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Autor*innen: Rauch, Dominique; Decristan, Jasmin; Schastak, Martin; Reitenbach, Valentina
Titel: Familiäre Sprachnutzung und Leseverständnis von Grundschulkindern mit türkischem Migrationshintergrund
In: Empirische Pädagogik, 31 (2017) 4, S. 374-389
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Kind; Grundschule; Migrationshintergrund; Leseverstehen; Familie; Sprachgewohnheit; Muttersprache; Sprachwechsel; Deutsch; Türkisch; Sprachkompetenz; Empirische Untersuchung; Quantitative Forschung; Lesetest; Wortschatztest; Eltern; Befragung; Korrelationsanalyse; Regressionsanalyse; Multivariate Analyse; Deutschland
Abstract: Kinder mit türkischem Migrationshintergrund (MH) weisen schon in der Grundschule deutliche Lesedisparitäten im Vergleich zu Kindern ohne MH auf. Dies kann vor allem auf niedrigere sprachliche Kompetenzen in der Unterrichts- und Verkehrssprache (Deutsch) zurückgeführt werden. Häufig wird statt einer Testung die zu Hause gesprochene Sprache erfragt und als Proximalmaß für die Kompetenz in der Unterrichts- und Verkehrssprache verwendet. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, ob sich für Kinder mit türkischem MH bereits in der Grundschule Unterschiede im Leseverständnis in Abhängigkeit von der Sprachnutzung in der Kommunikation mit verschiedenen Familienmitgliedern nachweisen lassen. Hierzu wurden im Rahmen des Projekts BiPeer 186 Kindern mit türkischem MH nach den zu Hause mit Vater, Mutter und Geschwistern gesprochenen Sprachen gefragt. Es zeigte sich, dass die Kinder mit ihren Geschwistern häufiger Deutsch sprechen als mit ihren Eltern. Lediglich wenn in der Kommunikation mit dem Vater - nicht aber mit der Mutter oder den Geschwistern - häufiger das Deutsche als das Türkische gewählt wird, findet sich ein positiver Zusammenhang mit dem Leseverständnis der Kinder. In multivariaten Regressionsanalysen ließ sich allerdings unter Kontrolle des Geschlechts, der Jahrgangsstufe, der kognitiven Fähigkeiten sowie des Deutsch-Wortschatzes kein signifikanter Zusammenhang mehr zwischen der Sprachnutzung in der Kommunikation mit dem Vater und dem Leseverständnis identifizieren. Vor diesem Hintergrund wird die gängige Praxis diskutiert, die familiäre Sprachnutzung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund als Proximalmaß für Kompetenzen in der Verkehrs- oder Unterrichtssprache zu nutzen. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): Turkish immigrant students in Germany show disparities in reading comprehension from primary school onwards. This has been linked to lower language competencies in the language of school and teaching (German). Instead of testing these language competencies, the language spoken at home is often used as a proximal measure. The paper at hand tries to answer, if reading comprehension of Turkish-German bilingual primary school students varies systematically with the language spoken with different family members. WIthin the project BiPeer 186 students were asked which languages they use with their father, mother and siblings. When speaking to their siblings the children use German more often than in communications with their parents. However, only the language with the father - not with mother or siblings - was found to be correlated positively with reading comprehension: The more German was used, the better the children understood written German texts. In multivariate regression analysis no significant effect of language spoken with the father on reading comprehension was found, when controlling for gender, grade, cognitive abilities and German vocabulary. The use of language at home as a proxy for language competencies is discussed in the light of these findings. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Baumert, Jürgen; Köller, Olaf; Neumann, Marko; Maaz, Kai
Titel: Kompetenzarmut im mehr- und zweigliedrigen Schulsystem
Aus: Neumann, Marko; Becker, Michael; Baumert, Jürgen; Maaz, Kai; Köller, Olaf (Hrsg.): Zweigliedrigkeit im deutschen Schulsystem: Potenziale und Herausforderungen in Berlin, Münster: Waxmann, 2017 , S. 189-226
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Naturwissenschaftlicher Unterricht; Englischunterricht; Empirische Untersuchung; Berlin; Deutschland; Schulsystem; Struktur; Reform; Schüler; Jugendlicher; Altersgruppe; Kompetenz; Leistungsschwäche; Leistungsversagen; Risiko; Schullaufbahn; Soziale Herkunft; Schulform; Leistungstest; Deutschunterricht; Leseverstehen; Mathematikunterricht
Abstract: Anliegen des vorliegenden Kapitels ist die vergleichende Beschreibung und Analyse von Kompetenzarmut vor und nach der Berliner Schulstrukturreform. Dabei richtet sich [...] die Analyseperspektive aufgrund der Datenlage nicht wie in den Trendberichten von PISA (vgl. Prenzel, Sälzer, Klieme & Köller, 2013) auf die Veränderung des Umfangs der Risikogruppe, sondern auf die vergleichende kriteriale Beschreibung und Analyse der Gruppe der jeweils 13 Prozent Leistungsschwächsten nach Schulleistung und motivationalen Orientierungen unter Berücksichtigung von soziokulturellen, schulbiografischen und institutionellen Merkmalen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Becker, Michael; Neumann, Marko; Radmann, Susanne; Jansen, Malte; Nagy, Gabriel; Borzikowsky, Christoph; Leucht, Michael; Maaz, Kai; Köller, Olaf; Baumert, Jürgen
Titel: Schulleistungen vor und nach der Berliner Schulstrukturreform
Aus: Neumann, Marko; Becker, Michael; Baumert, Jürgen; Maaz, Kai; Köller, Olaf (Hrsg.): Zweigliedrigkeit im deutschen Schulsystem: Potenziale und Herausforderungen in Berlin, Münster: Waxmann, 2017 , S. 155-188
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulsystem; Sekundarbereich; Struktur; Reform; Schülerleistung; Veränderung; Differenzierung; Schulform; Schuljahr 09; Altersgruppe; Leistungstest; Leseverstehen; Mathematikunterricht; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Englischunterricht; Datenanalyse; Vergleichsuntersuchung; Empirische Untersuchung; Berlin; Deutschland
Abstract: Zwei zentrale Zielsetzungen der Berliner Schulstrukturreform richteten sich im Kern auf die Leistungen der Schülerinnen und Schüler: Die Schulstrukturreform sollte einerseits das mittlere Leistungsniveau der Schülerschaft steigern, andererseits Leistungsunterschiede zwischen Schülerinnen und Schülern verringern. Beide Zielsetzungen sollten in erster Linie über Leistungssteigerungen im nichtgymnasialen Bereich realisiert werden. Wie in den vorangehenden Kapiteln [...] erläutert, basieren die Zielsetzungen auf dem Grundgedanken, über die Zusammenlegung der bisherigen nichtgymnasialen Schulformen zu Integrierten Sekundarschulen (ISS) als einer Schulform, die den Erwerb aller Abschlusszertifikate einschließlich des Abiturs ermöglicht, homogenere und gleichzeitig günstigere Lernmilieus im nichtgymnasialen Bereich zu erzeugen. Auch die abschlussbezogenen Zielsetzungen der Reform, denen zufolge weniger Schülerinnen und Schüler die Schule ohne Abschlusszertifikat verlassen und höhere Quoten mit weiterführenden Schulabschlüssen erreicht werden sollen, stehen mit den beiden leistungsbezogenen Zielsetzungen und der expliziten Öffnung der Schulformen für alle Schulabschlüsse in direktem Zusammenhang [...].
Gegenstand des vorliegenden Kapitels ist der Vergleich der Schulleistungen der Schülerinnen und Schüler vor und nach der Berliner Schulstrukturreform. Es wird, ausgehend von der spezifischen Umsetzung der Schulstrukturreform in Berlin [...] und vor dem Hintergrund allgemeiner theoretischer Erwartungen, der Frage nachgegangen, wie sich die Leistungen der Schülerinnen und Schüler im Zuge der Umstrukturierung des Sekundarschulwesens veränderten. Hierfür werden die Kohorten vor und nach der Reform hinsichtlich des Leistungsniveaus und der Leistungsstreuung in der Gesamtpopulation und an den unterschiedlichen Schulformen miteinander verglichen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Neumann, Marko; Baumert, Jürgen; Radmann, Susanne; Becker, Michael; Maaz, Kai; Ohl, Simon
Titel: Leistungs- und Bewertungsstandards beim Erwerb der Übergangsberechtigung in die gymnasiale Oberstufe im neu strukturierten Berliner Sekundarschulsystem
Aus: Neumann, Marko; Becker, Michael; Baumert, Jürgen; Maaz, Kai; Köller, Olaf (Hrsg.): Zweigliedrigkeit im deutschen Schulsystem: Potenziale und Herausforderungen in Berlin, Münster: Waxmann, 2017 , S. 255-294
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutschunterricht; Leseverstehen; Mathematikunterricht; Englischunterricht; Empirische Untersuchung; Berlin; Deutschland; Schulsystem; Sekundarbereich; Struktur; Reform; Übergang; Gymnasiale Oberstufe; Zugang; Berechtigung; Leistungsbeurteilung; Leistungsdifferenzierung; Standard; Schulabschluss; Abitur; Integrierte Sekundarschule; Gymnasium; Schülerleistung; Leistungstest; Schuljahr 09
Abstract: Das Kapitel gliedert sich wie folgt. Im [ersten] Abschnitt soll zunächst in Grundzügen das Spannungsfeld der Öffnung von Bildungswegen auf der einen und der Frage der Sicherung von Leistungsstandards und der Gewährleistung der Vergleichbarkeit von Abschlüssen und Übergangsberechtigungen auf der anderen Seite skizziert werden [...]. Anschließend werden die zum Teil sehr komplexen und detaillierten rechtlichen Regelungen und institutionellen Rahmenbedingungen zum Erwerb der Berechtigung zum Eintritt in die gymnasiale Oberstufe in Berlin vor und nach der Schulstrukturreform dargelegt [...]. Danach wird auf vorhandene Instrumente der Standardsicherung und zur Vergleichbarkeit von Abschlüssen eingegangen [...]. Darauf aufbauend werden die konkreten Fragestellungen abgeleitet [...] und die gewählte Analysestrategie erläutert [...]. Es folgt die Darstellung der Ergebnisse [...], die abschließend zusammenfassend diskutiert werden. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Fleckenstein, Johanna; Möller, Jens; Hohenstein, Friederike; Radmann, Susanne; Becker, Michael; Baumert, Jürgen
Titel: Die schulischen Leistungen an der SESB - 9. Jahrgangsstufe und 15-Jährige
Aus: Möller, Jens;Hohenstein, Friederike;Fleckenstein, Johanna;Köller, Olaf;Baumert, Jürgen (Hrsg.): Erfolgreich integrieren - die Staatliche Europa-Schule Berlin, Münster: Waxmann, 2017 , S. 189-252
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Europaschule; Schülerleistung; Schuljahr 09; Bilingualer Unterricht; Schüler; Kompetenz; Sprachkompetenz; Sekundarstufe I; Migrationshintergrund; Einsprachigkeit; Deutschunterricht; Leseverstehen; Textverständnis; Sprachprogramm; Zweitsprache; Englischunterricht; Lesetest; Mathematikunterricht; Mathematische Kompetenz; Leistungsmessung; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Naturwissenschaftliche Kompetenz; Vergleich; Evaluation; Regressionsanalyse; Empirische Untersuchung; Berlin
Abstract: In diesem Kapitel geht es um die schulischen Leistungen der Schülerinnen und Schüler der SESB. Vor allem gehen die Autoren hier auf die Leistungen der Schülerinnen und Schüler in der 9. Jahrgangsstufe sowie der 15-Jährigen in den erst- und zweitsprachlichen Unterrichtsfächern, der Mathematik und den Naturwissenschaften ein. Die Fachleistungen in den jeweiligen Schulen werden mit den Leistungen von Schülerinnen und Schülern aus Vergleichsstichproben aus Berlin und mit den Leistungen von Schülerinnen und Schülern aus den Partnerländern verglichen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Nagler, Telse; Lindberg, Sven
Titel: Computerbasierte individuelle Leseförderung
Aus: Hartmann, Ulrike; Hasselhorn, Marcus; Gold, Andreas (Hrsg.): Entwicklungsverläufe verstehen - Kinder mit Bildungsrisiken wirksam fördern: Forschungsergebnisse des Frankfurter IDeA-Zentrums, Stuttgart: Kohlhammer, 2017 , S. 354-366
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutschland; Leseförderung; Computerunterstütztes Lernen; Individuelle Förderung; Lesekompetenz; Lesegeschwindigkeit; Leseverstehen; Computernutzung; Wirkung; Training; Lesetest; Lesestörung; Schuljahr 03; Grundschüler; Forschungsprojekt; Empirische Forschung
Abstract: Die Kulturtechnik des Lesens gilt als Voraussetzung für den Zugang zum selbstständigen Lernen und als wichtiger Bestandteil des Bildungserfolgs. Die Leseentwicklung ist ein hochkomplexer Prozess, dessen Aneignung den meisten Kindern relativ gut gelingt. Ein problematischer Verlauf der Leseentwicklung kann jedoch zu massiven Leseschwierigkeiten führen. Vielen Kindern mit Leseproblemen gelingt es nicht, ein Maß an Leseflüssigkeit zu erreichen, das ihnen Zugang zur Bedeutung des Gelesenen ermöglicht. Daher steht die Förderung der Leseflüssigkeit im Fokus von verschiedenen Leseförderprogrammen. Im Folgenden soll die Entstehung und Entwicklung eines spezifischen Förderansatzes beschrieben werden, der sich auf die computerbasierte individuelle Förderung der Leseflüssigkeit beim leisen Lesen bezieht. Dabei sollen Kinder darin unterstützt werden, ihre Lesegeschwindigkeit zu steigern und ihr Leseverständnis zu verbessern. Um eine Steigerung der Lesegeschwindigkeit zu erreichen, werden Kinder bei diesem Förderansatz dazu gebracht, schneller zu lesen, als sie es normalerweise tun würden. Dabei wird eine Manipulation eingesetzt, durch die Text in der individuellen Lesegeschwindigkeit vom Bildschirm ausgeblendet wird und somit die Lesezeit begrenzt. Die Ergebnisse des Förderansatzes, weiterführende Überlegungen für die Leseflüssigkeitsförderung sowie Implikationen für die Praxis werden [in diesem Kapitel] beschrieben. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Herausgeber*innen: Hasselhorn, Marcus; Schneider, Wolfgang
Titel: Förderprogramme für Vor- und Grundschule
Erscheinungsvermerk: Göttingen: Hogrefe, 2016 (Tests und Trends. N. F., 14)
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Adaptives System; Computerunterstütztes Lernen; Deutschland; Elternmitwirkung; Evidenz; Fertigkeit; Förderung; Frühförderung; Grundschüler; Gruppenunterricht; Intervention; Kompetenz; Legasthenie; Lernsoftware; Lernspiel; Leseförderung; Lesegeschwindigkeit; Leseverstehen; Mathematik; Mathematische Kompetenz; Prävention; Rechenschwäche; Rechtschreibung; Schule; Schwierigkeit; Sprachförderung; Textaufgabe; Training; Verstehen; Vorschule; Vorschulkind
Abstract: In den letzten Jahren lässt sich - vermutlich nicht zuletzt in Folge der eher enttäuschenden Befunde internationaler Vergleichsstudien wie PISA und IGLU - ein deutlicher Aufwärtstrend feststellen, was die Entwicklung von Förderprogrammen für Vorschule und Schule angeht. Während sich viele Verfahren auf die frühe Förderung von Kompetenzen beziehen, die die spätere Entwicklung von Schriftsprache und mathematischer Fertigkeiten in der Schule bedeutsam beeinflussen, richten sich andere Trainingsmaterialien speziell an Schulkinder. Im vorliegenden Band werden eine Reihe von Verfahren genauer beschrieben, die für die Förderung in Vorschule und Schule konzipiert wurden und sich entweder zur Verbesserung relevanter Vorläufermerkmale (etwa der phonologischen Bewusstheit oder der frühen Mengen-Zahlen-Kompetenz) im Kindergarten oder aber zur Förderung schriftsprachlicher und mathematischer Kompetenzen in der Schule anbieten. Bei der Auswahl der Verfahren wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass die Fördermaßnahmen tatsächlich positiv evaluiert wurden, es also belegbar ist, dass sie nachhaltig positive Effekte aufweisen. Der Band eignet sich von daher für Studierende und Dozenten aus dem sozialwissenschaftlichen Bereich ebenso wie für pädagogisches Fachpersonal in Kitas, für Lehrkräfte verschiedener Schularten sowie Pädagogen und Psychologen, die in Beratungs- und Fördereinrichtungen arbeiten. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Hahnel, Carolin; Goldhammer, Frank; Naumann, Johannes; Kröhne, Ulf
Titel: Effects of linear reading, basic computer skills, evaluating online information, and navigation on reading digital text
In: Computers in Human Behavior, 55 (2016) A, S. 486-500
DOI: 10.1016/j.chb.2015.09.042
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Deutschland; Digitale Medien; Empirische Untersuchung; Hypertext; Information; Leistungsmessung; Lesekompetenz; Lesen; Leseverhalten; Leseverstehen; Medienkompetenz; Online; PISA <Programme for International Student Assessment>; Schüler; Schülerleistung; Textverständnis; Wirkung
Abstract (english): Reading and understanding digital text that is organized in a non-linear hypertext format can be challenging for students as it requires a more self-directed selection of text pieces compared to reading linear texts. This study aims at investigating how individual differences in students' skills in comprehending digital text can be explained by their navigation behavior and various underlying skills. Students' navigation behavior was operationalized by their selection of task-relevant hypertext pages; students' abilities in terms of reading linear texts, dealing with computer interfaces more generally, and evaluating the usefulness of online information were considered as underlying skills. We hypothesized that basic computer skills and evaluating online information would explain performance in digital reading above and beyond reading skills measured with linear texts. These effects were expected to be mediated by navigation behavior. A subsample of 15-year-old German students who participated in the Programme for International Student Assessment (PISA) 2012 was investigated (N = 888). The results confirmed the hypothesized mediation between linear reading, navigation behavior, and digital reading. Moreover, navigation behavior also mediated the relation between basic computer skills and digital reading but not the relation between evaluating online information and digital reading. Implications regarding processes in digital reading and navigation of hypertexts are discussed. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Harsch, Claudia; Hartig, Johannes
Titel: Comparing C-tests and Yes/No vocabulary size tests as predictors of receptive language skills
In: Language Testing, 33 (2016) 4, S. 555-575
DOI: 10.1177/0265532215594642
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-125709
URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-125709
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Deutschland; Einstufung; Hörverstehen; Leseverstehen; Methode; Prognostischer Test; Regressionsanalyse; Reliabilität; Schüler; Sekundarbereich; Sprachtest; Strukturgleichungsmodell; Test; Testkonstruktion; Testverfahren; Validität
Abstract (english): Placement and screening tests serve important functions, not only with regard to placing learners at appropriate levels of language courses but also with a view to maximizing the effectiveness of administering test batteries. We examined two widely reported formats suitable for these purposes, the discrete decontextualized Yes/No vocabulary test and the embedded contextualized C-test format, in order to determine which format can explain more variance in measures of listening and reading comprehension. Our data stem from a large-scale assessment with over 3000 students in the German secondary educational context; the four measures relevant to our study were administered to a subsample of 559 students. Using regression analysis on observed scores and SEM on a latent level, we found that the C-test outperforms the Yes/No format in both methodological approaches. The contextualized nature of the C-test seems to be able to explain large amounts of variance in measures of receptive language skills. The C-test, being a reliable, economical and robust measure, appears to be an ideal candidate for placement and screening purposes. In a side-line of our study, we also explored different scoring approaches for the Yes-No format. We found that using the hit rate and the false-alarm rate as two separate indicators yielded the most reliable results. These indicators can be interpreted as measures for vocabulary breadth and as guessing factors respectively, and they allow controlling for guessing. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Nagler, Telse; Linkersdörfer, Janosch; Lonnemann, Jan; Hasselhorn, Marcus; Lindberg, Sven
Titel: The impact of text fading on reading in children with reading difficulties
In: Journal for Educational Research Online, 8 (2016) 1, S. 26-41
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-120280
URL: http://www.j-e-r-o.com/index.php/jero/article/view/620
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Deutschland; Empirische Untersuchung; Grundschule; Leseförderung; Lesegeschwindigkeit; Lesekompetenz; Lesen; Lesestörung; Lesetest; Leseverstehen; Schuljahr 03; Text
Abstract: Studien zum Acceleration Phenomenon (AP) konnten zeigen, dass Probanden ihre Lesegeschwindigkeit und ihr Leseverständnis verbessern können, wenn prä- sentierter Text beim Lesen in der schnellsten individuellen Lesezeit ausgeblen- det wird. Ob diese Leseverbesserungen auch erzeugt werden können, wenn die Ausblendegeschwindigkeit langsamer als die individuelle Lesegeschwindigkeit ist, wurde bisher nicht untersucht. Mit Hilfe der Untersuchung einer Stichprobe von 34 Drittklässlern mit Leseschwierigkeiten sollte in dieser Studie über- prüft werden, welchen Einfluss langsames Ausblenden auf den Leseprozess hat. Zwei Bedingungen wurden eingeführt: eine, in welcher der Text um 40 % langsamer, und eine zweite, in welcher der Text um 70 % langsamer als die normale Lesegeschwindigkeit ausgeblendet wurde. In der um 40% ver- langsamten Bedingung verbesserten sich die Kinder signifikant in ihrer Lese- geschwindigkeit sowie in ihrem Leseverständnis. Die um 70% verlangsam- te Bedingung erzeugte zwar Verbesserungen in der Lesegeschwindigkeit, jedoch nicht im Leseverständnis. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Ausblende- geschwindigkeit nicht schneller sein muss als die individuelle Lesegeschwindigkeit um positive Leseverbesserungen zu erzielen. Weiterhin konnte gezeigt wer- den, dass die Ausblendegeschwindigkeit große Relevanz hat, da keine Lese- verständnisverbesserungen in der um 70 % verlangsamten Bedingung gefunden werden konnten. Die Anwendbarkeit der Befunde für die pädagogische Praxis so- wie mögliche zukünftige Forschungsschwerpunkte werden in der Diskussion auf- gegriffen. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): The Acceleration Phenomenon (AP) has been demonstrated by studies showing that reading rate and comprehension improvements can be induced by a fad- ing procedure, erasing text based on the previously measured individual's fast- est reading rate. However, whether or not reading enhancements can also be ob- served through slow fading rates has not been explored in detail. The focus of the present study was hence to investigate whether a fading rate slower than the in- dividual's self-paced reading rate can also induce AP effects which positively af- fect reading performance. A sample of 34 third graders with reading difficulties was selected to participate in this study. Two slow fading conditions were im- plemented: A condition in which text was faded out 40 % slower and a condition where text was faded out 70 % slower than the self-paced reading rate. The 40 % reduced fading manipulation significantly enhanced children's reading rate and comprehension scores compared to their self-paced reading performance. The 70 % reduced fading manipulation also resulted in slightly faster reading rates but not in better comprehension. The present data suggests that the fading rate does not need to be set at a rate at the upper limit of participants' reading perfor- mance. Still, it seems highly relevant to consider which rate is applied, as a fad- ing manipulation that is too slow did not result in comprehension improvements. Implications for the pedagogical applicability and possible future research foci are discussed. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung