leistungssteigernden Effekte der Sprachentransferunterstützung im Fach Englisch bestätigen die Befunde der Mehrsprachigkeitsforschung und machen auf eine sprachlernunterstützende Unterrichtsstrategie aufmerksam. Für Lernende mit Migrationshintergrund könnte die Berücksichtigung ihrer Herkunftssprachen im Unterricht ein Signal der Anerkennung ihrer kulturellen und sprachlichen Wurzeln Herkunftssprachen darstellen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation