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Autor*innen: Mitter, Wolfgang
Titel: Dreißig Jahre Deutsch-Polnische Pädagogenkonferenz
In: Kwartalnik Pedagogiczny, 51 (2011) 3, S. 49-64
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; wissenschaftsorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bericht; Bildungsforschung; Deutschland; Erziehungswissenschaft; Interdisziplinarität; Konferenz; Pädagogik; Polen
Abstract: Nach einem Überblick über die 1982 begonnene Entwicklung der Deutsch-Polnischen Pädagogenkonferenz mit deren Themen und Orten liegt der Schwerpunkt der Darstellung auf der Präsentation von sechs "grundlegenden Aspekten", welche diese Entwicklung zusammenfassend untersuchen. Erstens: die Konferenzen geben ein Gesamtbild der Tendenzen, welche für die Entwicklung des Bildungswesens und der Bildungsforschung in beiden Ländern charakteristisch sind. Zweitens: Die Themen waren stets interdisziplinär angelegt, was sich sowohl auf die Teilnehmer als auch die Gewinnung von Vortragenden positiv auswirkte. Drittens: die Generationenfrage in der Leitung des Projekts konnte auf beiden Seiten bisher in Form "gleitender Übergänge" gelöst werden. Viertens, die Vorträge und Diskussionen konnten stets ohne Einschaltung von Übersetzern oder Dolmetschern - fast durchwegs in deutscher Sprache - abgehalten werden. Fünftens: Das Projekt konnte über die "Wendejahre" 1989/90 ohne Unterbrechungen fortgeführt werden, weil die "Mannschaften" aus beiden Ländern "an Bord" blieben. Demgegenüber sind grundlegende Wandlungen nicht zu übersehen. Diese gelten vor allem für die deutsche Seite durch das Hinzukommen ostdeutscher Kollegen. Sechstens: Das Projekt hat einen wesentlichen Beitrag zur deutsch-polnischen Versöhnung geleistet und erfüllte diese Aufgabe weiterhin.
Abstract (english): Following a survey about the development of the German-Polish Conference of Educationists, the articles focused on the presentation of six "fundamental aspects" resuming this development. First: the Conferences give an all-round view on the trends characterizing the development of the education systems and educational research on both countries. Second: The themes have always been conceived on an interdisciplinary base with positive effects on the participants and the invitation of lecturers. Third: The generation issue could be solved in form of "gliding transitions". Fourth, The lectures and discussions could always take place without the inclusion of translators or interpreters - mainly in German. Fifth: The project could pass the "the years of change" (1989/90) without any interruption, because the "crews" of both countries have stayed "on board". Fundamental changes, however, concerning, above all, the going of West German colleagues. Sixth: The project has paid an essential contribution to the German-Polish reconciliation und is continuing this task.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation