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Herausgeber*innen: Baumert, Jürgen; Artelt, Cordula; Klieme, Eckhard; Neubrand, Michael; Prenzel, Manfred; Schiefele, Ulrich; Schneider, Wolfgang; Tillmann, Klaus-Jürgen; Weiß, Manfred
Titel: PISA 2000 - Die Länder der Bundesrepublik Deutschland im Vergleich
Erscheinungsvermerk: Opladen: Leske u. Budrich, 2002
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schülerleistung; Leistungsmessung; PISA-Studie; Vergleichen; Bundesländer; Sozioökonomische Lage; Kompetenz; Lesen; Mathematik; Naturwissenschaft; Soziale Herkunft; Bildungsbeteiligung; Migrantenkind; Familie; Lernbedingungen; Einstellung (Psychologie); Schüler; Eltern; Deutschland
Abstract: PISA ist die bisher umfassendste internationale Schulleistungsstudie. In drei Wellen werden die Leistungen von 15-jährigen Schülerinnen und Schülern in den Breichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften erhoben. Einbezogen werden außerdem fachübergreifende Kompetenzen wie zum Beispiel Voraussetzungen selbstregulierten Lernens sowie Aspekte von Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit. Bezugsrahmen ist ein international abgestimmtes Konzept der Grundbildung (Literacy). Im Mittelpunkt steht nicht das Faktenwissen von Schülerinnen und Schülern, sondern es werden Basiskompetenzen analysiert, die in modernen Gesellschaften für eine Teilhabe am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen€ und politischen Leben notwendig sind. Es wird gefragt, inwieweit Jugendliche diese Kompetenzen erworben haben und inwieweit soziale Ungleichheiten im Bildungserfolg bestehen. Der vorliegende Band stellt die zentralen Befunde der€ ersten Erhebungswelle aus deutscher Sicht vor. Der Vergleich der Testleistungen deutscher Schülerinnen und Schüler mit den Leistungen von Gleichaltrigen aus 31 weiteren Teilnehmerstaaten ermöglicht nicht nur eine differenzierte Analyse von Stärken und Schwächen des deutschen Bildungssystems. Durch die Einbeziehung der schulischen und außerschulischen Lern- und Lebensbedingungen werden zugleich auch zentrale Informationen für die Interpretation der zum Teil erheblichen Unterschiede zwischen den Teilnehmerstaaten bereitgestellt. Damit erhält die aktuelle bildungspolitische Diskussion eine in ihrer Breite einzigartige empirische Grundlage. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): So far PISA is the most comprehensive international study of students' performance. The performances of 15-year-old students were tested in three phases in the areas of reading mathmatics and science. They also examined multidisciplinary competencies such as self-modulated learning as well as communicative and cooperational abilities. The frame of reference is an internationally agreed upon concept of basic education (Literacy). The main point does not focus on the individual students' knowledge of facts, but rather on the analysis of general competencies that are necessary when taking part in social, economic and political life in a modern society. The study examines to what extent adolescents have acquired these competencies and to what extent social inequalites effect their educational success. This volume introduces the main findings of the first inquiry from a german point of view. A comparison of the test performances of German students with the performance of their peers from 31 additional participating countries allows for a differentiated analysis of the strengths and weaknesses of the German education system. Because of the major differences among the participating countries, pivotal information needed for an interpretation is supplied by including learning conditions and life circumstances, both in and out of school. Thus, a unique empirical basis is added to the current discussion on the policies of education.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Schümer, Gundel; Tillmann, Klaus-Jürgen; Weiß, Manfred
Titel: Institutionelle und soziale Bedingungen schulischen Lernens
Aus: PISA 2000 - Die Länder der Bundesrepublik Deutschland im Vergleich, Opladen: Leske u. Budrich, 2002 , S. 203-218
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Lernen; Lernbedingungen; PISA; Deutschland
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weiß, Manfred; Steinert, Brigitte
Titel: Institutionelle Vorgaben und ihre aktive Ausgestaltung. Die Perspektive der deutschen Schulleitungen
Aus: Deutsches PISA-Konsortium (Hrsg.): PISA 2000, Opladen: Leske u. Budrich, 2001 , S. 427-454
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Lernbedingungen; Schüler; Schule; Deutschland
Abstract: Schulische Lernbedingungen sind neben familiären und individuellen Schülermerkmalen als institutionelle Kontextbedingungen für Schulleistungen relevant. Die Befragung der Schulleitungen in PISA 2000 dient der Beschreibung der Lern- und Arbeitsbedingungen und der Lernmilieus 15jähriger Schüler an deutschen Schulen. Auch wenn die zwischenschulische Variation von Schulmerkmalen in Deutschland durch die schulstrukturelle Vorgabe von Schulformen reduziert wird, sind schulische Arbeits- und Lernbedingungen auch Ergebnis aktiver Gestaltung und damit ein Ausgangspunkt für Leistungsverbesserungen. Bei der finanziellen, sächlichen und personellen Ressourcenausstattung der Schulen lassen sich graduelle schulformspezifische Unterschiede ausmachen, ohne dass diese als gravierendes Problem einzuschätzen wären. Hohes Engagement und eine aktive Gestaltung der Schulumwelten zeigen sich - mit gewissen schulformspezifischen Disparitäten - in allen Schulen, und zwar bei den schulischen Kooperationsbeziehungen, der Mobilisierung zusätzlicher Mittel, den Lern- und Förderangeboten, den Ansätzen von reformorientierten Unterrichtskonzepten und Maßnahmen der Qualitätssicherung. Ihr Zusammenhang mit dem Kernunterricht ist eher lose. Bei den schülerbezogenen Dimensionen des Lernklimas zeigen sich erwartungsgemäß schulformspezifische Unterschiede, nicht jedoch bei den lehrerbezogenen Komponenten. Diese aufgrund der Stichprobenziehung zunächst noch vorläufigen Ergebnisse weisen darauf hin, dass es an deutschen Schulen vielfältige Angebote und Aktivitäten zur Ausgestaltung der Lern- und Arbeitsbedingungen gibt, ihre Verbindung zu den Kompetenzanforderungen in PISA und zu den Schülerinnen und Schülern als Nutzenden jedoch nur wenig systematisch ist.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens