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Autor*innen: Schindler, Christoph; Rummler, Klaus
Titel: Open Access in der Publikationslandschaft der Erziehungswissenschaft. Eine Sondierung mit Blick auf Monographien
In: Erziehungswissenschaft, 29 (2018) 57, S. 9-18
DOI: 10.3224/ezw.v29i2.02
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-161592
URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-161592
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; wissenschaftsorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Open Access; Erziehungswissenschaft; Bildungsforschung; Veröffentlichung; Wissenschaftliche Literatur; Bildungsgeschichte; Medienpädagogik; Strategie; Finanzierung; Online-Publikation; Zugang; Verlagswesen; Deutschland
Abstract: Der Beitrag wirft einen Blick auf die Publikationslandschaft in der Erziehungswissenschaft und plädiert für ein fachspezifisches kritisches Engagement mit Open Access. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich die Open-Access-Bewegung in der Zeitschriftenkrise der 1990er Jahre innerhalb der zunehmend oligopolistischen Publikationslandschaft der MINT-Fächer manifestierte. Dieser Provenienz folgend, dominieren entsprechende Konzepte, Förderungen und Infrastrukturen, die sich an der MINT-Publikationspraxis der Zeitschriften ausrichten. Um das Open-Access-Gefüge für eine fachspezifische, d. h. erziehungswissenschaftliche Aneignung zu entfalten, muss daher ein besonderer Blick auf Open-Access-Monographien inklusive Sammelwerke geworfen werden, wobei in diesem Beitrag die Fachgemeinschaften der Historischen Bildungsforschung und der Medienpädagogik fokussiert werden. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung
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Autor*innen: Karbach, Julia; Schmiedek, Florian; Hasselhorn, Marcus
Titel: Kognitives Training
Aus: Rost, Detlef H.; Sparfeldt, Jörn R.; Buch, Susanne R. (Hrsg.): Handwörterbuch Pädagogische Psychologie, Weinheim: Beltz, 2018 , S. 345-353
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Kognition; Kognitives Lernen; Training; Begriff; Definition; Forschungsstand; Prävention; Intervention; Lernstrategie; Gedächtnis; Lebensalter; Schulerfolg; Wissenstransfer; Wissenserwerb; Wirkung; Effektivität; Evaluation
Abstract: Als kognitives Training [...] bezeichnet man in der Pädagogischen Psychologie Präventions-, Interventions- und Fördermaßnahmen, deren Ziel darin besteht, kognitive Fertigkeiten und Fähigkeiten [...] zu verbessern oder bei denen die Erreichung eines nicht-kognitiven Förderzieles über die Veränderung kognitiver Prozesse angestrebt wird. [...] Insgesamt scheint prozessbasiertes Training im Bereich von [Arbeitsgedächtnis] und [exekutiven Funktionen] am ehesten zu Transfereffekten zu führen, die auch schulische Fähigkeiten einschließen. Da diese Effekte oftmals recht klein sind, ist die Frage, ob kognitive Trainings als sinnvoll anzusehen sind und ihre Effekte weiter erforscht werden sollten? Dies erscheint in jedem Falle sinnvoll, denn aus theoretischer Sicht macht es einen großen Unterschied für die Konzeptualisierung von Konstrukten wie Intelligenz, wenn sie durch Training verändert werden können. Aus praktischer Sicht ist [...] relevant, dass auch kleine Effekte deutlich vergrößert werden könnten, wenn wir verstehen, welche Eigenschaften eines Trainings seine Effektivität erhöhen und wie wir diese steigern können (vgl. Oberauer, 2015). Dabei sollten aber immer wissenschaftliche Erkenntnisse, die auf ein großes Potenzial, aber auch deutliche Grenzen der Effekte kognitiver Trainings hindeuten, von den wenig wissenschaftlichen und unrealistischen Versprechungen der Anbieter vieler kommerzieller Trainings abgegrenzt werden (vgl. Gemeinsame Erklärung von internationalen Kognitions- und Neurowissenschaftlern, 2014). (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Nagler, Telse; Hasselhorn, Marcus
Titel: Individuelle Voraussetzungen erfolgreichen Lernens. Entwicklungsveränderungen und diagnostische Möglichkeiten
Aus: Lütje-Klose, Birgit; Riecke-Baulecke, Thomas; Werning, Rolf (Hrsg.): Basiswissen Lehrerbildung: Inklusion in Schule und Unterricht - Grundlagen in der Sonderpädagogik, Seelze: Friedrich Verlag, 2018 , S. 299-320
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Lerndiagnostik; Lernen; Lernerfolg; Lernvoraussetzungen; Modell; Kognitive Kompetenz; Aufmerksamkeit; Arbeitsgedächtnis; Lernstrategie; Metakognition; Vorwissen; Motivation; Kompetenz; Leistungsmotivation; Attribution; Selbstkonzept; Diagnostik; Leistungsmessung
Abstract: Als individuelle Voraussetzungen erfolgreichen Lernens lassen sich kognitive, motivationale und volitionale Kompetenzen identifizieren. Bei den kognitiven Kompetenzen spielen vor allem die selektive Aufmerksamkeit, die Funktionstüchtigkeit des Arbeitsgedächtnisses, der Einsatz von Lernstrategien und dessen metakognitive Regulation sowie das bestehende Vorwissen eine zentrale Rolle. Als motivationale Kompetenzen zeichnen sich die Lern- und Leistungsmotivation, einhergehende Ursachenzuschreibungen (Attributionsstil) für Erfolg und Misserfolg sowie das subjektive Fähigkeitsselbstkonzept aus. Volitionale Kompetenzen beziehen sich auf die gewollte Initiierung und Ausführung von geeigneten Handlungen für die Zielerreichung. Um den Verlauf und die Entwicklung der lernrelevanten Grundvoraussetzungen messen zu können, bieten sich verschiedene Diagnostikinstrumente an. Das Kompetenz- und Leistungsniveau schulischer Fertigkeiten kann über Verfahren der Leistungsdiagnostik (z.B. über ELFE, die DERET- und DEMAT-Testreihen) oder den Einsatz von Verfahren der Verlaufsdiagnostik (z.B. über LSL, VSL oder LVD-M 2-4) ermittelt werden. Auch unabhängig von den schulischen Leistungen können zentrale individuelle Voraussetzungen erfolgreichen Lernens individuell festgestellt werden. So kann etwa die differenzielle Funktionstüchtigkeit des Arbeitsgedächtnisses diagnostiziert werden (z.B. über die AGTB 5-12). Auch können Informationen zu motivationalen Ausprägungen systematisch erfasst und für die Erstellung von Förderplänen bzw. bei der Diagnostik von Lern- und Leistungsproblemen unterstützend eingesetzt werden (z.B. über die Diagnostikinstrumente SELLMO, FLM oder SESSKO). (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Neidhardt, Eva; Hasselhorn, Marcus
Titel: Gedächtnistraining
Aus: Rost, Detlef H.; Sparfeldt, Jörn R.; Buch, Susanne R. (Hrsg.): Handwörterbuch Pädagogische Psychologie, Weinheim: Beltz, 2018 , S. 200-209
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Gedächtnis; Gedächtnishilfe; Begriff; Definition; Training; Ziel; Arbeitsgedächtnis; Langzeitgedächtnis; Wirkung; Kind; Lernstrategie; Effektivität; Erwachsener; Lernschwierigkeit; Konzentration; Informationsverarbeitung; Intervention
Abstract: Gedächtnistrainings sollten zunächst einmal nachweislich wirksam sein. Wissenschaftlich fundierte Gedächtnistrainings sollten sich möglichst auf empirisch bewährte Gedächtnistheorien beziehen, mit denen sich mögliche Wirkungen der gewählten Interventionen erklären lassen. Bei der Bewertung der Wirksamkeit in entsprechenden Trainingsstudien kommt es darauf an, dass nachgewiesene Effekte nicht schon durch wiederholtes Testen, das Fehlen einer geeigneten Kontrollgruppe oder durch andere Mängel in der Anlage der Untersuchung erklärbar sind. Trainingsziele ergeben sich in Abhängigkeit von der Zielgruppe und ihrem Hilfebedarf. Was aber wird trainiert, wenn das Gedächtnis trainiert wird? [...] Die meisten Gedächtnistrainings zielen darauf ab, Prozesse der Informationsverarbeitung im Arbeitsgedächtnis oder die Konsolidierungs- bzw. Abrufprozesse im Langzeitgedächtnis zu optimieren. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Rauch, Dominique; Hartig, Johannes
Titel: Warum sollten Sprachförderkonzepte überprüft werden? Evidenzbasierung als Prinzip der Qualitätssicherung
Aus: Titz, Cora; Weber, Susanne; Ropeter, Anna; Geyer, Sabrina; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Konzepte zur Sprach- und Schriftsprachförderung umsetzen und überprüfen, Stuttgart: Kohlhammer, 2018 (Bildung durch Sprache und Schrift, 2), S. 65-77
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Sprachförderung; Konzeption; Förderungsmaßnahme; Evaluation; Qualitätssicherung; Evidenz; Pädagogisches Handeln; Wirkung; Implementierung; Strategie
Abstract: Wirksamkeitsüberprüfungen von Sprachförderkonzepten sollten verstärkt forschungsunterstützt und evidenzbasiert vorgenommen werden. Diese Forderung ist in anderen gesellschaftlichen Bereichen bereits weitestgehend umgesetzt, wird jedoch im Bildungsbereich kritisch diskutiert. Bei der Wirksamkeitsüberprüfung von Sprachfördermaßnahmen gibt es einige Besonderheiten, die es bei dem Versuch einer Evidenzbasierung zu berücksichtigen gilt: Es gibt kaum einfache Kausalbeziehungen; es kann zu Wechselwirkungen und unintendierten Wirkungen kommen; wichtige Einflussfaktoren können nicht variiert werden; empirische Befunde sind vorläufig; Förderziele können sich verändern; Evidenz zeigt immer nur prinzipielles Förderpotential. Evidenzhierarchien können helfen, vorliegende Evidenz hinsichtlich ihrer Belastbarkeit einzuschätzen. Aus dem Bereich der Medizin liegen Evidenzhierarchien vor, die Zusammenfassungen von kontrollierten und randomisierten Studien über Einzelfallstudien gleicher Qualität stellen und korrelative Studien ganz zuunterst der Hierarchie ansiedeln. Im Bereich der Wirksamkeitsüberprüfung von Sprachförderkonzepten sind systematische Reviews entstanden und weitere in Vorbereitung, jedoch fehlt es in vielen Alters- und Förderbereichen an kontrollierten, randomisierten Studien. Zum Abschluss des Kapitels werden Implementationsstrategien vorgestellt, die wissenschaftliche Evidenz und Praxis zusammen bringen können. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Ehm, Jan-Henning; Lonnemann, Jan; Hasselhorn, Marcus
Titel: Wie Kinder zwischen vier und acht Jahren lernen. Psychologische Erkenntnisse und Konsequenzen für die Praxis
Erscheinungsvermerk: Stuttgart: Kohlhammer, 2017 (Lehren und Lernen)
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Kindergarten; Übergang; Grundschule; Lesenlernen; Schreibenlernen; Rechnen; Unterrichtsmethode; Lernschwierigkeit; Risikokind; Lernstörung; Förderung; Lesekompetenz; Schreibkompetenz; Mathematische Kompetenz; Lernerfolg; Kind; Vorschulalter; Grundschulalter; Lernen; Lernpsychologie; Aufmerksamkeit; Arbeitsgedächtnis; Lernvoraussetzungen; Intelligenz; Lernstrategie; Selbstkonzept; Selbstregulation; Lernmotivation; Kognitive Entwicklung; Belohnungsaufschub; Leistungsmotivation; Lernforschung
Abstract: Die Lernfortschritte von Kindern im vorschulischen und frühen Schulalter sind enorm und wegweisend für den weiteren Bildungsverlauf. Daher wird dem Lernen in diesem Altersbereich seit einigen Jahren vermehrt Aufmerksamkeit zuteil. [...] [D]as Buch [...] nimmt primär eine pädagogisch-psychologische Perspektive ein. Für den Lernerfolg wesentliche individuelle Lernvoraussetzungen und Lernumgebungen werden genauso erläutert wie interindividuelle Unterschiede und Schwierigkeiten im Lernprozess. Das Buch informiert zudem über die zentralen Entwicklungsschritte beim Erlernen des Lesens, Schreibens und Rechnens, greift unterschiedliche Förderansätze auf und versucht dabei immer, die Leserinnen und Leser selbst als Lernende einzubeziehen. (DIPF/Verlag)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Hasselhorn, Marcus; Gold, Andreas
Titel: Pädagogische Psychologie. Erfolgreiches Lernen und Lehren
Erscheinungsvermerk: Stuttgart: Kohlhammer, 2017 (Standards Psychologie)
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Metakognition; Lernschwierigkeit; Unterricht; Qualität; Unterrichtsmethode; Entdeckendes Lernen; Problemorientierter Unterricht; Kooperatives Lernen; Schulanfang; Schulreife; Klassenführung; Schülerleistung; Lernvoraussetzungen; Junge; Mädchen; Förderung; Pädagogische Psychologie; Lernen; Lehren; Wissenserwerb; Verhaltensänderung; Lernerfolg; Informationsverarbeitung; Vorwissen; Aufmerksamkeit; Arbeitsgedächtnis; Selbstregulation; Selbstkonzept; Kompetenz; Wissenstransfer; Hochbegabung; Lernstrategie; Lernmotivation; Unterrichtsmedien; Theorie; Empirische Forschung; Lehrbuch
Abstract: Wie lernen Menschen und wie kann man ihnen dabei helfen? In diesem Lehrbuch werden Theorien und sie stützende empirische Befunde dargestellt, auf deren Grundlage erfolgreiches Lernen und Lehren möglich ist. Dabei geht es um die allgemeinen und individuellen Voraussetzungen erfolgreichen Lernens und Lehrens sowie um die besonderen Herausforderungen, die aus der Unterschiedlichkeit der Lernenden resultieren. Für die vorliegende 4. Auflage wurde das Werk vollständig durchgesehen und aktualisiert. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Upsing, Britta
Titel: Lokalisierung in internationalen Bildungsvergleichsstudien aus informationswissenschaftlicher Sicht. Herausforderungen, Übersetzungen, Prozesse
Erscheinungsvermerk: Hildesheim: Universität, 2017
URN: urn:nbn:de:gbv:hil2-opus4-7304
URL: https://hildok.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/730
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Anpassung; Befragung; Bildung; Empirische Untersuchung; Informationsbedarf; Informationssystem; Informationswissenschaft; Internationaler Vergleich; Leitfadeninterview; Mehrsprachigkeit; PIAAC <Programme for the International Assessment of Adult Competencies>; Qualitative Forschung; Sprache; Strategie; Studien; Test; Testaufgabe; Theorie; Übersetzer; Übersetzung
Abstract: Die vorliegende Untersuchung thematisiert das Beziehungsgeflecht von Informationsangebot, Informationsbedürfnis und Informationsbedarf in einem Informationsprozess. Für die Untersuchung dieser Zusammenhänge wurde auf das Konzept der Information Ecology zurückgegriffen, in der die Akteure, die Arbeitsanforderungen und die Informationsumgebung verortet sind. Das Fallbeispiel besteht aus dem Lokalisierungsprozess der internationalen Bildungsvergleichsstudie PIAAC (Programme for the International Assessement of Adult Competencies) der OECD. Bei diesen Studien werden durch Testung Erkenntnisse zum Kompetenzniveau einer Population gesammelt. Dafür unabdinglich ist die Lokalisierung, also die Übersetzung und Anpassung der Testaufgaben, mit denen die Vergleichbarkeit der Testergebnisse zwischen Ländern angestrebt wird. Die vorliegende Untersuchung thematisiert, welchen Informationsbedarf die PIAAC-Akteure bei der Lokalisierung haben und in welchem Zusammenhang die Informationsumgebung mit ihrem Informationsangebot zu diesem Bedarf steht. Dafür wurde in einem ersten Schritt herausgearbeitet, welche Theorien und Strategien seitens der Fachgemeinschaft der Übersetzer in den Lokalisierungsprozess eingebracht werden. In einem zweiten Schritt wurde die von Psychologen geprägte historische Entwicklung der Lokalisierungsprozesse für Bildungsvergleichsstudien herausgearbeitet. Es zeigte sich, dass sich aktuelle translatorische Erkenntnisse nicht in den Qualitätskontrollprozessen von internationalen Bildungsvergleichsstudien wiederfinden. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse wurden im empirischen Teil der vorliegenden Arbeit die Informationsprozesse von PIAAC anhand der PIAAC-Dokumente, der bei PIAAC eingesetzten Informationssysteme und anhand von leitfadengestützten qualitativen Interviews mit 20 Lokalisierungsakteuren ausgewertet. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es bei der Lokalisierung von Test-Aufgaben informationelle Defizite gibt (etwa weil Erkenntnisse dazu fehlen, wie Test-Aufgaben vergleichbarer Schwierigkeit in verschiedenen Sprachen erstellt werden können). Es zeigte sich, dass Vorgaben zur Umsetzung des Lokalisierungsprozesses umgangen wurden, wenn sich diese als nicht praktikabel herausstellten. Das Informationsangebot zur Lokalisierung spielte für einige Übersetzer eine größere Rolle als die eigenen Erfahrungen und Übersetzungsstrategien, wohl aufgrund der eigenen Unerfahrenheit mit dem Übersetzungssauftrag. Diese Erkenntnisse mündeten in einer Liste von Empfehlungen für zukünftige Bildungsvergleichsstudien. Die gewonnen Erkenntnisse liefern ein facettenreiches Bild eines komplexen Informationsprozesses. Die verschiedenen Wechselwirkungen wurden durch die Verortung der Fragestellung in eine konkrete Information Ecology deutlich, aber könnten in zukünftige Überlegungen zum Informationsbedarf eines Benutzers einfließen, etwa indem die Informationsquelle, der Status und die Rolle des Informationsbenutzers stärker berücksichtigt werden. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): {Abstract_englisch}
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung
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Autor*innen: Engelhardt, Lena; Goldhammer, Frank; Naumann, Johannes; Frey, Andreas
Titel: Experimental validation strategies for heterogeneous computer-based assessment items
In: Computers in Human Behavior, 76 (2017) , S. 683-692
DOI: 10.1016/j.chb.2017.02.020
URN: urn:nbn:de:0111-dipfdocs-176056
URL: http://www.dipfdocs.de/volltexte/2019/17605/pdf/Engelhardt_et_al._2017_ManuscriptAccepted_A.pdf
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Leistungstest; Leistungsmessung; Medienkompetenz; Computerunterstütztes Verfahren; Validität; Testaufgabe; Testkonstruktion; Anpassung; Strategie; Veränderung; Testmethodik; Testtheorie
Abstract (english): Computer-based assessments open up new possibilities to measure constructs in authentic settings. They are especially promising to measure 21st century skills, as for instance information and communication technologies (ICT) skills. Items tapping such constructs may be diverse regarding design principles and content and thus form a heterogeneous item set. Existing validation approaches, as the construct representation approach by Embretson (1983), however, require homogenous item sets in the sense that a particular task characteristic can be applied to all items. To apply this validation rational also for heterogeneous item sets, two experimental approaches are proposed based on the idea to create variants of items by systematically manipulating task characteristics. The change-approach investigates whether the manipulation affects construct-related demands and the eliminate-approach whether the test score represents the targeted skill dimension. Both approaches were applied within an empirical study (N = 983) using heterogeneous items from an ICT skills test. The results show how changes of ICT-specific task characteristics influenced item difficulty without changing the represented construct. Additionally, eliminating the intended skill dimension led to easier items and changed the construct partly. Overall, the suggested experimental approaches provide a useful validation tool for 21st century skills assessed by heterogeneous items. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Göbel, Kerstin; Vieluf, Svenja
Titel: Specific effects of language transfer promoting teaching and insights into the implementation in EFL-teaching
In: Orbis scholae, 11 (2017) 3, S. 103-122
DOI: 10.14712/23363177.2018.279
URL: http://www.cupress.cuni.cz/ink2_stat/index.jsp?include=AUC_clanek&id=5944&id=6683&casopis=1201&zalozka=1&predkl=0
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Englischunterricht; Fremdsprachenunterricht; Schuljahr 09; Schulform; Mehrsprachigkeit; Einsprachigkeit; Unterrichtsmethode; Transfer; Sprachkompetenz; Lernstrategie; DESI <Deutsch-Englisch-Schülerleistungen-International>; Schüler; Migrationshintergrund; Schülerleistung; Einflussfaktor; Deutschunterricht; Bilingualer Unterricht; Schülerleistungstest; Regressionsanalyse; Deutschland
Abstract (english): The following contribution analyzes language transfer promoting instruction in the context of English as a foreign language (EFL) instruction in 9th grade secondary classes in Germany. By combining data from questionnaires, tests, and video-data, the article sheds light on learning outcomes in the context of language transfer promoting instruction and presents teaching practice of interlanguage reflection in ESL-teaching. Results indicate a positive correlation of language transfer promoting teaching with EFL listening comprehension at the beginning of grade 9. A correlation between language transfer promoting teaching did not show up with text reconstruction. The analysis of selected videos revealed sequences that hint at an attempt to promoting language transfer actually take place in classes of teachers reporting high importance for language transfer promoting teaching. However, these sequences do not display an elaborated language transfer promoting teaching. Language transfer promotion is implemented in a rather implicit way, while referring to German language only. Results indicate the need for elaborated strategies of implementation of language transfer promoting teaching. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation