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Autor*innen: Jude, Nina; Klieme, Eckhard
Titel: Assessment im Bildungsbereich und die Frage nach den Standards
Aus: Mossbrugger, Helfried (Hrsg.): Qualitätssicherung im Bildungswesen, Frankfurt am Main: Univ., Institut für Psychologie, 2004 (Riezlern-Reader XIII. Arbeiten aus dem Institut für Psychologie der Johann Wolfgang Goethe-Universität, 3), S. 63-76
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungswesen; Leistungsmessung; Leistungstest; Bildungsstandard; Definition; Testmethodik; Lernpsychologie; DESI-Studie; Schuljahr 09; Deutschunterricht; Englischunterricht; Deutschland
Abstract: Standards des Lehrens und Lernens im nationalen wie auch im internationalen Kontext bedürfen einer Einbettung in ein angemessenes Rahmenkonzept von Lehr-Lerntheorien sowie entsprechender Methoden von Assessment. Ein optimales Rahmenkonzept sollte dabei die Anforderungen von Seiten der fachspezifischen Curricula, der existierenden didaktischen Ansätze und aktuellen Kompetenzmodelle ebenso berücksichtigen wie die Möglichkeiten und Einschränkungen der Erfassung von Schülerleistungen durch existierende Test- und Auswertungsmethoden. Eine besondere Herausforderung ist dabei die Verknüpfung von Standards auf nationalem und internationalem Level mit dem Ziel, vergleichbare Tests sowie standardisierte Indikatoren für Kompetenzen zu entwickeln und anzuwenden. Im Bereich der Testung von Sprachkompetenz kann bspw. der "Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen" als ein erster Schritt zum international vergleichbaren Testen angesehen werden. Dieses Rahmenkonzept formuliert Anforderungen an die kommunikativen Fähigkeiten von Sprachlernern auf unterschiedlichen Kompetenzniveaus mittels holistischer Beschreibungen für jedes Niveau. Die Herausforderung besteht darin, Testaufgaben zu entwickeln, welche die unterschiedlichen Standards und Kriterien der Kompetenzniveaus auf internationaler Ebene repräsentieren. Darüber hinaus ist auch die Anpassung an die nationalen Curricula zu gewährleisten, um entsprechende Assessments in das Systemmonitoring spezifischer Bildungssysteme integrieren zu können. Hierzu bedarf es der Entwicklung und der empirischen Validierung von Testaufgaben, die den Kompetenzniveaus der Rahmenkonzeptionen entsprechen sollen. Neben der Analyse von Reliabilität und Dimensionalität der Testinstrumente schließt dies auch die Verifizierung von Itemschwierigkeiten und Schwellenwerten der Kompetenzniveaus mit ein. Ein solches Vorgehen findet Anwendung in der DESI-Studie (Deutsch Englisch Schülerleistungen International), die mit einer bundesweit repräsentativen Stichprobe die Sprachkompetenz von Schülern der 9. Klassen in den Fächern Englisch und Deutsch erhebt. An diesem Beispiel werden die notwendigen Vorgehensweisen vorgestellt, im Rahmen eines Large Scale Assessments national entwickelte Tests auf der Basis von curricularen Standards und Lehrbuchinhalten mit internationalen Standards zu verbinden. Grundlegend ist dabei die Integration unterschiedlicher Fachdisziplinen und Methoden in der Zusammenarbeit zwischen Sprachdidaktikern und Lehrern sowie Unterrichtsforschern und Psychologen.
Abstract (english): As in many other European and North-American countries, the movement towards standards-based educational reforms has recently become quite strong in Germany. By setting standards (i.e. expected levels of student outcome) and monitoring the level of competencies which students actually achieve, policy makers want to identify strengths and weaknesses of the educational system, to increase the overall outcome level and to reduce inequalities. Educational scientists gave the advice that rather than defining performance standards directly (e.g. by setting cutoff-scores in norm referenced tests) as in many Anglo-American countries, standards should be based on models of competence which allow for a sophisticated description of competence dimensions and levels. These models shall be based on psychological theories of learning and instruction. Consequently, appropriate assessment methods have to be developed and implemented. The challenge here is the alignment between standards/competence models and (large scale) assessment. Standard testing hence has to be embedded in an adequate and specific assessment framework, focussing especially on the empirical representation of multi-dimensional competence models and profiles of abilities. Appropriate items corresponding to the postulated levels of competence have to be developed. Hypotheses concerning cognitive demands that determine item difficulty have to be tested empirically. A special challenge is the link between national and international standards, aiming for the integration of testing instruments and standardized indicators of competence. In language testing, the Common European Framework for languages (CEFL) can act as a first step towards international comparable testing. It describes the communicative abilities of language learners on different levels of competence using holistic descriptions for each level. Still the corresponding tests representing the different criteria for each level of competence have to be developed. This paper describes the steps necessary for the development of such language tests, considering different aspects of national and international standards of language teaching and learning.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Klieme, Eckhard
Titel: Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards. Grundpositionen einer Expertise
Aus: Thilo Fitzner (Hrsg.): Bildungsstandards: Internationale Erfahrungen - Schulentwicklung - Bildungsreform, Bad Boll: Evang. Akad., 2004 , S. 256-265
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsstandard; Erziehungsziel; Lehrplan; Bildungspolitik; Schüler; Kompetenz; Leistungstest; Leistungsmessung; Deutschland
Abstract (english): The debate about educational standards as an instrument for quality monitoring in schools has just recently started in Germany. However, the swift from input-based control to output-based control is a kind of revolution in the German school system. Researchers as well as policy makers seem to agree that standards a) should be based on models of student competencies, b) have to be operationalized empirically by constructing validating and norming tests which require high-level thinking, over and above procedural and factual knowledge, c) will be used for system monitoring as well as for school evaluation purposes, and d) will in the long run replace traditional syllabuses as the main curriculum document which guides instruction, thus allowing for many issues to be settled by school-based, "autonomous" decisions. This presentation will discuss how far Germany has gone towards the development and implementation of demanding competency-based standards. Next steps and open problems are outlined. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Klieme, Eckhard; Laukart, Jutta
Titel: Understanding and application of standards.
Aus: Döbert, Hans; Sroka, Wendelin (Hrsg.): Features of successful school systems: A comparison of schooling in six countries, Münster: Waxmann, 2004 (Studien zur International und Interkulturell Vergleichenden Erziehungswissenschaft, 4), S. 77-86
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Bildungswesen; Bildungsstandard; Qualitätssicherung
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Leutner, Detlev; Klieme, Eckhard; Meyer, Katja; Wirth, Joachim
Titel: Problemlösen
Aus: PISA-Konsortium Deutschland (Hrsg.): PISA 2003: Der Bildungsstand der Jugendlichen in Deutschland – Ergebnisse des zweiten internationalen Vergleichs, Münster: Waxmann, 2004 , S. 147-175
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungswesen; Qualitätssicherung; Bildungsstandard; Internationaler Vergleich; Deutschland
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Weiß, Manfred; Preuschoff, Corinna
Titel: Ist ein Ausbau des Dritten Sektors im Schulbereich ein Antwort auf PISA? Eine empirische Untersuchung auf der Basis von Daten aus PISA-E
Aus: Witt, Dieter; Purschert, Robert; Schauer, Reinbert (Hrsg.): Funktionen und Leistungen von Nonprofit-Organisationen: 6. Internationales Colloquium der NPO-Forscher Technische Universität München 25. und 26. März 2004, Wiesbaden: Deutscher Universitäts-Verl., 2004 , S. 115-127
DOI: 10.1007/978-3-322-81900-0_10
URL: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-322-81900-0_10
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulwesen; Freie Träger; Qualitätssicherung; Bildungsstandard; Schülerleistung; Schulentwicklung; Deutschland
Abstract: Weltweit zeigt sich eine Tendenz zur Stärkung des Dritten Sektor im Schulbereich. Betrachtet man die Entwicklung der Privatschüleranteile seit Anfang der 90er Jahre, lässt sich dies auch für Deutschland konstatieren. Die ernüchternden Ergebnisse der PISA-Studie haben dem noch Schubkraft verliehen. Zur Begründung der an einen Ausbau des Dritten Sektors im Schulbereich geknüpften Erwartung einer nachhaltigen Performanzsteigerung wird insbesondere auf in der Forschungsliteratur der USA und im dortigen Schulsystem empirisch getestete Hypothesen zur Erklärung eines Leistungsvorteils des Privatschulsektors rekurriert. In dem folgenden Beitrag wird die Belastbarkeit dieser Hypothesen in einem Privatschulsystem empirisch überprüft, das sich von dem der USA strukturell und funktional grundlegend unterscheidet, hinter dem ein anderes Konzept des Dritten Sektors steht. Die nationale Erweiterung der PISA-Studie (PISA- E) bietet erstmals die Möglichkeit, einen empirischen Leistungsvergleich zwischen staatlichen und privaten Schulen in Deutschland auf Basis einer ausreichenden Stichprobe durchzuführen. Die in der Öffentlichkeit weit verbreitete Vorstellung einer generellen Leistungsüberlegenheit privater Schulen kann durch die hier präsentierten Befunde nicht bestätigt werden. Dieses Ergebniss wird auf die relative Invarianz in den institutionellen Rahmenbedingungen staatlicher und privater Schulen in dem korporatistischen organisierten Dritten Sektor in Deutschland zurückgeführt.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Herausgeber*innen: Hellwig, Wolfgang; Lauterbach, Uwe
Titel: Europäisch-Islamischer Dialog 2003. Dokumentation, Konferenz am 3.-5. Dezember 2003 in Bonn
Erscheinungsvermerk: Köln: InWEnt Internationale Weiterbildung und Entwicklung, 2003
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch; Englisch
Schlagwörter: Berufliche Bildung; Bildungsstandard; Berufliche Erstausbildung; Erwachsenenbildung; Hochschulausbildung; Partnerschaft; Neue Technologien; Netzwerk; Internet; Arbeitsmarkt; Deutschland; Ägypten; Afghanistan; Iran; Pakistan; Türkei; Usbekistan
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Herausgeber*innen: Klieme, Eckhard; Avenarius, Hermann; Blum, Werner; Döbrich, Peter; Gruber, Hans; Prenzel, Manfred; Reiss, Kristina; Riquarts, Kurt; Rost, Jürgen; Tenorth, Heinz-Elmar; Vollmer, Helmut
Titel: Expertise zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards
Erscheinungsvermerk: Berlin: BMBF, 2003
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsstandard; Gutachten; Deutschland
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Klieme, Eckhard
Titel: Bildungsstandards. Ihr Beitrag zur Qualitätsentwicklung im Schulsystem
In: Die Deutsche Schule, 95 (2003) 1, S. 10-16
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsstandard
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Döbrich, Peter; Klieme, Eckhard; Avenarius, Hermann; Blum, Werner; Gruber, Hans; Prenzel, Manfred; Reiss, Kristina; Riquarts, Kurt; Rost, Jürgen; Tenorth, Heinz-Elmar; Vollmer, Helmuth J.
Titel: Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards - Grundpositionen einer Expertise
In: Forum E, 56 (2003) 17, S. 7-11
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsstandard; Konzeption; Kompetenz; Erziehungsziel; Lehrplan; Curriculumentwicklung; Schülerleistung; Leistungsmessung; Deutschland
Abstract: Der Beitrag legt Grundpositionen der Expertise "Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards" dar. Die Autoren erläutern zunächst den Begriff "Bildungsstandard" und beschreiben dann die wesentlichen Elemente der Bildungsstandards: die Orientierung an Bildungszielen, die Konkretisierung der Ziele in Form von Kompetenzanforderungen bei Schülerinnen und Schülern sowie die Konkretisierung in Aufgabenstellungen und Verfahren mit denen das Kompetenzniveau, das Schülerinnen und Schüler tatsächlich erreicht haben, empirisch zuverlässig erfasst werden kann. Abschließend werden Merkmale aufgezählt, denen gute Bildungsstandards genügen müssen, "um allen Beteiligten in den Schulen die verbindlichen Ziele und Kompetenzanforderungen möglichst eindeutig zu vermitteln". (DIPF/Bal)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Klieme, Eckhard
Titel: Bildungsstandards als Beitrag zur Qualitätsentwicklung im Schulsystem
In: Schulverwaltung. Ausgabe Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, 7 (2003) 1, S. 4-9
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Qualitätsentwicklung; Schulsystem; Bildungsstandard
Abstract: In der Diskussion über Folgerungen "nach PISA" ist immer häufiger von "Standards" die Rede. Sie sollen die Qualität des Bildungswesens fördern und sichern. Was ist unter diesem Begriff zu verstehen? Unter welchen Bedingungen könne n sie zu einer produktiven Entwicklung beitragen und auf welche internationalen Erfahrungen können wir uns beziehen?
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation