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Autor*innen: Avenarius, Hermann
Titel: Empfehlungen der wissenschaftlichen Begleitung
Aus: MES - Modellvorhaben eigenverantwortliche Schule: Erfahrungen und Empfehlungen, Berlin: Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, 2007 , S. 45-48
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Modellversuch; Autonomie; Schule; Unterrichtsorganisation; Qualitätssicherung; Accountability; Personalpolitik; Finanzen; Schulgesetz; Begleituntersuchung; Berlin; Deutschland
Abstract: Aufgabe der wissenschaftlichen Begleitung des Modellvorhabens war es zu untersuchen, wie die am Modellvorhaben beteiligten Schulen die durch das Berliner Schulgesetz eröffneten Entscheidungsspielräume nutzen, und zwar in vier Arbeitsfeldern: der Unterrichtsorganisation und -gestaltung, der Qualitätssicherung und Rechenschaftslegung, der Personalbewirtschaftung sowie der Sachmittelbewirtschaftung. In diesem Rahmen befasste sich die wissenschaftliche Begleitung mit den Auswirkungen der gestärkten Eigenverantwortung auf Schulen und Schulverwaltung, insbesondere im Blick auf die Qualitätsverbesserung der schulischen Arbeit. Die Empfehlungen, die sich an die für die Schulpolitik in Berlin Verantwortlichen richten und von der durch das Schulgesetz bestimmten Rechtslage ausgehen, stützen sich auf die während des Modellvorhabens gewonnenen Erkenntnisse. Sie konzentrieren sich auf einige ausgewählte steuerungsrelevante Aspekte (Schulprogramm, Schulvereinbarungen, interne und externe Evaluation, Berichtswesen der Schulen, Rolle der Schulleitung und der Schulaufsichtsbehörden). (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Avenarius, Hermann
Titel: Verordnete Selbständigkeit? Selbständigkeit von Schulen. Was wir wollen - was wir brauchen
Aus: Gewerkschaft Erziehungs und Wissenschaft - Landesverband Hessen (Hrsg.): Verordnete Selbständigkeit?, Frankfurt am Main: GEW Landesverband Hesssen, 2007 , S. 7-17
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Abschlußprüfung; Autonomie; Bildungsstandard; Deutschland; Evaluation; Finanzen; Hessen; Pädagogik; Pädagogische Autonomie; Personal; Schule; Schulgesetz; Schulkonferenz; Schulleitung; Schulorganisation; Selbstverwaltung; Zentralabitur
Abstract: Der Autor stellt auf der Grundlage des Hessischen Schulgesetzes die rechtlichen Rahmenbedingungen schulischer Selbstständigkeit in diesem Bundesland dar und unterscheidet dabei vier Dimensionen: pädagogische, finanzielle, administ rativ- organisatorische und personelle Selbstständigkeit. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Döbert, Hans
Titel: Modellvorhaben zur eigenverantwortlichen Schule im Bundesländervergleich
Aus: MES: Modellvorhaben eigenverantwortliche Schule, Berlin: Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, 2007 (Bildung für Berlin), S. 10-13
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Modellversuch; Schule; Selbstverantwortung; Selbständigkeit; Unterricht; Qualität; Evaluation; Personal; Finanzen; Schulverwaltung; Steuerung; Begleituntersuchung; Vergleichen; D-Berlin; D-Brandenburg; D-Nordrhein-Westfalen; D-Bayern
Abstract: In diesem Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse aus dem Berliner "Modellvorhaben eigenverantwortliche Schule" (MES) dargestellt und mit den Ergebnissen der wissenschaftlichen Begleitungen der Modellvorhaben zur selbständigen bzw. eigenverantwortlichen Schule aus den Länder Bayern (MODUS 21), Brandenburg (MoSeS) und Nordrhein-Westfalen ("Selbstständige Schule") verglichen. Dabei werden folgende Aspekte berücksichtigt: Entwicklungen der Schul- und Unterrichtsqualität; Evaluation und Rechenschaftslegung; Entwicklungen bei der Personal- und Sachmittelbewirtschaftung; Unterstützung der Schulen; Erfahrungen beim Einsatz neuer Steuerungsinstrumente; Wirksamkeit der Modellvorhaben. (DIPF/Kie.)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weiß, Manfred
Titel: Einführung in das Thema: Demographischer Wandel, Migration und Bildung. Vortrag auf dem 13. Wissenschaftlichen Kolloquium beim Statistischen Bundesamt am 18.11.2004 in Wiesbaden
Erscheinungsvermerk: Wiesbaden: Statist. Bundesamt, 2004
URL: http://kolloq.destatis.de/2004/weiss.pdf
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Demographie; Bildungssystem; Bildungsangebot; Chancengleichheit; Region; Schülerzahl; Bildungsverhalten; Steuerung; Finanzen; Deutschland
Abstract: In der wissenschaftlichen und politischen Diskussion gilt das Hauptaugenmerk den Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf die sozialen Sicherungssysteme und den Arbeitsmarkt. Dagegen fehlt bislang eine systematische Befassung mit den Konsequenzen für den Bildungsbereich. Unter den Bedingungen einer schrumpfenden und alternden Bevölkerung werden dem Bildungssystem erhebliche - bereichsspezifisch differierende - Anpassungsleistungen abverlangt. Dabei lassen sich vier zentrale Problemfelder für eine differenzierte Betrachtung benennen: (1) Die Wahrnehmung des Infrastrukturauftrags im Bildungsbereich wird sich zunehmend schwieriger gestalten. Betroffen sind davon vor allem Regionen (insbesondere in den neuen Ländern), die aufgrund eines starken Geburtenrückgangs - z.T. noch verstärkt durch Wanderungsverluste - die kritische Grenze der relevanten "Bildungsbevölkerung" unterschritten haben bzw. unterschreiten werden. Die bestehenden Disparitäten im regionalen Bildungsangebot und die Ungleichheit der Zugangschancen dürften sich dadurch weiter vergrößern. Eine Verschlechterung der regionalen Angebotsbedingungen wird durch strukturelle und organisatorische Anpassungsmaßnahmen oftmals nicht zu vermeiden sein, was über den Bildungsbereich hinaus gehende negative Konsequenzen für das Entwicklungspotenzial einer Region haben kann. (2) Der Rückgang der bildungsrelevanten Jahrgänge wird in den einzelnen Bildungsbereichen phasenverschoben wirksam und sich wegen der schwieriger zu prognostizierenden Entwicklung des Bildungsverhaltens nur bedingt planerisch antizipieren lassen. Der demographische Effekt kann durch die Entwicklung des Bildungsverhaltens verstärkt (z.B. bei den weniger attraktiven Schulformen/Bildungsgängen), abgemildert (z.B. aufgrund der "Sogwirkung" freier Kapazitäten bei den attraktiveren Schulformen/Bildungsgängen) oder überkompensiert werden (evtl. Hochschulbereich, Weiterbildung). Die Existenz konkurrierender Bildungsangebote sowie schwieriger abzuschätzende Einflüsse der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung und veränderter Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt, im Beschäftigungssystem und der Bildungsteilnahme (z.B. die Einführung von Studiengebühren) auf das Bildungsverhalten werden die Prognoseunsicherheit - und damit die Planungsunsicherheit - insbesondere in den nicht obligatorischen Bildungsbereichen erhöhen. Die in Expansionsphasen mögliche (und in der Vergangenheit praktizierte) angebotsseitige Steuerung der Bildungsnachfrageverliert in Kontraktionsphasen zunehmend an Bedeutung. (3) Die hinlänglich thematisierten problematischen Folgen einer schrumpfenden und alternden Bevölkerung für Arbeitsmarkt und Beschäftigungssystem werden Rückwirkungen auf den Bildungsbereich haben, auf die Strukturen ebenso wie auf die zu erbringenden Qualifizierungsleistungen. Mit dem Übergang zu den geburtenschwächeren Jahrgängen ist eine Erhöhung des Durchschnittsalters des Erwerbspersonenpotenzials verbunden. Der notwendige Innovationstransfer kannimmer weniger durch die nachrückenden Berufsanfänger geleistet werden. Im Blick darauf und aufgrund des für Deutschland empirisch nachweisbaren starken Qualifikationseffekts auf die Arbeitsproduktivität werden vom Bildungsbereich in Zukunft in erheblichem Umfang zusätzliche Qualifizierungsleistungen erbracht werden müssen. Die notwendige kontinuierliche "Humankapitalanpassung" wird dem Weiterbildungsbereich eine besondere Verantwortung zuweisen. Aber auch vom Schulbereich wird angesichts der evidenten Kompetenzdefizite bei Jugendlichen (insbesondere mit Migrationshintergrund) und der Forderung nach einer besseren Ausschöpfung von "Begabungsreserven" eine höhere Qualifizierungsleistung gefordert. (4) Vor dem Hintergrund der persistenten staatlichen Finanzkrise und des wachsenden Mittelbedarf anderer öffentlicher Aufgabenbereiche wird die rückläufige demographische Entwicklung im Bildungsbereich mit der Erwartung substanzieller Budgetentlastungen verknüpft. Diese Erwartung sieht sich nicht nur mit massivem politischen Widerstand der "Bildungsseite" konfrontiert, sondern auch mit dem Problem unvermeidbarer Mehrkosten bei der Erfüllung des Infrastrukturauftrags im Bildungsbereich (z.B. aufgrund von "diseconomies of scale") und relativ inflexibler Ausgabenstrukturen, die zum Phänomen der Kostenremanenz führen. Die zumindest kurz- und mittelfristig stark eingeschränkte Ausgabenflexibilität erweist sich aus der Sicht des Bildungswesens als ambivalent: Einerseits stellt sie einen wirksamen Puffer gegen substanzielle Budgetkürzungen dar; andererseits werden dadurch im Gefolge der demographischen Entwicklung notwendige intrasektorale Mittelumschichtungen im Bildungsbereich erheblich erschwert.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Avenarius, Hermann
Titel: Aufsichtspflicht, Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule, Eigenverantwortung der Schule, Elternrecht, Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen, Kulturhoheit der Länder, Kultusministerkonferenz, Lehrer (Rechtsstatus), Leistungsbewertungen, Neutralität der öffentlichen Schule, Pädagogische Freiheit, Privatschulrecht, Rechtsschutz, Religionsunterricht, Schulaufsicht (staatliche), Schülerunfallversicherung, Schülerzeitung, Schulfinanzierung, Schulleiter (Rechtsstatus), Schulpflicht, Schulprogramm, Schulträger, Schulverfassung, Schulverhältnis, Sonderpädagogisch Förderung
Aus: Keck, Rudolf; Sandfuchs, Uwe; Feige, Bernd (Hrsg.): Wörterbuch Schulpädagogik: Ein Nachschlagewerk für Studium und Schulpraxis, Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2004 (2. Aufl.)
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelwerk/Lexika,Enzyklopädie o.ä.
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulpädagogik; Kulturhoheit; Bildungsauftrag; Öffentliche Schule; Privatschule; Schulaufsicht; Schulrecht; Schulfinanzen; Schulpflicht; Sonderpädagogik; Deutschland
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Schmidt, Claudia; Weishaupt, Horst; Weiß, Manfred
Titel: Einzelschulische Bedingungen dezentraler Ressourcenverantwortung
In: Recht der Jugend und des Bildungswesens, 51 (2003) 1, S. 105-120
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulverwaltung; Schulfinanzen; Dezentralisierung
Abstract: Die Idee der teilautonomen Schule, die auch in Finanzierungsangelegenheiten selbstverantwortlich handeln soll, wird zunehmend Realität im deutschen Schulwesen. In dem Artikel wird das weitgehend vernachlässigte Problem thematisiert, dass die Schulen unter höchst unterschiedlichen Voraussetzungen in die "Freiheit" entlassen werden. Präsentiert werden Ergebnisse, die deutlich machen, dass beträchtliche Ungleichheiten sowohl bei der sächlichen Mittelausstattung durch die Schulträger als auch bei den privaten Mitteleinnahmen der Schulen bestehen. Für notwendig erachtet werden im Blick darauf Ausgleichsmodelle, um die für die Schulgestaltung einsetzbaren Mittel zwischen den Schulen auf eine tolerierbare Streubreite zu begrenzen.
Abstract (english): The idea of a partial autonomous school with a certain financial responsibility is becoming increasingly reality in the German school system. The article addresses the problem that greater freedom is given to schools which significantly differ in their financial context conditions. Findings are presented which demonstrate that this holds true for both the financing of materiel resources by the communities and funds coming from private sources. The implementation of equalization measures is proposed to reduce such funding inequalities to a tolerable range.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Kopp, Botho von
Titel: Das allgemeinbildende Schulwesen
Aus: Haasch, Günther (Hrsg.): Bildung und Erziehung in Japan, Berlin: Wissenschaftsverl. Spiess, 2000 , S. 155-161
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulsystem; Allgemeinbildende Schule; Schulfinanzen; Schulverwaltung; Schulbuch; Schulorganisation; Japan
Abstract: Es wird ein Überblick über die folgenden Aspekte des japanischen Schulsystems gegeben: Rolle und Funktion des Bildungsministeriums ( Monbusho), Organisation, öffentliche Finanzierung und private Finanzierungsleistungen, Struktur der regionalen und lokalen Bildungsverwaltung sowie generelle Aspekte des Schulbuchsystems. Neben der Beschreibung der genannten Aspekte werden kontroverse Themen, bzw. Probleme angesprochen und generelle Tendenzen der Bildungsentwicklung im Hinblick auf die genannten Punkte erwähnt.
Abstract (english): An overview over the following aspects of the Japanese school system is given: role and structure of the education ministry (Monbusho), organization, public and private financing, structure and role of regional and local educational management, and schoolbook system. The topics are described and issues of controversy respectively problems are mentioned and general tendencies of change are highlighted.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weiß, Manfred
Titel: Steuerung über Finanzen
Aus: Die Vielfalt orchestrieren: Steuerungsaufgaben der zentralen Instanz bei grösserer Selbständigkeit der Einzelschulen, Innsbruck: Studien Verl., 2000 , S. 169-179
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsfinanzierung; Steuerung; Dezentralisierung; Schulfinanzen
Abstract: Dans le monde entier, les modes de financement de la formation sont fortement mis à contribution pour assurer une gestion efficace: allocation de moyens financiers sur la base d'indicateurs ou de formules, bons éducatifs, décentralisation de la responsabilité des ressources. Cette denière, il en existe plusieurs formes, modifierait mais ne diminuerait pas le besoin de gestion centrale des instances. Les tâches découlant de la responsabilité globale de l'Etat concement notamment les techniques de procédés aidant les écoles à utiliser rationnellement et sous contrôle les fonds alloués, les structures ainsi que les interventions ciblées devant garantir des standards de qualité et I'égalité des chances dans l' education. Il s'avère que l'allocation de moyens basée sur la concurrence n'est pas une garantie de qualité dans le système éducatif et nécessite elle aussi une intervention.
Abstract: Weltweit werden Finanzierungssysteme im Bildungsbereich stärker für eine effizienzorientierte Steuerung funktionalisiert: durch indikator- bzw. formel-gebundene Mittelzuweisung, Bildungsgutscheine und Dezentralisierung der Ressourcenverantwortung. Der Beitrag fokussiert Formen dezentraler Ressourcenverantwortung. Bisherige Erfahrungen legen die These nahe, dass diese den Steuerungsbedarf der zentralen Instanzen ändert, aber nicht verringert. Aus der staatlichen Gesamtverantwortung resultierende zentrale Steuerungsnotwendigkeiten betreffen u.a. verfahrenstechnische Voraussetzungen auf einzelinstitutioneller Ebene für eine wirtschaftliche Mittelverwendung und deren Kontrolle sowie Strukturen und gezielte Interventionen zur Sicherung von Qualitätsstandards und Chancengleichheit innerhalb des gesamten Schulsystems. Interventionsbedarf entsteht auch bei wettbewerbsgesteuerter Mittelzuweisung, von der nach bisher vorliegender empirischer Evidenz keine wirkungsvolle Qualitätssicherung im Schulwesen zu erwarten ist.
Abstract (english): In education, funding systems are increasingly used worldwide for efficiency-oriented control: via allocation of funds according to indicators or formulae, education vouchers and decentralisation of resource management. The paper focuses on forms of decentralised resource management, which experience suggests changes but does not diminish the need for central control. The need for central control resulting from overall state responsibility affects, among others, the procedural prerequisites at school level for an econornic use of funds and control, as well as structures and targeted intervention to ensure quality and equal opportunity throughout the school system. Intervention is also necessary in competitive allocation of funds, from which no effective quality assurance in education can be expected, according to current empirical evidence.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Avenarius, Hermann
Titel: Sponsoring in der Schule. Einige verfassungsrechtliche Anmerkungen
Aus: Erbguth, Wilfried; Müller, Friedrich; Neumann, Volker (Hrsg.): Rechtstheorie und Rechtsdogmatik im Austausch: Gedächtnisschrift für Bernd Jeand'Heur, Berlin: Duncker u. Humblot, 1999 , S. 321-336
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulfinanzen; Sponsoring; Verfassungsrecht
Abstract: Der Beitrag greift die verfassungsrechtliche Problematik unter zwei Aspekten auf: zum einen, ob das Sponsoring im Einklang mit dem staatlichen Bildungs- und Erziehungsauftrag steht; zum anderen, ob es mit den Grundrechten der Schüler und Eltern vereinbar ist. Der Verfasser kommt zu dem Ergebnis, daß das verfassungsrechtliche Identifikationsverbot der Schule Grenzen zieht, wenn sie sich auf die Zusammenarbeit mit einem Sponsor einläßt: Nicht erlaubt sind Zuwendungen, die an die Bedingung geknüpft sind, Unterrichtsinhalte und Unterrichtsgestaltung im Sinne des Sponsors zu bestimmen. Eltern und Schüler können kraft ihrer Grundrechte die Einhaltung dieses Identifikationsverbots verlangen; doch können sie der Schule die Mitwirkung an einem pädagogisch verträglichen Sponsoring nicht untersagen. Ebensowenig gibt es einen auf Grundrechte, etwa den Gleichheitssatz, gestützten Anspruch der Eltern und Schüler darauf, die den verschiedenen Schulen in unterschiedlichem Umfang zuteil gewordenen Sponsorengelder gleichmäßig auf alle Schulen des Schulträgers zu verteilen. Wohl aber sind Staat und kommunale Schulträger dazu verpflichtet, die Schulen insgesamt angemessen auszustatten; sie dürfen dieser Verantwortung nicht mit dem Argument ausweichen, die Schulen müßten einen Teil der erforderlichen Gelder durch Drittmittel, etwa im Wege des Sponsoring, selbst akquirieren. "Low -budget"-Schulen sind verfassungswidrig.
Abstract (english): The article analyses school sponsoring in the light of constitutional law in two respects: whether it is consistent with the educational responsibility of the state for schooling on the one hand, with basic rights of students and parents on the other. The conclusion is that the constitutional guarantee of state neutrality towards particular interests limits the possibilities of school sponsoring; it does not allow payments which are dependent on the condit ion to determine content and kind of instruction according to the wishes of the sponsor. Parents and students may demand by virtue of their basic rights that the school abides by the principle of neutrality, but are not in a capac ity to prevent the school from accepting educationally adequate sponsoring. No more are they entitled by basic rights, in particular the principle of equality, to require that money given by sponsors to different schools in in gre ater or minor extent has to be distributed among all schools of the respective community in equal portions. Public authorities are, however, obliged to equip all schools adequately; they may not evade this resonsibility with the argument that schools have to acquire part of the money they need from private sources. "Low budget" schools are not constitutional.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weiß, Manfred
Titel: Was uns unser Schulwesen heute kostet
Aus: Böttcher, Jens-Uwe (Hrsg.): Sponsoring und Fundraising für die Schule, Neuwied: Luchterhand, 1999 , S. 51-59
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsausgaben; Bildungsinvestition; Schule; Kosten; Schulfinanzen; Bildungsstatistik
Abstract: Der Beitrag liefert auf der Basis verschiedener statistischer Quellen und Schätzungen zusammengestellte Informationen über die gesellschaftlichen Aufwendungen für Bildung und Wissenschaft in Deutschland, über die Entwicklung der öffentlichen Ausgaben und Ressourcenausstattung im Schulbereich, über die Kostenstruktur ( Ausgaben je Schüler) des deutschen Schulwesens und die Position der Bundesrepublik bei den Ausgaben je Schüler im internationalen Vergleich.
Abstract (english): Compiling data from different statistical sources and estimations the article provides information on the total amount of funds spent on education and science in Germany, on the development of public expenditures and resources in the school sector, the cost structure ( unit costs) of this sector and Germany`s position in international unit cost comparisons.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens