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Autor*innen: Rauch, Dominique; Hartig, Johannes
Titel: Warum sollten Sprachförderkonzepte überprüft werden? Evidenzbasierung als Prinzip der Qualitätssicherung
Aus: Titz, Cora; Weber, Susanne; Ropeter, Anna; Geyer, Sabrina; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Konzepte zur Sprach- und Schriftsprachförderung umsetzen und überprüfen, Stuttgart: Kohlhammer, 2018 (Bildung durch Sprache und Schrift, 2), S. 65-77
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Sprachförderung; Konzeption; Förderungsmaßnahme; Evaluation; Qualitätssicherung; Evidenz; Pädagogisches Handeln; Wirkung; Implementierung; Strategie
Abstract: Wirksamkeitsüberprüfungen von Sprachförderkonzepten sollten verstärkt forschungsunterstützt und evidenzbasiert vorgenommen werden. Diese Forderung ist in anderen gesellschaftlichen Bereichen bereits weitestgehend umgesetzt, wird jedoch im Bildungsbereich kritisch diskutiert. Bei der Wirksamkeitsüberprüfung von Sprachfördermaßnahmen gibt es einige Besonderheiten, die es bei dem Versuch einer Evidenzbasierung zu berücksichtigen gilt: Es gibt kaum einfache Kausalbeziehungen; es kann zu Wechselwirkungen und unintendierten Wirkungen kommen; wichtige Einflussfaktoren können nicht variiert werden; empirische Befunde sind vorläufig; Förderziele können sich verändern; Evidenz zeigt immer nur prinzipielles Förderpotential. Evidenzhierarchien können helfen, vorliegende Evidenz hinsichtlich ihrer Belastbarkeit einzuschätzen. Aus dem Bereich der Medizin liegen Evidenzhierarchien vor, die Zusammenfassungen von kontrollierten und randomisierten Studien über Einzelfallstudien gleicher Qualität stellen und korrelative Studien ganz zuunterst der Hierarchie ansiedeln. Im Bereich der Wirksamkeitsüberprüfung von Sprachförderkonzepten sind systematische Reviews entstanden und weitere in Vorbereitung, jedoch fehlt es in vielen Alters- und Förderbereichen an kontrollierten, randomisierten Studien. Zum Abschluss des Kapitels werden Implementationsstrategien vorgestellt, die wissenschaftliche Evidenz und Praxis zusammen bringen können. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Titz, Cora; Ropeter, Anna; Hasselhorn, Marcus
Titel: Ausgangslagen erfassen und Veränderungen dokumentieren
Aus: Titz, Cora; Geyer, Sabrina; Ropeter, Anna; Wagner, Hanna; Weber, Susanne; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Konzepte zur Sprach- und Schriftsprachförderung entwickeln, Stuttgart: Kohlhammer, 2018 (Bildung durch Sprache und Schrift, 1), S. 87-100
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Pädagogische Diagnostik; Sprachkompetenz; Kind; Sprachförderung; Veränderung; Dokumentation; Förderungsmaßnahme; Verfahren; Methode; Erhebungsinstrument; Testverfahren
Abstract: Dieses Kapitel soll verdeutlichen, was der Mehrwert von Diagnostik ist und warum man die mit ihr verbundenen Chancen nicht ungenutzt lassen sollte, ohne jedoch dabei die Risiken von Diagnostik auszublenden. Zunächst wird in zwei Abschnitten dargestellt, welche grundsätzlichen Möglichkeiten Diagnostik im Bereich der Sprache bietet. Zum einen bietet sie die Möglichkeit, Ausgangslagen zu erfassen, um individuelle Kompetenzen von Kindern und Unterstützungsbedarfe im Bereich gesprochener oder geschriebener Sprache zu ermitteln und Kinder entsprechend dieser Diagnose entwicklungsangemessen zu fordern und zu fördern (> Abschnitt 1). Zum anderen bietet Diagnostik auch die Möglichkeit, die Wirksamkeit des eigenen sprachbildenden oder -fördernden Handelns zu überprüfen, indem Veränderungen, die sich bei Kindern im Bereich gesprochener oder geschriebener Sprache zeigen, dokumentiert werden (> Abschnitt 2). Das Kapitel geht außerdem auf spezifische Risiken der Diagnostik ein, zu denen beispielsweise Urteilsfehler oder ungeeignete Instrumente zählen, bzw. Instrumente, die für andere Ziele eingesetzt werden, als die, für die sie geeignet sind (> Abschnitt 3). Ebenso werden jedoch die Gefahren verdeutlicht, die damit einhergehen würden, keine Diagnostik einzusetzen (> Abschnitt 4). Abschnitt 4 verdeutlicht schließlich resümierend, worin der Mehrwert von Diagnostik liegt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Weishaupt, Horst
Titel: Regionale Unterschiede der Bildungsausstattung als Ursache für Bildungsbenachteiligung - das Beispiel Rheinland-Pfalz
Aus: Sixt, Michaela; Bayer, Michael; Müller, Doreen (Hrsg.): Bildungsentscheidungen und lokales Angebot: Die Bedeutung der Infrastruktur für Bildungsentscheidungen im Lebenslauf, Münster: Waxmann, 2018 , S. 247-273
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ländlicher Raum; Schulangebot; Schulform; Schüler-Lehrer-Verhältnis; Schulabschluss; Statistik; Rheinland-Pfalz; Deutschland; Region; Schulausstattung; Unterschied; Einflussfaktor; Benachteiligung; Kindergarten; Grundschule; Sekundarstufe I; Personal; Infrastruktur; Kindertagesbetreuung; Bildungspolitik; Förderungsmaßnahme; Schüler; Migrationshintergrund; Privatschule; Ausländeranteil
Abstract: Am Beispiel von Rheinland-Pfalz wird die regionale Bildungsbenachteiligung von Kindern mit nichtdeutscher Familiensprache und Armutsgefährdung vom Kindergarten über die Grundschule bis zum Abschluss der Sekundarstufe I dargestellt. Der häufigen Konzentration der Kinder in sozial benachteiligten Schulen entsprechen keine politischen Maßnahmen, um den zusätzlichen pädagogischen Aufgaben nachkommen zu können. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Ehm, Jan-Henning; Hartmann, Ulrike; Höltge, Lea; Hasselhorn, Marcus
Titel: Die Perspektive pädagogischer Fachkräfte auf schulvorbereitende Zusatzförderung in der Kita
In: Unterrichtswissenschaft, 45 (2017) 3, S. 239-253
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Empirische Untersuchung; Deutschland; Kindertagesstätte; Kindergarten; Erzieher; Grundschullehrer; Einstellung <Psy>; Einflussfaktor; Kind; Vorschulalter; Schulreife; Förderung; Entwicklungsstörung; Weiterbildung; Austausch; Sprachförderung; Förderungsmaßnahme; Befragung; Mehrebenenanalyse
Abstract: Pädagogischen Einstellungen werden als Teil der professionellen Haltung zu Bildung, Erziehung und Förderung eine Schlüsselrolle für die Umsetzung von Lerngelegenheiten in der Kindertagesstätte (Kita) zugeschrieben. Vor dem Hintergrund aktueller Bildungspläne für die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung, in denen als Kernbereich der Schulvorbereitung der Förderung schulrelevanter (Vorläufer-)Fertigkeiten viel Gewicht beigemessen wird, stellt sich die Frage, welche Einstellungen pädagogische Fachkräfte gegenüber schulvorbereitender Zusatzförderung haben. In der vorliegenden Arbeit wird anhand einer schriftlichen Befragung von 351 pädagogischen Fachkräften und 94 Leitungskräften dieser Fragestellung nachgegangen. Es zeigt sich eine hohe Zustimmung zu schulvorbereitender Zusatzförderung. Die Zustimmung fällt umso höher aus, je häufiger pädagogische Fachkräfte Fortbildungen zum Thema schulvorbereitender Zusatzförderung besucht haben, je öfter sie sich zum Thema Schulvorbereitung und Zusatzförderung austauschen, je positiver ihre Einstellung zu evidenzbasierten Maßnahmen ist und je höher der Anteil von Kindern mit Deutsch als Zweitsprache in der Kita-Gruppe der Fachkraft ist. Mehrebenenanalysen zeigen zudem auf, dass ein erheblicher Anteil der Varianz zwischen den Einrichtungen auf die Einschätzung der Einrichtungsleitung zurückgeht. Die Ergebnisse werden in Hinblick auf die Implementation evidenzbasierter Bildungsmaßnahmen in der Kita diskutiert. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): The beliefs of early childhood educators are considered to be among the important factors for the success of implementation of learning opportunities in child care centers. One focus of recent educational plans for early childhood education in Germany is school readiness and the promotion of school relevant precursor skills. Regarding the implementation of these plans the question arises, which are the beliefs of early childhood educators regarding school-specific compensatory education. In the present study, a questionnaire survey was conducted with a sample of 351 early childhood educators and 94 directors of child care centers. Participants showed a high acceptance of school-specific compensatory education. The approval was higher, the more frequently early childhood educators attended professional development regarding compensatory school-specific education, the more frequently they share information on this topic, the more positive their attitude towards evidence-based practice is and the higher the proportion of children with German as a second language is in their day care group. Furthermore, multi-level analyses revealed that a considerable proportion of variance in the beliefs between the different child care centers is due to the beliefs of the institutions' administrators. The results are discussed with regard to the implementation of evidence-based educational practices in child care centers. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Titz, Cora; Roth, Hans-Joachim; Hasselhorn, Marcus
Titel: Durchgängige sprachliche Bildung vom Elementarbereich bis zur Sekundarstufe - roter Faden oder lose Enden?
In: BiSS-Journal, (2017) 6, S. 4-11
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-157611
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-157611
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsauftrag; Bildungsbegriff; Bildungsbiografie; Bildungseinrichtung; Bildungserfolg; Deutschland; Elementarbereich; Entwicklungsphase; Förderungsmaßnahme; Grundschule; Kind; Kindertagesstätte; Rahmenplan; Schulstufe; Spracherziehung; Sprachförderung; Sprechfertigkeit; Terminologie; Übergang; Vernetzung; Wissenschaftsdisziplin
Abstract: Für die praktische Umsetzung einer vertikalen und horizontalen sprachlichen Bildung gibt es einige Klippen. So reiben sich die Positionen verschiedener Disziplinen und Bildungsetappen aneinander, was die Sicht auf das Kind als sich bildendes oder lernendes Individuum und was die Konnotation von Begriffen sowie grundlegende Auffassungen über Bildung, Entwicklung, Lernen, Förderung und Diagnostik angeht. Die Grundideen sind jedoch nicht so weit voneinander entfernt, wie Unterschiede in den Begrifflichkeiten, disziplinspezifischen Traditionen oder Methoden dies manchmal nahelegen mögen. Eine wechselseitig tolerante und nicht zu sehr auf Begrifflichkeiten und institutionelle Eigenheiten fokussierte Offenheit, die nicht nur auf die eigenen systemimmanenten Theorien vertraut, sondern auch Erfahrungen und Erkenntnisse aus anderen Disziplinen zulässt, könnte helfen, zu einem gemeinsam[en] roten Faden durchgängiger Sprachbildung zu gelangen und Übergänge zu optimieren. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Ehm, Jan-Henning; Hasselhorn, Marcus
Titel: Kompensatorische Zusatzförderung zur Erhöhung der Schulbereitschaft
Aus: Hartmann, Ulrike;Hasselhorn, Marcus;Gold, Andreas (Hrsg.): Entwicklungsverläufe verstehen - Kinder mit Bildungsrisiken wirksam fördern: Forschungsergebnisse des Frankfurter IDeA-Zentrums, Stuttgart: Kohlhammer, 2017 , S. 295-311
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Akademisierung; Forschungsprojekt; Längsschnittuntersuchung; Deutschland; Kompensatorische Erziehung; Schulanfang; Schulreife; Kind; Lernvoraussetzungen; Kognitive Kompetenz; Phonologie; Frühkindliche Bildung; Frühförderung; Entwicklungsstörung; Förderungsmaßnahme; Kooperation; Kindergarten; Grundschule; Erzieher; Professionalisierung
Abstract: Die Einschulung stellt für alle Kinder eine wichtige Entwicklungsaufgabe dar und ist mit Herausforderungen in ganz unterschiedlichen Bereichen verbunden. Der Kontaktverlust zu den bisherigen Erzieherinnen und Erziehern und der Aufbau neuer Beziehungen zu Lehrkräften und Mitschülerinnen und Mitschülern muss genauso bewältigt werden wie das neue, stärker arbeitsorientierte Umfeld, in dem es gelegentlich zu Misserfolgs- und Frustrationserfahrungen kommt. Besonders groß und vielfältig sind die Herausforderungen im kognitiven Bereich, insbesondere bezüglich des erfolgreichen Erwerbs der Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. Sind hier bis zur Einschulung bestimmte Voraussetzungen und Fertigkeiten nicht ausreichend vorhanden, erschwert dies die erfolgreiche Teilnahme am Anfangsunterricht der Grundschule. Um den Übergang zu erleichtern und die Schulbereitschaft bei möglichst allen Kindern bis zum Erreichen der gesetzlichen Schulpflicht herzustellen, wurden in den letzten Jahren vielfältige Initiativen und großangelegte Forschungsvorhaben ins Leben gerufen, Expertengremien gegründet und eine Vielzahl von Förderprogrammen entwickelt und erprobt. Eines der umfangreichsten und ambitioniertesten Projekte ist das "Schulreife Kind". In diesem Modellprojekt sollen Kinder mit schulrelevanten Entwicklungsrisiken durch gezielte kompensatorische Zusatzförderung auf den Schulstart vorbereitet werden. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung geben Anlass zur Hoffnung und zeigen auf, dass das "Schulreife Kind" das Potential hat, die Frühe Bildung für Kinder mit Entwicklungsrückständen nachhaltig zu verbessern. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Geyer, Sabrina; Titz, Cora; Müller, Anja
Titel: Möglichkeiten der vorschulischen Sprachförderung für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb
Aus: Scherf, Daniel (Hrsg.): Inszenierungen literalen Lernens: Kulturelle Anforderungen und individueller Kompetenzerwerb, Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren, 2017 , S. 39-48
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Elementarbereich; Frühpädagogik; Sprachförderung; Spracherwerb; Schriftsprache; Phonologie; Lesenlernen; Schreibenlernen; Förderungsmaßnahme; Lesekompetenz; Schreibkompetenz; Diagnostik; Mündlicher Ausdruck
Abstract: Für die gelingende Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gelten ausreichende Lese- und Schreibkompetenzen als unverzichtbar. Damit alle Kinder - unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und ihren sprachlichen Startbedingungen - gleiche Chancen auf einen gelingenden Schriftspracherwerb haben, sollten entsprechende Fördermaßnahmen bereits vor Schulbeginn ansetzen. Im gemeinsamen Rahmenplan der Länder für die frühe Bildung in Kindertageseinrichtungen (vgl. KMK & JFMK 2004) ist sowohl die Aufgabe der frühen Förderung mündlicher Sprachkompetenzen als auch die Förderung von literacy als maßgeblicher Bestandteil sprachlicher Bildungsarbeit verankert. Die vorschulische Förderung von literacy (early literacy; auch: emergent literacy) bezieht sich auf Bildungserfahrungen rund um die Buch-, Erzähl- und Schriftkultur, die mit späteren schriftsprachlichen Kompetenzen verknüpft sind (vgl. Teale & Sulzby 1986). Als wichtigem Aspekt der early literacy wurde in der Vergangenheit vor allem der phonologischen Bewusstheit, also der Einsicht in die Lautstruktur einer Sprache, besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Sie gilt als zentraler Prädiktor für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen, ihre Förderung wird als wichtige Maßnahme zur Prävention von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten beschrieben (vgl. Schneider & Marx 2008).
Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Frage, inwieweit gezielte Maßnahmen der vorschulischen Sprachförderung den Schriftspracherwerb von Kindern günstig beeinflussen können. Ausgehend von der Relevanz, die der Förderung der phonologischen Bewusstheit für den nachfolgenden Schriftspracherwerb zukommt, werden in Abschnitt 2 das Konzept der phonologischen Bewusstheit sowie Möglichkeiten zur vorschulischen Diagnose und Förderung dargestellt. In Abschnitt 3 werden mit dem literacy center und dem dialogischen Lesen zwei weitere Ansätze zur Förderung von early literacy beschrieben. Abschnitt 4 konzentriert sich auf die zusätzliche Förderung mündlicher Sprachkompetenzen insbesondere für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ). Der Beitrag schließt mit einem Ausblick, in dem Forschungsdesiderata aufgezeigt sowie Anforderungen diskutiert werden, die im Rahmen der vorschulischen Sprachförderung an die Kompetenz pädagogischer Fachkräfte gestellt werden. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Titz, Cora; Hasselhorn, Marcus
Titel: Sprachförderliche Maßnahmen im Elementarbereich. Ein erfolgversprechender Weg zur Prävention von Bildungsmisserfolg
Aus: Becker-Mrotzek, Michael; Roth, Hans-Joachim (Hrsg.): Sprachliche Bildung - Grundlagen und Handlungsfelder, Münster: Waxmann, 2017 (Sprachliche Bildung, 1), S. 287-297
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Beobachtung; Deutschland; Dokumentation; Elementarbereich; Entwicklungsstörung; Erzieher; Förderungsmaßnahme; Intervention; Kind; Kindergarten; Kindertagesstätte; Phonologie; Prävention; Schulversagen; Sprachentwicklung; Spracherziehung; Sprachförderung; Sprachstörung; Therapie; Vorschulalter
Abstract: Vor etwa anderthalb Jahrzehnten haben die durch die ersten PISA-Ergebnisse angeregten fachlichen Diskussionen um individuellen Bildungserfolg sprachliche Kompetenzen als einen wichtigen Schlüssel identifiziert. Über unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen hinweg herrscht seither ein großer Konsens darüber, dass frühe sprachliche Bildung und Sprachförderung zentrale Stellgrößen für die Prävention von Bildungsmisserfolg darstellen. Der folgende Beitrag skizziert verschiedene Ebenen der Prävention von Bildungsmisserfolg und reflektiert das präventive Potenzial von sprachförderlichen Maßnahmen im Elementarbereich. Dabei werden empirische Belege einbezogen, um einschätzen zu können, inwieweit verschiedene Ansätze in diesem Bereich tatsächlich als wirksam im Sinne einer nachhaltigen Verbesserung sprachlicher Kompetenzen einzustufen sind. Ziel ist es, Grundsätze verschiedener sprachförderlicher Maßnahmen heraus zu arbeiten und zu diskutieren, welche Maßnahmen bei welchen sprachlichen Ausgangslagen dazu beitragen können, individuellen Bildungsmisserfolg zu verhindern. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Weishaupt, Horst
Titel: Die Förderschule als sonderpädagogischer Förderort
Aus: Gercke, Magdalena;Opalinski, Saskia;Thonagel, Tim (Hrsg.): Inklusive Bildung und gesellschaftliche Exklusion: Zusammenhänge - Widersprüche - Konsequenzen, Wiesbaden: Springer VS, 2017 , S. 39-57
DOI: 10.1007/978-3-658-17084-4_4
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sonstiges
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Förderschule; Inklusion; Regelschule; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Kind; Jugendlicher; Lernbedingungen; Qualität; Schulleistung; Schulorganisation; Förderungsmaßnahme; Schulangebot; Bildungsbeteiligung; Schülerzahl; Geistesbehinderung; Körperbehinderung; Lernbehinderung; Verhaltensauffälligkeit; Statistik; Hessen; Rheinland-Pfalz; Niedersachsen; Deutschland
Abstract: In der Inklusionsdiskussion wird oft die Qualität der Lernbedingungen an den allgemeinen Schulen kritisch betrachtet. Nicht weiter untersucht werden die Lernbedingungen an den Förderschulen obwohl es dazu wenig Forschung gibt. Kaum beachtet werden die schulorganisatorischen Gegebenheiten bei den Förderschulen. Deshalb wird anhand der Schulverzeichnisse der Länder Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz dargestellt, in welchem Umfang Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Schulen mit mehreren Förderschwerpunkten und mit zielgleich und zieldifferent zu unterrichtenden Schüler*innen unterrichtet werden. Die Ergebnisse führen zu Rückfragen an die Qualität der Lernbedingungen an den Förderschulen und verweisen auf Forschungsbedarf. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Schuster, Christine
Titel: Für einen guten Start in Deutschland. Bundesweites Programm "Lesestart für Flüchtlingskinder"
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main: Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, 2016
URL: http://www.lesen-in-deutschland.de/html/content.php?object=journal&lid=1361
Dokumenttyp: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Arbeits- und Diskussionspapier (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutschland; Flüchtlingskind; Förderungsmaßnahme; Leseförderung; Lesen; Sprachförderung; Vorlesen
Abstract: Lesen und Vorlesen, das Erzählen von Geschichten und das Erleben der deutschen Sprache sind für Flüchtlingsfamilien wichtige Hilfestellungen zur Integration und zur Orientierung in unserem Land. Um Kindern in Erstaufnahmeeinrichtungen erste Zugänge zur deutschen Sprache zu ermöglichen und das Lesenlernen zu unterstützen hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung das dreijährige Programm "Lesestart für Flüchtlingskinder" initiiert und die Stiftung Lesen mit der Durchführung beauftragt. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung