-
-
Autor*innen: Roche, Jörg; Jessen, Moiken; Weidinger, Nicole; Behrens, Heike; Haberzettl, Stefanie; Hasselhorn, Marcus; Ifenthaler, Dirk; Kapica, Natalia; Kecker, Gabi; Klein, Wolfgang; Madlener, Karin; Pagonis, Giulio; Schug, Maike; Skoruppa, Katrin; Terrasi-Haufe, Elisabetta; Thissen, Frank
Titel: Zur Entwicklung eines interaktiven Verfahrens der Sprachstandsermittlung bei mehrsprachig aufwachsenden Kindern. Von der Idee zu ersten Umsetzungsschritten
In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht, 21 (2016) 2, S. 127-142
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-193329
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-193329
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bilingualismus; Computerspiel; Deutsch als Zweitsprache; Deutschland; Dialog; Einsprachigkeit; Erhebungsinstrument; Grundschule; Interaktive Medien; Kind; Kindergarten; Konzeption; Längsschnittuntersuchung; Migrationshintergrund; Muttersprache; Qualität; Spielerisches Lernen; Sprachförderung; Sprachkompetenz; Sprachstandsforschung; Sprachtest; Testverfahren; Übergang; Vorschulalter
Abstract: Dieser Beitrag skizziert ein Konzept zur Sprachstandsermittlung, das aufbauend auf Ergebnissen der gebrauchsbasierten Spracherwerbsforschung die sprachlichen Fähigkeiten von Vorschulkindern in quasi-natürlichen Gesprächssituationen misst. Den Maßstab bilden dabei die altersgemäßen Deutschkompetenzen monolingualer und bilingualer Kinder im Vorschulalter. Mit dem neuen Verfahren soll eine akkurate Bewertung der kommunikativen Kompetenzen der Kinder am Übergang zur Schule erfolgen, die eine systematische Benachteiligung mehrsprachig aufwachsender Kinder aufgrund von Vergleichen mit zielsprachlichen Erwachsenennormen vermeidet. Das neuartige Erhebungsverfahren wird dabei in Form einer digitalen Spielumgebung (App) entwickelt, die eine Umsetzung der Prinzipien des handlungsorientierten Sprachenlernens erlaubt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
-
-
Autor*innen: Schwarze, Rabea; Geyer, Sabrina; Voet Cornelli, Barbara
Titel: Sprachdiagnostik als Ausgangspunkt für Förderung mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler
In: Pädagogik leben, (2016) 2, S. 10-12
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-153651
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-153651
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutsch als Zweitsprache; Deutschland; Diagnostik; Lehrer; Mehrsprachigkeit; Schüler; Spracherwerb; Sprachförderung; Sprachkompetenz; Sprachtest; Testverfahren
Abstract: Ziel des Beitrags ist es, relevante Aspekte der Sprachidagnostik als Ausgangspunkt für die Sprachförderung mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler darzustellen. Aus spracherwerbstheoretischer und sprachdidaktischer Perspektive stellt die Erfassung des Sprachstandes eine grundlegende Voraussetzung für die Gestaltung adaptiver Sprachförderangebote in der Schule dar. Die sprachlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler lassen sich jedoch im Schulalltag allein durch Beobachtung nicht erfassen, denn Sprache ist komplex: Sie umfasst verschiedene sprachliche Ebenen wie Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik und Pragmatik. Zudem unterscheiden sich die Fähigkeiten im Verstehen und Sprechen und, mit der Alphabetisierung, dann zusätzlich im Lesen und Schreiben. Im Beitrag wird unter Berücksichtigung linguistischer und spracherwerbstheoretischer Erkenntnisse zunächst beschrieben, mit welchen Herausforderungen eine differenzierte Sprachdiagnostik bei mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern einhergeht. Ausgehend davon wird im Beitrag beschrieben, welche wissenschaftlichen Anforderungen Verfahren genügen sollten, die in der Praxis zur Erfassung sprachlicher Fähigkeiten eingesetzt werden. Mit LiSe-DaZ (Schulz & Tracy, 2011) wird anschließend ein Verfahren zur Sprachdiagnostik vorgestellt, das zur Feststellung sprachlicher Fähigkeiten in grammatischen Kernbereichen für ein- und mehrsprachige Kinder eingesetzt werden kann. Es handelt sich dabei um das erste Testverfahren im deutschsprachigen Raum, das eine eigene Norm für mehrsprachige Kinder hat. Da zudem die Kontaktdauer zum Deutschen explizit berücksichtigt wird, ermöglicht LiSe-DaZ, den individuellen Sprachentwicklungsstand mehrsprachiger Kinder zuverlässig einzuschätzen. Der Beitrag schließt mit einer Zusammenfassung und einer Ableitung von Konsequenzen für die pädagogische Praxis. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
-
-
Autor*innen: Leucht, Michael; Neumann, Marko; Köller, Olaf; Baumert, Jürgen
Titel: Kompetenzen im Bereich der berufsbezogenen Bildung
Aus: Leucht, Michael; Kampa, Nele; Köller, Olaf (Hrsg.): Fachleistungen beim Abitur: Vergleich allgemeinbildender und beruflicher Gymnasien in Schleswig-Holstein, Münster: Waxmann, 2016 , S. 201-239
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Arbeitslehre; Berufliches Gymnasium; Berufsbildung; Berufsvorbereitung; Deutschland; Empirische Untersuchung; Fachkompetenz; Gymnasium; Handlungskompetenz; Kompetenzerwerb; Leistungsmessung; Schleswig-Holstein; Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Technikunterricht; Test; Testverfahren; Wirtschaftskunde
Abstract: Seit dem Schuljahr 1977/1978 sind allgemeinbildende und berufliche Gymnasien hinsichtlich der Vergabe der allgemeinen Hochschulreife gleichgestellt [...]. Die Curricula beruflicher Gymnasien unterscheiden sich von denen der allgemeinbildenden durch eine berufsbezogene Komponente, die sich in Fachrichtungen äußert, nach denen das Fächerangebot zusammengestellt und gegliedert ist. In Schleswig-Holstein existieren zum Zeitpunkt der Durchführung der LISA-6-Studie sechs solcher Fachrichtungen, die sich in genau 14 berufsbezogene Schwerpunktfächer ausdifferenzierten [...] und darüber hinausgehend weitere, auf späteres berufliches Handeln bezogene Unterrichtsfächer bereithielten [...]. Während der Unterricht in den allgemeinbildenden Fächern am beruflichen Gymnasium eine mit dem Niveau des allgemeinbildenden Gymnasiums vergleichbare, vertiefte Allgemeinbildung ermöglichen soll, dienen die berufsbezogenen Fächer der Vorbereitung auf eine nachfolgende Berufsausbildung bzw. eines Studienganges [...].
In LISA-6 sollte eine Möglichkeit gefunden werden, die in den berufsbezogenen Fächern angebahnten Fähigkeiten - im Sinne von Vorläuferkompetenzen späterer berufsbezogener Handlungskompetenz - ebenfalls einer standardisierten Leistungsmessung zugänglich zu machen. Hierfür wurde ein Verfahren zugrunde gelegt, das in Anlehnung an den Rahmenlehrplan des Unterrichtsfachs 'Wirtschaft-Arbeit-Technik' an Berliner Integrierten Sekundarschulen einen inhaltlich breiten Zugang zur Erfassung dieser Vorläuferkompetenzen wählt. Vor einer Ableitung von Fragestellungen und einer Darstellung von Ergebnissen werden [...] zunächst a) ein Überblick über bestehende Verfahren zur Erfassung on Kompetenzen im Bereich der beruflichen Bildung mit dem Fokus einer Anwendbarkeit in höheren Schulen gegeben und zentrale Vorbefunde referiert, b) das in LISA-6 eingesetzte Verfahren vorgestellt inklusive einer Darstellung relevanter Befunde aus früheren Erprobungen des Tests sowie der per Expertenkonsens gebildeten Kompetenzstufen und schließlich c) die Bedingungen berufsbezogener Beschulung im Sekundarbereich II an beruflichen und allgemeinbildenden Gymnasien in Schleswig-Holstein skizziert. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
-
-
Autor*innen: Poortinga, Ype H.; Klieme, Eckhard
Titel: The history and current status of testing across cultures and countries
Aus: Leong, Frederick T. L.;Bartram, Dave;Cheung, Fanny M.;Geisinger, Kurt F.;Iliescu, Dragos (Hrsg.): The ITC international handbook of testing and assessment, New York; NY: Oxford University Press, 2016 , S. 14-28
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Bildungsforschung; Empirische Forschung; Geschichte <Histor>; Internationaler Vergleich; Konzeption; Kulturdifferenz; Leistungsmessung; Leistungstest; Psychometrie; Qualität; Schülerleistung; Testkonstruktion; Testverfahren; Vergleichende Bildungsforschung
Abstract: There are a few hundred countries and many more culturally distinct groups identified by cultural anthropologists (Human Relations Area Files; Murdock et al., 2008). In many of these groups, psychometric instruments have been applied for at least half a century. There are hundreds of psychological tests and scales, of which dozens are widely used. The permutation of peoples, tests and historical time defines the global success of the testing enterprise. It also defines the scope of this chapter, making clear that our treatment of the topic can only be scant. We will focus on a few general themes, leaving aside, for the most part, specific countries or cultures and specific tests. In the first section we look at the early use of tests cross-culturally and the growing awareness that test scores are not likely to have the same meaning across cultures. In the second section we address the resulting issues of inequivalence or imcomparability and the methods of analysis that were devised to deal with these issues. The third section covers more recent history, in our view characterized by concern about inequivalence, but also by a pragmatic approach to the use of tests with test takers who differ in the language they speak and in cultural background. The chapter ends with a section in which we address some inherent difficulties in international test use and point to important achievements over the period of almost a century. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
-
-
Autor*innen: Rauch, Dominique; Schastak, Martin; Richter, Katja
Titel: Diagnostik sprachlicher Kompetenzen bei Personen mit Migrationshintergrund
Aus: Maehler, Débora B.;Brinkmann, Heinz Ulrich (Hrsg.): Methoden der Migrationsforschung: Ein interdisziplinärer Forschungsleitfaden, Wiesbaden: Springer VS, 2016 , S. 97-133
DOI: 10.1007/978-3-658-10394-1_4
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsforschung; Datenanalyse; Deutschland; Diagnostik; Empirische Forschung; Forschungsplanung; Hörverstehen; Lesetest; Leseverstehen; Migrant; Migrationshintergrund; Normung; Schreibkompetenz; Schreibtest; Sekundäranalyse; Sprachkompetenz; Sprachtest; Testverfahren; Zweisprachigkeit
Abstract: Das vorliegende Kapitel gibt einen Einstieg in die Diagnostik sprachlicher Kompetenzen bei Personen mit Migrationshintergrund. Diese sprachlichen Kompetenzen werden sowohl in Large Scale Assessments als auch in kleineren Forschungsvorhaben erhoben. Eine sinnvolle Bearbeitung der eigenen Forschungsfragen setzt in beiden Fällen eine Auseinandersetzung mit den fokussierten sprachlichen Kompetenzen (Sprechen, Hörverständnis, Lesen und Schreiben) und der Tests voraus. Es werden die wichtigsten für Sekundäranalysen zugänglichen Datensätze, in denen sprachliche Kompetenzen von Personen mit Migrationshintergrund erhoben wurden, vorgestellt. Für die Planung einer eigenen Datenerhebung werden gängige Testverfahren zur Erfassung von sprachlichen Kompetenzen dargestellt. Im Zuge dessen werden die sich aus der Mehrsprachigkeit von Personen mit Migrationshintergrund ergebenden Probleme bei der Normierung von Testverfahren werden diskutiert. Die meisten existierenden Testinstrumente zielen auf Kompetenzen in der Verkehrs- und Unterrichtssprache Deutsch ab. Es gibt jedoch auch einige Verfahren zur Erfassung von Kompetenzen in den häufigsten Herkunftssprachen in Deutschland lebender Migranten. Diese Verfahren finden im vorliegenden Kapitel besondere Beachtung. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): The chapter at hand gives an introduction to the diagnosis of language competencies of immigrants. Those language competencies are assessed in large scale assessments as well as small scale scientific studies. Sensible research on language competencies of immigrants requires in depth reflection of the focused language competencies (speaking, listening comprehension, reading and writing) and tests. The most important data sets that are available for reanalysis and that include data of immigrants will be presented in our chapter. For those planning to design their own study, well established tests for the assessment of language competencies will be described. Here, the implications of multilingualism of immigrants for the use of test norms will be discussed, too. Most of the existing tests focus on competencies in German, the language of public communication and teaching in Germany. There are, however, some tests that can be used to assess language competencies in the most prominent heritage languages of immigrants in Germany; those tests are given special attention. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
-
-
Herausgeber*innen: Esser, Günter; Hasselhorn, Marcus; Schneider, Wolfgang
Titel: Diagnostik im Vorschulalter
Erscheinungsvermerk: Göttingen: Hogrefe, 2015 (Tests und Trends. N. F., 13)
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutschland; Diagnostik; Eltern; Empirische Forschung; Entwicklungsstörung; Erzählen; Forschungsstand; Fragebogen; Frühe Kindheit; Grundschulalter; Grundschule; Intelligenzmessung; Intelligenztest; Kind; Kindergarten; Lesekompetenz; Lesetest; Mathematische Kompetenz; Motorische Entwicklung; Qualität; Rechnen; Reliabilität; Schreibenlernen; Sprachentwicklung; Sprachstandsforschung; Testkonstruktion; Testtheorie; Testverfahren; Validität; Vorschulalter; Wortschatz
Abstract: Eine erfolgreiche Förderung beginnt stets mit einer gründlichen Diagnostik. Bereits für das Vorschulalter liegen zahlreiche Verfahren vor, die dazu geeignet sind, Entwicklungsauffälligkeiten zu identifizieren, und damit ermöglichen, schulischen Anpassungs- und Lernproblemen frühzeitig entgegenzuwirken. Der Fokus dieses Bandes liegt auf Tests, die Vorläuferfertigkeiten schulischer Leistungen abbilden, und es werden unterschiedliche Ansätze der Erfassung schriftsprachlicher und numerischer Fähigkeiten dargestellt. Darüber hinaus werden jedoch auch übergeordnete Ansätze wie die Messung der nonverbalen Intelligenz behandelt und Verfahren zur Erfassung spezifischer Leistungsbereiche wie Sprach- und motorische Entwicklung vorgestellt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
-
-
Autor*innen: Ehm, Jan-Henning; Hasselhorn, Marcus
Titel: Intellektuelle Kompetenz
Aus: Lohaus, Arnold; Glüer, Michael (Hrsg.): Entwicklungsförderung im Kindesalter: Grundlagen, Diagnostik und Intervention, Göttingen: Hogrefe, 2014 , S. 83-98
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Arbeitsgedächtnis; Denkfähigkeit; Diagnostik; Förderung; Intelligenz; Intervention; Kind; Kognitive Kompetenz; Lernstrategie; Metakognition; Testverfahren; Training
Abstract: Intellektuelle Kompetenzen gehören seit mehr als 100 Jahren zu den zentralen Themen der psychologischen Forschung. Wie kaum eine andere Kompetenz prägt und beeinflusst sie die persönliche Entwicklung eines Menschen. Das Buchkapitel greift mehrere Aspekte dieses Themas auf. Es skizziert unterschiedliche theoretischen Ansätze, insbesondere die psychometrischen und die strukturgenetischen Perspektive, geht aber auch auf die Perspektive der Informationsverarbeitung ein. Ursachen für intellektuelle Kompetenzunterschiede zwischen Personen werden genauso behandelt, wie Möglichkeiten der Diagnostik. Den Schwerpunkt legt das Buchkapitel auf Interventionsansätze zur Förderung intellektueller Kompetenzen. Neben dem Kern intellektueller Kompetenzen, dem schlussfolgende Denken, werden auch Fördermaßnahmen zum Arbeitsgedächtnis sowie Lernstrategien und die Förderung der Metakognition dargestellt. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
-
-
Herausgeber*innen: Hasselhorn, Marcus; Heinze, Aiso; Schneider, Wolfgang; Trautwein, Ulrich
Titel: Diagnostik mathematischer Kompetenzen
Erscheinungsvermerk: Göttingen: Hogrefe, 2013 (Tests und Trends. N.F., 11)
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Arithmetik; Computerunterstütztes Verfahren; Deutschland; Diagnose; Diagnostik; Didaktik; Empirische Forschung; Erzieher; Evaluation; Förderungsmaßnahme; Größe; Grundschulalter; Grundschule; Interview; Kind; Kindergarten; Kompetenzerwerb; Leistungstest; Mathematiklehrer; Mathematische Kompetenz; Mathematisches Denken; Modellierung; Papier-Bleistift-Test; Prognose; Raumvorstellung; Rechenschwierigkeit; Rechentest; Rechenunterricht; Screening-Verfahren; Sekundarstufe I; Testdurchführung; Testkonstruktion; Testtheorie; Testverfahren; Vorschulalter; Zahlbegriff
Abstract: Die diagnostische Erfassung von mathematischen Kompetenzen ist in der Praxis und der Forschung von zentralem Interesse und Bestandteil vieler empirischer Untersuchungen. Letztere behandeln neben Fragestellungen der Grundlagenforschung aus der Psychologie, den Erziehungswissenschaften oder der Mathematikdidaktik auch die Auswahl geeigneter Maßnahmen für das Bildungsmonitoring oder die individuelle Förderung von Lernenden in Bildungseinrichtungen. Die vorliegenden Testverfahren bedienen sich je nach Ziel spezifischer Methoden und Vorgehensweisen. So werden neben dem klassischen Papier und Bleistift-Test etwa auch computergestützte Verfahren eingesetzt, IRT-skalierte Itempools für Längsschnittstudien entwickelt oder Interviewverfahren mit qualitativen und quantitativen Auswertungsmöglichkeiten bereitgestellt. Der vorliegende Band greift diesen Forschungsbereich in seiner gesamten Breite auf und ergänzt den ersten Mathematikband dieser Reihe von 2005 um aktuelle Tests und Trends. Somit erhält der Leser einerseits Informationen über die aktuellen Ergebnisse der pädagogisch-psychologischen und mathematikdidaktischen Forschung zu Mathematikleistungen, -kompetenzen und -schwächen. Andererseits informiert der Band in bewährter Manier über die aktuell verfügbaren und sich in Vorbereitung befindlichen Testverfahren zur Diagnose mathematischer Kompetenzen und Schwierigkeiten.
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
-
-
Autor*innen: Frey, Andreas; Hartig, Johannes
Titel: Wann sollten computerbasierte Verfahren zur Messung von Kompetenzen anstelle von papier- und bleistift-basierten Verfahren eingesetzt werden?
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 16 (2013) 1, S. 53-57
DOI: 10.1007/s11618-013-0385-1
URL: http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs11618-013-0385-1
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Computerunterstütztes Verfahren; Kompetenz; Messung; Papier-Bleistift-Test; Testverfahren
Abstract: Kompetenzen werden zurzeit meistens mit Papier- und Bleistift-Tests erhoben. Die Messung von bestimmten Kompetenzen stellt aber in dreierlei Hinsicht neue Herausforderungen an die pädagogisch-psychologische Diagnostik, denen nur schwer mit Papier- und Bleistift-Tests begegnet werden kann. Für a) Kompetenzen, bei denen eine zeitkritische Ausführung komplexer Interaktionen zentral ist, b) komplexen Kompetenzkonstrukten sowie c) Kompetenzen, deren Ausübung an einen Computer gebunden ist, ist eine computerbasierte Erfassung als deutlich vorteilhafter einzuschätzen als eine papier- und bleistift-basierte Messung. Generell gibt es jedoch kein per se überlegenes Testmedium. Vielmehr sollte jeweils das Testmedium genutzt werden, mit dem die jeweilige theoretische Konzeption eines Kompetenzkonstrukts am besten operationalisiert werden kann. Erscheinen sowohl Papier- und Bleistift als auch Computer prinzipiell zur Messung eines Kompetenzkonstrukts geeignet, sollte kalkuliert werden, welches der beiden Testmedien ökonomischer wäre. Bei der Kalkulation sind nicht nur die Mehrkosten durch den Computereinsatz zu beachten, sondern auch spezifische Kosten, die nur bei Papier- und Bleistift-Tests anfallen.
Abstract (english): Currently, competencies are mostly assessed with paper and pencil tests. Nevertheless, for some competencies, using paper and pencil tests is problematic for three reasons. For (a) competencies requiring complex interactions under time constraints, (b) complex competence constructs, and (c) competencies requiring using a computer, a computer-based assessment provides several advantages compared to a paper and pencil-based assessment. Nevertheless, none of the two testing media is superior to the other in a general way. Thus, the testing medium which provides the best opportunities for a proper operationalization of the competence construct at stake should be selected. If both paper and pencil and computer seem applicable for measuring a competence construct, precisely costing out and comparing the two alternatives is recommended. Within this comparison, not only the additional costs caused by using computers but also the specific costs of paper and pencil-based assessment should be considered.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation