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Autor*innen: Mattes, Monika; Reh, Sabine
Titel: Ganztagsschule zwischen Legitimationsdiskursen und Wandlungsprozessen nach 1945
Aus: Bollweg, Petra; Buchna, Jennifer; Coelen, Thomas; Otto, Hans-Uwe (Hrsg.): Handbuch Ganztagsbildung, Wiesbaden: Springer VS, 2020 , S. 927-939
DOI: 10.1007/978-3-658-23230-6_69
URL: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-23230-6_69
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Abstract: In der Bundesrepublik war bekanntlich der Anteil der Schüler*innen, die im allgemeinbildenden Schulwesen eine Ganztagsschule besuchten, jahrzehntelang gering, noch im Schuljahr 1988/89 betrug er lediglich 5,4 % (Bargel & Kuthe, 1991, S. 102). Dieser bildungshistorische Sonderweg, der die (west-)deutsche Halbtagsschule vom ganztägigen Schulwesen der meisten europäischen Länder unterschied, scheint heute beendet und die Ganztagsschule, unabhängig ob in gebundener oder offener Form, breit akzeptierter Normalfall zu sein (Hagemann, Jarausch & Allemann-Ghionda, 2014). Die entscheidenden Veränderungsimpulse setzte die rot-grüne Bundesregierung, die 2004 mit 4 Mrd. Euro das "Investitionsprogramm Zukunft Bildung und Betreuung" (IZBB) aufgelegt hatte, damit Schulen ein verpflichtendes oder freiwilliges Nachmittagsangebot bereitstellen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung