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Autor*innen: Weiß, Manfred
Titel: Schulautonomie im Licht mikroökonomischer Bildungsforschung
Aus: Schule zwischen Autonomie und Aufsicht, Wiesbaden: Hess. Landesinst. f. Pädagogik, 2000 (Beiträge aus dem Arbeitskreis "Qualität von Schule", 8), S. 145-162
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schule; Autonomie; Dezentralisierung; Effizienz; Bildungsökonomie; Bildungsfinanzierung; Forschungsstand
Abstract: In zahlreichen Ländern ist als Reaktion auf die nachlassende staatliche Steuerungsfähigkeit seit einiger Zeit eine steuerungsstrategische Umorientierung im Bildungsbereich zu beobachten, die sich mit den Begriffen Deregulierung, Dezentralisierung und Autonomisierung umschreiben läßt. Darauf gerichtete Reforminitiativen sind inzwischen aus dem Stadium programmatischer Entwürfe in die Phase der Erprobung und Implementation konkreter Konzepte getreten. Der damit einhergehende Zugewinn an erfahrungswissenschaftlichen Forschungsmöglichkeiten hat insbesondere der Mikro- Bildungsökonomie neue Impulse gegeben. In dem vorliegenden Beitrag werden durch die im staatlichen Schulwesen eingeleitete Dezentralisierungs- und Autonomisierungspolitik eingetretene Veränderungen in drei zentralen Bereichen - Mittelaufbringung, interne Ressourcenallokation, Ergebnisse und kontextuelle Bedingungen der schulischen Leistungserstellung - skizziert und im Lichte vorliegender Befunde der mikroökonomischen Bildungsforschung bewertet. Die Erweiterung der einzelschulischen Dispositionskompetenz über Ressourcen hat nach bisher vorliegenden internationalen Erfahrungen insbesondere durch eine wirtschaftlichere und zielgenauere Mittelverwendung zur Effizienzverbesserung beigetragen. Skeptisch zu beurteilen ist nach der bisher vorliegenden Forschungsevidenz der in einigen angelsächsischen Ländern eingeschlagene Weg, Qualitätssicherung durch die gezielte Schaffung von Quasi-Märkten der Wettbewerbssteuerung zu übertragen. Die durch empirische Analysen gewonnen Einsichten in die Funktionsweise und Wirkungen solcher Märkte legen die These nahe, daß sie zu einer Vergrößerung bestehender Chancenungleichheiten und Leistungsdisparitäten sowie infrastrukturellen Mehrkosten tendieren.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Magotsiu-Schweizerhof, Eumorfia
Titel: Schulautonomie, Profilbildung und freie elterliche Schulwahl am Beispiel von Erfahrungen in angelsächsischen Ländern. Ein Literaturbericht
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main: DIPF, 1999 (Forschungsberichte)
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schule; Autonomie; Schulwahl; Eltern; Schulprofil; Chancengleichheit; Migrantenkind; Literaturbericht; Forschungsbericht
Abstract: Der vorliegende Bericht zielt darauf ab, durch eine systematische Analyse der vorhandenen erziehungs- und sozialwissenschaftlichen (Sekundär-) Literatur in ausgewählten angelsächsischen Ländern, basierend auf bereits vorliegenden empirischen Befunden und daraus ableitbaren Argumenten, mit einer Art "empirischer Evidenz" für die Auswirkungen von Schulautonomie und freier elterlicher Schulwahl auf die Chancengleichheit zur hiesigen Diskussion um die Schulautonomie beizutragen. Die Aufmerksamkeit soll dabei auf die Konsequenzen einer "Schulautonomie-Reform" für die Bildungschancen von Migrantenkindern gelenkt werden - ein Aspekt, der in der deutschen Literatur bisher kaum berücksichtigt wird, der aber gleichzeitig die Defizite der Debatte in Deutschland sichtbar macht.
Abstract (english): {Abstract_englisch}
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weiß, Manfred
Titel: Mehr Effizienz im Schulbereich durch dezentrale Ressourcenverantwortung und Wettbewerbssteuerung?
In: Recht der Jugend und des Bildungswesens, 47 (1999) 4, S. 413-423
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schule; Autonomie; Dezentralisierung; Effizienz; Steuerung
Abstract: In dem Beitrag wird die Frage untersucht, ob durch den vielerorts eingeleiteten Prozeß der Dezentralisierung und Autonomisierung im Schulbereich positive Wirkungen auf dessen Effizienz zu erwarten sind, wie die Apologeten der Neuen Steuerung vermuten. Im Anschluß an einige Thesen zu den Hauptursachen von Ineffizienz im Schulbereich wird theoretisch-argumentativ und anhand empirischer Befunde dargelegt, daß das neue Steuerungsparadigma nur sehr bedingt dazu taugt, diese Ursachen wirkungsvoll zu beseitigen. Mit einem knappen Überblick über die empirische Befundlage zur Effizienz von Marktregulativen im Schulbereich schließt der Beitrag.
Abstract (english): The article addresses the question whether decentralization and autonomy in the school sector will improve efficiency as claimed by proponents of the new steering paradigm. Following some hypothesis concerning the reasons of inefficiency in the school sector it is argued on the basis of theoretical considerations and empirical evidence that the inefficiency problem in education cannot be effectively tackled by the new steering paradigm. The article closes with an overview over empirical research results on the efficiency of a market-regulated school system.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Avenarius, Hermann
Titel: Verfassungsrechtliche Spielräume und Grenzen erweiterter schulischer Selbstverantwortung.
In: Schulverwaltung. Ausgabe Nordrhein-Westfalen, 10 (1999) 11, S. 294-297
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schule; Autonomie; Selbstverwaltung; Schulprofil; Staat
Abstract: Der Aufsatz macht deutlich, daß die öffentliche Schule mit zunehmender Eigenständigkeit die Chance gewinnt, ein eigenes Profil zu entfalten und pädagogisch erfolgreicher als bislang zu wirken. Das ändert jedoch nichts daran, daß sie dem Prinzip der Staatlichkeit unterworfen ist: Sie ist eingebunden in den Rechtsstaat, in die sozialstaatliche Ordnung, in die Demokratie; sie ist mit Rücksicht auf den Grundsatz staatlicher Neutralität vor dem Zugriff von In teressengruppen und weltanschaulichen Partikularismen zu schützen. Hüter dieser Staatlichkeit in der freiheitlichen demokratischen Ordnung unseres Gemeinwesens ist und bleibt zuvörderst die staatliche Schulaufsicht.
Abstract (english): The article points out that schools as a result of increasing autonomy have a better chance to develop their own profile and to act more successfully as educational institutions. This may, however, not affect the principle of stat e responsibility of the school as a public institution. The school therefore underlies constitutional principles as the rule of law, the social state, the democratic order. Because of the principle of neutrality of the state schoo ls have to be protected against interference of interest groups and ideologies. Custodian of the statal character of the school in the free democratic basic order of the constitution is and remains the school inspectorate of the state.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Döbert, Hans
Titel: Schulen zwischen Mobilisierung und neuen Dilemmata
In: Bayerische Schule, 52 (1999) 1, S. 11-13
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulverwaltung; Schulaufsicht; Autonomie
Abstract: Auf der Grundlage des Berliner Modellversuchs "Schule in erweiterter Verantwortung" werden Ergebnisse, Erfahrungen und Einsichten diskutiert, die sich über das Land Berlin hinaus für den Meinungsbildungsprozess in anderen Bundesländern nutzen lassen. Im Mittelpunkt des Beitrages stehen das Erreichen einer höheren Schulqualität, Möglichkeiten der Ressourcen- und Personalverantwortung, die Neubestimmung von Schulaufsicht und Schulleiterrolle sowie das Verhältnis von einzelschulischer Verantwortung und zentralen Vorgaben.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Avenarius, Hermann
Titel: La autoadministración escolar. Límites y posibilidades
Aus: Munín, Helena (comp.): La autonomía de la escuela: libertad y equidad?, Buenos Aires: Aique Grupo Editor S.A., 1999 , S. 41-62
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Spanisch
Schlagwörter: Schule; Autonomie; Selbstverwaltung; Schulprofil; Staat
Abstract: Der Aufsatz macht deutlich, daß die öffentliche Schule mit zunehmender Eigenständigkeit die Chance gewinnt, ein eigenes Profil zu entfalten und pädagogisch erfolgreicher als bislang zu wirken. Das ändert jedoch nichts daran, daß sie dem Prinzip der Staatlichkeit unterworfen ist: Sie ist eingebunden in den Rechtsstaat, in die sozialstaatliche Ordnung, in die Demokratie; sie ist mit Rücksicht auf den Grundsatz staatlicher Neutralität vor dem Zugriff von In teressengruppen und weltanschaulichen Partikularismen zu schützen. Hüter dieser Staatlichkeit in der freiheitlichen demokratischen Ordnung unseres Gemeinwesens ist und bleibt zuvörderst die staatliche Schulaufsicht.
Abstract (english): The article points out that schools as a result of increasing autonomy have a better chance to develop their own profile and to act more successfully as educational institutions. This may, however, not affect the principle of stat e responsibility of the school as a public institution. The school therefore underlies constitutional principles as the rule of law, the social state, the democratic order. Because of the principle of neutrality of the state schoo ls have to be protected against interference of interest groups and ideologies. Custodian of the statal character of the school in the free democratic basic order of the constitution is and remains the school inspectorate of the state.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Döbert, Hans
Titel: Schulen zwischen Mobilisierung und neuen Dilemmata. Erfahrungen aus dem Berliner Modellversuch "Schulen in erweiterter Verantwortung"
Aus: Schule in erweiterter Verantwortung. Herausgegeben von der Abteilung Schul- und Bildungspolitik im BLLV, München: BLLV, 1999 (Bayerische Schule. Sonderh.), S. 8-10
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schule; Autonomie; Schulprofil; Qualitätsentwicklung; Modellversuch; D-Berlin
Abstract: Der von der BLK geförderte Berliner Modellversuch "Schule in erweiterter Verantwortung" war darauf angelegt, die beteiligten Schulen in die Lage zu versetzen, ein eigenes pädagogisches Profil zu entwickeln, Mittel selbst zu bewirt schaften und bei Personalentscheidungen mitzuwirken. Ihm lag die Annahme zugrunde, dass erweiterte Verantwortung von Schulen in den genannten Bereichen zu größerer Professionalität der Lehrer führt, die Prob-lemlösungskompetenz de r Schule verbessert und die Leistungsfähigkeit der Schule insgesamt erhöht. Es wurde herausgefunden, dass die erwarteten Wirkungen auf die Qualitätsentwicklung der Schulen erreicht werden kön-nen, wenn entsprechende rechtliche, politische, administrative und praktische Rahmenbedingungen neu balan-ciert werden. Das wurde im Beitrag auf die spezifischen Bedingungen des Landes Berlin bezogen diskutiert und unter der Frage geprüft, welche Erfahrungen aus Berlin sich für den Meinungsbildungsprozess in anderen Bun-desländern nutzen lassen.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Döbert, Hans
Titel: Thesen zum Verhältnis von erweiterter Verantwortung der Einzelschule und Qualitätsentwicklung
Aus: Evaluation und Qualität im Bildungswesen. Problemanalyse und Lösungsansätze am Schnittpunkt von Wissenschaft und Bildungspolitik, Graz: Bundesmin. f. Unterricht u. Kulturelle Angelegenheiten, 1999 , S. 129-133
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schule; Autonomie; Qualitätsentwicklung; Qualitätssicherung; Modellversuch; D-Berlin
Abstract: In sechs Thesen wird das Verhältnis von erweiterter Verantwortung der Einzelschule und der Entwicklung von Qualität gegründet auf Ergebnisse des Berliner Modellversuchs diskutiert. Im Mittelpunkt stehen die Thesen, in denen die nachweisbaren Wirkungen erweiterter Verantwortung der Einzelschule auf die Schulqualität und die dafür erforderlichen rechtlichen, administrativen und bildungspolitischen Rahmenbedingungen aufgezeigt werden. Trotz der genannten Bedingungen erwies sich das Engagement für schulinterne Innovationen als ausschlaggebend.
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Autor*innen: Weiß, Manfred
Titel: La microeconomía de la educación
Aus: La autonomía de la escuela: libertad y equidad?, Buenos Aires: AIQUE, 1999 , S. 97-122
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Spanisch
Schlagwörter: Schule; Autonomie; Dezentralisierung; Bildungsökonomie
Abstract: Die zu einem neuen bildungspolitischen Leitbild avancierte Verlagerung von Entscheidungskompetenzen und Verantwortung auf die Einzelschule hat der mikro-bildungsökonomischen Forschung neue Schubkraft verliehen. Mit der Entwicklung zu größerer Autonomie werden den Schulen neuartige - nicht zuletzt auch ökonomisch relevante - Aufgaben zuwachsen. Bildungsbetriebe werden sich zum Teil wie Unternehmen auf einem "Quasi-Markt" verhalten müssen: Sie werden über die ihnen bereitgestellten Mittel hinaus Ressourcen akquirieren und bei zugewiesenen Globalhaushalten Entscheidungen über die schulinterne Ressourcenverwen-dung zu treffen haben; sie werden im Wettbewerb mit anderen Schulen um Klienten stehen und "Marktstrategien" entwickeln müssen. Die vielfältigen neuartigen Aufgabenstellungen generieren neue, von der Mikro-Bildungsökonomie zu bearbeitende Forschungsfragen, die in dem Beitrag strukturiert und inhaltlich präzisiert werden.
Abstract (english): The devolution of decision-making competencies and responsibility to individual schools, which has become a new guiding principle in educational policy, has given impetus to the field of microeconomics in educational research. In the course of the increase in autonomy new tasks, not least those of economic relevance, will accrue to individual schools. Educational institutions will be acting like firms on "quasi- markets" : they must care about the acquisition of additional resources beyond basic funding and decide on the internal use of allocated global budgets; they will gain greater scope of action in forming the "educational production process" and they will compete with other schools for clients forcing them to develop "market strategies". These new tasks will generate new questions to be addressed by the microeconomics of education. The article provides a sructured outline of these emerging research issues.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weiß, Manfred
Titel: Mehr Effizienz im Schulbereich durch dezentrale Ressourcenverantwortung und Wettbewerbssteuerung?
Aus: Beucke-Galm, Mechtild; Fatzer, Gerhard; Rutrecht, Rosemarie (Hrsg.): Schulwentwicklung als Organisationsentwicklung, Köln: Ed. Humanist. Psychologie, 1999 , S. 141-156
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schule; Autonomie; Dezentralisierung; Effizienz; Steuerung
Abstract: In dem Beitrag wird die Frage untersucht, ob durch den vielerorts eingeleiteten Prozeß der Dezentralisierung und Autonomisierung im Schulbereich positive Wirkungen auf dessen Effizienz zu erwarten sind, wie die Apologeten der Neuen Steuerung vermuten. Im Anschluß an einige Thesen zu den Hauptursachen von Ineffizienz im Schulbereich wird theoretisch-argumentativ und anhand empirischer Befunde dargelegt, daß das neue Steuerungsparadigma nur sehr bedingt dazu taugt, diese Ursachen wirkungsvoll zu beseitigen. Mit einem knappen Überblick über die empirische Befundlage zur Effizienz von Marktregulativen im Schulbereich schließt der Beitrag.
Abstract (english): The article addresses the question whether decentralization and autonomy in the school sector will improve efficiency as claimed by proponents of the new steering paradigm. Following some hypothesis concerning the reasons of inefficiency in the school sector it is argued on the basis of theoretical considerations and empirical evidence that the inefficiency problem in education cannot be effectively tackled by the new steering paradigm. The article closes with an overview over empirical research results on the efficiency of a market-regulated school system.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens