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Autor*innen: Richter, Tobias; Naumann, Johannes; Horz, Holger
Titel: Eine revidierte Fassung des Inventars zur Computerbildung (INCOBI-R)
In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 24 (2010) 1, S. 23-37
DOI: 10.1024/1010-0652.a000002
URL: http://dx.doi.org/10.1024/1010-0652.a000002
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Angst; Befragung; Computer; Computerunterstütztes Lernen; Deutschland; Einstellung (Psychologie); Empirische Untersuchung; Erhebungsinstrument; Konzeption; Leistungsmessung; Medienkompetenz; Mediennutzung; Medienverhalten; Student; Test; Testmethodik
Abstract: Das INCOBI-R ist eine überarbeitete Form eines bereits eingeführten Instruments zur Erfassung von praktischem und theoretischem Computerwissen, Computerängstlichkeit und computerbezogenen Einstellungen (vgl. Richter, Naumann & Groeben, 2001). Computerbezogene Einstellungen werden dabei über 8 Einstellungsskalen operationalisiert, die inhaltlich nach evaluativem Fokus (persönliche Erfahrung vs. gesellschaftliche Folgen), Nutzungsdomänen (Lernen und Arbeiten vs. Unterhaltung und Kommunikation) und Valenz (positive vs. negative Einstellungskomponenten) unterschieden sind. In einer Untersuchung mit 444 Universitätsstudierenden wurden Aspekte der Konstrukt- und Kriteriumsvalidität des INCOBI-R überprüft. Alle Skalen erwiesen sich als intern konsistent. Im Sinne der Konstruktvalidität des Instruments zeigten sich höhere Korrelationen für Skalen, die konzeptuell zusammenhängende Konstrukte erfassen. Die Testitems der Computerwissenstests zeigten eine gute Passung mit dem 1PL-Modell (Rasch-Modell) der Item-Response-Theorie. Zudem hatte ein zweidimensionales Modell, in dem praktisches und theoretisches Computerwissen getrennte Faktoren sind, eine bessere Passung als ein eindimensionales Modell. Mit geschachtelten konfirmatorischen Faktorenmodellen konnte die angenommene inhaltlich differenzierte Struktur computerbezogener Einstellungen belegt werden. Im Sinne der Kriteriumsvalidität zeigten die Skalen des INCOBI-R inhaltlich gut interpretierbare Zusammenhänge mit Maßen der tatsächlichen Computernutzung. Reliabilitätsschätzer und Kovarianzstruktur der Skalen des INCOBI-R konnten anhand der Daten einer zweiten Stichprobe mit 87 Universitäts- und Fachhochschulstudierenden repliziert werden.
Abstract (english): The INCOBI-R is a revised version of an established paper-pencil based instrument for the assessment of computer knowledge (procedural and declarative), computer anxiety, and computer related attitudes (cf. Richter, Naumann & Groeben, 2001). The measurement of computer-related attitudes is based on 8 attitude scales differentiated along the lines of the evaluative perspective on computer technology (personal experience vs. consequences for society), domains of computer use (learning and work vs. entertainment and communication), and valence (positive vs. negative). To investigate construct and criterion validity of the INCOBI-R, a sample of 444 university students completed the instrument. All scales proved to be internally consistent. In terms of construct validity, the more closely related the constructs were, the higher were their intercorrelations. The items of the computer knowledge scales could be shown to fit the 1PL model (Rasch model). Additionally, a two-dimensional model discriminating procedural and declarative computer knowledge fitted the knowledge data better than a one-dimensional model. A series of nested confirmatory factor analysis models for the attitude scales corroborated that each scale tackles a different component of computer related attitudes. In terms of criterion validity, the scales of the INCOBI-R had meaningful relationships with measures of actual computer use. Reliability estimates and covariance structure of the INCOBI-R scales could be replicated with an independent sample of 87 students.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Artelt, Cordula; Naumann, Johannes; Schneider, Wolfgang
Titel: Lesemotivation und Lernstrategien
Aus: Klieme, Eckhard; Artelt, Cordula; Hartig, Johannes; Jude, Nina; Köller, Olaf; Prenzel, Manfred; Schneider, Wolfgang; Stanat, Petra (Hrsg.): PISA 2009: Bilanz eines Jahrzents, Münster: Waxmann, 2010 , S. 73-112
URL: http://pisa.dipf.de/de/de/pisa-2009/ergebnisberichte/PISA_2009_Bilanz_nach_einem_Jahrzehnt.pdf
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutschland; Digitale Medien; Einflussfaktor; Empirische Untersuchung; Entwicklung; Geschlechtsspezifische Unterschiede; Internationaler Vergleich; Internet; Leistungsmessung; Lernstrategie; Lerntechnik; Lesekompetenz; Lesen; Leseverhalten; Mediennutzung; Migrationshintergrund; Motivation; OECD-Länder; PISA-Studie; Prognose; Schule; Schülerleistung; Sozialer Status; Soziale Ungleichheit
Abstract: Im Rahmen dieses Kapitel wird dargestellt, wie Lesemotivation und Lernstrategien von Schülerinnen und Schülern nach rund neun Jahren Schulzeit ausgeprägt sind. Untersucht wird unter anderem, welche Präferenzen Fünfzehnjährige in Bezug auf Lesematerialien haben und welchen Stellenwert das Lesen im Alltag der Fünfzehnjährigen einnimmt. Zudem werden die Häufigkeit der Nutzung sowie das Wissen über lern- und lesebezogene Strategien betrachtet. Hierzu werden einerseits Vergleiche zwischen den OECD-Staaten, andererseits zwischen Subgruppen (Jungen und Mädchen) innerhalb der Staaten vorgenommen. Darüber hinaus wird untersucht, welche Veränderungen sich zwischen den PISA-Kohorten 2000 und 2009 zeigen. Im Rahmen des Kapitels werden zudem Zusammenhänge zwischen Lesemotivation, Lernstrategien und Lesekompetenz berichtet. Hierbei liegt ein besonderer Stellenwert auf der Beschreibung der Relevanz von Lesemotivation und Lernstrategien als Einflussgrößen zur Verringerung sozialer Ungleichheiten in der Lesekompetenz. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Hertel, Silke; Jude, Nina; Naumann, Johannes
Titel: Leseförderung im Elternhaus
Aus: Klieme, Eckhard; Artelt, Cordula; Hartig, Johannes; Jude, Nina; Köller, Olaf; Prenzel, Manfred; Schneider, Wolfgang; Stanat, Petra (Hrsg.): PISA 2009. Bilanz nach einem Jahrzehnt, Münster: Waxmann, 2010 , S. 255-276
URL: http://pisa.dipf.de/de/de/pisa-2009/ergebnisberichte/PISA_2009_Bilanz_nach_einem_Jahrzehnt.pdf
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Computernutzung; Deutschland; Digitale Medien; Einstellung <Psy>; Eltern; Empirische Untersuchung; Familie; Fragebogenerhebung; Grundschulalter; Indikator; Lernbedingungen; Lernumgebung; Lesefertigkeit; Leseförderung; Lesen; Mediennutzung; Mitwirkung; Modell; PISA <Programme for International Student Assessment>; Schüler; Schuljahr 09; Sozioökonomische Lage
Abstract: Dieses Kapitel beschreibt die häuslichen Lernumgebungen fünfzehnjähriger Schülerinnen und Schüler in Deutschland. Insbesondere werden dabei diejenigen Merkmale des Elternhauses dargestellt, von denen theoretisch fundiert angenommen werden kann, dass sie für die Entwicklung und Förderung der Lesekompetenz von Bedeutung sind. Diese Merkmale lassen sich in strukturelle Merkmale und Prozessmerkmale differenzieren. Zu den strukturellen Merkmalen gehören der sozioökonomische Status, der elterliche Bildungshintergrund sowie der Migrationsstatus, deren Bedeutung in diesem Band bereits differenziert dargestellt worden ist. Das vorliegende Kapitel betrachtet die Prozessmerkmale im Elternhaus, zu denen die lesebezogenen Ressourcen, die lesebezogene Förderung der Kinder, die Einstellung der Eltern zum Lesen sowie die Bedeutung des Lesens im familiären Alltag gezählt werden können. Darüber hinaus wird dargestellt, wie sich die Beziehung zwischen dem Elternhaus und der Schule gestaltet. Nachfolgend wird zunächst auf vorhandene Befunde zur Bedeutung der häuslichen Lernumgebungen für die Lesekompetenz eingegangen. Danach werden jene Indikatoren beschrieben, die im Rahmen von PISA 2009 zur Charakterisierung des Elternhauses erhoben wurden. Der Ergebnisteil stellt deskriptiv die Befunde zu den häuslichen Lernumgebungen dar und entwirft für einige der Merkmale ein Modell des Zusammenhangs zwischen den Merkmalen des Elternhauses und der Lesekompetenz sowie der Lesefreude. Abschließend werden die Befunde bilanzierend zusammengefasst. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Bielow, Manuela; Tekster, Thomas
Titel: Intimität im Netz. Medienliste
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main: Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, 2010
URL: http://www.ism-info.de/pdf/Medienliste_Intimitaet_Netz_20101126.pdf
Dokumenttyp: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Dokumentarischer Beitrag
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bibliographie; Internet; Jugendlicher; Jugendschutz; Mediennutzung; Medienpädagogik; Sexualität; Sexualpädagogik
Abstract: Im Februar 2010 fand die mekonet-Fachtagung "Intimität im Netz - Sexual- und Medienpädagogik zwischen jugendlicher Selbstbestimmung und Gefährdung" statt. Dort wurden aktuelle Erkenntnisse über Jugendsexualität und Internetnutzung vorgestellt und Fragen des Jugendschutzes thematisiert. Die Generation Porno oder die mediale Verwahrlosung wird aktuell stark diskutiert. Die Bibliografie entstand in einer Kooperation zwischen dem ecmc und der Redaktion ISM.
DIPF-Abteilung: Bibliotheken der Bildungsgeschichte und Bildungsforschung
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Autor*innen: Dees, Werner
Titel: Das Freizeitverhalten von Grundschulkindern. Ergebnisse des Nürnberger Kinderpanels
Erscheinungsvermerk: Nürnberg: Univ., Lehrstuhl für Soziologie u. Empir. Sozialforschung, 2008
URL: http://www.soziologie.wiso.uni-erlangen.de/publikationen/a-u-d-papiere/a_08-02.pdf
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Kind; Grundschulalter; Freizeitverhalten; Aktivität; Mediennutzung; Freundschaft; Kindheitsforschung; Befragung; Panel; Nürnberg
Abstract: Der Beitrag stellt empirische Ergebnisse zum Freizeitverhalten Nürnberger Grundschulkinder vor. Die Datenbasis bildet die zweite Welle des Nürnberger Kinderpanels, die im Sommer 2002 vom Lehrstuhl für Soziologie der Universität Erlangen-Nürnberg gemeinsam mit dem Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg durchgeführt wurde, und in der 348 Kinder und ihre Eltern persönlich befragt wurden. Dargestellt werden Ergebnisse zu den Freizeitaktivitäten, zur Einbindung in institutionelle Angebote, zur Mediennutzung sowie zu den Freundschaftsbeziehungen der Kinder. Die Ergebnisse zeigen, dass die befragten Kinder ein vielfältiges Aktivitätenspektrum aufweisen, sich aber auch in der Nutzung von Freizeitangeboten in Abhängigkeit von den Ressourcen ihrer Familie unterscheiden.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung
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Autor*innen: Maschke, Sabine; Stecher, Ludwig
Titel: Medien(-Kontextualisierung)
Aus: Coelen, Thomas; Otto, Hans-Uwe (Hrsg.): Grundbegriffe Ganztagsbildung: Das Handbuch, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008 , S. 392-401
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Lernen; Kind; Jugendlicher; Schüler; Schule; Außerschulische Tätigkeit; Informelles Lernen; Medien; Mediennutzung; Gleichaltrigengruppe; Freizeitverhalten; Gruppendiskussion; Deutschland
Abstract: "Eine der zentralen Lernwelten in Kindheit und Jugend stellt die Schule dar, die über den Erwerb von formeller Bildung und Abschlüssen die Ausgangsposition für den Einstieg in die berufliche Welt wesentlich beeinflusst. Die Bildungsarbeit der Heranwachsenden beschränkt sich jedoch nicht allein auf das schulische Lernen: In dem Maße, in dem schulische Ausbildungsabschlüsse an relativem Wert verlieren, d.h. die Bildungsrenditen sinken, wird der außerschulische Erwerb von spezifischen Fähigkeiten und Wissen - Bourdieu spricht hier allgemein von kulturellem Kapital - währende der Kindheit und Jugend zunehmend bedeutsam. Durch kulturelles Kapital, das neben der Schule zusätzlich erworben wird, lassen sich im Wettkampf um begehrte Ausbildungs- und Arbeitsplätze individuelle Startvorteile aufbauen und sichern." Im Beitrag wird auf Daten aus Gruppendiskussionen mit Schülerinnen und Schülern im Alter zwischen 10 und 18 Jahren Bezug genommen. (DIPF/Orig./Kr.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Herausgeber*innen: Prenzel, Manfred; Artelt, Cordula; Baumert, Jürgen; Blum, Werner; Hammann, Marcus; Klieme, Eckhard; Pekrun, Reinhard
Titel: PISA 2006. Die Ergebnisse der dritten internationalen Vergleichsstudie
Erscheinungsvermerk: Münster: Waxmann, 2007
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schüler; Schülerleistung; Leistungsmessung; PISA-Studie; Mathematische Kompetenz; Naturwissenschaft; Interesse; Berufsneigung; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Lernbedingungen; Familie; Eltern; Lesekompetenz; Informationstechnische Bildung; Computer; Mediennutzung; Wirkung; Kompetenz; Fachkompetenz; Soziale Herkunft; Migrationshintergrund; Schulerfolg; Internationaler Vergleich; OECD-Länder; Testmethodik; Statistische Angaben; Deutschland
Abstract: PISA, das von der OECD durchgeführte "Programme for International Student Assessment", untersucht, wie gut fünfzehnjährige Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der Wissensgesellschaft vorbereitet sind. Zum dritten Mal wurden im Jahr 2006 die Kompetenzen von Jugendlichen in den Bereichen Naturwissenschaften, Lesen und Mathematik im internationalen Vergleich betrachtet. Die Ergebnisse erlauben Rückschlüsse auf Stärken und Schwächen der Bildungssysteme in den teilnehmenden Staaten und informieren über Veränderungen in der Qualität der Bildungsergebnisse über die Erhebungsrunden. Dieser Band präsentiert und diskutiert die Ergebnisse, die Schülerinnen und Schüler in Deutschland im dritten internationalen Vergleich erreichen. Der Schwerpunkt liegt bei PISA 2006 auf der Untersuchung naturwissenschaftlicher Kompetenz. Der Bericht stellt außerdem Zusammenhänge mit Merkmalen der Elternhäuser, der Schulen und des naturwissenschaftlichen Unterrichts dar. Befunde zur Lesekompetenz, zur mathematischen Kompetenz und zur Vertrautheit mit Informationstechnologien vervollständigen das Bild (DIPF/Orig.).
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Stecher, Ludwig
Titel: Informelles Lernen bei Kindern und Jugendlichen und die Reproduktion sozialer Ungleichheit
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 8 (2005) 3, S. 374-393
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Informelles Lernen; Kind; Jugendlicher; Medienangebot; Mediennutzung; Lernen; Einstellung (Psychologie); Sozialisation; Soziale Situation; Befragung; Empirische Untersuchung; D-Nordrhein-Westfalen; Deutschland
Abstract: Während der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und dem Erfolg schulischen Lernens durch zahlreiche Studien hinlänglich belegt ist, folgt der vorliegende Beitrag der Frage, inwieweit dieser Zusammenhang auch für den Bereich des informellen Lernens gilt. Dabei konzentriert sich der Autor auf einen für Kinder und Jugendliche wichtigen Bereich des informellen Lernens: die Medien. Auf der Grundlage des Konzepts der Kontextualisierung von Tully und der Theorie sozialer Reproduktion von Bourdieu wird im Speziellen der Frage nachgegangen, inwieweit Kinder und Jugendliche der Meinung sind, dass man in bestimmten Medien bzw. Medienangeboten außerhalb der Schule etwas lernen kann - und inwieweit diese Einschätzungen mit dem soziokulturellen Hintergrund der Heranwachsenden variieren. Der Beitrag bezieht sich damit nicht auf die konkrete Handlungsebene des informellen Lernens (wie etwa die tatsächliche Mediennutzung), sondern zielt auf die Ebene der diesem Handeln zu Grunde liegenden Haltungen und Einstellungen - auf die ' generativen Schemata von Praxis' (Bourdieu). Dabei zeigt sich, dass Mädchen, ältere Jugendliche und Gymnasiasten vor allem auf qualitativ hochwertige Medienangebote - wie Nachrichten oder Tageszeitungen - als mögliche informelle Lernquellen setzen, während sie Boulevardformaten - wie Fernsehserien, Talkshows oder Videoclips - ein solches Potenzial absprechen. Lediglich männliche Hauptschüler gewichten das Lernpotenzial von Qualitäts- und Boulevardmedien annähernd gleich.
Abstract (english): Whilst the connection between social background and success in school learning has been proven in numerous studies, this contribution deals with the question of whether such a connection is also to be found in informal learning. In this, the focus is on an important domain for informal learning by children and young people - the media. On the basis of the concept of contextualization from Tully and the theory of social reproduction from Bourdieu, the extent to which children and young people think that it is possible to learn something from particular media services outside of school will be specifically investigated - and to what extent these judgments vary in accordance with young people's cultural background. The paper deals, therefore, not with the domain of concrete actions in respect of informal learning (such as the actual use of media), but focuses on the disposition and attitudes behind such actions - on the 'generative schemes of practice' (Bourdieu). It can be seen that young girls, older boys and pupils of Gymnasien (top of hierarchy in German secondary school system) rely particularly on high quality media - such as news and daily newspapers - as possible sources of informal learning, whilst they judge more popular media formats - such as television series, talk shows or video clips - to have no such potential. Singularly, male pupils from Hauptschulen (bottom of hierarchy in German secondary school system) weight the potential for learning of both types of media as broadly similar.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Balazs-Bartesch, Gerda
Titel: Qualitätssicherung von Informationsangeboten im Internet am Beispiel des Informationssystems Medienpädagogik http://www.ism-info.de. Abschlussarbeit im Lehrgebiet Information Management
Erscheinungsvermerk: Potsdam: FH, IID, 2003
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Internet; Medienpädagogik; Qualität; Qualitätssicherung; Mediennutzung
Abstract: Bei der gezielten Auswahl von relevanten Informationen in einem vielschichtigen, unübersichtlichen Medium wie dem Internet, spielt die Qualität von Informationsangeboten eine immer wichtigere Rolle. Die Qualitätssicherung von Informationsangeboten im Internet wird in der vorliegenden Arbeit unter allgemeinen Aspekten dargestellt und an einem konkreten Beispiel, dem Informationssystem Medienpädagogik (ISM) http:// www.ism-info.de, eingehender beleuchtet. Nach einer allgemeinen Einführung zum Thema Internet und Qualität und der Beschreibung des Internetangebots ISM werden zwei Methoden aufgezeigt, mit denen die Qualität des Internet- Angebots gesichert wurde und in Zukunft verbessert werden kann. Dabei handelt es sich im ersten Fall um das Konzept der Anwenderpartizipation, das mittels einer Befragung über E-Mail noch während der Websiteentwicklung umgesetzt wurde, und im zweiten Fall um die Konzeption einer Befragung über das World Wide Web (WWW), die als Vorschlag für die weitere Optimierung des Informationsangebots ISM unterbreitet wird. Beide Methoden sollen deutlich machen, dass bei Informationsangeboten im Internet konstruktives Qualitätsmanagement nur aus der Perspektive der Nutzer erfolgen kann.
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung
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Autor*innen: Klieme, Eckhard; Wirth, Joachim
Titel: Computernutzung
Aus: Baumert, Jürgen; Artelt, Cordula; Neubrand, Michael; Prenzel, Manfred; Schiefele, Ulrich; Schneider, Wolfgang; Tillmann, Klaus-Jürgen; Weiß, Manfred (Hrsg.): PISA 2000 - ein differenzierter Blick auf die Länder der Bundesrepublik Deutschland, Opladen: Leske u. Budrich, 2003 , S. 193-207
DOI: 10.1007/978-3-322-97590-4_8
URL: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-322-97590-4_8
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Computer; Unterricht; Mediennutzung; PISA
Abstract: Der kompetente Umgang mit dem Computer ist mittlerweile Bestandteil in nahezu allen nationalen Zielkatalogen der Bildungssysteme in den OCED- Staaten. Wie viele Schülerinnen und Schüler wie of in wie vielen Fächern den Computer als Lernmedium nutzen, wie oft ihnen der Computer als Lerngegenstand begegnet und wie gut sie im Gebrauch des Computers als Werkzeug beim Arbeiten und Lernen sind, sind zweifelsohne wichtige Kriterien für die Modernität eines Bildungssystems geworden. Wie gut diese Zielkriterien erfüllt werden, ist in zahlreichen Vergleichsstudien erforscht worden. Der Aufsatz fasst die deutschen PISA-Ergebnisse zusammen: Zunächst wird analysiert, wie stark der Computer Gegenstand des Interesses der deutschen Schülerschaft geworden ist und wie diese ihre computerbezogenen Fähigkeiten selbst einschätzen. Daran anschließend wird überprüft, wie stark der Einfluss des deutschen Bildungssystems auf die Erfahrungen mit dem Computer und mit verschiedenen Arten von Software mittlerweile geworden sind. Abschließend werden die Ergebnisse zu Geschlechterunterschieden im Interesse am Umgang mit dem Computer und in den Selbsteinschätzungen computerbezogener Fähigkeiten wiedergegeben.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Massar, Tamara
Titel: Konzeption eines datenbankbasierten Informationssystems zur Bildungsforschung im Internet. Ein Gemeinschaftsprojekt des Network 12 der European Educational Research Association (EERA), Abschlußarbeit im Lehrgebiet: Entwurf von Informationssystemen
Erscheinungsvermerk: Potsdam: FH, IID, 1999
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Internet; Bildungsforschung; Datenbank; Mediennutzung; Medienangebot; Recherche; Projekt
Abstract: Das Internet gewinnt für das wissenschaftliche Publizieren und die Informationssuche immer mehr an Bedeutung. Das unüberschaubare Angebot an Dokumenten und fehlende Qualitätskontrolle schränken jedoch seine Attraktivität für Wissenschaftler, die auf das schnelle Auffinden qualitativ hochwertiger Quellen angewiesen sind, ein. Spezielle Fachinformationssysteme bieten hier Abhilfe. Das Projekt des Network 12: Information Centres and Libraries der European Educational Research Association (EERA) hat zum Ziel, mittels einer datenbankbasierten Linkliste einen Zugang zu Quellen der europäischen Bildungsforschung zu schaffen. Zuerst werden das Informationsverhalten von Bildungsforschern und die Möglichkeiten der Strukturierung von Informationen im Internet erläutert. Danach wird auf die institutionellen Rahmenbedingungen des Projekts eingegangen und das Network 12 vorgestellt. Anschließend werden der Verlauf des Projekts, die Datenbankentwicklung und Perspektiven für die Zukunft dargestellt.
Abstract (english): {Abstract_englisch}
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung