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Autor*innen: Makles, Anna; Weishaupt, Horst
Titel: Stadt Dortmund und Kreis Coesfeld in NRW
Aus: Bonsen, Martin; Bos, Wilfried; Gröhlich, Carola; Harney, Benjamin; Imhäuser, Kurt; Makles, Anna; Schräpler, Jörg-Peter; Terpoorten, Tobias; Weishaupt, Horst; Wendt, Heike (Hrsg.): Zur Konstruktion von Sozialindizes, Bonn: BMBF, 2010 (Bildungsforschung, 31), S. 31-44
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Analyse; Ausländischer Schüler; Coesfeld; Landkreis; Deutschland; D-Nordrhein-Westfalen; Dortmund; Empirische Untersuchung; Faktorenanalyse; Grundschüler; Pilotstudie; Region; Schule; Schülerzahl; Schulform; Sozialraum; Sozialstruktur; Statistik; Vergleichen; Weiterführende Schule
Abstract: Die Ansätze neuer Steuerung im Schulwesen haben weitreichende Veränderungen ausgelöst. So führen sowohl die Ergebnisse internationaler Leistungsuntersuchungen als auch die nationaler Lernstandserhebungen sowie - seit neuestem - auch die Ergebnisse von Schulinspektionen zu Vergleichen zwischen einzelnen Schulen. Diese Entwicklung wiederum schärft das Bewusstsein für die unterschiedlichen Rahmenbedingungen, unter denen Schulen ihre Aufgaben bewältigen müssen. . Der zur Evaluation der Projektergebnisse zur Verfügung gestellte Referenzindex liegt für die Regionen Kreis Coesfeld und die kreisfreie Stadt Dortmund vor. Um die angestrebten und erzielten Ergebnisse besser einordnen und interpretieren zu können, wird im Rahmen dieses Kapitels eine Einordnung der beiden Pilotregionen innerhalb von Nordrhein-Westfalen (NRW) vorgenommen. Diese soll Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Regionen verdeutlichen, die beiden Pilotregionen voneinander abgrenzen und ihre Position bezogen auf die gesamte Streuung regionaler Bedingungen in NRW verdeutlichen. Zur Abgrenzung werden Indikatoren herangezogen, die die Regionen Nordrhein-Westfalens, auf Basis der 54 Kreise und kreisfreien Städte und der 396 Gemeinden, im Bezug auf geografische und sozialstrukturelle Gegebenheiten abbilden. Daneben werden in einem weiteren Schritt auch schulform-spezifische Variablen zur Abgrenzung und zum Vergleich der beiden Regionen verwendet. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Brümmer, Felix; Rollett, Wolfram; Fischer, Natalie
Titel: Schülerinnen und Schüler als Experten für die Ganztagsschule. Aktuelle Befunde der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen
Aus: Enderlein, Oggi (Hrsg.): Ihr seid gefragt! Qualität von Ganztagsschule aus Sicht der Kinder und Jugendlichen, Berlin: DKJS, 2009 (Themenheft. Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, 12), S. 141-157
URL: http://www.dkjs.de/uploads/tx_spdkjspublications/GTL-Themenheft_12.pdf
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ganztagsschule; Akzeptanz; Teilnahme; Schüler; Bewertung; Bildungsangebot; Schulleistung; Qualität; Schulentwicklung; Grundschule; Grundschüler; Motivation; Hausaufgabenhilfe; Soziale Beziehung; Außerunterrichtliche Betreuung; Sekundarstufe I; Schüler-Lehrer-Beziehung; Arbeitsgemeinschaft; Fächerübergreifender Unterricht; Lernmotivation; Schulnoten; Wirkung; Längsschnittuntersuchung; Befragung; Deutschland
Abstract: Insbesondere Schülerinnen und Schüler können als Experten für Schule gelten. Wer etwas über die Ganztagsschule wissen will, fragt deswegen am besten auch sie. In dem Themenheft-Beitrag werden zentrale Ergebnisse der Schülerbefragung der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen ( StEG) dargestellt. Es handelt sich hierbei sowohl um Befunde für die Grund- als auch für die Sekundarschulen. Berücksichtigt sind Daten der ersten beiden StEG-Erhebungen 2005 und 2007. Im Rahmen von StEG wurden über 5.600 Grundschüler/innen und mehr als 38.000 Sekundarschüler/ innen befragt. Insgesamt zeichnen die Schülerinnen und Schüler ein positives Bild der Ganztagsschule und ihrer Angebote. Sie sind mit den Angeboten überwiegend zufrieden. Nachteilige Effekte z.B. auf die Schulfreude finden sich nicht. Grundsätzlich scheinen die Kinder und Jugendlichen von einer Teilnahme am Ganztag zu profitieren, so entwickeln sich nach dem Grundschulübergang Lernmotivation und Schulnoten bei den Ganztagsteilnehmer/innen besser als bei denen, die keine Ganztagsangebote nutzen. Aus den Angaben der Schülerinnen und Schüler werden auch Vorschläge für eine erfolgreiche Ganztagsschule abgeleitet, u. a. dass den Schüler/innen die Mitgestaltung der Ganztagsangebote ermöglicht werden sollte. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Lehmann, Martin; Hasselhorn, Marcus
Titel: Entwicklung von Lernstrategien im Grundschulalter
Aus: Hellmich, Frank; Wernke, Stephan (Hrsg.): Lernstrategien im Grundschulalter, Stuttgart: Kohlhammer, 2009 (Schulpädagogik), S. 25-41
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Lernen; Strategie; Entwicklung; Grundschulalter; Grundschüler; Kognitive Prozesse; Kind; Gedächtnis; Wiederholung; Struktur; Schule; Lehrer; Einflussfaktor; Jugendlicher; Längsschnittuntersuchung; Deutschland
Abstract: Information aufzunehmen, zu verarbeiten und für einen späteren Abruf wieder verfügbar zu haben ist eine der Hauptaufgaben von Schülerinnen und Schülern. Ein kognitiver Prozess, der bewusst eingesetzt werden kann, um sich Information zu merken und später wieder abzurufen, ist die Nutzung von Strategien. Gerade für schulisches Lernen ist es wichtig zu wissen, was Strategien sind, wie sie sich entwickeln und wo und wann sie eingesetzt werden können um Lernen zu verbessern. Der vorliegende Beitrag beschreibt die Entwicklung von Gedächtnisstrategien bei Kindern und Jugendlichen. Dabei werden anhand einer eigenen Längsschnittstudie Bedingungen und intraindividuelle Entwicklungsverläufe strategischer Gedächtnisprozesse aufgezeigt. Im Fokus dieser Beschreibungen stehen exemplarisch zwei klassische Enkodierstrategien, die Wiederholstrategie ( Rehearsal) und das kategoriale Organisieren. Es werden die Wege der Strategieentwicklung, ihre Auswirkungen auf die Gedächtnisleistung und mögliche Einflussfaktoren auf den Entwicklungsprozess aufgezeigt. Schließlich wird der Einfluss der Beschulung auf den Einsatz und die Effizienz von Gedächtnisstrategien vor dem Hintergrund aktueller Studien zum Verhalten und zur Sprache von LehrerInnen diskutiert. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Greb, Karina; Poloczek, Sebastian; Lipowsky, Frank; Faust, Gabriele
Titel: PERLE-Instrumente. Schüler, Lehrer, Eltern (Messzeitpunkt 1)
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main 2009
Dokumenttyp: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Dokumentarischer Beitrag
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Persönlichkeitsentwicklung; Lernen; Schüler; Grundschüler; Schulanfang; Skalierung; Messverfahren; Fragebogen; Befragung; Lehrer; Eltern; Test; Kognitive Entwicklung; Deutsch; Mathematik; Kunstunterricht; Kreativität; Selbstkonzept; Intelligenz; Konzentration; Intelligenz; Lesen; Wahrnehmung; Attribution; Schülerleistung; Erziehungsziel; Familienleben; Kind; Fähigkeit; Bewertung; Einstellung (Psychologie); Kindergarten; Empirische Untersuchung; Faktorenanalyse; Reliabilität; Längsschnittuntersuchung; Berlin; D-Mecklenburg-Vorpommern; Sachsen; Thüringen; Deutschland
Abstract: Im vorliegenden Band 23 der Materialien zur Bildungsforschung werden Testinstrumente und Fragebögen aus der ersten Förderphase (2006- 2009) des Projekts "Persönlichkeits- und Lernentwicklung von Grundschulkindern" (PERLE) vorgestellt. Insgesamt gliedert sich der Band 23 in drei Teile. Teil 1 dokumentiert die unmittelbar zu Schulbeginn (Eingangsuntersuchung) eingesetzten Testinstrumente und Fragebögen bei den Schülern, mittels derer kognitive und weitestgehend motivational-affektive Eingangsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler erfasst wurden. Zudem werden die Skalen und deren zentrale Kennwerte der ersten Lehrerbefragung sowie die Skalen der ersten Elternbefragung dargestellt, welche herangezogen werden sollen, um mehrperspektivisch die Persönlichkeits- und Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler erklären zu können.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Krajewski, Kristin
Titel: Mathematik plus - Zahlentreppen. Lehrmittel für das 1. Schuljahr
Erscheinungsvermerk: Berlin: Cornelsen, 2008
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft; Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Zahlensystem; Arithmetik; Rechnen; Schuljahr 01; Schulanfänger; Mathematikunterricht; Rechenunterricht; Grundrechenarten; Grundschüler; Grundschule; Unterrichtsmittel; Arbeitsmaterial; Deutschland
Abstract: Die Zahlentreppe demonstriert verschiedene Mengendarstellungen von Zahlen. Die sechs Seiten der Holzquader sind mit sechs verschiedenen Darstellungsformen bedruckt: Zahl, Zahlenstrahl, Fingerbild, Würfelbild, Punktbild und Uhr. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Scholz, Gerold; Sujbert, Monika
Titel: Der Lebensraum "Straße" aus kindlicher Sicht. Eine Evaluation der Ergebnisse des Schreibprojektes "Die Straße, in der ich wohne"; Kurzbericht
Erscheinungsvermerk: 2007
URL: http://www.bhf-bank-stiftung.de/2007/der_lebensraum.pdf
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Kind; Lebenswelt; Lebensraum; Soziale Erfahrung; Erfahrungsbericht; Projekt; Schreiben; Grundschüler; Textanalyse; Sozialforschung; Evaluation; Empirische Untersuchung; Frankfurt a.M.; Hessen; Deutschland
Abstract: Die Grundlage der vorgestellten qualitativ-empirischen Analyse bilden Texte, die von Grundschulkindern (1.-4. Klasse) im Rahmen des internationalen Schreibprojektes "Die Straße, in der ich wohne" zur "eigenen Straße" verfasst wurden. Der Auswertung lagen Texte aus dem Stadtgebiet Frankfurt zugrunde. Primäres Ziel der Evaluation war zunächst eine Rekonstruktion kindlicher Vorstellungen über den "Lebensraum Straße". Dazu setzte sie sich drei Auswertungsschwerpunkte: erstens wurden die von den Kindern genannten Themen in Kategorien eingeordnet. Die Auswertung der Kategorisierung macht die hohe Kompensationsfähigkeit der Kinder erkennbar: offensichtlich arrangieren sich Kinder mit einer gegebenen Umwelt, die sie nicht wirklich ändern können. Zweitens wurden Texte über zwei Frankfurter Straßen vertieft ausgewertet. Die Betonung lag dabei auf Wahrnehmungsüberschneidungen, deren Existenz durch die Analyse nicht nachgewiesen werden konnte. Der dritte Schwerpunkt lag auf einem Vergleich zweier Stadtteile. Die Analyse der Texte ergab, dass die von Erwachsenen als charakteristisch festgelegten Qualitätsmerkmale nicht identisch sind mit den Hauptwahrnehmungsaspekten von Kindern. Aus den Ergebnissen der Auswertungsschwerpunkte der nicht repräsentativen Stichprobe ergeben sich weitere Forschungsdesiderate besonders im Hinblick auf das Themenfeld der sozialen Beziehungen und die Veränderungen, die durch einePartizipation von Kindern erzielt werden könnten. (DIPF/uson)
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: Corvacho del Toro, Irene; Greb, Karina
Titel: Persönlichkeits- und Lernentwicklung von Grundschulkindern. Zur Anlage des Projekts PERLE
Aus: Möller, Kornelia; Beinbrech, Christina; Hein, Anna Katharina; Kleickmann, Thilo; Schages, Ruth (Hrsg.): Qualität von Grundschulunterricht entwickeln, erfassen und bewerten, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2007 , S. 313-316
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Persönlichkeitsentwicklung; Lernen; Entwicklung; Grundschüler; Grundschule; Forschungsprojekt; Konzeption; Video; Deutschland
Abstract: Im vorliegenden Beitrag wird die Anlage des Projekts 'PERLE - Persönlichkeits- und Lernentwicklung von Grundschulkindern' dargestellt. Neben der im September 2006 durchgeführten Eingangserhebung wird insbesondere Bezug genommen auf die im Projekt geplanten Videostudien. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Stecher, Ludwig
Titel: Schulleistungen als Familienthema. Grundschülerinnen und Grundschüler in deutschen Familien und in Migrantenfamilien im Vergleich
In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung, 1 (2006) 2, S. 217-228
URN: urn:nbn:de:0111-opus-9952
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=995
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schülerleistung; Grundschüler; Familie; Migrantenkind; Deutschland
Abstract: Die Schule spielt in der alltäglichen Kommunikation der Familien eine wichtige Rolle. Während dies für autochtone Familien gut dokumentiert ist, wurde die Frage bislang wenig beachtet, ob dies auch für Familien mit Migrationshintergrund gilt. Die folgenden Befunde - basierend auf den Daten des DJI-Kinderpanels mit acht bis elf Jahre alten Schülerinnen und Schülern und deren Eltern - zeigen, dass Migranten-Eltern keinesfalls weniger auf die schulischen Angelegenheiten ihrer Kinder achten als dies andere Eltern tun. Jedoch sind Migranten-Eltern etwas weniger mit den Schulleistungen ihrer Kinder zufrieden. Alles in allem zeigen die Daten, dass die Zunahme an (Leistungs-)Ungleichheit in der Schule zwischen Kindern aus Migranten-Familien und Kindern aus autochtonen Familien nicht auf eine generell niedrigere Schulorientierung der Migranten-Eltern zurückzuführen ist. Darüber hinaus lässt sich festhalten, dass es keine Anhaltspunkte dafür gibt, dass schulischen Angelegenheiten in der Grundschule ein hohes Konfliktpotenzial in der Familie darstellen.
Abstract (english): School matters play an important role in families every day communication. Whereas this is well documented for non-migrant families until now little attention has been paid to the question if that finding holds for migrant families too. Our data - based on a panel study of 8 to 11 years old students and their parents - show that migrant parents don't pay less attention to their children's school matters than non-migrant parents. However, migrant parents are less satisfied with the school attainment of their children. All in all the data show that the increase of differences in school attainment during the years of primary school between migrant and non-migrant students can not be attributed to low school orientation of migrant parents. Additionally we find that there is no evidence for a high risk for conflict in the families caused by school matters.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Weyers, Stefan
Titel: Pacta sunt servanda? Das kindliche Verständnis von Verträgen am Beispiel des Tausches und der Leihe
In: Zeitschrift für Pädagogik, 52 (2006) 4, S. 591-610
URN: urn:nbn:de:0111-opus-44754
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=4475
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Kind; Eigentum; Urteil; Frühkindheit; Vorschulalter; Grundschüler; Empirische Untersuchung
Abstract: Der Beitrag untersucht, wie Kinder Vereinbarungen über den Tausch und die Leihe von Objekten verstehen. Anhand von Bildergeschichten wurden 70 Kinder von 3-13 Jahren befragt. Die Resultate belegen, dass Kinder bereits mit vier Jahren die Verbindlichkeit von Abmachungen erkennen. Es zeigen sich aber auch große alterspezifische Unterschiede. Beim Tauschbegriff wurden vier Entwicklungsniveaus rekonstruiert: Eigentum lässt sich im Kindergartenalter nur begrenzt durch Verträge übertragen, alte Eigentumsrechte genießen Priorität. Kinder ab zehn Jahren sehen den Tausch dagegen als rationales Geschäft an. Ebenso erkennen sie die Nichtigkeit von Verträgen bei Drohung. Dagegen halten die meisten Vor- und Grundschulkinder erzwungene Abmachungen für verbindlich. Insgesamt variiert das Urteil der älteren Kinder stärker kontextspezifisch und nähert sich bestehenden Rechtsnormen an.
Abstract (english): The author examines children's understanding of agreements related to the swapping and lending of objects. On the basis of picture stories, 70 children aged 3 to 13 are interviewed. The results substantiate that, even at the age of 4, children clearly recognize the binding nature of agreements. On the other hand, depending on the age group, major differences become apparent. With regard to the concepts of swapping, four levels of development could be reconstructed: In the age group of kindergarten kids, there are only limited possibilities to transfer property by contract: older rights of ownership are given priority. From the age of 10, children consider swapping a rational transaction; they also recognize the nullity of contracts based on threat. On the other hand, the majority of pre-school and elementary school kids consider enforced agreements to be binding. Overall, the judgment of older children varies more according to specific contexts and comes closer to existing legal norms.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur