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Autor*innen: Schrader, Josef; Hasselhorn, Marcus; Hetfleisch, Petra; Goeze, Annika
Titel: Stichwortbeitrag Implementationsforschung. Wie Wissenschaft zu Verbesserungen im Bildungssystem beitragen kann
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 23 (2020) 1, S. 9-59
DOI: 10.1007/s11618-020-00927-z
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-233100
URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-233100
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsreform; Bildungssystem; Datenanalyse; Datenbank; Einflussfaktor; Empirische Forschung; Evidenz; Forschung; Forschungsstand; Heuristik; Implementierung; Inhaltsanalyse; Intervention; Lehrangebot; Literaturbericht; Praxis; Recherche; Wissenschaft; Wissenstransfer
Abstract: Mit dem Programm evidenzbasierter Bildungsreform geht die Erwartung einher, auf der Grundlage gesicherten empirischen Wissens die pädagogische Praxis ebenso wie ihre politische Gestaltung zu verbessern. Empirische Studien bestätigen allerdings ebenso wie Erfahrungsberichte aus dem Feld eine fortdauernde Kluft zwischen Forschung, Politik und Praxis. Daher findet Implementationsforschung wachsende Aufmerksamkeit, ablesbar an einer wachsenden Zahl empirischer Studien und einer breiten konzeptuellen und methodologischen Debatte. Der Stichwortbeitrag sichtet die konzeptuelle Diskussion zur Implementationsforschung im Bildungsbereich und darüber hinaus. Zudem wird analysiert, was Implementationsstudien im Feld des organisierten Lehrens und Lernens über die Gelingensbedingungen erfolgreicher Implementationen von evidenten Interventionen aussagen. Der Forschungsüberblick zeigt, dass eine wachsende Zahl von Studien mit wissenschaftlich fundierten Interventionen zur Verringerung der beklagten Kluft beitragen konnten. Zugleich fehlt es noch an theoretisch fundierten Einsichten zu den institutionellen, organisationalen und personalen Bedingungen wirksamer Implementationsstudien.
Abstract (english): The program of evidence-based educational reform is accompanied by the expectation to improve pedagogical practice as well as its political formation based on proven empirical knowledge. However, empirical research as well as field reports confirm a continuing gap between research, politics and practice. Therefore, implementation research is gaining attention, as shown by a growing number of empirical studies and a broad conceptual and methodological debate. This paper reviews the conceptual discussion on implementation research in the education sector and beyond. It also analyzes what implementation studies in the field of organized learning and instruction say about the success conditions for productive implementations of evident interventions. The research overview shows that an increasing number of studies with scientifically sound interventions have contributed to reducing the criticized gap. At the same time, there is still a lack of theoretically sound insights into the institutional, organizational and personal conditions for effective implementation studies.
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Kielblock, Stephan; Theis, Désirée
Titel: Potenziale der Ganztagsschule - aktuelle Befunde der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG)
In: FORUM Jugendhilfe, (2020) 1, S. 26-30
DOI: 10.25657/02:23156
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-231562
URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-231562
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutschland; Ganztagsschule; Ganztagsbetreuung; Außerunterrichtliche Betreuung; Bildungsangebot; Umsetzung; Wirkung; Grundschule; Schule; Bildungsreform; Individuelle Förderung; Schüler; Lehrer; Eltern; Schulleiter; Befragung; Längsschnittuntersuchung
Abstract: In den vergangenen zwei Jahrzehnten war die bundesweite Einführung der Ganztagsschule eine der umfassendsten Reformen des deutschen Schulwesens. Inzwischen ist die Ganztagsschule in Deutschland nicht mehr wegzudenken. Mit StEG förderte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit 2005 eine Forschungsinitiative zur systematischen wissenschaftlichen Begleitung der Bildungsreform. Während der dritten Förderphase der Studie (2016-2019) wurden in Zusammenarbeit mit Schulen sowie mit Praxisexpertinnen und -experten verschiedene Interventionsprogramme konzipiert und umgesetzt, die zentrale Handlungsfelder der Ganztagsschule aufgriffen. Zudem wurden Kinder und deren Eltern längsschnittlich befragt und es wurde eine bundesweit repräsentative Schulleistungsstudie durchgeführt. Im Folgenden werden ausgewählte Befunde aus der aktuellen Ergebnisbroschüre der Studie und dem Bericht zur Schulleistungsstudie 2018 vorgestellt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation; Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Klieme, Eckhard; Vach, Karin
Titel: 20 Jahre PISA. Ein Gespräch mit Eckhard Klieme
In: Leseräume, (2020) 6, S. 6-12
URL: http://leseräume.de/wp-content/uploads/2020/10/lr-2020-1-Klieme.pdf
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungssystem; 21. Jahrhundert; Bildungsreform; Schulleistungsmessung; PISA <Programme for International Student Assessment>; Bildungsstandards; Bildungsmonitoring; Benachteiligung; Deutschunterricht; Fachdidaktik; DESI <Deutsch-Englisch-Schülerleistungen-International>; Soziokulturelle Benachteiligung; Sozioökonomische Lage; Soziale Herkunft; Chancengleichheit; Förderung; Lesekompetenz; Kompetenz; Bildung; Begriff; Bildungsforschung; Empirische Forschung; Deutschland
Abstract: Das Gespräch mit dem Bildungsforscher Eckhard Klieme ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil werden die Entwicklungen Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre reflektiert, die letztlich zu einer umfassenden Bildungsreform geführt haben. Im zweiten Teil des Gesprächs steht der Deutschunterricht im Mittelpunkt. Mögliche forschungsbezogene Aufgaben der Deutschdidaktik werden hier reflektiert. Gegenstand des letzten Teils ist das spannungsreiche Verhältnis von Kompetenz und Bildung. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Maaz, Kai
Titel: Mehrgliedrigkeit versus Eingliedrigkeit - eine unnötige Debatte? Die Problematik der Vielgliedrigkeit der Schulformen in Deutschland im Lichte internationaler Vergleiche der Schulleistungsforschung und Bildungsbeteiligung
In: Lehren und Lernen, 46 (2020) 2, S. 13-19
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; wissenschaftsorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Gegliedertes Schulsystem; Schulform; Soziale Benachteiligung; Schulleistung; Leistungsdifferenzierung; Internationaler Vergleich; Schülerleistung; Leistungsmessung; Schülerauslese; Übergang; Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Bildungsgang; Wirkung; Struktur; Schulreform; Bundesland; Deutschland
Abstract: Der vorliegende Beitrag setzt sich im internationalen Vergleich mit der Frage der äußeren Differenzierung des Sekundarschulsystems auseinander. Dazu wird zunächst kurz auf die Leistungsdifferenzierung als Strukturmerkmal von Schulsystemen eingegangen, um daran anschließend die aktuelle Situation schulstruktureller Differenzierung im deutschen Schulsystem zu beschreiben. Sodann werden Auswirkungen von schulischer Leistungsdifferenzierung diskutiert und abschließend ein Modell schulstruktureller Differenzierung vorgestellt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Maaz, Kai; Kühne, Stefan
Titel: Flickenteppich Sekundarschulsystem? Eine Analyse der Schulstrukturen der 16 Länder
In: Pädagogik, 72 (2020) 2, S. 43-48
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; wissenschaftsorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Gegliedertes Schulsystem; Sekundarbereich; Schulform; Schulreform; Hauptschule; Realschule; Zusammenlegung; Struktur; Differenzierung; Sekundarstufe I; Bildungsgang; Bildungsabschluss; Gesamtschule; Gymnasium; Integrierte Sekundarschule; Werkrealschule; Kooperative Gesamtschule; Mittelschule; Integrierte Gesamtschule; Gemeinschaftsschule; Oberschule; Bildungspolitik; Bundesland; Deutschland
Abstract: Im Sekundarbereich sind in den letzten Jahren neben die bisherigen Schulformen Haupt-, Real-, Förder-, Gesamtschule und Gymnasium ergänzend oder ersetzend noch über 20 weitere Schulformen getreten. Nicht nur Eltern verlieren da leicht den Überblick, Wie ist der Stand der Dinge? Welche Probleme bereitet diese Situation? Warum ist es so schwierig, hier zu einer bundesländer-übergreifenden Harmonisierung zu kommen? (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Mank, Svenja; Schulz, Stefan M.; Ordemann, Jessica; Kühne, Stefan; Maaz, Kai
Titel: Höhere Durchlässigkeit bei steigenden Bildungsbedarfen. Aktuelle Trends und Herausforderungen im deutschen Bildungswesen
In: Recht der Jugend und des Bildungswesens, 68 (2020) 3, S. 272-278
URL: https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/0034-1312-2020-3-272/hoehere-durchlaessigkeit-bei-steigenden-bildungsbedarfen-aktuelle-trends-und-herausforderungen-im-deutschen-bildungswesen-jahrgang-68-2020-heft-3
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bedarf; Bildungsbericht; Bildungsbeteiligung; Bildungsnachfrage; Bildungssystem; Deutschland; Digitalisierung; Durchlässigkeit; Gegliedertes Schulsystem; Hochschulbildung; Lehrerfortbildung; Medienkompetenz; Schulform; Schulreform; Zusammenlegung
Abstract: Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den im Bericht "Bildung in Deutschland 2020" identifizierten Entwicklungslinien im Bildungswesen, verdeutlicht diese exemplarisch an Befunden aus dem schulischen Bereich, und beschreibt die sich daraus ergebenden Herausforderungen. Besondere Berücksichtigung erfährt dabei das aktuelle Schwerpunktthema: Bildung in einer digitalisierten Welt.
Abstract (english): The presented article deals with recent trends in the German education system, identified in the national report "Education in Germany 2020". It illustrates them using examples from the school system and, furthermore, describes the challenges that arise from them. Special attention is thereby given to education in a digitized world.
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weishaupt, Horst
Titel: 50 Jahre Grundschule in NRW
In: SchulVerwaltung. Ausgabe Nordrhein-Westfalen, 31 (2020) 2, S. 36-40
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-204562
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-204562
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; wissenschaftsorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Grundschule; Schulform; 20. Jahrhundert; Bildungsgeschichte; Quantitative Daten; Entwicklung; Schülerzahl; Volksschule; Schulreform; Klassengröße; Schulschließung; Konfessionsschule; Lehrerin; Anzahl; Schüler; Migrationshintergrund; Sozioökonomische Lage; Inklusion; Wochenstundenzahl; Lehrpersonal; Demografie; Schulpolitik; Nordrhein-Westfalen; Deutschland
Abstract: Anhand von Kennziffern der Schulstatistik wird zunächst die langfristige Grundschulentwicklung beschrieben (Schul-, Klassengröße, Zahl der Schulen, erteilte Unterrichtsstunden je Schüler etc.) . Im zweiten Teil wird auf die Entwicklung der Lehrkräftezuweisung an die Kreise und Städte in Abhängigkeit von deren sozialer Situation eingegangen. Dabei zeigen sich unterschiedliche Steuerungsstrategien zwischen den Bezirksregierungen.
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Feldhoff, Tobias; Reh, Sabine; Klieme, Eckhard; Wurster, Sebastian; Steinert, Brigitte; Dohrmann, Julia; Schmid, Christine
Titel: Schul- und Unterrichtskultur im Wandel
Aus: Frommelt, Bernd; Ullrich, Heiner (Hrsg.): Transfer Forschung - Schule: Wenn Theorie auf Praxis trifft, Köln: Link, 2020 (Grundkurs Schulmanagement, 23), S. 47-53
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulkultur; Unterricht; Veränderung; Schulsystem; Geschichte <Histor>; Schulreform; Schulforschung; Fend; Helmut; Gesamtschule; Qualität; Forschungsstand; Wissenschaftsgeschichte
Abstract: Hat sich die Kultur von Schule und Unterricht in den letzten Jahrzehnten gewandelt? Wie stabil sind Forschungsbefunde über Schule und ihre Ergebnisse über einen längeren Zeitraum? Bislang gibt es dazu kaum empirisch gestütztes Wissen. Es wird eine Studie vorgestellt, die erstmals empirisch gut begründet und historiographisch abgesichert Hinweise zum Wandel von Schule und Unterricht in den letzten 40 Jahren liefern kann. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung; Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Zunker, Nicky; Neumann, Marko
Titel: Stratifizierung durch Profilierung? Das Zusammenspiel von inhaltlichen Profilen und Merkmalen der Schülerkomposition an nicht-gymnasialen weiterführenden Schulen in Berlin
Aus: Keßler, Catharina I.; Nonte, Sonja (Hrsg.): (Neue) Formen der Differenzierung: Schul- und Klassenprofilierung im Spannungsfeld gesellschaftlicher Teilhabe und sozialer Ungleichheit, Münster: Waxmann, 2020 (Profilentwicklung im Bildungswesen, 1), S. 35-53
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Regressionsanalyse; Berlin; Deutschland; Schulprofil; Schüler; Zusammensetzung; Weiterführende Schule; Integrierte Sekundarschule; Wirkung; Differenzierung; Wettbewerb; Schulreform; Schulstatistik; Soziale Herkunft; Migrationshintergrund; Segregation; Forschungsstand; Empirische Untersuchung
Abstract: Mit der im Schuljahr 2010/11 umgesetzten Schulstrukturreform sieht sich die Berliner Schullandschaft mit einem tiefgreifenden Umbruch konfrontiert. Kern der in ähnlicher Weise auch in weiteren Bundesländern [...] umgesetzten Reform war die Neuordnung des Sekundarschulwesens, im Zuge derer alle bisherigen nichtgymnasialen Schulformen zu einer neuen [...] zusammengefasst wurden (Maaz, Baumert, Neumann, Becker & Dumont, 2013). Das vormals prädominierende Differenzierungsmerkmal zwischen Schulen in Gestalt der Schulform verlor damit an Bedeutsamkeit. An dessen Stelle ist eine stärkere horizontale Differenzierung durch individuelle Profilbildung und Schwerpunktsetzung gerückt, zu der die Schulen seit der Schulstrukturreform in zunehmendem Maße angehalten werden (Abgeordnetenhaus Berlin, 2009a; 2009b). Die rechtliche Grundlage dafür wurde bereits im Jahr 2004 gelegt, als das Land Berlin ein novelliertes Schulgesetz verabschiedete. Darin wurde den Schulen einerseits ein stärkeres Maß an Eigenverantwortlichkeit zugestanden. Anderseits wurden sie damit zur Schulprogrammarbeit verpflichtet und infolgedessen explizit dazu angehalten, individuelle Schulprofile herauszubilden. Zur Frage, inwieweit derlei Strategien im Hinblick auf die Zusammensetzung der Schülerschaft zu einer Stratifizierung des Schulwesens jenseits der Schulform beitragen, liegen für Deutschland bislang kaum empirische Untersuchungen vor (vgl. Altrichter, Heinrich & Soukup-Altrichter, 2011; Nonte, 2013). An diese Forschungslücke möchte der vorliegende Beitrag anknüpfen und der Frage nachgehen, inwieweit Schulprofile einen Beitrag zur Erklärung der Segregation zwischen Schulen des nichtgymnasialen Sektors des Berliner Sekundarschulwesens leisten können. In den Kapiteln 2 und 3 werden dazu zunächst theoretische Bezüge und der Forschungsstand zu Konsequenzen von Schulprofilierungsprozessen dargelegt. Der Hintergrund, die konkreten Fragestellungen und das Vorgehen der Studie werden in den Kapiteln 4 und 5 erläutert. Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt in Kapitel 6, welche abschließend in Kapitel 7 diskutiert werden. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens