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Autor*innen: Brauckmann, Stefan; Isermann, Katrin; Kimmig, Thomas
Titel: L'évaluation des établissements scolaires entre attente et réalité. Résultats du travail d'évaluation auprès d'établissements scolaires à Berlin et dans le Brandebourg
Aus: Groux, Dominique; Helmchen, Jürgen; Flitner, Elisabeth (Eds.): L'école comparée: Regards croisés franco-allemands, Paris: L'Harmattan, 2006 (Collection Education Comparée), S. 259-279
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Französisch
Schlagwörter: Schulwesen; Qualitätssicherung; Evaluation; Steuerung; Autonomie; Richtlinien; Schulgesetz; Empirische Forschung; Forschungsbericht; Berlin; Brandenburg; Deutschland; Europa
Abstract: L'évaluation de l'école est considérée comme un élément central d'orientation scolaire en Allemagne qui est marquée par les mesures d'assurance de la qualité ainsi que les règlements juridiques des Laender concernant l'autonomie de l'école. Dans un système extrêmement basée sur des règlements, il faut certes partir du principe que les règlements dans les lois concernant l' école gagnent aussi une influence sur le travail scolaire. Mais jusqu'ici il n'est pas prouvé empiriquement, quel est l'effet des approches d'orientation modifiées. L'état de la recherche en Allemagne peut être qualifié comme hétérogène et incomplet ; en particulier on attend à l'avenir des résultats empiriques visant l'effet et la transposition en pratique du savoir basé sur l'évidence ( cf. aussi Brauckmann/Doebert, 2005). La présente contribution qui est basée sur des études empiriques dans le cadre des accompagnements scientifiques de deux projets pilotes de Berlin (MeS) et de Brandebourg (MoSeS), livre des résultats sur la pratique d'évaluation à des écoles modèle des deux Laender.
Abstract: Evaluation der Schule gilt als ein zentraler Bestandteil schulischer Steuerung in Deutschland, die durch Maßnahmen zentraler Qualitätssicherung sowie rechtliche Regelungen der Länder zur erweiterten Eigenständigkeit der Schule gekennzeichnet ist. In einem hochgradig verrechtlichten System ist zwar davon auszugehen, dass Regelungen in den Schulgesetzen Einfluss auf die schulische Arbeit gewinnen. Doch empirisch ungeklärt bleibt bisher, welche Wirkung die veränderten Steuerungsansätze tatsächlich erzielen. Der Forschungsstand in Deutschland kann als heterogen und lückenhaft bezeichnet werden; insbesondere empirische Befunde zur Wirkung und Umsetzung von evaluationsbasiertem Steuerungswissen sind zukünftig gefragt (vgl. auch Brauckmann/Döbert, 2005). Der vorliegende Beitrag, der sich sich auf empirische Untersuchungen im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitungen von zwei Modellvorhaben in den Ländern Berlin (MeS) und Brandenburg (MoSeS) stützt, liefert Befunde zur Evaluationspraxis an den dortigen Modellschulen. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Geißler, Gert
Titel: Genossen und Kollegen zur Verflechtung von "gesellschaftlichen", staatlichen und parteilichen Befugnissen in der Schule der DDR in den 1970er und 1980er Jahren
Aus: Miller-Kipp, Gisela; Zymek, Bernd (Hrsg.): Politik in der Bildungsgeschichte - Befunde, Prozesse, Diskurse, Bad Heilbrunn; Obb.: Klinkhardt, 2006 , S. 183-198
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulpolitik; Macht; Staat; Steuerung; Kontrolle; Partei; Sozialistische Gesellschaft; Beeinflussung; Schulleiter; Schulleitung; Deutschland-DDR
Abstract: Der Beitrag geht den bislang noch wenig untersuchten Zuständigkeitsbereichen und dem Zusammenspiel von Akteuren an der Einzelschule unter den schulpolitischen Machtverhältnissen gegen Ende der DDR nach. Insbesondere wird die Stellung des Schulparteisekretärs, der Schulparteiorganisation und der staatlichen Leitung, speziell des Direktors, untersucht. Die Untersuchung mündet in der Feststellung, dass sich mit der herausgehobenen Verantwortung des Direktors als Einzelleiter der Schule und durch die besondere politische Stellung des Ministeriums für Volksbildung seit den 1970er Jahren ein politischer Bedeutungsrückgang der im Volksbildungswesen tätigen SED-Grundorganisationen und der für das Volksbildungswesen direkt zuständigen SED- Parteiorgane ergab. Unter diesen Bedingungen nahmen immer mehr die Staats- und immer weniger die Parteifunktionäre die "führende Rolle" der SED wahr. Sichtbar gemacht wird auch, dass für die an der Schule Beschäftigten trotz der vorhandenen Regelungsflut und trotz der allgemeinen politischen Verhältnisse ein Bewertungs- und Handlungsspielraum bestand, in dem politische Vorgaben verstärkt, abgewandelt, hingenommen, ausgehalten oder - zumeist latent - auch abgewehrt wurden. Letztlich können diese Verhältnisse als ein Exempel für die Perspektivlosigkeit von politischen Steuerungsambitionen im Schulwesen begriffen werden, die sich gegen Willen, Überzeugungen und Interessen von Bevölkerungsmehrheiten, schlechthin gegen individuelle Entscheidungsfreiheit setzen
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Lauterbach, Uwe
Titel: Über die Schwierigkeiten den Fortschritt europäischer Berufsbildungssysteme zu evaluieren. Indikatoren im Bildungswesen
Aus: Grollmann, Philipp; Spöttl, Georg; Rauner, Felix (Hrsg.): Europäisierung beruflicher Bildung - eine Gestaltungsaufgabe, Hamburg: Litt, 2006 (Bildung und Arbeitswelt, 16), S. 289-319
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsindikator; Bildung; Qualität; Einflussfaktor; Bildungssystem; Steuerung; Bildungsbericht; Evaluation; Bildungspolitik; Vereinigte Staaten; Schweiz; Deutschland; OECD-Länder; Europäische Union
Abstract: Das Ziel eines finanziell aufwändigen internationalen Systems von Bildungsindikatoren ist es nicht, die Basis für ein Ranking der nationalen Bildungssysteme zu sein und das "beste System" herauszustellen. Vielmehr sollen Politik und Bildungsverwaltung in die Lage versetzt werden, ein tiefgehendes Verständnis von den Faktoren zu erhalten, die Bildungsqualität beeinflussen und zudem die Möglichkeiten unterschiedlicher politischer Optionen für die Steuerungvon Bildungssystemen darzustellen. Nach einer Einführung über den Sinn und die Grenzen von Indikatoren und der Beschreibung des Normungsansatzes "International Standard Classification of Education, ISCED 1997" werden an aktuellen Beispielen, die sich auf die Bildungsberichterstattung, Qualitätskontrolle und Steuerung im Bildungswesen in ausgewählten Regionen (USA, Schweiz, Deutschland, OECD, Europäische Union) beziehen, die Möglichkeiten und die Grenzen von Bildungsindikatoren als Basis für Steuerungsentscheidungen zur Qualitätssicherung von Bildungsergebnissen skizziert. In einem Resümee wird grundsätzlich dargestellt, was Bildungsindikatoren leisten können. Eine umfangreicheBibliographie ergänzt den Beitrag. (DIPF/Autor)
Abstract (english): A financially extensive system of educational indicators does not aim at providing the basis for ranking national education systems, and establishing the "best system". Rather, policy and educational administration shall be enabled to obtain a deep understanding of those factors that influence educational quality, and moreover illustrate opportunities for different political options regarding the government of education systems. The introduction on the significance and limits of indicators is followed by a description of the normative approach performed by the "International Standard Classification of Education, ISCED 1997". This is succeeded by an illustration of both the opportunities and the limits of educational indicators as a basis for governing decisions in educational quality assurance, by drawing on current examples from educational reporting, quality control and government of education systemsin selected regions (USA, Switzerland, Germany, OECD, European Union). The conclusion outlines the fundamental issue of what educational indicators can actually achieve. A comprehensive list of references complements this contribution. (DIPF/Author)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Maag Merki, Katharina
Titel: Thesen für die Implementierung von Schulinspektionen in Deutschland
Aus: Qualitätsentwicklung durch externe Evaluation. Konzepte - Strategien - Erfahrungen: Dokumentation der Fachtagung vom 30. Juni - 1. Juli 2005 in Wiesbaden, Wiesbaden: Hess. Kulturmin., 2006 (iq Forum, 1), S. 200-201
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schule; Qualitätssicherung; Schulinspektion; Schulleitung; Personalentwicklung; Steuerung; Wirkung; Evaluation; Deutschland
Abstract: Es wird hervorgehoben, dass die Schulinspektion nicht nur eine Kontrollfunktion, sondern insbesondere auch eine Förderfunktion habe, und zwar vornehmlich hinsichtlich der fachlichen und überfachlichen Kompetenzen der Schüler/innen. Neue Gestaltungsspielräume der Schulen erforderten eine kompetente Schulleitung, die qualifiziert ist für die Anforderungen an Personal-, Unterrichts- und Organisationsentwicklung. Die Autorin betont die Abhängigkeit der Wirkung von Schulinspektionen von deren Konsequenz und effektiven Unterstützungsmaßnahmen sowie die Relevanz wissenschaftlicher Evaluierung der Pilotphase. (DIPF/ Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Avenarius, Hermann; Brauckmann, Stefan; Döbert, Hans; Isermann, Katrin; Kimmig, Thomas; Seeber, Susan
Titel: Durch größere Eigenverantwortlichkeit zu besseren Schulen. Ergebnisbericht der wissenschaftlichen Begleitung des "Modellvorhabens eigenverantwortliche Schule (MeS)" im Land Berlin
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main 2006
URL: http://www.dipf.de/bildungsforschung/dipf_ergebnisbericht_mes.pdf
Dokumenttyp: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Forschungsbericht/Projektberichte/Schulrückmeldungen
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Modellversuch; Autonomie; Schule; Finanzierung; Personal; Personalentwicklung; Unterrichtsorganisation; Schulorganisation; Accountability; Evaluation; Qualitätssicherung; Schulprogramm; Schulentwicklung; Leistungstest; Beratung; Schulaufsicht; Schulträger; Steuerung; Wirkung; Begleituntersuchung; Deutschland; D-Berlin
Abstract: Der Bericht enthält die auf der Grundlage empirischer Untersuchungen gewonnenen Befunde zu ausgewählten Ergebnissen des im Schuljahr 2003/2004 begonnenen dreijährigen Modellvorhabens. Sie stützen sich im Wesentlichen auf die Ausgangserhebung von 2004 und die Abschlusserhebung von 2006 in den MeS-Schulen. Hierbei richtet sich die Perspektive der Datenanalyse auf die steuerungsrelevanten, über die schulindividuellen Entwicklungen und Besonderheiten hinausgehenden Erkenntnisse bei der Erprobung des veränderten schulischen Steuerungsansatzes. Darüber hinaus sind Ergebnisse aus qualitativen Analysen einbezogen, insbesondere die Untersuchung "Zur Rolle der Schulverwaltung bei MeS. Bericht über die Ergebnisse der Interviews mit Vertretern des zuständigen administrativen Personals" (2005); die Auswertung der Jahresberichte der MeS-Schulen für das Schuljahr 2003/2004 (2005) und für das Schuljahr 2004/2005 (2006) sowie das Fachgutachten "Zur Qualität, Implementierung und Wirksamkeit von Schulvereinbarungen zur inneren Schulentwicklung im Rahmen des Berliner Projekts MeS 'Modellvorhaben eigenverantwortliche Schule'" von 2006. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weiß, Manfred
Titel: Ökonomie des Schulwesens
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main: DIPF, 2005
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulwesen; Bildungsökonomie; Bildungsausgaben; Kosten; Steuerung; Forschung; Effizienz; Schülerleistung; Wettbewerb; Lehrer; Personalpolitik; Deutschland
Abstract: Es wird zunächst auf das Phänomen der Kostenkrankheit und seine Ursachen im Schulbereich eingegangen und gezeigt, dass ständig steigender Ressourceneinsatz zu keiner nennenswerten Verbesserung der Bildungsqualität führen muss. Dann wird der Frage nachgegangen, ob durch das neue Steuerungsparadigma mehr Effizienz zu erwarten ist. Im zweiten Teil werden strategische Ansatzpunkte zur Kostenreduzierung beim Lehrereinsatz formuliert. (DIPF/Mar.)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Herausgeber*innen: Maag Merki, Katharina; Sandmeier, Anita; Schuler, Patricia; Fend, Helmut
Titel: Schule wohin? Schulentwicklung und Qualitätsmanagement im 21. Jahrhundert
Erscheinungsvermerk: Zürich: Univ., Päd. Institut, Forschungsbereich Schulqualität & Schulentwicklung, 2005 (Schriftenreihe zu "Bildungssystem und Humanentwicklung")
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulentwicklung; Qualitätsentwicklung; Qualitätssicherung; Forschungsstand; Bildungssystem; Steuerung; Geschlechtsunterschied; Schule; Evaluation
Abstract: In dieser Publikation sind Beiträge zusammengestellt, die im Zusammenhang mit einem Symposium an der Universität Zürich zum Thema "Schule wohin? Schulentwicklung und Qualitätsmanagement im 21. Jahrhundert" entstanden sind. Die zentrale Fragestellung lautete: Wie lässt sich die Beziehung zwischen Qualitätsmanagement, institutionellen Regelungen, Prozessen auf Schul- und Unterrichtsebene sowie den daran beteiligten Akteuren so gestalten, dass die Schule sowohl ihre Schülerinnen und Schüler individuell bestmöglich fördert als auch die Grundlagen eines demokratischen und leistungsorientierten Gemeinwesens sichert. Im Beitrag von Katharina Maag Merki steht im Zentrum das Konzept der "lernenden Schule", welche den Auftrag hat, aufgrund systematischer Reflexion und Analysen Schulentwicklungsmassnahmen zu ergreifen und gezielt an der Qualität der Schule zu arbeiten. Im Beitrag wird der aktuelle Forschungsstand zu Funktions- und Wirkungsweisen von "lernenden Schulen" aufgezeigt und daraus Forschungsdesiderate abgeleitet. Im Beitrag von Helmut Fend wird der Fokus auf neue Formen der Systemsteuerung des Bildungswesens gelegt. Diese werden in ihrer historischen und gesellschaftlich bedingten Unterschiedlichkeit vorgestellt. Fend nennt dies die "Grammatik" eines Bildungswesens, die analog zu sprachlichen Regelsystemen das Handeln der Akteure leitet. Der Beitrag von Hannelore Faulstich-Wieland fokussiert die schulischen Prozesse unter einer geschlechtsspezifischen Fragestellung. Schulentwicklung wird dabei auf der Basis der Analyse von Ungleichheit oder Gleichheit zwischen den Geschlechtern beschrieben, wobei Ansätze einer "geschlechterbewussten Schule" hinsichtlich ihrer Effekte analysiert werden. Zentraler Fokus bildet dabei die Frage, welche dieser Massnahmen zu Dramatisierungen oder Entdramatisierungen der Geschlechterdifferenzen im Schulalltag führen. Im vierten Beitrag von Eckhard Klieme geht es um die Frage, welchen Beitrag Schulevaluation als Instrument des Qualitätsmanagements für die Schulentwicklung leisten kann. Nachdem er den theoretischen Hintergrund mit Fokus auf Entscheidungsfelder und verschiedenen Paradigmen der Evaluation skizziert hat, zeigt er die Bedeutung von Schulevaluation als Teil eines systematischen Bildungsmonitorings auf, das als "integriertes System der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung" konzipiert werden soll. Anhand empirischer Beispiele legt er danach dar, welche Erkenntnisse das Schulsystem aus einem solchen System der Qualitätssicherung und -entwicklung gewinnen kann. Im abschliessenden Beitrag stellt Silvia Grossenbacher als Diskutantin die am Symposium gehaltenen Referate zueinander in Beziehung. Sie verweist darauf, wie wichtig die Verzahnung der verschiedenen Ebenen schulischer Qualität und die Kooperation zwischen Forschung, Politik sowie Schulpraxis ist.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Abs, Hermann Josef; Döbrich, Peter; Wicker, Alexander
Titel: Benchmarking im Bildungswesen
In: Recht der Jugend und des Bildungswesens, 53 (2005) 4, S. 436-446
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungswesen; Leistung; Bildungsindikator; Vergleichen; Definition; Methode; Steuerung
Abstract: Aufbauend auf einer Beschreibung der ursprünglichen Verwendung des Benchmarkings als Instrument des betriebswirtschaftlichen Controllings, zeigt der Artikel aktuelle Übertragungen ins Bildungswesen auf und diskutiert diese. Die im Bildungswesen noch weitgehend fehlende Konkurrenz unter den Bildungseinrichtungen erleichtert die Verwendung von Benchmarking, erschwerend hingegen ist die erst anfänglich erfolgte Indikatorisierung von Leistungsprozessen und Leistungszielen, welche zudem mehrdimensionaler Natur sind. Abschließend wird die Steuerungskraft des Benchmarking Ansatzes erörtert, welcher das Entscheidungshandeln auf den unterschiedlichen Ebenen des Systems nicht ersetzen kann.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Kopp, Botho von
Titel: Bildungssteuerung im föderalen Kanada. PISA zwischen Zentralismus und Dezentralisierung
In: Trends in Bildung - international (TiBi), (2005) 9, S. 29
URN: urn:nbn:de:0111-opus-50919
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=5091
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungswesen; Steuerung; Föderalismus; Zentralisierung; Dezentralisierung; Heterogenität; Schulwesen; Bundesstaat; Institution; Region; Gemeinde (Kommune); Bildungsfinanzierung; Schule; Autonomie; Kanada
Abstract: Der Text entstand im Bezug auf ein Forschungsprojekt "Schulleistungen und Steuerung des Schulsystems im Bundesstaat: Kanada und Deutschland im Vergleich". Er konzentriert sich auf den spezifischen Aspekt der Spannung zwischen zentralisierenden und dezentralisierenden Faktoren und Tendenzen auf den verschiedenen bildungssystemrelevanten Steuerungsebenen föderativer Staaten am Beispiel Kanadas. Zunächst wird der Begriff 'Steuerung' aus der Sicht der Bildungs forschung angesprochen, die sich teilweise praktischen wie theoretischen Steuerungsansprüchen gegenüber sehr kritisch gezeigt hat. Die Steuerungsproblematik insbesondere in ihrer theoretischen Dimension ist freilich kein genuin er ziehungswissenschaftliches Thema und der gestellten Frage wäre aus der Sicht aller beteiligten Disziplinen weiter nachzugehen. Die Frage nach dem Zusammenhang von Schul- und Schülerleistung wie sie in PISA gemessen wurde, insbeson dere die teilweise gravierenden Unterschiede zwischen einzelnen föderativen Staaten (Provinzen, Bundesländern) wird hier nicht explizit behandelt, liegt dem Thema jedoch zugrunde. Föderative Verfasstheit als Kontext ist wesentlich geprägt durch historisch gewachsene Strukturen. Aus diesem Grunde wird der historischen Einordnung der heutigen kanadischen Steuerungsbedingungen eine zentrale Stellung eingeräumt. Diese werden abschließend hypothetisch, im Gegen satz zu "vertragskonsensischen" Bedingungen, als "zielkonsensisch" benannt. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): The text has been written parallel to a research project: "School performance in federal countries: Canada and Germany in comparison". Its focus lies on the tension between centralizing and de-centralizing factors and tendencies on the different levels of education system governance. ... The term "governance" is discussed shortly in reference to its - mostly critical - usage in recent (German) education research theory. The question of how federalism influ ences different levels of school quality and student's performance as they are measured in PISA, is not treated explicitly, underlies, however, the rationale of the text. Federalism as a context of education system governance is d efined by regulating strategies but also to a large part by the historically grown context of specific conditions. Therefore this history of the present conditions of education system governance is taken into consideration here to some larger extend. These conditions are summarized tentatively as "target driven consensus" versus "agreement driven consensus". (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Abs, Hermann Josef
Titel: Arten von Standards in der politischen Bildung
Aus: Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung (Hrsg.): Testaufgaben und Evaluation in der politischen Bildung, Bad Schwalbach: Wochenschau Verl., 2005 (Schriftenreihe der GPJE, 4), S. 9-22
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsstandard; Politische Bildung; Steuerung; Deutschland
Abstract: Der Entwurf "Nationale Bildungsstandards für den Fachunterricht in Politischer Bildung an Schulen", welcher 2004 von der Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend und Erwachsenenbildung (GPJE) veröffentlicht wurde, wird im bildungspolitischen Kontext der Standarddebatte verortet. Im Vergleich zum vorliegenden Entwurf werden unterschiedliche Arten von Standards (thematische Standards, standardisierte Lernumgebungen, Prozessstandards und Leistungsstandards) vorgestellt und mit Beispielen aus dem Bereich der Politischen Bildung belegt. Grenzen der Steuerung, wie sie mit den jeweiligen Arten von Standards verbunden sind, werden erkennbar.
Abstract (english): This article starts up with a description of the recent political context for standards in German schools. The draft version of "national educational standards for the subject civic education at schools" of the German society for political didactics and political education of youth and adults (GPJE) is related to this context. Examples for different types of standards (content standards, opportunity to learn standards, process standards, and performance standards) within civic education are given and the draft version is classed by comparison with the different types.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation