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Autor*innen: Brandenburg, Janin; Hartmann, Daniela; Visser, Linda; Schwenck, Christina; Hasselhorn, Marcus; Mähler, Claudia
Titel: Möglichkeiten der Schule zur Prävention psychischer Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen
Aus: Schwenck, Christina; Mähler, Claudia; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Diagnostik und schulische Interventionsmöglichkeiten bei psychischen Auffälligkeiten, Göttingen: Hogrefe, 2023 (Tests und Trends der pädagogisch-psychologischen Diagnostik, 19), S. 165-178
Dokumenttyp: Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Diagnostik; Emotionale Entwicklung; Entwicklungsstörung; Förderungsmaßnahme; Intervention; Jugendlicher; Kind; Lehrerrolle; Prävention; Psychische Entwicklung; Rehabilitation; Schule; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Soziale Entwicklung; Therapie; Unterstützung; Verhaltensauffälligkeit; Wirkung
Abstract: Angesichts der negativen Auswirkungen, die psychische Auffälligkeiten für das Individuum, ihr soziales Umfeld und die Gesellschaft nach sich ziehen können, kommt ihrer Prävention eine große Bedeutung zu. Darunter versteht man Maßnahmen, die darauf abzielen, bestehende Risikofaktoren zu reduzieren, drohende gesundheitliche Schäden zu begrenzen bzw. zu verhindern oder protektive Faktoren zu stärken. Es ist sinnvoll, Maßnahmen zur Prävention psychischer Auffälligkeiten bereits im Kindes- und Jugendalter anzusiedeln. Zum einen, weil viele psychische Auffälligkeiten bereits im Kindes- und Jugendalter beginnen, zum anderen weil sich gesundheitsschädigende Kognitionen, Emotionen und Verhaltensweisen bei Heranwachsenden noch leichter modifizieren lassen als bei Erwachsenen. Die Schule bietet als Ort einige Vorteile zur Durchführung primärpräventiver Maßnahmen, mit der Zielsetzung, eine große Zahl an Heranwachsenden für das Thema der psychischen Gesundheit zu sensibilisieren und zu nachhaltigen gesundheitsfördernden Verhaltensweisen anzuregen. Auch bei der Früherkennung (sekundäre Prävention) kann die Schule eine wichtige Funktion als "Weichensteller" einnehmen, mit dem Ziel, potenzielle Warnzeichen einer psychischen Störung frühzeitig zu erkennen und den betroffenen Schülerinnen und Schülern professionelle Hilfe zu vermitteln. Sofern Kinder und Jugendliche aufgrund von emotionalen oder sozialen Problemen in ihrer Lernentwicklung gravierend eingeschränkt sind, übernimmt die Schule darüber hinaus eine zentrale Funktion im Rahmen der schulischen Rehabilitation (tertiäre Prävention). Dies betrifft die Feststellung eines sonderpädagogischen Förderbedarfes im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung und die entsprechende Förderung der Schülerinnen und Schüler. Nach einem stationären Klinikaufenthalt aufgrund psychischer Auffälligkeiten steht die Schule vor der Herausforderung, die Reintegration der betroffenen Kinder und Jugendlichen zu unterstützen. Inwiefern die Schule diesen Erwartungen und Herausforderungen gerecht wird, ist Gegenstand dieses Kapitels. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Burkhard, Jannis; Zhang, Jingyu; Kühne, Stefan
Titel: Wirkungen. Ergebnisse zum Zusammenhang von kultureller Bildung und Aspekten der individuellen Entwicklung und Lebensführung
Aus: Kühne, Stefan; Maaz, Kai (Hrsg.): Indikatorenentwicklung im Feld der kulturellen Bildung (InKuBi): Konzeptionelle Grundlagen und erste Befunde, Bielefeld: wbv Media, 2023 , S. 69-84
URL: https://www.wbv.de/shop/Indikatorenentwicklung-im-Feld-der-kulturellen-Bildung-InKuBi-6004954w
Dokumenttyp: Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Außerschulische Jugendbildung; Bedarf; Bildungsangebot; Bildungsforschung; Bildungsindikator; Bildungsmonitoring; Deutschland; Entwicklung; Indikator; Indikatorenbildung; Individualität; Jugendlicher; Kind; Konzeption; Konzeptualisierung; Kreativität; Kultur; Kulturelle Bildung; Kulturelle Einrichtung; Kulturpädagogik; Kunst; Literatur; Musik; NEPS <National Educational Panel Study>; Nutzung; Partizipation; Personal; Persönlichkeitsentwicklung; Projekt; Sekundäranalyse; Teilnehmer; Zugang
Abstract: Im Bereich der Kompetenzen gilt es zu untersuchen, inwiefern Kinder und Jugendliche bestimmte Fähigkeiten entwickeln. Kernelement dieses Bereichs wäre aus theoretischer Sicht eine musisch-ästhetische Kompetenz, beispielsweise eine standardisierte Messung von Kreativität. Auch spartenspezifische Kompetenzen (z.B. rhythmische Kompetenz in der Musik), für die teilweise bereits Ansätze zur Messung vorliegen, kommen hier infrage. Eine zentrale Erkenntnis der Datenrecherche im Projekt ist, dass es keine für das Monitoring geeignete Datengrundlage gibt, mit der eine solche musisch-ästhetische Kompetenz adäquat abgebildet werden kann. Deswegen kann im Bereich Kompetenzen zum jetzigen Zeitpunkt lediglich über Transfereffekte berichtet werden, die die Beteiligung an kulturellen Bildungsaktivitäten auf andere (messbare, aber nichtkulturelle) Fähigkeiten hat. In D1 werden hierzu exemplarisch Analysen zum Zusammenhang zwischen kultureller Bildung und schulischer Leistung vorgestellt. […] In D2 werden Vorschläge […] gemacht, wie sich Merkmale der Persönlichkeitsentwicklung operationalisieren und zu kultureller Bildung in Beziehung bringen lassen. Der Themenbereich der Teilhabe ist in seiner Konzeption offen angelegt und soll den Blick potenziell auf viele Beobachtungsgegenstände eröffnen. Letztlich wurde er auf drei konkretere Bereiche reduziert. In D3 werden Analysen zu kultureller Teilhabe vorgestellt, in D4 zu politischer Teilhabe sowie in D5 zu sozialer Teilhabe. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Hartmann, Daniela; Brandenburg, Janin; Visser, Linda; Mähler, Claudia; Hasselhorn, Marcus; Schwenck, Christina
Titel: Psychische Auffälligkeiten als schulrelevante Belastungen. Eine Einführung
Aus: Hasselhorn, Marcus; Mähler, Claudia; Schwenck, Christina (Hrsg.): Diagnostik und schulische Interventionsmöglichkeiten bei psychischen Auffälligkeiten, Göttingen: Hogrefe, 2023 (Tests und Trends der pädagogisch-psychologischen Diagnostik, 19), S. 1-13
Dokumenttyp: Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Belastung; Bildungsbiographie; Diagnostik; Einflussfaktor; Entwicklungsstörung; Intervention; Jugendlicher; Kind; Psychische Entwicklung; Schulalltag; Schule; Schüler-Lehrer-Beziehung; Schülerleistung; Schüler-Schüler-Beziehung; Schulklasse; Soziale Beziehung; Verhaltensauffälligkeit
Abstract: Psychische Auffälligkeiten bei Schulkindern beeinträchtigen die psycho-soziale Funktionsfähigkeit der Kinder, was weitreichende Folgen für die Schulleistung, den Schulalltag und schulischen Werdegang der Betroffenen haben kann. So gibt es Hinweise darauf, dass psychische Auffälligkeiten vermehrt komorbid mit Lernstörungen auftreten, betroffene Kinder verminderte Schulleistungen aufweisen, öfter zu Bullying-Opfern oder -Tätern werden, mehr Konflikte mit Lehrkräften haben, öfter die Schule frühzeitig abbrechen oder suspendiert werden. Im vorliegenden Kapitel wird daher zunächst beleuchtet, wie viele Kinder im Schulalter eine psychische Auffälligkeit aufweisen, welche Auffälligkeiten besonders häufig auftreten und wie diese mit spezifischen Lernstörungen in Zusammenhang stehen. Weiterhin wird die Wechselwirkung zwischen psychischen Auffälligkeiten und Schulleistungen dargestellt, so wie die Auswirkungen von psychische Auffälligkeiten im Schulalltag auf das betroffene Kind und dessen gesamte Klassengemeinschaft. Schließlich werden Befunde zu Auswirkungen psychischer Auffälligkeiten auf den schulischen Werdegang der Kinder skizziert und diskutiert, inwiefern die Schule als wichtiger Ort der Früherkennung, und frühen Intervention fungieren kann. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Herausgeber*innen: Schwenck, Christina; Mähler, Claudia; Hasselhorn, Marcus
Titel: Diagnostik und schulische Interventionsmaßnahmen bei psychischen Auffälligkeiten
Erscheinungsvermerk: Göttingen: Hogrefe, 2023 (Tests und Trends in der pädagogisch-psychologischen Diagnostik, 19)
URL: https://www.hogrefe.com/de/shop/diagnostik-und-schulische-interventionsmassnahmen-bei-psychischen-auffaelligkeiten-97159.html
Dokumenttyp: Sammelbände; Werkeditionen (Herausgeberschaft); Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Angst; Autismus; Computernutzung; Diagnostik; Entwicklungspsychologie; Entwicklungsstörung; Intervention; Jugendlicher; Kind; Lernschwierigkeit; Mutismus; Prävention; Psychische Entwicklung; Schule; Selbstverletzendes Verhalten; Soziales Verhalten; Suchtgefährdung; Therapie; Verhaltensauffälligkeit
Abstract: Etwa 70% der psychischen Auffälligkeiten und Erkrankungen entwickeln sich im Kindes- und Jugendalter, und eine frühzeitige Diagnostik und Intervention sind entscheidend für den langfristigen Verlauf und die Prognose. Dabei kommt dem Lebensumfeld Schule eine bedeutsame Rolle beim frühzeitigen Erkennen, bei der Zuweisung zu adäquaten Hilfsangeboten und beim kompetenten Umgang mit den Auffälligkeiten und Erkrankungen im Alltag zu.
Dieses Buch gibt einen Überblick über häufige psychische Auffälligkeiten bei Schüler:innen, die Möglichkeiten, diese zu diagnostizieren, und über inner- und außerschulische Interventionsmöglichkeiten. Neben einer Einführung in die Thematik und einem Ausblick auf schulische Präventionsmöglichkeiten werden Störungen des Sozialverhaltens, ADHS, Angststörungen, Autismusspektrumstörungen, selbstverletzendes Verhalten, Selektiver Mutismus, Computerspiel- und Internetsucht und Lernschwierigkeiten von Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis behandelt, die einen Einblick in die Symptomatik, aktuelle diagnostische Ansätze und schulische Interventionsmöglichkeiten geben. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Baumert, Jürgen; Jansen, Malte; Becker, Michael; Neumann, Marko; Köller, Olaf; Maaz, Kai
Titel: Individually endorsed and socially shared normative beliefs on acculturation. Resources and risk factors for academic and psychosocial adjustment in mid-adolescence
In: Journal of Educational Psychology., 115 (2023) 4, S. 589-608
DOI: 10.1037/edu0000779
URL: https://psycnet.apa.org/record/2023-35375-001
Dokumenttyp: Zeitschriftenbeiträge; Zeitschriftenbeiträge
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Akkulturation; Assimilation; Berlin; Bildungsaspiration; Deutschland; Einflussfaktor; Einstellung <Psy>; Emotionale Entwicklung; Fragebogenerhebung; Integrierte Sekundarschule; Jugendlicher; Längsschnittuntersuchung; Leistungstest; Lernerfolg; Migrationshintergrund; Motivation; Multikulturalität; Multivariate Analyse; Psychosoziale Fähigkeit; Schuljahr 09; Schuljahr 10; Segregation; Selbstwertgefühl; Soziale Anpassung; Soziale Ungleichheit; Überzeugung; Wirkung; Zufriedenheit
Abstract: This article examines the extent to which normative beliefs on acculturation constitute (a) individual resources and risk factors for adolescents facing developmental tasks and (b) institutional norms that define developmental milieus in secondary schools. To what extent do egalitarianism, multiculturalism, assimilationism, and segregationism help or hinder academic and psychosocial adjustment in mid-adolescence? We examined how both individually endorsed beliefs and socially shared beliefs at the 10th-grade cohort level relate to students' academic performance, educational and occupational aspirations, motivational and emotional attachment to school, self-esteem, and life satisfaction. Data came from a random sample of 15- to 17-year-olds in Berlin, Germany, assessed at the end of Grades 9 and 10 (N = 1,992). Multivariate analyses identified egalitarianism and multiculturalism as the most prevalent acculturation beliefs, forming a combined belief pattern that pairs recognition of equality with respect for diversity. At the individual level, this belief pattern was positively related to academic and psychosocial adjustment. Assimilationism beliefs were associated with higher motivational and emotional attachment to school in both minority and majority students. Segregationism beliefs were associated with higher self-esteem in all adolescents regardless of background, but with lower levels of academic performance in immigrant youth. At the grade cohort level, a single bipolar factor (egalitarianism/multiculturalism vs. assimilationism/segregationism) described the institutional diversity culture. An environment characterized by egalitarianism/multiculturalism beliefs was positively associated with motivational and emotional attachment to school but not related to academic adjustment or psychological well-being. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Morinaj, Julia; De Moll, Frederick; Hascher, Tina; Hadjar, Andreas; Grecu, Alyssa; Scharf, Jan
Titel: School alienation among adolescents in Switzerland and Luxembourg. The role of parent and peer supportive attitudes toward school and teacher autonomy support
In: Youth & Society, 55 (2023) 2, S. 187-212
DOI: 10.1177/0044118X211043902
URL: https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/0044118X211043902
Dokumenttyp: Zeitschriftenbeiträge; Zeitschriftenbeiträge
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Akteur; Bern <Kanton>; Einstellung <Psy>; Eltern; Empirische Untersuchung; Entfremdung; Fragebogenerhebung; Jugendlicher; Längsschnittuntersuchung; Lehrer; Luxemburg; Peergroup; Schule; Schüler; Schuljahr 07; Schuljahr 08; Schuljahr 09; Schweiz; Sekundarbereich; Sozialisation; Strukturgleichungsmodell; Unterstützung; Vergleichsuntersuchung
Abstract (english): Prior research has shown that socialization agents such as parents, peers, and teachers can play a significant role in adolescents' educational outcomes, both through direct support or indirectly via supportive attitudes that foster students' bonding to school and academic motivation. However, less is known about the effects of parent and peer supportive attitudes and teacher autonomy support on unfavorable educational outcomes such as school alienation. This study investigated the role of socialization agents in the development of school alienation among 544 secondary school students in Switzerland and 535 secondary school students in Luxembourg in grades 7 to 9. Results of structural equation modeling showed that the role of socialization agents varies across the school alienation domains and educational contexts, with peers having the most substantial impact on all three domains of alienation in both countries. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens