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Autor*innen: Neeb, Yvonne; Naumann, Johannes; Knoepke, Julia; Isberner, Maj‑Britt; Richter, Tobias
Titel: Phonologische Verarbeitung von gesprochener und geschriebener Sprache. Erfassung und Unterschiede im Verlauf der Grundschulzeit
Aus: Redder, Angelika;Naumann, Johannes;Tracy, Rosemarie (Hrsg.): Forschungsinitiative Sprachdiagnostik und Sprachförderung: Ergebnisse, Münster: Waxmann, 2015 , S. 47-66
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutschland; Empirische Untersuchung; Gesprochene Sprache; Grundschüler; Hessen; Hörverstehen; Köln; Lesefertigkeit; Lesenlernen; Leseverstehen; Messung; Schriftsprache; Schuljahr 01; Schuljahr 02; Schuljahr 03; Schuljahr 04; Test
Abstract: Phonologische Verarbeitung basiert auf mentalen Repräsentationen der Lautstruktur und ist mit dem Leseerwerb eng verknüpft. Anhand schwierigkeitsbestimmender Merkmale wurden Aufgaben entwickelt, die Rückschlüsse auf den Entwicklungsstand dieser phonologischen Repräsentationen erlauben, und mit einer Stichprobe von 868 GrundschülerInnen der Klassenstufen eins bis vier hinsichtlich ihrer Validität untersucht. Bei einer Aufgabe zur Phonemdiskrimination klären die variierten Aufgabenmerkmale einen beträchtlichen Anteil der Varianz in Fehlerraten und Bearbeitungszeiten auf. Mit einer hinsichtlich der Aufgabenmerkmale parallelen Skala zur phonologischen Rekodierung konnten klassenstufenbedingte Unterschiede in der Verarbeitung von gesprochener und geschriebener Sprache abgebildet werden. So übertreffen die Leistungen von LeseanfängerInnen in der Phonemdiskrimination stets die Leistungen in der phonologischen Rekodierung, wobei diese Leistungsdifferenz über die Klassenstufen hinweg abnimmt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Schuster, Christine
Titel: Leseförderung mit Ball und Buch war erfolgreich. Evaluation des Projekts kicken & lesen Köln
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main: Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, 2015
URL: http://www.lesen-in-deutschland.de/html/content.php?object=journal&lid=1347
Dokumenttyp: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Arbeits- und Diskussionspapier (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Evaluation; Fußball; Junge; Köln; Leseförderung; Lesekompetenz; Projekt; Schuljahr 05; Schuljahr 06
Abstract: Im Jahr 2013 starteten die SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn und die Stiftung 1. FC Köln gemeinsam ein Leseförderprojekt für Jungen: kicken & lesen Köln, in Anlehnung an das kicken & lesen-Programm aus Baden-Württemberg. Der erste Projekt-Jahrgang wurde von Prof. Dr. Christine Garbe und ihrem Team vom Institut für Deutsche Sprache und Literatur II an der Universität zu Köln wissenschaftlich begleitet. Die Ergebnisse der Studie bestätigen den Erfolg: Viele der teilnehmenden Fünft- und Sechstklässler haben während des Schuljahres ihre Lesefähigkeit markant verbessern können.
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung
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Autor*innen: Richter, Tobias; Isberner, Maj-Britt; Naumann, Johannes; Kutzner, Yvonne
Titel: Prozessbezogene Diagnostik von Lesefähigkeiten bei Grundschulkindern
In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 26 (2012) 4, S. 313-331
DOI: 10.1024/1010-0652/a000079
URL: https://econtent.hogrefe.com/doi/10.1024/1010-0652/a000079
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Computerunterstütztes Verfahren; Diagnostik; Diagnostischer Test; Empirische Untersuchung; Frankfurt a.M.; Grundschule; Grundschulkind; Kognitionspsychologie; Kognitive Prozesse; Köln; Lesefertigkeit; Leseverstehen; Messverfahren; Psychometrie; Querschnittuntersuchung; Schuljahr 01; Schuljahr 02; Schuljahr 03; Schuljahr 04; Unterschied; Validität
Abstract: Aus kognitionspsychologischer Perspektive beruhen Lesefähigkeiten auf der effizienten Bewältigung von Teilprozessen
des Leseverstehens auf Wort-, Satz- und Textebene. In diesem Beitrag stellen wir mit ProDi-L ein neuartiges computergestütztes
Diagnostikum vor, das durch die kombinierte Erfassung von Antwortrichtigkeit und Reaktionszeit als Indikatoren für die Zuverlässigkeit
und Effizienz einzelner Teilprozesse eine differenzierte prozessbezogene Diagnostik des Leseverstehens bei Grundschulkindern ermöglichen
soll. Mittels sechs Subtests sollen zusammenhängende, aber psychometrisch klar trennbare Teilfähigkeiten des Leseverstehens
erfasst werden. In einer Querschnittsuntersuchung an 536 Kindern der Klassenstufen 1-4 konnten dieser Annahme entsprechend Belege
für die faktorielle Validität von ProDi-L erbracht werden. Die Zusammenhänge der Testwerte von ProDi-L mit kriterialen Lesefähigkeitsmaßen
(gemessen mit ELFE 1-6), Lehrerurteilen und sprachfreien Intelligenzmaßen (diskriminante Validität) sprechen außerdem für die
Konstrukt- und Kriteriumsvalidität des Instruments.
Abstract (english): From a cognitive perspective, reading skills depend on efficient component processes of reading comprehension on the word,
sentence and text level. In this article, we present the novel computer-based instrument ProDi-L, which uses both accuracy and reaction
time as indicators of reliability and efficiency of each component process, thereby allowing for a differentiated and process-oriented assessment
of reading comprehension in primary school children. Six subtests were developed to assess related but psychometrically clearly
distinguishable component processes. In line with this assumption, a cross-sectional study with 536 children of grades 1-4 confirmed the
factorial validity of ProDi-L. Correlations of ProDi-L scores with external measures of reading comprehension (assessed with ELFE 1-6),
teacher ratings, and non-verbal intelligence scores also confirmed construct, convergent, and discriminant validity.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Naumann, Johannes; Richter, Tobias; Christmann, Ursula; Groeben, Norbert
Titel: Working memory capacity and reading skill moderate the effectiveness of strategy training in learning from hypertext
In: Learning and Individual Differences, 18 (2008) 2, S. 197-213
URL: http://www.sciencedirect.com/science/journal/10416080
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Hypertext; Lesefertigkeit; Lernen; Strategie; Training; Wirkung; Gedächtnis; Student; Experiment; Empirische Untersuchung; Köln; Heidelberg
Abstract: Kognitive und metakognitive Lernstrategien sind für das Lernen mit Hypertext von besonderer Bedeutung. Die Effektivität eines Trainings dieser Strategien ist allerdings an die Verfügbarkeit von Arbeitsgedächtniskapazität gebunden. Während Lerner mit viel Arbeitsgedächtniskapazität von entsprechenden Trainings profitieren, sind Lerner mit wenig Arbeitsgedächtniskapazität leicht zu überfordern. Zusätzlich ist eine ausreichende Effizienz basaler Leseprozesse wichtig für erfolgreiches Strategietraining: Wenn neu erworbene Strategien und schlecht routinisierte basale Leseprozesse um Arbeitsgedächtniskapazität konkurrieren, werden sich Hypertextnavigation und Lernergebnisse eher verschlechtern als verbessern. Vierundsechzig Studierende lernten mit einem umfangreichen expositorischen Hypertext, nachdem sie entweder ein Training kognitiver Lernstrategien, ein Training metakognitiver Lernstrategien oder kein Training erhalten hatten. In Übereinstimmung mit den Vorhersagen verbesserten die Trainings Navigationsverhalten und Lernerfolg bei Lernern mit viel Arbeitsgedächtniskapazität oder guten Lesefähigkeiten. Lerner mit wenig Arbeitsgedächtniskapazität oder schlechten Lesefähigkeiten schnitten dagegen in den Trainingsgruppen schlechter ab als in der Kontrollbedingung. Sowohl für die positiven als auch die negativen Effekte des Trainings auf die Lernleistung konnte belegt werden, dass es sich um indirekte Effekte handelte, die durch die Qualität des Navigationsverhaltens mediiert wurden. ( DIPF/Autor)
Abstract (english): Cognitive and metacognitive strategies are particularly important for learning with hypertext. The effectiveness of strategy training, however, depends on available working memory resources. Thus, especially learners high on working memory capacity can profit from strategy training, while learners low on working memory capacity might easily be overtaxed. In addition, efficient basic reading comprehension processes areimportant for strategy training to be successful: When both the newly acquired strategies and poorly routinized basic reading comprehension processes compete for working memory resources, navigation within the hypertext and learning might deteriorate rather than improve. In an experiment, 64 undergraduates learned with a comprehensive expository hypertext after receiving either a cognitive or a metacognitive or no strategy training. In line with the predictions, learners high on working memory capacity or reading skill could profit from learning strategy training in terms of learning outcomes and the quality of their navigational behavior. Learners low on working memory capacity or reading skill, in contrast, performed worse in both training conditions compared to the control condition. The improvement in learning outcomes for skilled learners as well as the impairment in learning outcomes for unskilled learners could be shown to be indirect effects mediated by the quality of navigational behavior. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation