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Autor*innen: Maaz, Kai
Titel: Chancengerechtigkeit im deutschen Bildungssystem
In: Huffingtonpost, (2017)
URL: http://www.huffingtonpost.de/kai-maaz/chancengerechtigkeit-deutsches-bildungssystem_b_15823740.html
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Zeitungsartikel
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ausgrenzung; Berufsausbildung; Bildungsbericht; Bildungsbeteiligung; Bildungseinrichtung; Bildungserfolg; Bildungssystem; Deutschland; Kompetenz; Migration; Privatisierung; Regionalstruktur; Soziale Herkunft; Soziale Ungleichheit; Studium; Unterschied
Abstract: Der Artikel ist eine Kurzfassung des gleichnamigen Beitrags der DUK-Publikationsreihe "Blickwinkel", in welcher der Autor anhand des nationalen Bildungsberichts 2016 die Chancengerechtigkeit im deutschen Bildungssystem untersucht. Folgt man der Analyse des Berichts, befindet sich das deutsche Bildungssystem gegenwärtig in einer Situation zwischen Bildungsexpansion und Bildungsintegration. In einer Vielzahl von Bildungsbereichen sind in den vergangenen Jahren wichtige strukturelle Veränderungsprozesse eingeleitet worden. Trotz dieser positiven Entwicklung steht das deutsche Bildungssystem aber auch künftig vor großen Herausforderungen, die sich in sechs Handlungsfeldern für Bildungspolitik und Bildungsinstitutionen beschreiben lassen.
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Füssel, Hans-Peter; Leschinsky, Achim
Titel: Der institutionelle Rahmen des Bildungswesens
Aus: Cortina, Kai S.; Baumert, Jürgen; Leschinsky, Achim; Mayer, Karl Ulrich; Trommer, Luitgard (Hrsg.): Das Bildungswesen in der Bundesrepublik Deutschland: Strukturen und Entwicklungen im Überblick, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 2008 , S. 131-203
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungssystem; Bildungspolitik; Entscheiden; Föderalismus; Kooperation; Bildungsministerium; Kultusministerium; Gemeinde (Kommune); Dezentralisierung; Steuerung; Privatisierung; Rechtsgrundlagen; Recht; Deutschland
Abstract: Die Merkmale des institutionellen Rahmens des Bildungswesens werden in dem gemeinsam mit Achim Leschinsky verfassten Kaptitel dargestellt. Ausgehend von auch das deutsche Bildungswesen betreffenden Festlegungen auf internationaler Ebene wird ein Schwerpunkt dem Bildungswesen in Deutschland mit den Kompetenzen des Bundes, den weitgehenden Kompetenzen der Länder und schließlich auch denjenigen der Gemeinden gewidmet. Die Verfahren von Kooperation und Koordination im föderalen Bildungsstaat werden ausführlich dargestellt, neuere Entwicklungen der Dezentralisierung und Steuerung bis hin zu privatrechtlichen Formen von Bildungseinrichtungen behandelt.(DIPF/ Autor)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weiß, Manfred; Bellmann, Johannes
Titel: Bildungsfinanzierung in Deutschland und Schulqualität. Eine gefährdete Balance?
Aus: Buer, Jürgen van; Wagner, Cornelia (Hrsg.): Qualität von Schule: Ein kritisches Handbuch, Frankfurt am Main: Lang, 2007 , S. 167-182
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulwesen; Finanzierung; Modell; Effizienz; Steuerung; Motivation; Privatisierung; Deutschland
Abstract: Gemessen an dem von Experten für Qualitätsverbesserungen für notwendig erachteten Mittelbedarf ist das Schulwesen in Deutschland unterfinanziert. In dem vorliegenden Beitrag wird vor diesem Hintergrund die Tragfähigkeit verschiedener strategischer Ansatzpunkte zur Entschärfung der finanziellen Engpasssituation erörtert. Im ersten Teil gilt das Augenmerk Möglichkeiten einer Verbesserung der Ressourcenausstattung im Schulbereich durch inter- und intrasektorale Mittelumschichtungen, die Erschließung privater Finanzierungsquellen sowie faktorielle Reallokation und indikatorgestützte Mittelzuweisung. Im Zentrum des zweiten Teils stehen Finanzierungsmodelle des neuen Steuerungsparadigmas: output- und nachfrageorientierte Formen der Mittelzuweisung. Den Erwartungen nach sorgen die Anreizstrukturen dieser Finanzierungsmodelle für eine effizientere Mittelverwendung. Der Beitrag setzt sich kritisch mit dieser These auseinander. Zusammengetragen werden dazu theoretische Argumente (z.B. des Neo-Institutionalismus) und vorliegende empirische Befunde der internationalen Bildungsforschung zu den Effekten der Finanzierungsmodelle des neuen Steuerungsparadigmas. Die daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen geben Anlass zu erheblichen Zweifeln an dem ihnen zugeschriebenen Effizienzverbesserungspotenzial. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weiß, Manfred; Preuschoff, Corinna
Titel: Gibt es einen Privatschuleffekt? Ergebnisse eines Schulleistungsvergleichs auf der Basis von Daten aus PISA-E
Aus: Weiß, Manfred (Hrsg.): Evidenzbasierte Bildungspolitik: Beiträge der Bildungsökonomie, Berlin: Duncker u. Humblot, 2006 (Schriften des Vereins für Socialpolitik. N.F., 313), S. 55-72
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsangebot; Privatisierung; Schülerleistung; Realschule; Gymnasium; Vergleichen; Privatschule; Deutschland
Abstract: In der Diskussion über Möglichkeiten der Qualitäts- und Effizienzverbesserung im Schulbereich wird immer wieder die Stärkung des "Dritten Sektors" durch den Ausbau privater Bildungsangebote als besonders aussichtsreiche Strategie herausgestellt. Auf der Basis von Daten der deutschen Ergänzungserhebung zu PISA 2000 wird in der Studie die Effektivität dieser Strategie überprüft. Dazu werden unter Anwendung eines Matching-Ansatzes die Leistungen von Schülerinnen und Schülern staatlicher und privater Schulen im Sekundarbereich (Gymnasien und Realschulen) miteinander verglichen. Die Ergebnisse vermitteln ein uneinheitliches Bild mit insgesamt wenig bedeutsamen Leistungsunterschieden. Ein wesentlicher Grund dafür wird in der relativen Invarianz der institutionellen Rahmenbedingungen zwischen staatlichen und privaten Schulen als Folge des in Artikel 7 des Grundgesetzes festgelegten korporatistischen Modells des Dritten Sektors im Schulbereich gesehen.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Kopp, Botho von
Titel: GATS and national education systems. Changing paradigms of administration and management
Aus: Döbert, Hans; Kopp, Botho von; Martini, Renate; Weiß, Manfred (Hrsg.): Bildung vor neuen Herausforderungen: Historische Bezüge, rechtliche Aspekte, Steuerungsfragen, internationale Perspektiven, Neuwied: Luchterhand, 2003 , S. 311-321
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Dienstleistung; Bildungswesen; Privatisierung; Steuerung
Abstract: GATS (General Agreement on Trade and Services), das 1994 abgeschlossene Abkommen über die schrittweise Liberalisierung des Dienstleistungssektors, hat in Deutschland erst in allerjüngster Zeit größere Aufmerksamkeit gefunden und ist teilweise in der Bildungslandschaft auf starke Widerstände gegen eine weitere Liberalisierung gestoßen. GATS steht im unmittelbaren Kontext eines weltweiten Paradigmenwechsels sowohl allgemeiner gesellschaftlicher und ökonomischer Steuerungsinstrumente als auch spezifischer, auf Schule und den gesamten Bildungssektor bezogenen Steuerungsphilosophien und -instrumente. Sie sind mit dem konventionellen Verständnis von "Privatisierung" nur unzureichend charakterisiert, obwohl diese einen Teil der Gesamtstrategie einer "Vermarktwirtschaftlichung" darstellt.
Abstract (english): GATS (General Agreement on Trade and Services), initiated already in 1994 and dealing with liberalizing the service sector, met with some considerable interest in Germany only very recently and provoked strong opposition among many educators. GATS is just one aspect in a global shift of understanding general societal and economic regulation as well as a specifically changing philosophy of steering and management of education. This new trend is described only insufficiently by the traditional understanding of "privatization" although this too is a part of the new "commodification" trend.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Kopp, Botho von
Titel: Education transformation and GATS. New paradigms in government and administration
In: Trends in Bildung - international (TiBi), (2002) 2, S. 1-16
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=5106
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Transformation (Soz); Deregulierung; Privatisierung; Bildungssystem; Regierung; Verwaltung; Tschechische Republik; Polen; Ungarn
Abstract: Die gegenwärtige Transformation in den postsozialistischen Ländern ist ein besonders radikaler Sonderfall des allgemeinen gesellschaftlichen Wandels, der in seiner gegenwärtigen Phase der Globalisierung die Dezentralisierung von Verwaltungs- und Managementstrukturen sowie liberalisierende Marktöffnung und Privatisierung vorantreibt. GATS ( General Agreement on Trade and Services) ist eine der Aktivitäten in einem organisatorischen und ideologischen Netzwerk, das diesen Prozess unterstützt und lenkt. Die Implikationen für Bildung als "Dienstleistung" zeigen sich in aller Deutlichkeit erst, wenn man die Trends der Bildungsentwicklung (Paradigmenwechsel des Bildungsbegriffs, Entgrenzung von Schulstufen und -formen, "Verbetrieblichung" von öffentlichen Einrichtungen, technologische Möglichkeiten des e-learning, Marktöffnung und Aktivitäten internationaler Konzerne) näher untersucht. Dabei sind jedoch nicht nur die Möglichkeit negativer Folgen wie Verlust öffentlicher Kontrolle, zunehmende vertikale Diversifizierung von Anbieterqualität usw. zu sehen, sondern auch die Chancen - eine mögliche Dynamisierung von längst verhärteten, reformresistenten Strukturen und überkommener Überregulierung. Die Transformationsländer, die in den 90er Jahren auf dem Weg von Liberalisierung und Dezentralisierung des Bildungswesens sehr weit vorangegangen sind, sollten in dieser Hinsicht aufmerksam beobachtet werden.
Abstract (english): The current transformation in the post-communist countries is, true, a radical, but nevertheless a typical case of the general societal change which pushes ahead decentralization and liberalization in its present phase of globalization. GATS (General Agreement on Trade and Services) is part of an organizational and institutional network which supports and directs this development. The implications for education as part of a "service market" can be seen with all their consequences only after analyzing in more detail the trends of schooling and education: change of paradigm of the idea of education, a merging of school forms and levels, corporatization of public institutions, technical progress in e-learning and opening of the education market for international companies. This development is not to be seen exclusively in a negative way as threat, but also as a chance: It could dynamize old structures which since long resist any reform, and it could shake over-regulation. The countries in transformation which progressed very rapidly and very far on their way of liberalizing and decentralizing education should be watched intensively inrespect to these threats and chances.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Kopp, Botho von
Titel: Globalisierung, Liberalisierung, Deregulierung und GATS. Gefahr für das öffentliche Schulwesen?
In: Trends in Bildung - international (TiBi), (2002) 1
URN: urn:nbn:de:0111-opus-51043
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=5104
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Dienstleistung; Chancengleichheit; Bildungswesen; Diskriminierung; Privatisierung
Abstract: Das GATS-Abkommen (GeneralAgreement on Trade and Services) erweiterte die Nachkriegsabkommen überZölle und Handel (GATT - General Agreement on Tariffs and Trade) undbettete sie gleichzeitig in die verstärkten Strukturen der neu gegründetenWTO (World Trade Organization), die das Vertragswerk koordiniert, ein. Kern des Regelwerkes ist das Verbot der Diskriminierung ausländischerAnbieter, die die gleichen Rechte wie inländische ggf. staatliche Anbieterhaben sollen. Ausgenommen vom GATS-Regelwerk werden diejenigenDienstleistungen, die von den jeweiligen Unterzeichnerstaaten nach derenautonomer Entscheidung hoheitlich ausgeübt werden bzw. solche Bereiche, die in Übergangs- oder Sondervereinbarungen vom Vertragswerk ausgenommensind. Obwohl man spontan die Bildungssysteme nicht als Bestandteile des"Dienstleistungssektors" sieht und sie vom Vertragswerk ausgenommen werdenkönnen, zeigt sich, daß der generelle Kontext von Liberalisierungs-,Privatisierungs- und Dezentralisierungsmaßnahmen den Boden bereitet füreine permanente Ausweitung der Dienstleistungsmarkt-Logik auch vonBildung. Abgesehen davon haben - von der Öffentlichkeit weitestgehendunbemerkt - schon längst Verhandlungen und Vereinbarungen über dieEinbeziehung der Bildungssysteme in das GATS-Vertragswerk stattgefunden.Eine eingehende Beschäftigung mit den Implikationen von GATS ist unbedingtnotwendig.
Abstract (english): GATS (General Agreement on Trade and Services) is restricting respectively eliminating all discrimination against outside (foreign) suppliers of sarvices and thus an important means of openig up markets. Although national governments may opt for partial integration and keeping closed areas - especially in the fields of health sevices and education - it aims at persepctively opening up all areas of services. The ongoing, global discussion of "deregulation", decentralization and the like together with tendencies of a clear 'economization' of education and a new shift towards privatization fits well into the aims of GATS. Surprisingly, the long-term consequences of this process are nearly totally neglected in public German discussion on education development. Such a broad discussion is highly wishful.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weiß, Manfred; Steinert, Brigitte
Titel: Privatisierungsstrategien im Schulbereich
In: Pädagogik, 53 (2001) 7-8, S. S. 40-43
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schule; Privatisierung
Abstract: Voraussetzung einer Bewertung von Privatisierungstendenzen im Bildungswesen ist eine systematische Beschreibung der Struktur und des Umfangs möglicher Privatisierungsstrategien sowie eine Überprüfung der erzielten Wirkungen. Privatisierungstendenzen beziehen sich auf die Produktion von Bildungsleistungen und auf die Finanzierung dieser Leistungen. Eine Privatisierung der Leistungserstellung im Schulbereich vollzieht sich durch die Zunahme und/oder Zulassung privater Bildungsangebote in den Schulbereich (Online-Angebote, private Schulangebote, Übertragung schulbezogener Leistungen auf private Anbieter, Home Schooling). Die private Finanzierungsbeteiligung kann freiwillig z.B. auf der Basis von Spenden oder verpflichtend durch Erhebung von Gebühren erfolgen. Die intendierten Erwartungen an die Privatisierung, durch die Vielfalt des Angebots und die Orientierung an den Kunden die Effizienz und Effektivität beider Bildungsproduktion zu steigern, werden aufgrund bisheriger Erfahrungen mit einzelnen Privatisierungsmaßnahmen nur zur Teil erfüllt.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Schmidt, Claudia; Weishaupt, Horst; Weiß, Manfred
Titel: Private Gelder für Schulen
In: HLZ Hessische Lehrerinnen- und Lehrerzeitung, 54 (2001) 6, S. 33
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schule; Private Träger; Privatisierung
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weiß, Manfred; Steinert, Brigitte
Titel: Privatisierung des Bildungsbereichs - Internationale Tendenzen
Aus: Radke, Frank-Olaf; Weiß, Manfred (Hrsg.): Schulautonomie, Wohlfahrtsstaat und Chancenungleichheit, Opladen: Leske u. Budrich, 2000 , S. 35-51
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schule; Effizienz; Privatisierung; Internationaler Vergleich
Abstract: Die Finanzkrise und wachsende Legitimationsprobleme staatlicher Einrichtungen haben zu einer weltweiten Reduzierung von Staatsaktivitäten in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Sektors geführt. Diese Entwicklung hat inzwischen auch den Bildungsbereich erfaßt. Die Errichtung quasimarktmäßiger Bedingungen durch Privatisierung ist in einer wachsenden Zahl von Ländern zu einem Leitprinzip der Bildungspolitik geworden. Die davon erwarteten Effizienzvorteile im Bildungsbereich, wie sie von den Marktbefürwortern behauptet werden, lassen sich empirisch indes nicht sichern. Die Statistiken zeigen bislang auch keinen Privatisierungstrend im Elementar-, Primar- und allgemeinbildenden Sekundarschulbereich in den OECD- Ländern. Dieses Ergebnis kann jedoch nicht in die Zukunft extrapoliert werden, weil der private Sektor im Verlauf wachsender Pluralität der Gesellschaften und zunehmender Ressourcenzwänge im öffentl ichen Bildungswesen eine größere Bedeutung erlangen könnte. Hinweise auf ein positives "Privatisierungsklima" liefern Beispiele aus angelsächsischen Ländern.
Abstract (english): The fiscal crisis and the increasing legitimation problems of state institutions have caused a worldwide reduction of state activities in several areas of the public sector. It seems that this development has in the meantime also seized the field of education; the establishment of qua- si-market conditions through privatisation has become a guiding principle of educational policy in a growing number of countries. The article shows that efficiency advantage s of privatisation in schooling are not supported empirically as claimed by market proponents. Statistics also do not indicate a trend towards privatisation in elementary or primary and secondary general education in OECD countries. It is argued however, that this result cannot be extrapolated into the future since in the course of the growing pluralisation of societies and resource constraints that public education is facing the private sector might gain greater importance. Furthermore the aggregate statistics do not reflect interesting small scale developments in the privatisation of education which is demonstrated in the article using examples from English speaking countries.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens