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Autor*innen: Reitenbach, Valentina; Decristan, Jasmin; Rauch, Dominique Patrizia; Bertram, Victoria; Schneider, Katharina Maria
Titel: Selbstberichtete Gründe für die (Nicht-)Nutzung von Familiensprachen beim mehrsprachigkeitssensiblen Reziproken Lehren
In: Unterrichtswissenschaft, 51 (2023) 2, S. 221-243
DOI: 10.1007/s42010-023-00171-4
URL: https://link.springer.com/article/10.1007/s42010-023-00171-4
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Befragung; Deutschland; Deutschunterricht; Empirische Untersuchung; Fragebogen; Grundschule; Grundschüler; Hessen; Inhaltsanalyse; Intervention; Kategorisierung; Kleingruppe; Kooperatives Lernen; Lehrerfortbildung; Mehrsprachigkeit; Muttersprache; Nordrhein-Westfalen; Nutzung; Schuljahr 04; Sprachgebrauch; Unterrichtsmaterial
Abstract: Der Einbezug von Familiensprachen der Schüler*innen im Unterricht lässt sich aus kognitiver sowie aus anerkennungstheoretischer Perspektive begründen. Dennoch zeigen erste Studien, dass mehrsprachige Schüler*innen ihre Familiensprachen vergleichsweise selten nutzen, selbst wenn sie dazu angeregt werden. In diesem Beitrag werden aus der Perspektive der Schüler*innen Gründe für die (Nicht )Nutzung ihrer Familiensprachen beim Reziproken Lehren im Grundschulunterricht dargestellt. Für die Analysen wurden Daten aus einer Leseinterventionsstudie mit 667 Viertklässler*innen verwendet. Die Lehrkräfte nahmen an einer Fortbildung teil, in die eine Sensibilisierung für Mehrsprachigkeit und die kooperative Methode des Reziproken Lehrens in eine Unterrichtseinheit eingebettet waren. Anschließend setzten die Lehrkräfte diese in ihrem Deutschunterricht um. Neben der Zuordnung von Sprachpartner*innen in Kleingruppen wurden Sprachenportraits, zweisprachiges Unterrichtsmaterial und Sprachlernstifte eingesetzt, um mehrsprachige Interaktion anzuregen. Die Schüler*innen beantworteten am Ende der Einheit im Rahmen eines Fragebogens die Frage, ob sie während der Intervention eine andere Sprache als Deutsch gesprochen haben und wurden gebeten, ihre Antwort zu begründen. Von den mehrsprachigen Schüler*innen gaben 63% an, dass sie eine andere Sprache als Deutsch gesprochen haben. Mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse wurden fünf Hauptkategorien der selbstberichteten Gründe für die (Nicht )Nutzung des Sprachangebots identifiziert: Individuum, Gruppe, Sprachangebot, Material und Zeit. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schüler*innen sowohl für die Nutzung als auch für die Nicht-Nutzung ihrer Familiensprachen während der Unterrichtseinheit hauptsächlich individuelle und gruppenbezogene Gründe angaben, die sich jeweils auf Sprachkompetenzen bezogen. Für individuumsbezogene Begründungen der Nutzung waren darüber hinaus sprachbezogene Emotionen bedeutsam. Aus den Ergebnissen lassen sich Implikationen für die Umsetzung einer mehrsprachigkeitssensiblen und -aktivierendenden Lernumgebung ableiten. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): The inclusion of students' home languages in the classroom can be substantiated from a cognitive and from a recognition theory perspective. Nevertheless, initial studies show that multilingual students rarely use their home languages even when encouraged to do so. The paper presents reasons from students' perspectives for (not) using their home languages during the cooperative method of Reciprocal Teaching in elementary school. For data analyses, we used data from a reading intervention study with 667 fourth graders. Teachers participated in a professional development workshop in which awareness of multilingualism and Reciprocal Teaching were embedded in an instructional unit. They then implemented the instructional unit in their German classes. In addition to assigning language partners within small groups, language portraits, bilingual material, and multilingual audio-pens were used to stimulate multilingual interaction. After the instructional unit, students answered the question whether they spoke in a language other than German during the intervention and were asked to justify their answer. In total, 63% of the multilingual students indicated that they did speak a language other than German. Using qualitative content analysis, we identified five main categories of reasons for multilingual interaction: individual, group, material, instruction, and time. For both using or not using their home languages during the instructional unit, results show that students listed mainly individual- and group-related reasons that addressed language competencies. Furthermore, for individual-related reasons of use, language-related emotions were relevant. Implications for the implementation of a linguistically responsive learning environment are discussed based on the results. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Lehr und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
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Autor*innen: Visser, Linda; Cartschau, Friederike; Goldammer, Ariane von; Brandenburg, Janin; Timmerman, Marieke; Hasselhorn, Marcus; Mähler, Claudia
Titel: Measurement invariance in relation to first language. An evaluation of German reading and spelling tests
In: Applied Measurement in Education, 36 (2023) 2, S. 115-131
DOI: 10.1080/08957347.2023.2201701
URL: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/08957347.2023.2201701
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Bewertung; deutsch; Deutsch als Zweitsprache; Deutschland; Faktorenanalyse; Grundschule; Lesen; Lesetest; Messung; Muttersprache; Rechtschreibtest; Rechtschreibung; Reliabilität; Sekundarstufe I; Testkonstruktion; Textverständnis; Varianzanalyse; Vergleich
Abstract (english): The growing number of children in primary schools in Germany who have German as their second language (L2) has raised questions about the fairness of performance assessment. Fair tests are a prerequisite for distinguishing between L2 learning delay and a specific learning disability. We evaluated five commonly-used reading and spelling tests for measurement invariance (MI) as a function of first language (German vs. other). Multi-group confirmatory factor analyses revealed strict MI for the Weingarten Basic Vocabulary Spelling Tests (WRTs) 3+ and 4+ and the Salzburger Reading (SLT) and Spelling (SRT) Tests, suggesting these instruments are suitable for assessing reading and spelling skills regardless of first language. The MI for A Reading Comprehension Test for First to Seventh Graders - 2nd Edition (ELFE II) was partly strict with unequal intercepts for the text subscale. We discuss the implications of this finding for assessing reading performance of children with L2. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Weishaupt, Horst
Titel: Schüler:innen mit nichtdeutscher Familiensprache in Nordrhein-Westfalen 2021. Sprachenvielfalt als Ausgangsbedingung für die Sprachförderung
In: SchulVerwaltung. Ausgabe Nordrhein-Westfalen, 34 (2023) 6, S. 182-186
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; wissenschaftsorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutschland; Familie; Heterogenität; Migrationshintergrund; Mikrozensus; Muttersprache; Muttersprachlicher Unterricht; Nordrhein-Westfalen; Schule; Schüler; Schulstatistik; Sprache; Sprachförderung
Abstract: Die Daten des Mikrozensus 2021 werden für eine Situationsbeschreibung der Sprachenvielfalt und der Ausgangsbedingungen für die Sprachförderung an den Schulen beschrieben und mit den Daten der Schulstatistik verglichen.
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weishaupt, Horst
Titel: Umgang mit Sprachenvielfalt. Schüler:innen mit nichtdeutscher Familiensprache
In: Bildung und Wissenschaft, 77 (2023) 6, S. 15-20
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; wissenschaftsorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ausländeranteil; Baden-Württemberg; Deutsch als Zweitsprache; Deutschland; Mehrsprachigkeit; Migrationshintergrund; Muttersprache; Schüler; Schulstatistik; Sprachförderung; Staatsbürgerschaft
Abstract: Anhand des Mikrozensus und der Schulstatistik wird die Sprachenvielfalt an den Schulen und die starke Konzentration von Schüler:innen mit nichtdeutscher Famileinsprache auf wenig Schulen beschrieben.
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Herausgeber*innen: Gogolin, Ingrid; Hansen, Antje; McMonagle, Sarah; Rauch, Dominique
Titel: Handbuch Mehrsprachigkeit und Bildung
Erscheinungsvermerk: Wiesbaden: Springer VS, 2020
DOI: 10.1007/978-3-658-20285-9
URL: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-20285-9
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Alter; Asylant; Bewertung; Bildung; Bildungserfolg; Bildungssprache; Computerunterstütztes Lernen; Deutschunterricht; Diagnostik; Didaktisches Prinzip; Empirische Forschung; Erwachsener; Erzieher; Erziehungswissenschaft; Ethnische Minderheit; Fachunterricht; Familie; Flüchtling; Fremdsprache; Fremdsprachenunterricht; Geschlecht; Grammatik; Handbuch; Identität; Inklusion; Kind; Konzeption; Lehren; Leistungsmessung; Lernen; Literalität; Mathematikunterricht; Mehrsprachigkeit; Minderheitensprache; Modell; Multikulturalität; Muttersprachlicher Unterricht; Qualifizierung; Schulentwicklung; Spracherwerb; Sprachpolitik; Tertiärer Bereich; Theorie; Therapie; Unterricht; Vorschulalter; Wirkung; Wissenstransfer
Abstract: Das Handbuch funktioniert als Nachschlagewerk, das Theorie, empirische Forschung und praxisrelevante Erkenntnisse aus den dynamischen Forschungsfeldern Mehrsprachigkeit und Bildung in ihrer Verschränkung präsentiert. Die behandelten Themen schließen den internationalen Stand der Forschung und Entwicklung ein. Beiträge über Traditionen der Konzeptualisierung von Sprache und Bildung ermöglichen ein besseres Verstehen heutiger 'Normalvorstellungen' und repräsentieren multidisziplinäre Perspektiven. In Zeiten der Globalisierung und großräumiger individueller Mobilität ist dieses Werk nicht nur von aktueller Bedeutung, sondern auch zukunftsrelevant. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Lehr und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
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Autor*innen: Arens, A. Katrin; Visser, Linda
Titel: Personal peer victimization and ethnic peer victimization. Findings on their co-occurrence, predictors, and outcomes from a latent profile analysis
In: Child Abuse & Neglect, 99 (2020) , S. 104250
DOI: 10.1016/j.chiabu.2019.104250
URL: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0145213419304272
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Schüler; Grundschule; Immigrant; Peer-Group; Viktimisierung; Ethnische Gruppe; Muttersprache; Nationalität; Depression; Angst; Selbstachtung; Selbstkonzept; Gleichaltriger; Prädiktor; Datenanalyse; Sekundäranalyse; D-Hessen; D-Bayern; Deutschland
Abstract: Background: Findings on whether immigrant students suffer from higher levels of peer victimization have been inconsistent, perhaps due to a blend of measures for personal and ethnic peer victimization.
Objective: In this study, we investigated personal and ethnic peer victimization using latent profile analyses. The profiles were related to various predictor and outcome variables.
Participants and Setting: The sample consisted of N = 4367 German elementary school students attending grades 3 and 4.
Methods: The students responded to eight items addressing personal peer victimization and one item addressing ethnic peer victimization.
Results: The findings indicated a three-profile solution. In Profile 1, students experienced a combination of personal and ethnic peer victimization; Profile 2 contained students without any victimization experiences; in Profile 3, students experienced personal peer victimization only. Relative to native German-speaking students, non-native German-speaking students had a higher chance to be classified in Profile 1 compared to Profiles 2 and 3. Both profiles of peer victimization (i.e., Profiles 1 and 3) were associated with negative outcomes including higher levels of different types of anxiety and depression, and lower levels of self-esteem and peer self-concept.
Conclusions: Student subgroups of different patterns of peer victimization were found, whereby ethnic peer victimization was blended with personal peer victimization in one subgroup, and personal peer victimization was experienced in a pure form in another subgroup. The two victimization subgroups did not differ with regard to outcomes, but were differentially predicted by students' native language. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Gogolin, Ingrid; Hansen, Antje; McMonagle, Sarah; Rauch, Dominique
Titel: Mehrsprachigkeit und Bildung - zur Konzeption des Handbuchs
Aus: Gogolin, Ingrid; Hansen, Antje; McMonagle, Sarah; Rauch, Dominique (Hrsg.): Handbuch Mehrsprachigkeit und Bildung, Wiesbaden: Springer VS, 2020 , S. 1-10
DOI: 10.1007/978-3-658-20285-9_1
URL: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-20285-9_1
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Einführung; Konzeption; Mehrsprachigkeit; Bildung; Schüler; Migrationshintergrund; Pädagogisches Handeln; Unterricht; Muttersprache; Bildungssprache; Sprachkompetenz; Forschungsstand; Empirische Forschung
Abstract: Das Handbuch Mehrsprachigkeit und Bildung führt zwei Themenbereiche zusammen, die häufig getrennt voneinander gedacht werden - und wenn sie auf einander bezogen werden, so geschieht dies oft mit einem Akzent auf Schwierigkeiten, die mit Mehrsprachigkeit für Bildung verbunden sind oder sein können. Dies aber ist eine verkürzte Sichtweise. Tatsächlich sind sowohl Mehrsprachigkeit als auch Bildung in sich vielschichtige Forschungs- und Handlungsfelder. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Lehr und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
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Herausgeber*innen: Gogolin, Ingrid; Maaz, Kai
Titel: Migration und Bildungserfolg. Herausforderungen und Potenziale
Erscheinungsvermerk: Wiesbaden: Springer VS, 2019 (Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Sonderheft, 34)
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Zeitschriftensonderheft
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Migration; Bildungserfolg; Schüler; Migrationshintergrund; Bildungsbiografie; Grundschule; Übergang; Weiterführende Schule; Jugendlicher; Wohlbefinden; Berufsbildung; Soziale Ungleichheit; Mehrsprachigkeit; Muttersprache; Sprachkompetenz; Bildungsaspiration; Bildungsforschung; Empirische Forschung; Deutschland
Abstract: In den Beiträgen des Bandes geht es um die Frage, welche Ressourcen und Potenziale sich für Bildungssysteme aufnehmender Länder durch Migration ergeben. Im Gegensatz zur eher üblichen Perspektive der Bildungsforschung wird hier nicht erneut das Problem der Bildungsbenachteiligung von Migrantinnen und Migranten aufgenommen, sondern gefragt, unter welchen Bedingungen Bildungserfolg möglich ist und welche Hinweise auf die Gestaltung von Bildung sich daraus ablesen lassen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Herausgeber*innen: Reiss, Kristina; Weis, Mirjam; Klieme, Eckhard; Köller, Olaf
Titel: PISA 2018: Grundbildung im internationalen Vergleich
Erscheinungsvermerk: Münster: Waxmann, 2019
DOI: 10.31244/9783830991007
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-183155
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-183155
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Leseförderung; Textverständnis; Schüler; Migrationshintergrund; Muttersprache; Außerunterrichtliche Aktivität; Soziale Herkunft; Einflussfaktor; Mathematische Kompetenz; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Naturwissenschaftliche Kompetenz; Schulform; Methodologie; PISA <Programme for International Student Assessment>; Schülerleistung; Leistungsmessung; Lesekompetenz; Schülerleistungstest; Digitale Medien; Mediennutzung; Veränderung; Leseverhalten; Testaufgabe; Antwort; Lesen; Strategie; Selbstkonzept; Motivation; Sprachförderung; Technologiebasiertes Testen; Testkonstruktion; Konzeption; Internationaler Vergleich; OECD-LÄnder; Deutschland
Abstract: Der nationale Berichtsband stellt die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler in Deutschland aus der PISA-Studie 2018 vor und setzt sie in Relation zu den Ergebnissen in anderen Staaten. Der Schwerpunkt der Erhebungen und Auswertungen liegt dabei auf der Lesekompetenz. Die Rahmenkonzeption der Lesekompetenz wurde für die PISA-Studie 2018 im Vergleich zu den vorigen Runden einer Revision unterzogen und berücksichtigt nun die sich verändernde Lesepraxis, die mit der Nutzung digitaler Medien einhergeht. Es werden leistungsbezogene Variablen genauso wie motivationale Orientierungen, Einstellungen und Verhalten erfasst, die für die Lesekompetenz wichtig sein können. Daneben wird der Beitrag der sozialen Herkunft und des Zuwanderungshintergrunds für die Lesekompetenzen untersucht. Darüber hinaus werden die Kompetenzen der Jugendlichen in der Mathematik und den Naturwissenschaften vorgestellt und diskutiert. (DIPF/Verlag).
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Rauch, Dominique
Titel: Mehrsprachigkeit - ein Problem? Zusammenhänge zwischen L1-Nutzung und schulisch relevanten Kompetenzen auf Basis von PISA 2012 Daten
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Sonderheft, 34 (2019) , S. 125-142
DOI: 10.1007/s11618-019-00888-y
URL: https://link.springer.com/article/10.1007/s11618-019-00888-y
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Jugendlicher; Migrationshintergrund; Mehrsprachigkeit; Muttersprache; Unterrichtssprache; Sprachgebrauch; Nutzung; Familie; Generation; Peergroup; Freizeit; Lesekompetenz; Mathematische Kompetenz; Naturwissenschaftliche Kompetenz; PISA <Programme for International Student Assessment>; Fragebogen; Regressionsanalyse; Multivariate Analyse; Empirische Untersuchung; Deutschland
Abstract: Mehrsprachige Schüler nutzen die Herkunftssprache ihrer Familie (L1) und die Unterrichtssprache (L2) je nach Anlass und Partner. Der vorliegende Beitrag untersucht, ob sich ein aus der Assimilationstheorie abzuleitender Zusammenhang zwischen Generationsstatus und Nutzung der L1 nachweisen lässt und ob im Sinne der Time-on-Task-Hypothese der Gebrauch der L1 negative Effekte auf schulisch relevante Kompetenzen hat. Hierzu werden Daten von N = 1023 Jugendlichen, die im Zuge der PISA-2012-Erhebung getestet und befragt wurden, ausgewertet. Die Jugendlichen beantworteten Fragen nach der L1 Nutzung mit verschiedenen Gesprächspartnern (Vater, Mutter, Geschwister, bester Freund außerhalb der Schule, Mitschüler auf dem Schulhof) und zu verschiedenen Nutzungsanlässen (Lesen, Fernsehen, Internet, E‑Mail). Es zeigte sich, dass kein eindeutiger Trend zu sprachlicher Assimilation über die Generationen hinweg nachzuweisen ist. Lediglich für die L1-Nutzung mit den besten Freunden außerhalb der Schule und mit Mitschülern auf dem Schulhof (hier nur Lesekompetenz) zeigten sich signifikante negative Zusammenhänge mit schulisch relevanten Kompetenzen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation