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Autor*innen: Bambey, Doris; Meyermann, Alexia; Porzelt, Maike; Rittberger, Marc
Titel: Bereitstellung und Nachnutzung qualitativer Daten in der Bildungsforschung. Das Forschungsdatenzentrum (FDZ) Bildung am DIPF
Erscheinungsvermerk: Berlin: RatSWD, 2018 (Archivierung und Zugang zu qualitativen Daten)
URL: https://www.ratswd.de/dl/RatSWD_WP_267.pdf#page=62
Dokumenttyp: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Arbeits- und Diskussionspapier (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsforschung; Qualitative Forschung; Schulforschung; Unterrichtsforschung; Forschungsdaten; Infrastruktur; Netzwerk; Dokumentation; Nutzung; Datenschutz
Abstract: Die pluridisziplinäre empirische Bildungsforschung stellt den Bezugsrahmen für die Services des FDZ Bildung und anderer Datenzentren mit Relevanz für das Forschungsgebiet dar und wird vor diesem Hintergrund in wesentlichen Aspekten skizziert. Betrachtet wird die dynamisierte Forschungsentwicklung v.a. der letzten Dekade und in diesem Kontext die Bedeutung der qualitativen Bildungsforschung, aktuelle förderpolitische Regelungen der Datennachnutzung sowie die Diskurse und Stellungnahmen der Fachcommunity zum nachhaltigen Umgang mit qualitativen Forschungsdaten.Die wesentliche Maßnahme zur Entwicklung einer übergreifenden und koordinierten Forschungsdateninfrastruktur im Forschungsgebiet stellt der Verbund Forschungsdaten Bildung (VerbundFDB) dar. Er wird von den drei Kernpartnern DIPF, GESIS und IQB und weiteren bildungsrelevanten Datenzentren getragen. Mit Blick auf seine Beiträge zur Professionalisierung des Datenmanagements in den Forschungsprojekten wird der implementierte Verbund-Workflow zur föderierten Archivierung und Bereitstellung von qualitätsgesicherten Forschungsdaten der qualitativen und quantitativen Forschung dargestellt.Das FDZ Bildung ist Partner des VerbundFDB und hat in diesem Kontext die Verfügbarmachung von qualitativen Forschungsdaten der Bildungsforschung resp. der videobasierten Schul- und Unterrichtsforschung im Fokus. Dargelegt werden das am FDZ Bildung praktizierte Vorgehen der Aufbereitung und Dokumentation qualitativer Forschungsdaten sowie die rechtssichere Organisation der Zugangswege zu den Daten und ihrer Nachnutzung. Abschließend werden relevante Handlungsfelder des FDZ Bildung bzw. infrastrukturelle und nutzungsbezogene Anforderungen an die Datenzentren, die qualitative Forschungsdaten bereitstellen, benannt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung
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Autor*innen: Praetorius, Anna-Katharina; McIntyre, Nora; Klassen, Robert M.
Titel: Reactivity effects in video-based classroom research. An investigation using teacher and student questionnaires as well as teacher eye-tracking
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Sonderheft, 32 (2017) , S. 49-74
DOI: 10.1007/s11618-017-0729-3
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache: Englisch
Schlagwörter: England; Unterrichtsforschung; Videoaufzeichnung; Unterrichtsbeobachtung; Wirkung; Veränderung; Bewertung; Schüler; Lehrer; Fragebogen; Datenanalyse; Sehen; Bewegung <Motorische>; Messung; Empirische Untersuchung
Abstract: One prominent problem of conducting observational assessments of teaching quality is the possibility of reactivity effects. To date, the issue of reactivity has received limited empirical attention. The present study, therefore, investigated reactivity in 447 students from 24 classes as well as their 12 teachers. We compared reactivity during lessons that were video-recorded with those that were not: according to t‑test analyses of teacher ratings and MIMIC analyses of student ratings, no significant differences emerged in teaching quality or teaching practices. Significant differences were found in teacher and student emotions, as well as in student cognition and behavior. Supplementary eye-tracking analyses indicated reactivity depleted after 1 min 20 s. The results are discussed with respect to their relevance for future video studies on classroom instruction. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Feldhoff, Tobias; Radisch, Falk
Titel: Messung von Schulqualität
Aus: Steffens, Ulrich; Maag Merki, Katharina; Fend, Helmut (Hrsg.): Schulgestaltung: Aktuelle Befunde und Perspektiven der Schulqualitäts- und Schulentwicklungsforschung, Münster: Waxmann, 2017 (Beiträge zur Schulentwicklung), S. 135-158
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schule; Qualität; Messung; Methodik; Schulentwicklung; Schulforschung; Unterricht; Unterrichtsforschung; Einflussfaktor; Kausalität; Wirkung; Messverfahren; Veränderung; Längsschnittuntersuchung; Effektivität; Validität; Mehrebenenanalyse; Empirische Forschung
Abstract: [...] Der Fokus dieses Beitrags liegt auf der Diskussion einer adäquaten quantitativen Messung und Analyse von Schulqualität. Hierzu bedienen wir uns sowohl methodischer als auch theoretischer Aspekte, Sichtweisen und Begründungen der Schuleffektivitäts- und Schulentwicklungsforschung. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Reh, Sabine
Titel: Statt einer pädagogischen Theorie der Schule. Eine Geschichte des modernen Unterrichts als Geschichte subjektivierender Wissenspraktiken
Aus: Reichenbach, Roland; Bühler, Patrick (Hrsg.): Fragmente zu einer pädagogischen Theorie der Schule: Erziehungswissenschaftliche Perspektiven auf eine Leerstelle, Weinheim: Beltz Juventa, 2017 , S. 152-173
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: 20. Jahrhundert; Schule; Unterricht; Unterrichtsorganisation; Unterrichtsfach; Fachunterricht; Bildungstheorie; Bildungsgeschichte; Unterrichtsforschung; Wissenserwerb; Subjekt <Phil>; Geschichte <Histor>; Bildungsforschung; Forschungsprogramm; Deutschunterricht; 19. Jahrhundert
Abstract: Die modernisierte Schule in Deutschland um 1800 wurde als pädagogische Institution verstanden; die "Besonderung" der sie besuchenden Menschen wurde zu ihrem [...] Programm erklärt. Seit etwa 1800 ist in der Schule eine "Umstellung des Lernziels auf Individualität" (Kopp 1994, S. 690) zu beobachten, die auf Anregung der "Eigenaktivität" der Schülersubjekte setzte und mit der ein nicht ausschließlich auf Reproduktion zielendes Unterrichtsgespräch, ein verändertes Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler, angestrebt wurde. Dabei spiel das Schulfach eine wichtige Rolle. Über diese Form sind nicht nur Stundenplan und Lehrerverteilung geregelt und die weiterzugebenden fachlichen "Inhalte" verteilt, strukturiert und graduiert (vgl. Goodson/Hopmann/Riquarts 1999), sondern das Unterrichtsfach ist auch diejenige Form, in dessen Praktiken der Wissensweitergabe, der Aneignung und des Prüfens Vorstellungen und Bilder kompetenter und je besonderer Subjekte entstehen. Die Betonung der Individualität von Schülern fand sich selbst dort [...], wo es um die Vergabe von an einem objektiven Maßstab gemessenen Zensuren für den Fachunterricht ging. Nicht nur müsse der Direktor eines Gymnasiums mit den "Eigenthümlichkeiten seiner Schüler vertraut" sein, Lob und Tadel seien eben den Eigentümlichkeiten jedes einzelnen Schülers angepasst zu vergeben und die Lehrer hätten "sich in den Konferenzen über die bei den Einzelnen in Anwendung zu bringenden Erziehungsmittel zu berathen", vor allem aber solle das "Censur-Wesen" dem Zwecke dienen, sie in diesem Sinne zu "subjektivieren", hieß es schon im Preußen 1840. Vor diesem Hintergrund werde ich im Folgenden einen Vorschlag unterbreiten, wie von der Praxis der modernen Schule mit einem in Schulfächern organisierten Unterricht ausgehend die "Menschengestaltung" in der Geschichte des Unterrichts und seiner Wissenspraktiken zu beschreiben und in ihrem historischen Prozess zu analysieren ist. Ausgehen werde ich zunächst von jüngeren Versuchen, eine pädagogische Theorie des Fachunterrichts zu formulieren, und werde deren Problemlage skizzieren (1.). Vor diesem Hintergrund beschreibe ich dann, was Wissenspraktiken sind und inwiefern mit ihrer Hilfe ein weniger voraussetzungsreicher Blick auf die "Menschengestaltung" [...] gerichtet werden kann (2.). Es wird sich im Folgenden zeigen, dass Schulfächer Subjektformen bereitstellen, die diskursiv verfügbare, historisch-kulturell spezifische Vorstellungen darüber sind, was ein Subjekt ist und kann bzw. sein und können soll. Ein Exkurs konkretisiert am Beipiel des deutschen Unterrichts in seiner Konstitutionsphase in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, welche Wissenspraktiken und Subjektformen hier beobachtbar und weiter zu analysieren wären (3.), um abschließend zusammenzufassen, welche Vorteile und welches Potenzial ein solches historisches Forschungsprogramm und eine daran anschließende Theorieentwicklung böten (4.). (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Herausgeber*innen: Kuger, Susanne; Klieme, Eckhard; Jude, Nina; Kaplan, David
Titel: Assessing contexts of learning. An international perspective
Erscheinungsvermerk: Cham: Springer, 2016 (Methodology of educational measurement and assessment)
DOI: 10.1007/978-3-319-45357-6
URL: http://www.springer.com/de/book/9783319453569
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Computerunterstützter Unterricht; Schule; Unterrichtsklima; Lernerfolg; Bildungssystem; Effektivität; Curriculum; Lernzeit; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Unterrichtsforschung; Empirische Forschung; Theorie; Frühkindliche Bildung; Eltern; Kind; Unterstützung; Schule; Elternmitwirkung; Bildungserfolg; Problemlösen; Naturwissenschaftliche Bildung; Schüler; Einstellung <Psy>; Motivation; Wertbewusstsein; Strategie; Lernumgebung; Computerunterstütztes Lernen; Lehrer; Lehrerfortbildung; Professionalität; Wissen; Evaluation; Bildungsmonitoring; Schülerleistung; Schülerleistungstest; Bewertung; Leistungsbeurteilung; Bildungsforschung; Internationaler Vergleich; PISA <Programme for International Student Assessment>; Methodologie; Soziale Herkunft; Ethnizität; Migrationshintergrund; Migration; Frühe Kindheit
Abstract (english): This volume brings together educational effectiveness research and international large-scale assessments, demonstrating how the two fields can be applied to inspire and improve each other, and providing readers direct links to instruments that cover a broad range of topics and have been shown to work in more than 70 countries. The book's initial chapters introduce and summarize recent discussions and developments in the conceptualization, implementation, and evaluation of international large-scale context assessments and provide an outlook on possible future developments. Subsequently, three thematic sections - "Student Background", "Outcomes of Education Beyond Achievement", and "Learning in Schools" - each present a series of chapters that provide the conceptual background for a wide range of important topics in education research, policy, and practice. Each chapter defines a conceptual framework that relates recent findings in the educational effectiveness research literature to current issues in education policy and practice. These frameworks were used to develop interesting and relevant indicators that may be used for meaningful reporting from international assessments, other cross-cultural research, or national studies. Using the example of one particular survey (the Programme for International Student Assessment (PISA 2015)), this volume links all theoretical considerations to fully developed questionnaire material that was field trailed and evaluated in questionnaires for students and their parents as well as teachers and principals in their schools. The primary purposes of this book are to inform readers about how education effectiveness research and international large-scale assessments are already interacting to inform research and policymaking; to identify areas where a closer collaboration of both fields or input from other areas could further improve this work; to provide sound theoretical frameworks for future work in both fields; and finally to relate these theoretical debates to currently available and evaluated material for future context assessments. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Hartmann, Ulrike; Decristan, Jasmin; Klieme, Eckhard
Titel: Unterricht als Feld evidenzbasierter Bildungspraxis? Herausforderungen und Potenziale für einen wechselseitigen Austausch von Wissenschaft und Schulpraxis
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Sonderheft, 31 (2016) , S. 179-199
DOI: 10.1007/s11618-016-0712-4
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsforschung; Diskurs; Evidenz; Interview; Kooperation; Praxis; Schule; Transfer; Unterricht; Unterrichtsforschung; Validität; Wissen; Wissenschaft; Wissenschaftler
Abstract: In diesem Beitrag wird die Debatte um Evidenzbasierung im Bildungsbereich im Hinblick auf das Geschehen im Unterricht beleuchtet. Es wird zunächst herausgearbeitet, welchen Anforderungen Forschung zu genügen hat, die Grundlage für evidenzbasierte Entscheidungen werden soll. Diskutiert wird, welche Schwierigkeiten mit der Annahme eines Sender-Empfänger-Modells für den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Schulpraxis verbunden sind. Ansätze einer stärkeren forschungsbasierten Vernetzung mit der pädagogischen Praxis im Rahmen sogenannter Wissenschaft-Praxis-Partnerschaften werden vorgestellt. Zum Handlungsfeld des Unterrichts als Kern schulischer Bildungsaktivitäten wird der aktuelle wissenschaftliche Diskurs skizziert, um aufzuzeigen, welche Herausforderungen zu bewältigen sind, wenn alltägliches Handeln im Unterricht evidenzbasiert gestaltet werden soll. Abschließend berichten wir von einem Projekt, das die Vorstellungen von Unterricht aus der Sicht von UnterrichtsforscherInnen und Lehrkräften sowie den Austausch zwischen diesen beiden Gruppen zum Thema macht. Auszüge aus den Interviews werden zur Veranschaulichung der vorangestellten konzeptuellen Überlegungen angeführt. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): This paper sketches the debate on evidence-based educational practice focusing on teaching and instruction in schools. The authors review requirements that have to be fulfilled by educational research that aims to provide a basis for educational policy and practice. Specifically, they discuss the challenges that are associated with a notion of a sender-recipient relationship describing research and practice. Models for a stronger research-based connection with the field of educational practice are described. Subsequently, they show how the discourse on teaching and instruction that is prevalent in the educational sciences in Germany illuminates the inherent difficulties when teaching practice is expected to follow scientific evidence. The authors illustrate these two strands of the paper - communication between researchers and practitioners, and opinions about the constitution of 'good' teaching and instruction - by excerpts of interviews with researchers and teachers. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung; Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Decristan, Jasmin; Hartmann, Ulrike
Titel: Das Projekt "wissenschaf(f)tpraxis" Guter Unterricht im Dialog zwischen Bildungsforschung und Bildungspraxis
In: Lernende Schule, 19 (2016) 73, S. 17-19
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-149375
URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-149375
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsforschung; Deutschland; Dialog; Empirische Untersuchung; Forschungsprojekt; Interview; Lehrer; Praxis; Qualität; Schulform; Schulsystem; Unterricht; Unterrichtsforschung; Unterrichtsinhalt; Unterrichtsmethode; Wissenschaft
Abstract: Unterricht ist sowohl für die Wissenschaft als auch für die Schulpraxis von großer Bedeutung. Doch wie kann es gelingen, dass sich Wissenschaft und Schulpraxis über ihre Perspektiven austauschen und gegenseitig befruchten, um Unterricht besser verstehen und weiterentwickeln zu können? Ein Projekt am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt (DIPF) hat den Versuch unternommen, Vertreterinnen und Vertreter aus beiden Bereichen miteinander ins Gespräch zu bringen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Dumont, Hanna
Titel: Die empirische Untersuchung von individueller Förderung als Perspektive für die Unterrichtsqualitätsforschung
Aus: McElvany, Nele; Bos, Wilfried; Holzappels, Heinz Günter; Gebauer, Miriam M.; Schwabe, Franziska (Hrsg.): Bedingungen und Effekte guten Unterrichts: Aktueller Stand und Perspektiven der Unterrichtsforschung, Münster: Waxmann, 2016 (Dortmunder Symposium der Empirischen Bildungsforschung, 1), S. 107-116
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Baden-Württemberg; Deutschland; Empirische Untersuchung; Entwicklung; Evaluation; Faktorenanalyse; Fragebogen; Grundschüler; Individuelle Förderung; Itemanalyse; Itembank; Methode; Nordrhein-Westfalen; Qualität; Schüler; Schuljahr 03; Schuljahr 04; Unterricht; Unterrichtsforschung; Validität
Abstract: Der vorliegende Beitrag [geht] der Frage nach, wie individuelle Förderung im Rahmen der Unterrichtsqualitätsforschung empirisch untersucht werden kann. Dazu wird zunächst dargestellt, in welcher Form das Konzept bislang in diesem Kontext thematisiert wurde. Im Anschluss daran soll die Entwicklung und Validierung eines Schülerfragebogens zur Erfassung von individueller Förderung in der Grundschule vorgestellt werden. Auf der Basis der empirischen Befunde wird schließlich diskutiert, wie die empirische Untersuchung von individueller Förderung und seiner Wirksamkeit erfolgen kann. (Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Göllner, Richard; Wagner, Wolfgang; Klieme, Eckhard; Lüdtke, Oliver; Nagengast, Benjamin; Trautwein, Ulrich
Titel: Erfassung der Unterrichtsqualität mithilfe von Schülerurteilen. Chancen, Grenzen und Forschungsperspektiven
Aus: Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hrsg.): Forschungsvorhaben in Ankopplung an Large-Scale-Assessments, Berlin: Bundesministerium für Bildung und Forschung, 2016 (Bildungsforschung, 44), S. 63-82
URL: https://www.bmbf.de/pub/Bildungsforschung_Band_44.pdf#page=65
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bewertung; Bildungssprache; Deutschland; Empirische Untersuchung; Forschungsprojekt; Itemanalyse; Kompetenz; Psychometrie; Qualität; Schüler; Schülerurteil; Unterricht; Unterrichtsforschung; Urteilsfähigkeit; Validität
Abstract: Schülerurteile stellen eine wichtige Datenquelle zur Messung lern- und leistungsförderlicher Qualitätsaspekte des Unterrichts dar (Clausen, 2002; Klieme, Schümer & Knoll, 2001; Fraser & Walberg, 1991; Seidel & Shavelson, 2007). Schülerinnen und Schüler gelten als Experten des Unterrichts. Sie sind in der Lage, Vergleiche mit anderen Lehrkräften anzustellen, sie können ihr Urteil auf einen ausgedehnten Beobachtungszeitraum stützen, und sie haben die Möglichkeit, selbst über seltene Ereignisse im Unterricht Auskunft zu geben. Zudem können mit Schülerbefragungen eine Vielzahl von Beurteilern im Hinblick auf einen Beurteilungsgegenstand befragt und somit eine hohe Informationsdichte (und gegebenenfalls -vielfalt) erzielt werden. Gerade in Hinblick auf große Schulleistungsstudien wie PISA, IGLU oder TRAIN sind Schülerurteile von potenziell hoher Bedeutung, da ihre Erfassung relativ kostengünstig ist und wenig Zeitressourcen in Anspruch nimmt (Clausen, 2002; Lüdtke, Trautwein, Kunter & Baumert, 2006).
Aber wie gut sind diese Schülerurteile? Nach wie vor ist zu wenig über die psychometrische Güte (wie Reliabilität und Validität) von Schülerurteilen über den Unterricht bekannt. Können Schülerinnen und Schüler theoretisch distinkte Facetten des Unterrichtsgeschehens zuverlässig und zutreffend einschätzen? Inwiefern sind die Einschätzungen von Schülerinnen und Schülern über unterschiedliche Kontexte (z.B. Unterrichtsfächer oder Schulklassen) hinweg vergleichbar? Inwiefern beeinflusst die sprachliche Gestaltung der Items den Beurteilungsprozess? Diese bislang wenig untersuchten Fragen standen im Mittelpunkt des durch das BMBF geförderten Projekts "Erfassung der Unterrichtsqualität in Large-Scale-Studien. Optimierung der Modellierung und Itemauswahl" (01LSA008; Trautwein, Lüdtke, Klieme, Nagengast & Wagner, 2011). In dem vorliegenden Beitrag werden zentrale Ergebnisse des Projekts vorgestellt. Zunächst wird ein allgemeiner Überblick über die Erfassung der Unterrichtsqualität gegeben, um dann genauer auf Chancen und Grenzen von Schülerbeurteilungen des Unterrichts anhand von empirischen Ergebnissen des Projekts einzugehen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Hasselhorn, Marcus
Titel: Zur Interdisziplinarität zukünftiger Unterrichtsforschung
Aus: McElvany, Nele; Bos, Wilfried; Holzappels, Heinz Günter; Gebauer, Miriam M.; Schwabe, Franziska (Hrsg.): Bedingungen und Effekte guten Unterrichts: Aktueller Stand und Perspektiven der Unterrichtsforschung, Münster: Waxmann, 2016 (Dortmunder Symposium der Empirischen Bildungsforschung, 1), S. 189-193
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutschland; Erziehungswissenschaft; Fachdidaktik; Interdisziplinarität; Kooperation; Pädagogische Psychologie; Unterrichtsforschung; Zukunftserwartung
Abstract: Bildungspolitik und Schulpädagogen [...] fordern [...] von der Forschung ein zu klären, wie guter und erfolgreicher Unterricht gelingen kann und wie man Unterricht an deutschen Schulen verbessern kann. Vor diesem Hintergrund ist es wenig verwunderlich, dass viele wissenschaftliche Disziplinen sich in den letzten Jahren dem Thema "Unterricht" gewidment haben. Ohne auf alle Disziplinen einzugehen, auf die dies zutrifft, wird im vorliegenden Beitrag die These vertreten, dass drei Disziplinen (oder besser: Klassen von Disziplinen) in den vergangenen Jahrzehnten mit Forschungsbeiträgen entscheidend zu[r] deutlichen Steigerung unseres Wissens darüber beigetragen haben, was guten Unterricht ausmacht: die Erziehungswissenschaft, die Fachdidaktiken und die (Pädagogische) Psychologie. Dabei haben diese Disziplinen bereits fruchtbare Kooperationen untereinander umgesetzt. Die Zukunft wird zeigen, ob aus diesen Kooperationen eine interdisziplinäre Unterrichtsforschung entsteht. (Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung