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Autor*innen: Emmerich, Marcus; Feldhoff, Tobias
Titel: Schule als Organisation
Aus: Hascher, Tina; Idel, Till-Sebastian; Helsper, Werner (Hrsg.): Handbuch Schulforschung, Wiesbaden: Springer VS, 2022 , S. 499-519
DOI: 10.1007/978-3-658-24729-4_23
URL: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-24729-4_23
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Beobachtung; Deutschland; Empirische Forschung; Lehr-Lern-Prozess; Methode; Normative Pädagogik; Organisation; Organisationsentwicklung; Organisationstheorie; Qualität; Rekonstruktion; Schulautonomie; Schule; Schulentwicklung; Schulforschung; Schulkultur; Schulorganisation; Soziale Ungleichheit; Steuerung
Abstract: Schule ist ohne die Organisation von Erziehungs- und Lehr-Lern-Prozessen in modernen Gesellschaften nicht denkbar. 'Organisation' ist jedoch kein genuin pädagogischer Begriff und auch die Bezugstheorien stammen nicht aus dem pädagogischen Kontext. Dies ermöglicht eine spezifische Analyse von Schule jenseits einer normativen Pädagogik. Der Beitrag zeigt, hiervon ausgehend, zentrale erziehungswissenschaftliche Bezugnahmen auf Organisationstheorie, grundlegende Problemfelder und Themen der Schule als Organisation sowie deren empirische Erforschung auf und resümiert diese kritisch. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Lehr und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
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Autor*innen: Jošić, Smiljana; Japelj Pavešić, Barbara; Gutvajn, Nikoleta; Rožman, Mojca
Titel: Scaffolding the learning in rural and urban schools. Similarities and differences
Aus: Japelj Pavešić, Barbara; Koršňáková, Paulína; Meinck, Sabine (Hrsg.): Dinaric perspectives on TIMSS 2019: Teaching and learning mathematics and science in South-Eastern Europe, Cham: Springer, 2022 (IEA Research for Education, 13), S. 213-239
DOI: 10.1007/978-3-030-85802-5_10
URL: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-030-85802-5_10
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Montenegro; Nordmazedonien; Serbien; Schulleiter; Schuljahr 04; Mathematische Kompetenz; Naturwissenschaften; TIMSS <Third International Mathematics and Science Study>; Fragebogenerhebung; Sekundäranalyse; Regressionsanalyse; Internationaler Vergleich; Albanien; Bosnien-Herzegowina; Kroatien; Kosovo; Schulstandort; Ländlicher Raum; Stadt; Lernen; Lernprozess; Bildungssystem; Bildungspolitik; Schülerleistung; Einflussfaktor; Schule; Größe; Ausstattung; Technische Ausrüstung; Laborraum; Bibliothek; Schulkultur; Lehrmethode; Schüler; Soziale Herkunft; Eltern; Unterstützung
Abstract (english): Education systems can be conceptualized as the scaffolding that supports the construction and development of student competences. Among other things, the size, location, and learning resources of schools can affect how efficient that system is at delivering the required support. Data from international large-scale assessments have indicated that the resources of rural schools may differ from those of urban schools; students in schools in urban and more economically developed environments often demonstrate higher achievement. Data from IEA's Trends in International Mathematics and Science Study (TIMSS) 2019 from across the Dinaric region provides information on variations in the size of schools and allocation, student achievement, and the different kinds of scaffolding/support for learning in urban and rural schools. Secondary analyses of the TIMSS 2019 data for the Dinaric region, taking into account home and school factors, show that the types of support available for student learning differed between urban and rural schools. The findings suggest that policymakers should focus on improving the learning resources available to rural schools across the region, particularly in response to their lack of technological resources for developing students' digital competencies. Concomitant investment is required for the development of teachers' competencies for the effective use of such educational resources. Educators need to compensate for lack of family support for some students; in such situations, schools need to enhance the scaffolding for learning available to children. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Lehr und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
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Autor*innen: Dohrmann, Julia
Titel: Überzeugungen von Lehrkräften. Ihre Bedeutung für das pädagogische Handeln und die Lernergebnisse in den Fächern Englisch und Mathematik
Erscheinungsvermerk: Münster: Waxmann, 2021 (Empirische Erziehungswissenschaft, 78)
DOI: 10.31244/9783830994176
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-224986
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-224986
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: 20. Jahrhundert; Allgemeine Pädagogik; Bildungsgeschichte; Datenanalyse; Deutschland; Dissertation; Einflussfaktor; Einstellung; Empirische Forschung; Englischunterricht; Gesamtschule; Gymnasium; Handlungskompetenz; Hauptschule; Hessen; Item; Item-Response-Theorie; Lehrer; Lernergebnis; Mathematikunterricht; Merkmal; Niedersachsen; Nordrhein-Westfalen; Pädagogisches Handeln; Professionalisierung; Qualität; Realschule; Schülerleistung; Schulform; Schulforschung; Schuljahr 09; Schulkultur; Schulqualität; Sekundäranalyse; Test; Überzeugung; Unterricht; Unterrichtsforschung; Unterrichtsklima; Unterrichtspraxis; Unterrichtsqualität; Wandel
Abstract: Pädagogische Überzeugungen von Lehrkräften sind ein zentraler Aspekt ihrer professionellen Kompetenz, der für Schul- und Unterrichtsqualität bedeutsam ist. In dieser Studie wird untersucht, mit welchen Unterrichtsmerkmalen allgemeine pädagogische Überzeugungen von Lehrkräften zusammenhängen und wie diese Überzeugungen, vermittelt über das Unterrichtshandeln, mit Lernergebnissen von Schülerinnen und Schülern korrespondieren. Dies geschieht durch eine Sekundäranalyse der Drei-Länder-Studie von Helmut Fend aus den Jahren 1978/79. Ziel der Arbeit ist es, die Beziehungen zwischen allgemeinpädagogischen Überzeugungen, Unterricht und Lernergebnissen unter Berücksichtigung des aktuellen theoretischen und methodischen Forschungsstandes zu analysieren. Es zeigt sich, dass im Englischunterricht die pädagogischen Überzeugungen der Lehrkräfte mit einem unterstützenden Unterrichtsklima und - vermittelt über adaptives Unterrichtshandeln - mit den Lernergebnissen der Schülerinnen und Schüler im affektiven Bereich zusammenhängen.
Abstract (english): {Abstract_englisch}
DIPF-Abteilung: Lehr und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
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Autor*innen: Reh, Sabine; Feldhoff, Tobias; Klieme, Eckhard; Wurster, Sebastian; Steinert, Brigitte; Dohrmann, Julia; Schmid, Christine
Titel: Schul- und Unterrichtskultur im Wandel. Ein Überblick
In: SchulVerwaltung. Ausgabe Baden-Württemberg, 29 (2020) 2, S. 50-52
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulkultur; Unterricht; Entwicklung; Schulforschung; Fend; Helmut; Schulsystem; Gesamtschule; Qualität; Empirische Untersuchung; Empirische Forschung; Deutschland
Abstract: Hat sich die Kultur von Schule und Unterricht in den letzten Jahrzehnten gewandelt? Wie stabil sind Forschungsbefunde über Schule und ihre Ergebnisse über einen längeren Zeitraum? Bislang gibt es dazu kaum empirisch gestütztes Wissen. Es wird eine Studie vorgestellt, die erstmals empirisch gut begründet und historiographisch abgesichert Hinweise zum Wandel von Schule und Unterricht in den letzten 40 Jahren liefern kann. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung; Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Feldhoff, Tobias; Reh, Sabine; Klieme, Eckhard; Mattes, Monika; Wurster, Sebastian; Steinert, Brigitte; Dohrmann, Julia; Schmid, Christine
Titel: Schulkulturen im Wandel - Potentiale und erste Erkenntnisse zur Untersuchung von Schulkulturen im Wandel
Aus: Ackeren, Isabell van; Bremer, Helmut; Kessl, Fabian; Koller, Hans Christoph; Pfaff, Nicolle; Rotter, Caroline; Klein, Dominique; Salaschek, Ulrich (Hrsg.): Bewegungen: Beiträge zum 26. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, Opladen: Budrich, 2020 (Schriften der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft), S. 433-445
DOI: 10.2307/j.ctv10h9fjc.34
URL: https://www.jstor.org/stable/j.ctv10h9fjc.34?seq=1#metadata_info_tab_contents
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulkultur; Organisationswandel; Gesellschaftlicher Wandel; Schule; Qualität; Studie; Diachronie; Fend; Helmut; Erkenntnis; Forschungsstand; Historische Bildungsforschung; Fallstudie; Analyse; Wiederholung; Wetzlar; Deutschland
Abstract: Dieser Beitrag möchte anhand von ersten Erkenntnissen aus drei Teilstudien das Potential einer Mixed-Method-Studie aus quantitativer und bildungshistorischer Perspektive zur Untersuchung von Schulkulturen im Wandel aufzeigen. Hierfür wird die Drei-Länder-Studie (DLS) von Helmut Fend als Ausgangsbasis für einen Zeitvergleich skizziert. Anschließend wird das zugrundeliegende Verständnis von Schulkultur erläutert, bevor der Stand der Forschung zum Wandel von Schulkulturen aus den Erziehungswissenschaften und ihren Nachbardisziplinen umrissen wird. Dem folgt die Darstellung erster Erkenntnisse aus Re-Analysen der DLS aus den Jahren 1978 bzw. 1979 sowie aus einer Vorstudie zum erneuten Einsatz der Erhebungsinstrumente der DLS und einer historischen Fallstudie zur Kreisstadt Wetzlar. Der Beitrag schließt mit einem Ausblick auf die geplante Mixed-Method-Studie. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung; Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Feldhoff, Tobias; Reh, Sabine; Klieme, Eckhard; Wurster, Sebastian; Steinert, Brigitte; Dohrmann, Julia; Schmid, Christine
Titel: Schul- und Unterrichtskultur im Wandel
Aus: Frommelt, Bernd; Ullrich, Heiner (Hrsg.): Transfer Forschung - Schule: Wenn Theorie auf Praxis trifft, Köln: Link, 2020 (Grundkurs Schulmanagement, 23), S. 47-53
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulkultur; Unterricht; Veränderung; Schulsystem; Geschichte <Histor>; Schulreform; Schulforschung; Fend; Helmut; Gesamtschule; Qualität; Forschungsstand; Wissenschaftsgeschichte
Abstract: Hat sich die Kultur von Schule und Unterricht in den letzten Jahrzehnten gewandelt? Wie stabil sind Forschungsbefunde über Schule und ihre Ergebnisse über einen längeren Zeitraum? Bislang gibt es dazu kaum empirisch gestütztes Wissen. Es wird eine Studie vorgestellt, die erstmals empirisch gut begründet und historiographisch abgesichert Hinweise zum Wandel von Schule und Unterricht in den letzten 40 Jahren liefern kann. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung; Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Neumann, Marko; Böse, Susanne; Maaz, Kai
Titel: Förderung von Schulen in herausfordernder Lage. Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Berliner Bonus-Programms (BONUS-Studie)
In: Schulmanagement, 50 (2019) 3, S. 27-29
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Begleituntersuchung; Berlin; Deutschland; Schule; Sozialer Brennpunkt; Finanzielle Beihilfe; Unterstützung; Programm; Förderung; Wirkung; Schülerleistung; Schüler; Soziale Benachteiligung; Individuelle Förderung; Sprachförderung; Schulausstattung; Schulklima; Schulkultur; Schulleiter; Lehrer; Befragung
Abstract: Ob materielle Zuwendungen für Schulen in schwierigen Lagen Auswirkungen auf die Lernentwicklungen sowie auf die Schulkultur haben, wurde im Stadtstaat Berlin wissenschaftlich untersucht. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung fassen die Autorin und die Autoren in diesem Beitrag zusammen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation; Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Idel, Till-Sebastian; Lütje-Klose, Birgit; Grüter, Sandra; Mettin, Carlotta; Meyer, Andrea; Neumann, Phillip; Büttner, Gerhard; Hasselhorn, Marcus; Schneider, Wolfgang
Titel: Inklusion im Bremer Schulsystem
Aus: Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebastian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra; Neumann, Marko; Bachsleitner, Anna; Lühe, Josefine; Schipolowski, Stefan (Hrsg.): Zweigliedrigkeit und Inklusion im empirischen Fokus: Ergebnisse der Evaluation der Bremer Schulreform, Münster: Waxmann, 2019 , S. 121-161
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulsystem; Schulreform; Inklusion; Umsetzung; Schüler; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Oberschule; Schulkultur; Orientierung; Sozialpädagogik; Sonderpädagogik; Fachkraft; Lehrer; Ausstattung; Teamarbeit; Kooperation; Diagnostik; Förderung; Planung; Leistungsbeurteilung; Unterrichtsorganisation; Akteur; Schulleitung; Interview; Expertenbefragung; Qualitative Forschung; Expertise; Bremen; Deutschland
Abstract: Im Hinblick auf die inklusiver Schul- und Unterrichtsentwicklung konnten in den befragten Oberschulen Bremens und Bremerhavens große Anstrengungen dokumentiert werden, und es konnten Einblicke in teilweise sehr beeindruckende Veränderungsprozesse hin zu einer 'Schule für alle' gewonnen werden. Das Kapital der Realisierung eines inklusiven Schulsystems als wesentlichen Baustein der Bremer Schulreform ist [...] neben den strukturellen Veränderungen vor allem in der hohen Identifikation der Professionellen mit dem Projekt der Inklusion und in deren Bereitschaft zu sehen, sich parallel zum institutionellen Umbau in individuelle Professionalisierungsprozesse des Neu-, Weiter- und Umlernens zu begeben. [...] Die ambitionierte Umsetzung schulischer Inklusion in den Bremer Oberschulen im Rahmen der Bremer Schulreform kann insgesamt als vielversprechend beschrieben werden und setzt die Anforderungen der UN-Konvention (UN-BRK 2009) im Vergleich zu den meisten anderen Bundesländern sehr viel weitgehender um. Allerdings befinden sich die untersuchten Schulen zehn Jahre nach Beginn der Reform noch mitten im Aufbauprozess und sind auf ihrem Weg hin zu inklusiveren Kulturen, Strukturen und Praktiken sehr unterschiedlich weit fortgeschritten. Es besteht übergreifend eine Reihe von Problemlagen und Nachsteuerungsbedarfen. [...] (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Kabaum, Marcel
Titel: Jugendkulturen und Mitgestaltung in westdeutschen Schulen der 1950er und 1960er Jahre. Schülerzeitungen als historische Quellen der Schul- und Jugendforschung
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main: DIPF | Leibniz‐Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, 2018
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-166806
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=16680
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: 50er Jahre; 60er Jahre; Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung; Deutschland-Östliche Länder; Deutschland-Westliche Länder; Gymnasium; Historische Bildungsforschung; Historische Quelle; Internationaler Vergleich; Jugendforschung; Jugendkultur; Mitgestaltung; Nationaler Vergleich; Partizipation; Peer Group; Presse <Publizistik>; Schülerarbeit; Schüler-Lehrer-Beziehung; Schülermitwirkung; Schülerorganisation; Schülerperspektive; Schüler-Schüler-Beziehung; Schüler-Schüler-Interaktion; Schülersprache; Schülervertretung; Schülerzeitung; Schulforschung; Schulkultur; USA; Westeuropa
Abstract: Die Dissertation rekonstruiert jugendliche Mitgestaltung und jugendkulturelle Artikulationen in westdeutschen Schulen entlang eines umfassenden Bestandes an Schülerzeitungen. Zur Mitgestaltung der Schulgemeinschaft und zum Erlernen demokratischer Handlungsweisen wurden Schülerzeitungen von den Alliierten zusammen mit der Schülermitverantwortung (SMV) insbesondere an Gymnasien eingeführt. Erstmals wird hier auch die Entwicklung der Schülerzeitungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nachgezeichnet. Schülerzeitungen zeugten gegenüber der Schülermitverantwortung (SMV) von deutlich unproblematischer und erfolgreicher zu etablierenden Mitgestaltungs- und Artikulationsmöglichkeiten und trugen zur Entwicklung von stärker durch Liberalisierung und Partizipation geprägte Schulkulturen bei. Dies wird für prägende Themen in der behandelten Zeit dargestellt: mit Blick auf (1) die Diskussion von Technik und naturwissenschaftlich-technischen Entwicklungen während des Kalten Krieges, (2) auf die Beschäftigung mit den USA und ihrem kulturellen Einfluss sowie (3) auf die Auseinandersetzungen mit jugendkulturellen Entwicklungen. Die zunehmende Öffnung der Schule für jugendkulturelle Ausdrucksweisen wird sowohl thematisch als auch auf materieller Ebene untersucht. Dazu wird u. a. die symbolische Kommunikation auf Titelblättern von Schülerzeitungen analysiert. Die dargestellten produktiven Bemühungen um Meinungsfreiheit in der Schule verdeutlichen auch die Bedeutung von Schülerzeitungen für das Lehrer-Schüler-Verhältnis. Die Arbeit bekräftigt die Relevanz von Schülerzeitungen für die Rekonstruktion von Jugendkulturen bzw. peer cultures im schulischen Raum sowie als ertragreiche Quelle für die Jugend- und Schulforschung. Schülerzeitungen sind darüber hinaus ein internationales und auch transnationales Phänomen. Für weitere Forschungen wird daher zudem ein erster umfassender Forschungsbericht zu Schülerzeitungen in Westeuropa, in der DDR und in den USA gegeben. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): {Abstract_englisch}
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Autor*innen: Kabaum, Marcel
Titel: Schulische Artefakte zwischen 1950 und 1970. Die Gestaltung und Herstellung westdeutscher Schülerzeitungen
Aus: Stiller, Jurik; Laschke, Christin (Hrsg.): Berlin-Brandenburger Beiträge zur Bildungsforschung 2017: Herausforderungen, Befunde und Perspektiven interdisziplinärer Bildungsforschung, Frankfurt am Main: Lang, 2017 , S. 35-73
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schülerzeitung; Gestaltung; Material; Produktion; Finanzierung; Symbol; Gymnasium; Schulkultur; Jugendkultur; Kulturgeschichte; 20. Jahrhundert; Forschungsprojekt; Deutschland-BRD
Abstract: Schülerzeitungen sind jugendkulturelle Ausdrucksformen innerhalb der Möglichkeiten und Begrenzungen einer innerschulischen Aktivität. Nach dem Zweiten Weltkrieg erobern sie die höheren Schulen der Bundesrepublik im Sturm und gestalten die jeweilige Schulkultur mit. Dieser kulturhistorische Beitrag stellt die gestalterischen und materiellen Veränderungen des Artefakts Schülerzeitung zwischen 1950 und 1970 dar. Dazu wird in einer interdisziplinär angelegten Artefaktanalyse der Chronologie der Materialität von Schülerzeitungen nachgegangen - ihrer Charakteristika und ihrer technisch-ökonomischen sowie institutionellen Rahmenbedingungen. Anschließend werden in einer qualitativen Stichprobenanalyse Titelblätter als Träger symbolischer Kommunikation untersucht. Im Beitrag wird nachvollzogen, wie der schulische Kontext und konventionelle Praktiken der Gestaltung einen schwindenden Einfluss auf die Bedingungen der Herstellung der Schülerzeitungen haben. Bundesweit zeigt sich dabei eine ungewöhnlich einheitliche Entwicklung zu einem 'jugendeigenen' Erscheinungsbild. In der Perspektiventriangulierung von Rahmenbedingungen, Herstellung und Gestaltungspraxen sowie in der Analyse der Symbolik von Titelblättern wird die Veränderung der Verhältnisse zwischen Schule und Schülerschaft, der Schulkultur und dem Selbstverständnis der Akteure voneinander zusammengeführt. Darin zeigen sich eine schrittweise vollzogene Distanzierung der jugendlichen Redakteure zur Schule und die Etablierung der Schülerzeitungen als 'peer culture' innerhalb der Schulkultur. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung