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Autor*innen: Eckensberger, Lutz H.; Plath, Ingrid
Titel: Kultur und Beratung
Aus: Steinebach, Christoph (Hrsg.): Handbuch Psychologische Beratung, Stuttgart: Klett-Cotta, 2006 , S. 70-95
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Kulturbegriff; Handlungstheorie; Kulturstandard; Beratung; Kultur; Kompetenz
Abstract: Die analytische Bestimmung eines handlungstheoretischen Kulturbegriffs, in der "Kultur" als Spezifikum des Menschen und damit als integraler Bestandteil seiner psychischen Strukturen, Funktionen und Prozesse herausgestellt wird, ermöglicht zunächst die Bestimmung der Beratung als eine kulturelle, verständigungs- und standardorientierte Handlung, die in kulturhistorische, ökonomische, rechtliche und gesellschaftspolitische Bedingungen und Regelsysteme eingebettet ist. Somit stellen sich Kulturstandards als Bezugssystem von und für Beratung heraus. Als Beispiel eines kulturgebundenen Standards für individuelle Beratungsanlässe wird das Konzept des Wohlbefindens verwendet. Als Beispiel für die Festlegung überindividueller Standards auf institutioneller Ebene werden die Versuche herangezogen, im Bildungsbereich Bildungsstandards zu formulieren, wobei in beiden Fällen "kulturelle Kompetenz" als ein Prozessstandard angesehen werden kann.
Abstract (english): The analytical determination of a concept of culture based on action theory shows that "culture" is unique to humans and thus an integral part of their psychological structures, functions and processes. This enables one to conceive of counselling as a cultural, communication- and standard-oriented action that is embedded in cultural-historical, economic, legal and socio- political conditions and rule systems. Thus cultural standards are revealed as the frame of reference of and for counselling. The concept of well-being is used to exemplify the culture-bound standards of individual reasons for seeking counselling. Attempts at formulating educational standards in the educational domain serve as an example of the specification of supra- individual standards at an institutional level. In both cases "cultural competence" can be regarded as a procedural standard.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: Clemens, Iris
Titel: Bildung - Semantik - Kultur. Bedeutung und Wandel von Bildung und Erziehung in Indien: Sanscritization versus Educationization
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main: Univ., 2005
URN: urn:nbn:de:hebis:30-23307
URL: http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2005/2330/
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsbegriff; Kultur; Systemtheorie; Kulturphilosophie; Gesellschaft; Semantik
Abstract: Die Dissertation nähert sich der Frage: Was ist Bildung? aus einer kulturtheoretischen Perspektive und hinterfragt so grundsätzlich die gängigen universalistischen Annahmen über Bildung. Theoretisch setzt die Studie bei einem sinntheoretischen Modell an, wie es vor allem in den systemtheoretischen Neufassungen von Niklas Luhmann vorliegt. Entsprechend folgen auch die Überlegungen zu einem mit der Forschungsfrage kompatiblen Kulturkonzept dem systemtheoretischen Paradigma, und im Anschluss daran wird die Fragestellung dahingehend konkretisiert, welche Verknüpfung und funktionalen Zusammenhänge es zwischen der mit dem Begriff education einhergehenden gepflegten Semantik und dem damit strukturell gekoppelten Sozialsystem ausgemacht werden können. Die spezifische Ausprägung der Semantik wird in Anlehnung an Schriewer und dem Konzept der Externalisierung pointiert als 'indischer Weg' der Entwicklung interpretiert. Die Um- bzw. Neuorientierung in der Semantik über education wird über die Gegenüberstellung von Sanskritization und Educationization symbolisiert und diskutiert. Educationization bietet sich als neue und den Anforderungen einer modernen Gesellschaft angepassten Beobachtungsform an und ermöglicht gegenüber der traditionellen Form der Sanskritization neue und angemessenere Anschlussmöglichkeiten. Während früher traditionsbedingte, vererbte Charakteristika über individuelles und soziales Schicksal bestimmten, so scheint sich heute über educationization, auch durch eine forcierte Globalisierung, eher ein scheinbar entmystifizierter Code durchzusetzen.
Abstract (english): {Abstract_englisch}
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: Lipowsky, Frank
Titel: A model of differentiated teacher effectiveness: Theoretical framework and empirical research. Review of J. Campbell, L. Kyriakidis, D. Muijs & W. Robinson: Assessing teacher effectiveness: Developing a differentiated model. London: RoutledgeFalmer. 2004
In: School Effectiveness and School Improvement, 16 (2005) 2, S. 217-227
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Bibliographien/Rezensionen/Editorials u.ä. (z.B. Linktipps)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Wirkung; Lehrer; Beurteilung; Theorie; Empirische Forschung; Rezension
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Rürup, Matthias
Titel: Rosenbusch, Heinz S.: Organisationspädagogik der Schule. 2005
In: Zeitschrift für Bildungsverwaltung, 21 (2005) 1/2, S. 62-67
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Bibliographien/Rezensionen/Editorials u.ä. (z.B. Linktipps)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schule; Organisation (Struktur); Organisationsentwicklung; Organisationstheorie; Pädagogisches Klima; Schulleitung; Rezension
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Eckensberger, Lutz H.
Titel: Development applied - in search of an applicable culture informed developmental theory. Reflections prompted by four bulletin articles
In: Cross-Cultural Psychology Bulletin, 38 (2004) 1-2, S. 25-34
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Psychologie; Grundlagenforschung; Spannung; Theorie; Praxis
Abstract (english): The author critiques the four articles in the Development Applied series in terms of the tension between "theory" and "practical" and shows how Action Theory can accommodate this tension.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: Abs, Hermann Josef
Titel: Adey, Philip et al.: The Professional Development of Teachers: Practice and Theory, 2004
In: International Review of Education, 50 (2004) 5-6, S. 579-580
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Bibliographien/Rezensionen u.ä. (z.B. Linktipps)
Schlagwörter: Lehrerausbildung; Lehrerfortbildung; Theorie; Praxis
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Sujbert, Monika
Titel: "Development of norms concerning object acquisition in 3 to 10 year old children: An observational study"
In: Trends in Bildung - international (TiBi), (2004) 8
URN: urn:nbn:de:0111-opus-50936
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=5093
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Bildungsforschung; Praxisbezug; Theorie; Moralische Erziehung; Normen; Recht; Bewußtsein; Schulleben; Kindergartenerziehung; Soziale Beziehung
Abstract: Der Beitrag beschäftigt sich mit Vorläufern von Rechtsbewusstsein in kindlichen Interaktionen. Die Entwicklung von Rechtbewusstsein ist im Vergleich zu anderen Regel- und Normensystemen nicht nur aus der Perspektive der Erziehungswissenschaften ein wenig bearbeitetes Thema. Die Erkenntnisse der Arbeit sind sowohl für die pädagogische Theoriebildung als auch für die pädagogische Schul- und Kindergartenpraxis von besonderer Relevanz. Denn die Erziehung bzw. Bildung der Kinder und Jugendlichen bedarf auch des Wissens über die und des Verständnisses von der Entwicklung von Normen- und des Rechtsbewusstsein sowie deren Umsetzungen in sozialen Beziehungen. Die Erfahrungen dieser Arbeit können konkret für verschiedene pädagogische Fragestellungen richtungweisend sein.
Abstract (english): The article presents interim results of an ongoing project on "Social behavioural norms as pre-cursors of legal norms". The main aim of the study is to determine these pre-cursors with reference to object-related legal terms. They are defined according to German law and include borrowing and lending objects, exchange of objects, renting objects and using a (social) contract. So the legal definitions are the "theoretical lens" used to identify the behavioural and conceptual pre-cursors of dealing with objects normatively. To trigger object-related social behaviour a play situation was constructed, which consisted of making small dolls, but restricting the means (instruments, glue etc.) for doing so. Hence the children had to deal with this limited resource situation by sharing, lending and negotiating about these resources. The 76 children who participated in the pre-structured observational play situation were divided in two age groups (3-5 and 6-10 years old). Meaningful action sequences are isolated, and analyzed according to early indicators or equivalents of the later legal terms by focusing on how objects are treated within these sequences, and by looking at early indicators for concepts of property, right to objects and contracts.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: Döring, Thomas
Titel: Handlungspotentialität und Gerechtigkeit. Ein kulturpsychologischer Zugang
Erscheinungsvermerk: Saarbrücken: Conte, 2003
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Gerechtigkeit; Moral; Urteilsbildung; Handlungstheorie; Empirische Untersuchung; Deutschland
Abstract: "Kontrolle" wird als "Handlungspotentialität" in weiten Teilen der Psychologie nur als Kontrolle der objektiven Umwelt entworfen, die ein rein instrumentell-beherrschendes Verständnis der Einflussnahme impliziert. Diese Sicht erscheint aus einer handlungstheoretischen Perspektive als sehr eingeengt, da alternative Formen von Handlungsmöglichkeiten nicht in den Blickpunkt geraten. Diese Alternativen werden hier durch die Analyse des Zusammenhangs von Gerechtigkeitsurteilen und der Einschätzung gesellschaftlicher Gestaltungsmöglichkeiten, die zu einer Lösung bzw. Verminderung von Umweltproblemen führen können, dargestellt. Die Basis für diese Untersuchung bilden 180 leitfadenorientierte Interviews mit Erwachsenen, die im Rahmen eines mehrjährigen DFG-Projekts zur Kontextualisierung moralischer Urteile durchgeführt wurden. Idealtypisch lässt sich ein systematischer Zusammenhang zwischen Gerechtigkeitsurteilen und Einschätzungen der Handlungspotentialität personaler und gesellschaftlicher Instanzen formulieren, der sich auch empirisch bestätigt: Moralische Urteile, die stufenweise komplexer und formaler werden, gehen einher mit einer differenzierter werdenden Sicht auf Handlungsmöglichkeiten. Durch den Bezug der Kontrolle zur kontextualisierten Moral kommen vor allem Möglichkeiten individueller und kollektiver Einflussnahme in den Blick. Durch die Arbeit wird gezeigt, dass die moralische Urteilskompetenz einen zentralen Stellenwert einnimmt, wenn personale und gesellschaftliche Handlungsstrategien fürKonfliktlösungen aufgezeigt und "eingeübt" werden sollen. Dies ist auch ein wesentliches Ziel von Bildung, die Wissen und Strategien vermittelt, um handlungsfähige Subjekte in der Gesellschaft zu ermöglichen.
Abstract (english): {Abstract_englisch}
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: John, Bernd
Titel: Kritische Erziehungswissenschaft und marxistisch-leninistische Pädagogik. Zur Rezeption der Kritischen Erziehungswissenschaft in der DDR
Aus: Bernhardt, Armin; Kremer, Armin; Rieß, Falk (Hrsg.): Kritische Erziehungswissenschaft und Erziehungsreform: Programmatik - Brüche - Neuansätze. Band 1. Theoretische Grundlagen und Widersprüche, Baltmannsweiler: Schneider Verl. Hohengehren, 2003 , S. 126-145
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Pädagogik; Geschichte; Kritische Pädagogik; Wissenschaftstheorie; Marxismus-Leninismus; Deutschland-DDR
Abstract: Die Analyse des Verhältnisses von Kritischer Erziehungswissenschaft und marxistisch-leninistischer Pädagogik als Teil deutscher und europäischer Bildungsgeschichte zählt zu den Desideraten bildungsgeschichtlicher Forschung. In dem Beitrag wird ein erster Versuch unternommen, dieses Problemfeld am Beispiel der Entwicklung der Pädagogik der DDR näher zu umreißen. Es wird nachgewiesen, dass in Bezug auf das Wissenschaftsverständnis und die jeweiligen wissenschaftstheoretischen Grundlagen eine marginale Divergenz bestimmend war.
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Autor*innen: Eckensberger, Lutz H.
Titel: Wanted: A contextualized psychology. A plea for cultural psychology based on actual psychology
Aus: Saraswathi, T. S. (Ed.): Cross-cultural perspectives in human development., New Delhi: Sage Publ. India, 2003 , S. 70-101
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Kulturpsychologie; Handlungstheorie
Abstract: Das Kapitel bezieht sich auf Vorlesungen, die der Autor auf dem Nehru Chair in Baroda (Indien) gehalten hat. Es handelt sich um eine Zusammenfassung der Handlungstheorie, sowie ihrer Begründung als fruchtbaren Rahmen für eine Kulturpsychologie, die nicht nur Kultur als Kontext enthält (als Voraussetzung und Folge von Handlungen), sondern die auch Theorie und Praxis zu integrieren versucht.
Abstract (english): The chapter is based upon the Nehru Chair lectures, which the author delivered in Baroda (India). It summarizes action theory and elaborates, why this theory is a fruitful frame for a cultural psychology, in which culture (as precondition for as well as consequence of actions) is understood as context. It also allows to interrelate theory and practice.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur