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Schulformwechsel im zweigliedrigen Schulsystem. Determinanten für das Nichtbestehen des Probejahres […]
Albrecht, Ricarda; Neumann, Marko; Jansen, Malte; Becker, Michael; Maaz, Kai; Baumert, Jürgen
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft | 2018
38504 Endnote
Autor*innen:
Albrecht, Ricarda; Neumann, Marko; Jansen, Malte; Becker, Michael; Maaz, Kai; Baumert, Jürgen
Titel:
Schulformwechsel im zweigliedrigen Schulsystem. Determinanten für das Nichtbestehen des Probejahres am Gymnasium in Berlin
In:
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 21 (2018) 4, S. 839-865
DOI:
10.1007/s11618-018-0810-6
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Längsschnittuntersuchung; Empirische Untersuchung; Berlin; Deutschland; Schulform; Schulwechsel; Gymnasium; Integrierte Sekundarschule; Probezeit; Schuljahr 07; Schülerauslese; Prognose; Schulnoten; Schülerleistung; Grundschule; Leistungstest; Soziale Herkunft; Migrationshintergrund; Multivariate Analyse; Regressionsanalyse
Abstract:
Der Fokus des Beitrags liegt auf dem Wechsel vom Gymnasium auf eine Integrierte Sekundarschule (ISS) nach der 7. Klasse (Probejahr) in Berlin. Es wurde untersucht, welche leistungsbezogenen, schulbiografischen und familiären Hintergrundmerkmale prädiktiv für das Nichtbestehen des Probejahres sind. Von Interesse war dabei insbesondere, ob beim Schulformwechsel als nachträglicher Selektion auch nach Berücksichtigung von Leistungsmerkmalen sekundäre Herkunftseffekte wirken. Die Untersuchung basiert auf Daten einer Studie, innerhalb der die Schulformwechslerpopulation (N = 754) eines Jahrganges betrachtet und den nicht gewechselten Gymnasiasten (N = 1470) gegenübergestellt wurde. Zur Vorhersage des Schulformwechsels wurden multivariate logistische Regressionsanalysen durchgeführt. Die Analysen ergaben signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen in allen untersuchten Merkmalen. Die Vorhersage des Schulformwechsels zeigte, dass insbesondere leistungsbezogene Indikatoren prädiktiv waren. Nach Kontrolle der Leistungsmerkmale der 7. Klasse waren keine statistisch signifikanten Effekte der übrigen Prädiktoren und somit auch keine sekundären Effekte der sozialen Herkunft nachweisbar. (DIPF/Orig.)
Abstract (english):
This study focuses on students who change from the academic to the non-academic school track after grade 7 (probationary year) in Berlin. We examined which individual student characteristics (e. g., performance, school biography, family background) predict school change after the probationary year. We were particularly interested as to whether there are secondary effects of social background, after controlling for differences in performance. Our analyses were based on data from a study which included a whole cohort of school track changers (N = 754) who were compared with students that remained at the academic track (N = 1470). In order to predict the change of school type, multivariate logistic regression analyses were performed. Results revealed significant differences between both groups regarding all observed characteristics. Performance-related characteristics were the best predictors of track change. After controlling for these characteristics, no further significant effects for other predictors were observable (i. e., no secondary effects of social background were present). (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Soziokulturelle und geschlechtsspezifische Selektivität von Übergangsberechtigungen für die […]
Baumert, Jürgen; Dumont, Hanna; Becker, Michael; Neumann, Marko; Bachsleitner, Anna; Köller, Olaf; […]
Zeitschriftenbeitrag
| In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie | 2018
38933 Endnote
Autor*innen:
Baumert, Jürgen; Dumont, Hanna; Becker, Michael; Neumann, Marko; Bachsleitner, Anna; Köller, Olaf; Maaz, Kai
Titel:
Soziokulturelle und geschlechtsspezifische Selektivität von Übergangsberechtigungen für die gymnasiale Oberstufe in mehr- und zweigliedrigen Schulsystemen
In:
Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 70 (2018) 4, S. 593-628
DOI:
10.1007/s11577-018-0584-0
URL:
https://link.springer.com/article/10.1007/s11577-018-0584-0
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Motivation; Persönlichkeit; Schuljahr 09; Eltern; Bildungsniveau; Forschungsstand; Befragung; Multivariate Analyse; Regressionsanalyse; Berlin; Deutschland; Schüler; Übergang; Berechtigung; Gymnasiale Oberstufe; Gegliedertes Schulsystem; Schulreform; Lehrerurteil; Leistungsbeurteilung; Schülerauslese; Einflussfaktor; Urteilsbildung; Soziale Herkunft; Geschlecht; 6800 |s|!1504627318!Migrationshintergrund; Schulnoten
Abstract:
Der vorliegende Beitrag behandelt Platzierungsentscheidungen von Lehrkräften beim Übergang in die gymnasiale Oberstufe an nichtgymnasialen Schulen im mehr- und zweigliedrigen Berliner Schulsystem im Hinblick auf ihre Sensitivität für askriptive Merkmale wie soziale und ethnische Herkunft und das Geschlecht. Auch beim Übergang in die gymnasiale Oberstufe kovariieren soziokulturelle Merkmale und die Geschlechtszugehörigkeit mit der Wahrscheinlichkeit, eine Berechtigung zum Übergang in die gymnasiale Oberstufe zu erhalten. Bei Kontrolle des Fachleistungsniveaus und des Migrationsstatus lässt sich ein Zusammenhang zwischen Bildungsniveau der Herkunftsfamilie und dem Erwerb der Übergangsberechtigung nicht mehr nachweisen. Dies gilt jedoch nicht für den Sozial- und Migrationsstatus. Vor der Schulreform beeinflussen der Sozial- und Migrationsstatus bei wechselseitiger Kontrolle und unter Konstanthaltung von Leistungs- und lernrelevantem Schulverhalten die Erteilung einer Übergangsberechtigung in entgegengesetzter Richtung: Jugendliche mit Migrationshintergrund werden positiver, Jugendliche aus sozial schwächeren Familien negativer beurteilt. Mädchen erhalten auch unter Konstanthaltung von Leistung und Fähigkeit einen Beurteilungsbonus, der über angepasstes Schulverhalten und die Notenvergabe vermittelt wird. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Sind studienbezogene Kosten-Nutzen-Abwägungen veränderbar? Die Effektivität einer schulischen […]
Daniel, Annabel; Watermann, Rainer; Maaz, Kai
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft | 2018
38481 Endnote
Autor*innen:
Daniel, Annabel; Watermann, Rainer; Maaz, Kai
Titel:
Sind studienbezogene Kosten-Nutzen-Abwägungen veränderbar? Die Effektivität einer schulischen Intervention zur Verringerung sozialer Ungleichheiten beim Hochschulzugang
In:
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 21 (2018) 3, S. 535-563
DOI:
10.1007/s11618-017-0784-9
URL:
https://link.springer.com/article/10.1007/s11618-017-0784-9
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Hochschulzugang; Soziale Ungleichheit; Soziale Herkunft; Entscheidung; Schule; Übergang; Information; Veranstaltung; Studium; Kosten-Nutzen-Relation; Erfolg; Wahrscheinlichkeit; Bewertung; Intervention; Effektivität; Quasi-Experiment; Panel; Befragung; Multivariate Analyse; Varianzanalyse; Empirische Untersuchung; Nordrhein-Westfalen; Deutschland
Abstract:
Aus Perspektive der Rational-Choice-Theorie sind soziale Ungleichheiten beim Hochschulzugang vorrangig auf die zwischen sozialen Herkunftsgruppen variierende subjektive Bewertung studienbezogener Erträge, Kosten und der Erfolgswahrscheinlichkeit zurückzuführen. Die vorliegende Studie untersucht, inwieweit diese Bewertungen durch die Teilnahme an einer schulischen Informationsveranstaltung zu den Erträgen und Kosten eines Studiums veränderbar sind. In einem quasi-experimentellen Design wurden dazu N = 476 Interventionsteilnehmer sowie Schüler einer gematchten Kontrollgruppe über drei Erhebungszeitpunkte zu den wahrgenommenen Erträgen und Kosten sowie der subjektiven Erfolgswahrscheinlichkeit befragt. Die Ergebnisse hierarchisch linearer Modelle zeigen einen positiven, aber kurzzeitigen Interventionseffekt auf die subjektive Bewertung der Erträge, während sich die wahrgenommenen Kosten und die subjektive Erfolgswahrscheinlichkeit als weniger änderungssensitiv erwiesen. Implikationen für die Entwicklung von Interventionen mit dem Ziel der Verringerung sozialer Ungleichheiten werden diskutiert. (DIPF/Orig.)
Abstract (english):
According to rational choice theory, social inequality in higher education enrolment is primarily the consequence of differences between social origin groups in individuals' perceptions of benefits, costs and the probability of success. The present study examines to what extent these perceptions are alterable by a school-based information treatment on the benefits and costs of higher education. Therefore, in a quasi-experimental design N = 476 treated students and students of a matched control group were compared with regard to their perceptions of benefits, costs, and probability of success over a period of time involving three measurement points. Results of hierarchical linear models indicate a positive but short-term treatment effect on students' perception of benefits associated with higher education enrolment, while cost considerations and students' probability of success have proved to be less sensitive to change. Implications for the development of treatments, which aim to reduce social inequality in higher education enrolment are discussed. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Elterliche Geschlechterrollenvorstellungen, familiärer Hintergrund und Schulleistungen
Lühe, Josefine; Becker, Michael; Maaz, Kai
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie | 2018
38866 Endnote
Autor*innen:
Lühe, Josefine; Becker, Michael; Maaz, Kai
Titel:
Elterliche Geschlechterrollenvorstellungen, familiärer Hintergrund und Schulleistungen
In:
Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 32 (2018) 3, S. 155-169
DOI:
10.1024/1010-0652/a000223
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-177541
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-177541
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Eltern; Geschlechterrolle; Vorstellung <Psy>; Schülerleistung; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Soziale Herkunft; Migrationshintergrund; Mathematische Kompetenz; Lesekompetenz; Grundschüler; Schuljahr 04; Leistungstest; Fragebogen; Lehrer; Befragung; Multivariate Analyse; Regressionsanalyse; Empirische Untersuchung; Deutschland
Abstract:
There is a large body of research documenting gender differences in school achievement. According to Eccles' (1983; 2015) expectancy-value theory it may be assumed that parental gender beliefs affect their parenting. Therefore, we investigate the association between parents' gender beliefs and their child's achievement in German and math (N = 5.240). Moreover, we investigate the association between parental gender beliefs and other family background characteristics. Regression analyses show that a higher socioeconomic status is related to more egalitarian gender beliefs, whereas an immigrant background (Turky, Eastern Europe, other countries) is associated with more traditional beliefs. Traditional gender beliefs are negatively related to boys and girls achievement in German and math. This effect remains stable when family background characteristics are controlled for. (DIPF/Orig.)
Abstract:
Geschlechterunterschiede in Schulleistungen stellen einen vielfach berichteten Befund dar. In Anlehnung an das Erwartungs-Wert-Modell (Eccles et al., 1983; Eccles, 2015) kann davon ausgegangen werden, dass die Geschlechterrollenvorstellungen der Eltern ihr Erziehungsverhalten beeinflussen. Vor diesem Hintergrund wird der Zusammenhang zwischen den elterlichen Geschlechterrollenvorstellungen und den Mathematik- und Deutschleistungen ihres Grundschulkindes (N = 5240) untersucht. Darüber hinaus wird analysiert, in welchem Zusammenhang die elterlichen Geschlechterrollenvorstellungen mit familiären Hintergrundmerkmalen stehen. Die Ergebnisse aus Regressionsanalysen zeigen, dass ein höherer sozioökonomischer Status mit egalitäreren Einstellungen einhergeht, während ein Migrationshintergrund (türkisch, osteuropäisch, andere Herkunftsländer) mit traditionelleren Einstellungen assoziiert ist. Traditionelle Geschlechterrollenvorstellungen stehen für Jungen und Mädchen gleichermaßen in einem negativen Zusammenhang mit ihren Deutsch- und Mathematikleistungen. Dieser Effekt bleibt auch unter Kontrolle familiärer Hintergrundmerkmale statistisch signifikant. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Learning more from educational intervention studies. Estimating complier average causal effects in […]
Nagengast, Benjamin; Brisson, Brigitte M.; Hulleman, Chris S.; Gaspard, Hanna; Häfner, Isabelle; […]
Zeitschriftenbeitrag
| In: The Journal of Experimental Education | 2018
37973 Endnote
Autor*innen:
Nagengast, Benjamin; Brisson, Brigitte M.; Hulleman, Chris S.; Gaspard, Hanna; Häfner, Isabelle; Trautwein, Ulrich
Titel:
Learning more from educational intervention studies. Estimating complier average causal effects in a relevance intervention
In:
The Journal of Experimental Education, 86 (2018) 1, S. 105-123
DOI:
10.1080/00220973.2017.1289359
URL:
http://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/00220973.2017.1289359
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Englisch
Schlagwörter:
Mathematikunterricht; Relevanz; Intervention; Effektivität; Schüler; Schuljahr 09; Überzeugung; Aufsatz; Motivation; Leistung; Gymnasium; Multivariate Analyse; Regressionsanalyse; Empirische Untersuchung
Abstract (english):
An emerging literature demonstrates that relevance interventions, which ask students to produce written reflections on how what they are learning relates to their lives, improve student learning outcomes. As part of a randomized evaluation of a relevance intervention (N D 1,978 students from 82 ninth grade classes), we used Complier Average Causal Effects (CACE) to identify the effect of the intervention on participants who were assigned to the intervention group and were actually compliant with the intervention (i.e., treatment fidelity or compliance). Results revealed larger differences for compliers than noncompliers, although this impact depended on several factors. Implications for the application of CACE models in educational interventions, in general, and relevance interventions, in particular, are discussed. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Angebot und Nachfrage bei der Einzelschulwahl. Der Einfluss von Schulmerkmalen und der […]
Zunker, Nicky; Neumann, Marko; Maaz, Kai
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Pädagogik | 2018
38601 Endnote
Autor*innen:
Zunker, Nicky; Neumann, Marko; Maaz, Kai
Titel:
Angebot und Nachfrage bei der Einzelschulwahl. Der Einfluss von Schulmerkmalen und der Zusammensetzung der Schülerschaft auf die Nachfrage nach weiterführenden Schulen in Berlin
In:
Zeitschrift für Pädagogik, 64 (2018) 5, S. 586-611
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-221651
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-221651
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Regressionsanalyse; Multivariate Analyse; Berlin; Schulangebot; Bildungsnachfrage; Schulwahl; Weiterführende Schule; Sekundarstufe I; Gegliedertes Schulsystem; Schulform; Schüler; Migrationshintergrund; Zusammensetzung; Schulprofil; Einflussfaktor; Wettbewerb; Qualität; Gymnasium; Integrierte Sekundarschule; Prognose
Abstract:
Mit einer zunehmenden Autonomisierung und Profilierung von Einzelschulen treten diese vor allem in Ballungsräumen zunehmend in Wettbewerb um Schülerinnen und Schüler. Das Ergebnis dieses Wettbewerbs spiegelt sich unter anderem in der unterschiedlich hohen Anzahl von Anmeldungen an den Schulen wider, welche als Maß für die Nachfrage nach Schulen zu verstehen ist. Die empirische Analyse solcher Nachfragedaten für das Land Berlin im Schuljahr 2014/15 steht im Fokus der vorliegenden Studie. Es wird einerseits der Frage nachgegangen, durch welche Schulmerkmale sich Nachfrageunterschiede zwischen weiterführenden Schulen erklären lassen. Andererseits wird nach dem Verhältnis von vorhandenem Angebot und beobachteter Nachfrage nach Schulen mit spezifischen Angebotsmerkmalen gefragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Nachfrage in erster Linie positiv mit einem quantitativ breiteren inhaltlichen und strukturellen Angebot sowie mit einer günstigeren Schülerkomposition assoziiert ist. Darüber hinaus deutet sich an, dass zwischen dem auf der Gesamtebene vorhandenen schulischen Angebot und der Nachfrage teilweise Differenzen bestehen. (DIPF/Orig.)
Abstract (english):
With schools gaining more autonomy and increasingly emphasizing differentiated school profiles, the competition for students amongst schools intensifies, especially in urban areas. Differences in enrollment rates between schools are one result of this increasing competition and, thus, can be considered a measure for the demand for individual schools. The current study focuses on the analysis of this kind of demand-data and investigates differences in the demand for secondary schools in the federal state of Berlin in the school year 2014/15. Firstly, we pursued the question of which school characteristics can explain differences in the demand for secondary schools. Secondly, we examined the relationship between the existing supply of and observed demand for schools with specific scholastic programs. The results show that the demand for schools is mainly positively associated with a better composition of the student body as well as school characteristics, which indicate a qualitatively higher and quantitatively broader scholastic program. Furthermore, it seems like there are differences between the observable demand and the actual supply of schools with specific characteristics. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Der Fall der Abstiegsangst, oder: Die mittlere Mittelschicht als sensibles Zentrum der […]
Lengfeld, Holger; Ordemann, Jessica
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Soziologie | 2017
37502 Endnote
Autor*innen:
Lengfeld, Holger; Ordemann, Jessica
Titel:
Der Fall der Abstiegsangst, oder: Die mittlere Mittelschicht als sensibles Zentrum der Gesellschaft. Eine Trendanalyse 1984 - 2014
In:
Zeitschrift für Soziologie, 46 (2017) 3, S. 167-184
DOI:
10.1515/zfsoz-2017-1010
URL:
https://www.degruyter.com/view/j/zfsoz.2017.46.issue-3/issue-files/zfsoz.2017.46.issue-3.xml
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Soziale Schicht; Sozioökonomische Lage; Sozialer Status; Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarkt; Veränderung; Angst; Bildungsabschluss; Einflussfaktor; Vergleich; Panel; Längsschnittuntersuchung; Multivariate Analyse; Deutschland
Abstract:
Neueren Studien zufolge hat in der deutschen Mittelschicht die Angst vor dem sozialen Abstieg, d.h. vor dem Verlust des sozioökonomischen Status, in den 1990er und 2000er Jahren zugenommen. Auf der Basis einer berufsbezogenen Konzeption analysieren wir den Verlauf der Abstiegsangst im Schichtvergleich über einen langen, von 1984 bis 2014 reichenden Zeitraum. Dazu verwenden wir Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) von maximal 49,102 Erwerbstätigen, für die 286,049 Beobachtungen vorliegen. Mit deskriptiven Trendanalysen und random effects ordered probit-Regressionen mit anschließenden marginsplot zeigen wir, dass die empfundene Unsicherheit von Beginn des Beobachtungszeitraums bis 2005 in allen Schichten angestiegen ist, wobei der Anstieg in der mittleren Mitte am stärksten war. Für 2006 bis 2014 beobachten wir dagegen einen starken Rückgang der Statusverunsicherung in allen Schichten. Trotz der Wirtschaftskrise 2009 war das Ausmaß der Sorgen am Ende des Beobachtungszeitraums 2014 in fast allen Schichten auf dem niedrigen Niveau von 1991. Dabei sank das Ausmaß der Sorgen in der mittleren Mittelschicht im Schichtvergleich am stärksten ab. Wir fassen unsere Ergebnisse in der These der mittleren Mittelschicht als das sensible Zentrum der Gesellschaft zusammen. (DIPF/Orig.)
Abstract (english):
Many studies have shown that in recent years, the fear of falling has increased in the German middle class. In this paper, it will be investigated how these worries have developed over an extended period of 30 years. A longitudinal analysis will be carried out using data gathered from the German Socio-Economic Panel (SOEP) between the years 1984 and 2014. We analyze fears of job loss indicating the fear of falling from a maximum of 49,102 people in work (comprising 286,049 observations). The descriptive trend analyses and random effects ordered probit-regressions followed by a marginsplot reveal that from the beginning of the observation period up to the year 2005, the fear of job loss had risen in all social classes, but was at its strongest for the central middle class. For the period between 2006 and 2014, however, the fear of falling reduced significantly in all classes. Despite the European economic crisis in 2009, the level of fears in almost all classes at the end of the observation period in 2014 was at the same low-point as in 1991. During this period the level of fear reduced at its greatest rate in the central middle class in comparison to all other classes. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Leistungs- und lernerfahrungsbezogene Unterschiede zwischen promovierenden und nicht-promovierenden […]
Radmann, Susanne; Neumann, Marko; Becker, Michael; Maaz, Kai
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft | 2017
36789 Endnote
Autor*innen:
Radmann, Susanne; Neumann, Marko; Becker, Michael; Maaz, Kai
Titel:
Leistungs- und lernerfahrungsbezogene Unterschiede zwischen promovierenden und nicht-promovierenden Hochschulabsolventen aus fachrichtungsübergreifender und fachrichtungsspezifischer Perspektive
In:
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 20 (2017) 1, S. 113-138
DOI:
10.1007/s11618-016-0694-2
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-158756
URL:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-158756
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Deutschland; Empirische Untersuchung; Gruppe; Hochschulabschluss; Hochschulabsolvent; Längsschnittuntersuchung; Leistung; Leistungstest; Lernerfahrung; Multivariate Analyse; Promotion; Regressionsanalyse; Schulabschluss; Übergang; Vergleich; Wissenschaft
Abstract:
Mit dem Studienabschluss stehen Absolventen vor der Entscheidung, ob nach dem Studium eine Promotion angeschlossen werden soll. In der Literatur werden verschiedene Merkmale diskutiert, die die Aufnahme einer Promotion begünstigen können. Dazu zählen unter anderem akademische Leistungen und wissenschaftsbezogene Lernerfahrungen. Anhand längsschnittlicher Daten (N = 2214) geht die vorliegende Studie der Frage nach, inwieweit sich promovierende und nicht-promovierende Hochschulabsolventen hinsichtlich akademischer Leistungen (Abitur- und Studiennoten, standardisierte Leistungstests) sowie lernerfahrungsbezogener Merkmale (u. a. Beschäftigung als studentische Hilfskraft, besuchte Schul- und Hochschulart) unterscheiden, wobei auch diesbezügliche Unterschiede zwischen verschiedenen Fachrichtungen betrachtet werden. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass sich Promovierende hinsichtlich akademischer Leistungen, investierter Zeit in das Selbststudium, Beschäftigungen als Hilfskräfte und Tutoren sowie besuchter Schul- und Hochschularten von Nicht-Promovierenden unterscheiden. Dabei legen die Befunde - von einzelnen Ausnahmen abgesehen - insgesamt ein fachübergreifendes Muster nahe. (DIPF/Orig.)
Abstract (english):
After finishing graduate school, students in Germany have to decide whether to pursue a doctorate. In the literature several aspects are discussed which influence this decision. These factors include, among others, academic achievement, and science-based experiences. The present study investigates differences in these characteristics between doctoral and non-doctoral students. We compared graduates of both groups (N = 2214) in a large longitudinal study, taking a general perspective but also probing for domain-specific differences. The study points out that doctoral and non-doctoral students differed in particular by academic achievement, time invested in self-study, work experience as research assistants and scientific tutors as well as type of secondary school and tertiary institutions attended. In addition, despite some exceptions, the findings suggest rather consistent differences between doctoral and non-doctoral students, appearing largely generalizable across disciplines. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Familiäre Sprachnutzung und Leseverständnis von Grundschulkindern mit türkischem […]
Rauch, Dominique; Decristan, Jasmin; Schastak, Martin; Reitenbach, Valentina
Zeitschriftenbeitrag
| In: Empirische Pädagogik | 2017
38977 Endnote
Autor*innen:
Rauch, Dominique; Decristan, Jasmin; Schastak, Martin; Reitenbach, Valentina
Titel:
Familiäre Sprachnutzung und Leseverständnis von Grundschulkindern mit türkischem Migrationshintergrund
In:
Empirische Pädagogik, 31 (2017) 4, S. 374-389
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Kind; Grundschule; Migrationshintergrund; Leseverstehen; Familie; Sprachgewohnheit; Muttersprache; Sprachwechsel; Deutsch; Türkisch; Sprachkompetenz; Empirische Untersuchung; Quantitative Forschung; Lesetest; Wortschatztest; Eltern; Befragung; Korrelationsanalyse; Regressionsanalyse; Multivariate Analyse; Deutschland
Abstract:
Kinder mit türkischem Migrationshintergrund (MH) weisen schon in der Grundschule deutliche Lesedisparitäten im Vergleich zu Kindern ohne MH auf. Dies kann vor allem auf niedrigere sprachliche Kompetenzen in der Unterrichts- und Verkehrssprache (Deutsch) zurückgeführt werden. Häufig wird statt einer Testung die zu Hause gesprochene Sprache erfragt und als Proximalmaß für die Kompetenz in der Unterrichts- und Verkehrssprache verwendet. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, ob sich für Kinder mit türkischem MH bereits in der Grundschule Unterschiede im Leseverständnis in Abhängigkeit von der Sprachnutzung in der Kommunikation mit verschiedenen Familienmitgliedern nachweisen lassen. Hierzu wurden im Rahmen des Projekts BiPeer 186 Kindern mit türkischem MH nach den zu Hause mit Vater, Mutter und Geschwistern gesprochenen Sprachen gefragt. Es zeigte sich, dass die Kinder mit ihren Geschwistern häufiger Deutsch sprechen als mit ihren Eltern. Lediglich wenn in der Kommunikation mit dem Vater - nicht aber mit der Mutter oder den Geschwistern - häufiger das Deutsche als das Türkische gewählt wird, findet sich ein positiver Zusammenhang mit dem Leseverständnis der Kinder. In multivariaten Regressionsanalysen ließ sich allerdings unter Kontrolle des Geschlechts, der Jahrgangsstufe, der kognitiven Fähigkeiten sowie des Deutsch-Wortschatzes kein signifikanter Zusammenhang mehr zwischen der Sprachnutzung in der Kommunikation mit dem Vater und dem Leseverständnis identifizieren. Vor diesem Hintergrund wird die gängige Praxis diskutiert, die familiäre Sprachnutzung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund als Proximalmaß für Kompetenzen in der Verkehrs- oder Unterrichtssprache zu nutzen. (DIPF/Orig.)
Abstract (english):
Turkish immigrant students in Germany show disparities in reading comprehension from primary school onwards. This has been linked to lower language competencies in the language of school and teaching (German). Instead of testing these language competencies, the language spoken at home is often used as a proximal measure. The paper at hand tries to answer, if reading comprehension of Turkish-German bilingual primary school students varies systematically with the language spoken with different family members. WIthin the project BiPeer 186 students were asked which languages they use with their father, mother and siblings. When speaking to their siblings the children use German more often than in communications with their parents. However, only the language with the father - not with mother or siblings - was found to be correlated positively with reading comprehension: The more German was used, the better the children understood written German texts. In multivariate regression analysis no significant effect of language spoken with the father on reading comprehension was found, when controlling for gender, grade, cognitive abilities and German vocabulary. The use of language at home as a proxy for language competencies is discussed in the light of these findings. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Kognitive Profile bei lese-rechtschreibschwachen Kindern mit und ohne Aufmerksamkeitsprobleme
Schuchardt, Kirsten; Brandenburg, Janin; Fischbach, Anne; Mähler, Claudia
Zeitschriftenbeitrag
| In: Lernen und Lernstörungen | 2017
36773 Endnote
Autor*innen:
Schuchardt, Kirsten; Brandenburg, Janin; Fischbach, Anne; Mähler, Claudia
Titel:
Kognitive Profile bei lese-rechtschreibschwachen Kindern mit und ohne Aufmerksamkeitsprobleme
In:
Lernen und Lernstörungen, 6 (2017) 4, S. 169-181
DOI:
10.1024/2235-0977/a000188
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-176229
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-176229
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Empirische Untersuchung; Deutschland; Grundschüler; Legasthenie; Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung; Gruppe; Kognitive Prozesse; Phonologie; Informationsverarbeitung; Sprachfertigkeit; Arbeitsgedächtnis; Schuljahr 03; Test; Fremdeinschätzung; Multivariate Analyse; Varianzanalyse
Abstract:
Lese-Rechtschreibschwierigkeiten gehen sehr häufig mit Auffälligkeiten in der Aufmerksamkeit einher. Etwa jedes fünfte Kind mit Lese-Rechtschreibschwäche erfüllt auch die Kriterien einer ADHS. Für die vorliegende Studie war hierbei von Interesse, ob Kinder mit isolierten Schriftsprachschwierigkeiten die gleichen kognitiven Funktionseinschränkungen aufweisen wie Kinder mit komorbider Aufmerksamkeitsproblematik. Insgesamt 99 Drittklässler mit durchschnittlicher Intelligenz (33 Kinder mit Lese-Rechtschreibschwäche, 33 Kinder mit Lese-Rechtschreibschwäche und Aufmerksamkeitsdefizit sowie 33 unauffällige Kinder der Kontrollgruppe) wurden hinsichtlich ihrer Leistungen in der phonologischen Informationsverarbeitung, Sprache und zentral-exekutiven Arbeitsgedächtnisfunktionen miteinander verglichen. Es zeigte sich, dass die lese-rechtschreibschwachen Kinder Auffälligkeiten in den Sprachfähigkeiten, im phonologischen Arbeitsgedächtnis und in der Benennungsgeschwindigkeit aufwiesen, die Kinder mit Lese-Rechtschreibschwäche und zusätzlicher Aufmerksamkeitsproblematik dagegen in den zentral-exekutiven Funktionen. Beide Gruppen schnitten dagegen gleichermaßen schwach im Vergleich zur Kontrollgruppe in der phonologischen Bewusstheit ab. Anhand des spezifischen kognitiven Funktionsprofils können 58-64 % der Kinder korrekt zu den einzelnen Gruppen klassifiziert werden. Insgesamt zeigen sich deutliche Unterschiede in den kognitiven Funktionsmustern, aber auch Gemeinsamkeiten, die in der Diagnostik und lerntherapeutischen Intervention Berücksichtigung finden sollten. (DIPF/Orig.)
Abstract (english):
Difficulties in reading and spelling (hereinafter referred to as dyslexia) often go hand in hand with additional problems of inattention. In fact, approximately one in five children with dyslexia also meets the diagnostic criteria of ADHD. In recent years, there is increasing interest in examining the underlying causes of dyslexia and investigating the cognitive circumstances that lead to comorbid inattention symptoms in some of these children. Although progress has been made in identifying the multi-causal nature of poor reading and spelling skills, the specificity of cognitive dysfunctions as they relate to different subgroups of dyslexic children remains to be determined. Thus, the aim of the present study was twofold: Firstly, it was of interest whether dyslexic children with versus without additional inattention problems show the same or different cognitive dysfunctions. Secondly, the study examined whether group membership can be reliably classified based on the children's cognitive profiles. [...] Overall, 99 third-graders (33 children with Dyslexia-only, 33 children with Dyslexia + Inattention, and 33 control group (CG) children) participated in this study. The two dyslexia groups showed below-average skills in reading and/or spelling (T < 40), while the CG performed at least average in both literacy skills (T ≥ 45). All children were normally achieving in mathematics and showed at least average intelligence. Children in the Dyslexia + Inattention group exhibited additional symptoms of inattention as indicated by parent ratings. The sample completed a comprehensive test battery assessing phonological awareness, rapid automatized naming (RAN), working memory (WM), and language skills (i.e., morphology and vocabulary). (DIPF/Orig.)
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Bildung und Entwicklung
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