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Herausgeber*innen: Reh, Sabine; Baader, Meike Sophia; Caruso, Marcelo
Titel: (Post-)Sozialistische Bildung - Narrative, Bilder, Mythen
Erscheinungsvermerk: Weinheim: Beltz Juventa, 2023 (Zeitschrift für Pädagogik. Beiheft, 69)
URL: https://www.beltz.de/fachmedien/erziehungswissenschaft/zeitschriften/zeitschrift_fuer_paedagogik/50631-zeitschrift-fuer-paedagogik-69-beiheft-2023.html
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Zeitschriftensonderheft
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: 20. Jahrhundert; Bildung; Bildungsforschung; Bildungsgeschichte; Bildungsreform; Bildungssystem; Deutschland-DDR; Deutschland-Sowjetische Besatzungszone; Deutschunterricht; Disziplin <Ordnung>; Empirische Forschung; Erfahrung; Erinnerung; Finnland; Freundschaft; Geschichte <Histor>; Geschlechterbeziehung; Identifikation <Psy>; Ideologie; Internationale Bildungsarbeit; Internationale Zusammenarbeit; Kinderbuch; Kommunistische Erziehung; Kuba; Lehrer; Lehrerfortbildung; Lettland; Mathematikunterricht; Methode; Militär; Militärische Erziehung; Mosambik; Mythos; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Nicaragua; Objektivität; Partnerschaft; Quelle; Rekonstruktion; Schulbuch; Schüler; Schulpolitik; Schulsystem; Sowjetpädagogik; Sowjetunion; Sozialismus; Sozialistische Erziehung; Transkulturalität; Tschechische Republik; Unterrichtsfilm; Unterrichtsmedien; Videoaufzeichnung; Wissenschaftsverständnis
Abstract: Vor dem Hintergrund einer immer wieder zu beobachtenden Mythenbildung über die Erfolge sozialistischer Bildungssysteme nehmen die Beiträge des Heftes sozialistische und postsozialistische Bildung in den Blick. Dabei sind die Texte thematisch und geographisch breit gefächert und befassen sich mit Bildungsnarrativen und Bildungsmythen in (post-)sozialistischen Ländern bzw. über diese. In einer grundlegenden und ausführlichen Einleitung wird insbesondere der Begriff des Bildungsmythos in seinen Potentialen ausgelotet und mit dem Verständnis von Narrativen und Bildern in Beziehung gesetzt. In einem ersten Schwerpunkt werden Narrative und Mythen der DDR, etwa in Bildungsmedien wie dem Schul- und Kinderbuch, im Unterrichtsfilm, in Filmaufzeichnungen aus dem Unterricht, im Medium der pädagogischen Lesungen sowie in erzählten Bildungsgeschichten analysiert. Der zweite Schwerpunkt befasst sich mit transnationalen Verflechtungen. Zunächst wird das das Narrativ der Sowjetisierung in beiden deutschen Staaten in den Blick genommen, im Anschuss werden Verflechtungen mit Finnland, Mozambik, Nicaragua und Kuba thematisiert. Im dritten Schwerpunkt werden schließlich transnationale Perspektiven mit Blick auf Tschechien und Lettland sowie auf die Bedeutung des Westens in sozialistischen und postsozialistischen Kindheitserinnerungen diskutiert. Insgesamt wird mit dem Konzept des Heftes das Ziel verfolgt, Grundlagen für eine weitere Erforschung des Sozialismus und seines Nachlebens in Erziehungs- und Bildungszusammenhängen zu legen und diese anzuregen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Autor*innen: Hoffmann, Lars; Hübner, Nicolas; Neumann, Marko; Schröter, Pauline
Titel: Und wenn man die Abiturprüfungen einfach ausfallen ließe? Empirische Befunde zu Unterschieden zwischen Abiturprüfungsnoten und Kursnoten
Aus: Hoffmann, Lars; Schröter, Pauline; Groß, Alexander; Schmid-Kühn, Svenja Mareike; Stanat, Petra (Hrsg.): Das unvergleichliche Abitur: Entwicklungen - Herausforderungen - empirische Analysen, Bielefeld: wbv Media, 2022 , S. 251-287
URL: https://www.wbv.de/download/shop/download/0/_/0/0/listview/file/-direct%40I72494/area/openaccess.html?cHash=c1866ddf63d2f8fe8fa5d9c949bd05de#%5B%7B%22num%22%3A790%2C%22gen%22%3A0%7D%2C%7B%22name%22%3A%22XYZ%22%7D%2Cnull%2C606.6142%2Cnull%5D
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Abiturprüfung; Abschlussprüfung; Berlin; Datenanalyse; Deutschland; Deutschunterricht; Empirische Forschung; Englischunterricht; Gymnasiale Oberstufe; Kurssystem; Mathematikunterricht; Metaanalyse; Oberstufenreform; Panel; Schulnoten; Thüringen; Unterschied
Abstract: Im vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse von drei Studien dargestellt, die jeweils die Passung zwischen Abiturprüfungsnoten auf der einen Seite und den in der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe erreichten Kursnoten auf der anderen Seite anhand unterschiedlicher Datensätze (d.h. Daten aus der Evaluation zur Bewährung der Poolaufgaben, Daten aus einer Zusatzstudie des Nationalen Bildungspanels, Daten aus der BERLIN-Studie) und mit jeweils anderen Schwerpunktsetzungen untersucht haben. Insgesamt verdeutlichen die Ergebnisse der drei Studien, dass die in den Abiturprüfungen erzielten Noten im Mittel etwas schlechter ausfallen als die Kursnoten der Qualifikationsphase. Darüber hinaus zeigen die Befunde, dass die Passung zwischen Prüfungsnoten und Kursnoten erheblich zwischen Ländern, Schulen und Fächern variiert und möglicherweise auch von schulsystemischen Änderungen (z.B. Oberstufenreformen) beeinflusst wird. Die Ergebnisse werden im Beitrag auch vor dem Hintergrund der in der Corona-Pandemie verschiedentlich diskutierten Möglichkeit eines Anerkennungsabiturs unter Verzicht auf die Abiturprüfung beleuchtet. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Maaz, Kai; Baumert, Jürgen; Daniel, Annabell
Titel: Schulstrukturen und Schulstrukturreformen. Effekte von schulstrukturellen Veränderungen am Beispiel der Berliner Schulstrukturreform
Aus: Steffens, Ulrich; Ditton, Hartmut (Hrsg.): Makroorganisatorische Vorstrukturierungen der Schulgestaltung, Bielefeld: wbv Media, 2022 (Grundlagen der Qualität von Schule, 5), S. 105-125
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulsystem; Sekundarbereich; Struktur; Reform; Wirkung; Schulform; Schulangebot; Sekundarstufe I; Gymnasiale Oberstufe; Übergang; Schüler; Zusammensetzung; Schulstandort; Schülerleistung; Gruppe; Vergleich; Begleituntersuchung; Empirische Untersuchung; Berlin; Deutschland
Abstract: Das deutsche Schulsystem war über Jahrzehnte durch die Dreigliedrigkeit der Sekundarstufe, bei der die Haupt- und Realschule sowie das Gymnasium in gestufter Schulzeitdauer zu entsprechenden Abschlüssen führten, gekennzeichnet. Die Frage nach einer zukunftssichereren Struktur des Sekundarschulsystems hat die bildungspolitische Öffentlichkeit bewegt wie kaum ein anderes Thema. Denn auch wenn Strukturen nicht hinreichend sind, um die Herausforderungen an das Bildungssystem zu lösen und gelingende Bildungsprozesse zu ermöglichen, so sind sie doch Rahmenbedingungen, die das Bildungsangebot und die Bedingungen, unter denen Kinder und Jugendliche lernen, entscheidend mitbestimmen.
Der vorliegende Beitrag möchte am Beispiel Berlin eine größere Schulstrukturreform beschreiben, ausgewählte Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung dieser Reform (BERLIN-Studie) zusammenfassen und in den größeren Kontext der Debatten um Schulstrukturreformen einbetten. Dafür werden in einem ersten Schritt strukturelle Entwicklungen im Sekundarschulwesen beleuchtet (Kap. 1), bevor die Berliner Schulstrukturreform mit ihren unterschiedlichen Elementen beschrieben wird (Kap. 2). Anschließend wird die BERLIN-Studie vorgestellt (Kap. 3). Im Kapitel 4 werden ausgewählte Ergebnisse dieser Studie berichtet. Der Beitrag schließt mit einer zusammenfassenden Diskussion. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Herausgeber*innen: Reh, Sabine; Bühler, Patrick; Hofmann, Michéle; Moser, Vera
Titel: Schülerauslese, schulische Beurteilung und Schülertests 1880-1980
Erscheinungsvermerk: Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2021
DOI: 10.25656/01:22266
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-222669
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=22266
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Abitur; Abiturprüfung; Aufsatz; Auslese; Ausleseverfahren; Begabung; Beobachtung; Berufsberatung; Berufseignung; Berufspsychologie; Bildungsfähigkeit; Bildungsgeschichte; Deutschland; Deutschland-BRD; Deutschland-DDR; Diagnose; Diagnostik; Differenzierung; Exklusion; Experiment; Fallbeispiel; Förderklasse; Gehirn; Gehirnschädigung; Geistige Behinderung; Geschichte <Histor>; Gutachten; Handschrift; Heterogenität; Hilfsschule; Historische Bildungsforschung; Historische Quelle; Hochbegabung; Inklusion; Intelligenzschwäche; Intelligenztest; Kaiserreich; Kategorisierung; Kriegsbeschädigter; Leistungsbeurteilung; Leistungsmessung; Lernbehinderung; Lernschwäche; Maßnahme; Migrant; Migrationshintergrund; New York; NY; Pädagogik; Pädagogische Diagnostik; Pädagogische Psychologie; Preußen; Primarbereich; Psychiatrie; Reform; Schrift; Schuleignung; Schüler; Schülerbeurteilung; Schulgeschichte; Schulische Integration; Schulpsychologie; Schulsystem; Schweiz; Selektion; Soldat; Sonderpädagogik; Sonderpädagogische Einrichtung; Sonderschule; Sonderschulpädagogik; Stern; William Louis; Test; Übergang Primarstufe - Sekundarstufe I; Übungsschule; USA; Vergleich; Weimarer Republik
Abstract: Über den schulischen Umgang mit einer "Heterogenität" der Schüler*innen wird seit einer Reihe von Jahren heftig debattiert. Der vorliegende Band zeigt, wie seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts die Beobachtung von Unterschieden - solchen der Begabung, des Verhaltens und des Interesses - zwischen Schüler*innen in den Schulen mehr und mehr in das Blickfeld rückte. Auseinandersetzungen darüber, wie vor diesem Hintergrund "passende" Lerngruppen zusammengestellt werden sollten, bestimmten zunehmend das Bild der pädagogischen und schulpolitischen Debatten. Rekonstruiert werden Selektionsmechanismen im Schulsystem zwischen 1880 und 1980, mit denen zwischen Normalen und Nicht-Normalen, zwischen Begabten und Minderbegabten, zwischen solchen, die sich anpassten, und solchen, die das nicht taten, unterschieden wurde. Die Beiträge untersuchen Praktiken des Beobachtens, Prüfens und Beurteilens von Schüler*innen, die dafür eingesetzten Verfahren und Tests sowie die damit verbundenen individuellen, pädagogischen und politischen Bedingungen und Folgen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Autor*innen: Ylimaki, Rose; Wilmers, Annika
Titel: Historical perspectives and contemporary challenges to education (Bildung) and citizenry in the modern nation state: Comparative perspectives on Germany and the USA
In: European Educational Research Journal, 20 (2021) 3, S. 257-277
DOI: 10.1177/14749041211004659
URL: https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/14749041211004659
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Bildungsreform; Bildungsstandards; Internationale Organisation; Internationale Zusammenarbeit; Diskursanalyse; Internationaler Vergleich; Deutschland; USA; Schulsystem; Öffentliche Schule; Bildungsgeschichte; Bildungssystem; Nationale Identität; Einflussfaktor; Diskurs; Schulorganisation; Schulform; Grundschule; Sekundarbereich; Bildungspolitik; Gegliedertes Schulsystem; Staatsbürgerliche Erziehung; Geschichte <Histor>
Abstract (english): In this article, we provide a comparative analysis of public education in Germany and the US, focusing on historical and contemporary challenges to education, Bildung, and citizenry in the modern nation state. In particular, we examine relations among nation building processes and education, transnational discourses, mutual influences, and relations regarding public education over time, and identity building and citizenship within and between federal, nation state and international levels. Comparative methods are utilized to examine policy documents as well as the literature, looking for similarities and differences among key concepts and discourses. The article concludes by pointing out that a number of contemporary developments bringing public education to a crossroads today are not entirely new and that foundations of education theory are still relevant. At the same time, we suggest new cross-national dialogues regarding the challenges bringing public education to the crossroads today. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung
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Autor*innen: Jornitz, Sieglinde; Wilmers, Annika
Titel: Transatlantic encounters. Placing education research interests in an international context
Aus: Wilmers, Annika; Jornitz, Sieglinde (Hrsg.): International perspectives on school settings, education policy and digital strategies: A transatlantic discourse in education research, Opladen: Budrich, 2021 , S. 9-27
DOI: 10.2307/j.ctv1gbrzf4.3
URL: https://www.jstor.org/stable/j.ctv1gbrzf4.3
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Bildungsforschung; Schulsystem; Internationaler Vergleich; Bildungspolitik; Geschichte <Histor>; Schulreform; Deutschland; USA
Abstract: Die Autorinnen stellen die Geschichte der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den USA im Bereich der Bildungsforschung nach dem Zweiten Weltkrieg dar und verweisen auf Ähnlichkeiten und Unterschiede in den Bildungssystemen. Darüber hinaus wird die jeweils anders konnotierte Geschichte der vergleichenden Erziehungswissenschaft thematisiert. Diese Aspekte sind der Rahmen, der alle folgenden Themenabschnitte des Sammelbandes zusammenhält. Abschließend wird dargestellt, wie die Arbeit der Arbeitsgruppe "international cooperation in education" am Leibniz Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation den transatlantischen Austausch seit 2015 beförderte. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): The authors present the history of scientific cooperation between Germany and the United States in the field of educational research after World War II and point out similarities and differences in the educational systems. In addition, the history of comparative educational science, which has different connotations, is addressed. These aspects hold together the following thematic sections of the anthology. Finally, the work of the working group "international cooperation in education" at the Leibniz Institute for Resaerch and Information in Education since 2015 is presented. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung
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Autor*innen: Reh, Sabine; Bühler, Patrick Hofmann Michéle; Moser, Vera
Titel: Einleitung - Prüfen, Testen, Auslesen und Zuweisen. Zum Inklusions-Paradox des Schulsystems
Aus: Reh, Sabine; Bühler, Patrick, Hofmann, Michéle; Moser, Vera (Hrsg.): Schülerauslese, schulische Beurteilung und Schülertests 1880-1980, Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2021 (Bildungsgeschichte), S. 7-28
DOI: 10.25656/01:22267
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-222673
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=22267
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Abitur; Abiturprüfung; Aufsatz; Auslese; Ausleseverfahren; Begabung; Beobachtung; Berufsberatung; Berufseignung; Berufspsychologie; Bildungsfähigkeit; Bildungsgeschichte; Deutschland; Deutschland-BRD; Deutschland-DDR; Diagnose; Diagnostik; Differenzielle Psychologie; Differenzierung; Exklusion; Experiment; Fallbeispiel; Förderklasse; Gehirn; Gehirnschädigung; Geistige Behinderung; Geschichte <Histor>; Gutachten; Handschrift; Heterogenität; Hilfsschule; Historische Bildungsforschung; Historische Quelle; Hochbegabung; Inklusion; Intelligenzschwäche; Intelligenztest; Kaiserreich; Kategorisierung; Kriegsbeschädigter; Leistungsbeurteilung; Leistungsmessung; Lernbehinderung; Lernschwäche; Maßnahme; Migrant; Migrationshintergrund; New York; NY; Pädagogik; Pädagogische Diagnostik; Pädagogische Psychologie; Preußen; Primarbereich; Psychiatrie; Reform; Schrift; Schuleignung; Schüler; Schülerbeurteilung; Schulgeschichte; Schulische Integration; Schulpsychologie; Schulsystem; Schweiz; Selektion; Soldat; Sonderpädagogik; Sonderpädagogische Einrichtung; Sonderschule; Sonderschulpädagogik; Stern; William Louis; Test; Übergang Primarstufe - Sekundarstufe I; Übungsschule; USA; Vergleich; Weimarer Republik
Abstract: Einleitend zeigen die Autor*innen, in welchem institutionellen Kontext eines sich entwickelnden, die gesamte Bevölkerung einschließenden, also inkludierenden, und gleichzeitig differenzierenden Bildungswesens die in den Beiträgen des Bandes beschriebenen, verschiedenen pädagogischen und psychologischen Praktiken der Kategorisierung und Selektion von Schüler*innen entstanden. Erst in dieser Perspektive einer langen Geschichte schulischer Inklusion wird in aller Klarheit ersichtlich, dass und wie so anscheinend ganz unterschiedliche und unabhängig voneinander existierende Ereignisse und Debatten, wie die um die Entstehung der Hilfsschule in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die Diskussionen unter Lehrkräften und Schulmännern über die Abiturprüfung um 1900 oder diejenigen unter Vertreter*innen einer empirischen Pädagogik und Psycholog*innen zur Entwicklung der Ausleseverfahren im Übergang von der Grundschule in das höhere Schulwesen in den 1920er Jahren, miteinander verknüpft sind. Gleichzeitig erweist sich dabei auch die Frage nach spezifischen disziplinären und professionellen Blickwinkeln - vor allem der Pädagog*innen und der Psycholog*innen - und deren Praktiken als ebenso eng wie komplex verwoben mit politischen und pädagogischen Ideen eines Aufstiegs durch Bildung, des offenen Zuganges zu Bildungsressourcen und damit schließlich nach Gerechtigkeit. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Autor*innen: Kurig, Julia
Titel: Wem gehört die digitale Bildung? Kritische Perspektiven auf das "Hagener Manifest"
Erscheinungsvermerk: Berlin: BBF | Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, 2021
DOI: 10.25658/jrsj-5347
URL: https://bildungsgeschichte.de/beitrag/2265
Dokumenttyp: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; weitere Arbeits- und Diskussionspapiere
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Digitalisierung; Bildung; Manifest; Selbstbestimmtes Lernen; Partizipation; Bildungsreform; Bildungssystem; Schulpädagogik; Reflexion <Phil>; Bildungstheorie; Analyse
Abstract: Im Folgenden soll nicht das Anliegen des Papiers - nämlich die sinnvolle Gestaltung der digitalen Transformation von Bildung - in seiner Relevanz und Notwendigkeit bestritten werden. Dies wird ohne Zweifel eine zentrale Aufgabe pädagogischer und wissenschaftlicher Praxis und Reflexion in den folgenden Jahren sein. Hinterfragt werden aber soll das pädagogisch-politische Innovationspathos, mit dem ein Papier daherkommt, dessen Rhetorik mit seinen Leerformeln und Anglizismen wohl nicht zufällig an den Prozess der Durchsetzung ökonomischer Kriterien und Steuerungselemente im Bereich von Bildung und Erziehung seit den 1990er Jahren erinnert. Denn dieses Pathos ist erstaunlich: Utopische Verheißungen einer fundamental 'neuen' und veränderten pädagogischen Praxis gehören eigentlich in die Anfangszeiten neuer Technologien. (vgl. Kurig, 2015) In einer Phase aber, in der 'das Digitale' - vorangetrieben durch die Corona-Pandemie - längst Lebenswelt geworden ist, wirkt es etwas anachronistisch. Sicher, während manche schon von der "post-digitalen Bildung" (Schmidt, 2020) sprechen, da sie die Unterscheidung von analog und digital, von offline und online für die Beschreibung einer in vielen Bereichen längst digitalisierten Gesellschaft für nicht mehr sinnvoll halten, scheitert Digitalität im Feld der Bildungsinstitutionen z. T. immer noch an einer funktionsfähigen technischen Infrastruktur. Dass eine solche eingerichtet werden muss, dass digitale Inhalte und Kompetenzen verstärkt in Bildungsprozessen und -kontexten zu berücksichtigen sind, ist aber Konsens im öffentlichen Diskurs. Da man wohl unterstellen darf, dass mit dem Papier keine offenen Türen eingerannt werden sollen, muss man fragen: Was für eine Agenda soll hier eigentlich vorangetrieben werden? (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Autor*innen: Hübner, Nicolas; Wagner, Wolfgang; Hochweber, Jan; Neumann, Marko; Nagengast, Benjamin
Titel: Comparing apples and oranges. Curricular intensification reforms can change the meaning of students' grades!
In: Journal of Educational Psychology, 112 (2020) 1, S. 204-220
DOI: 10.18747/PHSG-coll3/id/378
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=18970
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Schulreform; Gymnasiale Oberstufe; Curriculumreform; Einflussfaktor; Leistungsbeurteilung; Schülerleistung; Schulnoten; Lehrerurteil; Leistungstest; Standard; Englischunterricht; Mathematikunterricht; Panel; Vergleich; Thüringen; Baden-Württemberg
Abstract (english): Teacher-assigned grades provide important information that is used by universities and colleges to make admission decisions and by employers to make hiring decisions. Besides grades, the results of standardized achievement tests are frequently used for student selection and allocation. However, correlations between the two achievement measures are far from perfect, and researchers have argued that this discrepancy can be at least partially attributed to norm-referenced grading, which is based on the composition of performance in a class. In this study, we investigated the results of a curricular intensification reform, which introduced changes in the distribution of student performance by making enrollment in certain courses mandatory. We investigated whether the reform resulted in changes in the relationship between standardized achievement-test results and teacher-assigned grades. We analyzed cohort control design data from two large representative samples of students from two German states (Baden-Württemberg: N = 5,574; Thuringia: N = 2,202) before and after the reform. Results indicated that students who received a certain grade before the reform (e.g., a grade of A, B, C, or D) differed in their standardized test performance from students who received the same grade after the reform. Furthermore, in math, course-level-specific reform effects on the association between grades and standardized test performance were found to vary between groups of students receiving good and poor grades. Implications for educational policy and school reforms and suggestions for grading are discussed. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation; Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Jornitz, Sieglinde
Titel: Form und Inhalt. Über die Erziehungsvorstellungen der Neuen Rechten in Gestalt von Sommerfelds Buch "Wir erziehen"
In: Pädagogische Korrespondenz, (2020) 61, S. 33-50
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-205908
URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-205908
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Erziehung; Neue Rechte; Reformpädagogik; Rhetorik
Abstract: Die Autorin analysiert das Buch von Caroline Sommerfeld "Wir erziehen", in dem die Erziehungsvorstellungen der Neuen Rechten dargelegt werden. Die Autorin zeigt in drei Aspekten, wie argumentiert wird. Es geht dabei um die Inszenierung eines Wir, das allen anderen gegenüber gestellt wird; um die Schaffung einer historischen Kontinuität in pädagogischer Hinsicht sowie um die Re-Aktualisierung von Begrifflichkeiten, die u.a. durch den Nationalsozialismus nicht mehr ungebrochen genutzt werden können - auch weil sich Erziehungsvorstellungen wandeln.
Abstract (english): The author is analysing the book "Wir erziehen" of the German and Austrian-based Caroline Sommerfeld, one of the leading persons of the new right wing movement "Die Identitären". By focussing on three aspects, the rhetoric of the book is described. Sommerfeld creates a We that she opposes a societal majority; she creates a historical continuitiy of pedagogy of the 1930s up to the present and she uses educational terms that fail during the regime of the fascists. Sieglinde Jornitz can show that Sommerfeld has not written a concise theory of educational practice but a text that gambles with the fascination of right wing rhetoric and terms.
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung