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Autor*innen: Seeber, Susan; Squarra, Dieter
Titel: Lehren und lernen in beruflichen Schulen. Schülerurteile zur Unterrichtsqualität
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main: Lang, 2003 (Berufliche Bildung im Wandel, 3)
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Berufsschule; Berufsbildendes Schulwesen; Bildungsgang; Unterricht; Qualität; Lehrer; Unterrichtsprozess; Schulklima; Schüler; Wahrnehmung; Vorstellung (Psychologie); Beurteilung; Schulentwicklung; Befragung; Fragebogen; Empirische Untersuchung; D-Berlin
Abstract: Die in diesem Beitrag vorgestellten und diskutierten Befunde zur Unterrichtsqualität sind das Resultat einer Untersuchung in zwölf verschiedenen Bildungsgängen des Berufsbildungssystems an acht ausgewählten berufsbildenden Einrichtungen Berlins. An Hand solcher zentraler Kriterien wie wahrgenommene Lehrerkompetenzen, Klassenklima, Praxisrelevanz und Lebensnähe des Unterrichts, Unterrichtsmanagement u.a.m. urteilten ca. 6500 Schüler und Schülerinnen im Rahmen einer standardisierten Befragung über die Qualität des Unterrichts an ihren Schulen. Neben der Darstellung der deskriptiven Befunde werden in diesem Band auch Zusammenhänge zwischen Unterrichts- und institutionellen Merkmalen aufgezeigt. In den Ergebnissen der Befragung spiegeln sich spezifische Stärken und Schwächen des Unterrichts in den einzelnen Einrichtungen, die zu einem wesentlichen Ausgangspunkt für Initiativen im Rahmen von Schulentwicklungsprozessen werden können. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Lipowsky, Frank; Thußbas, Claudia; Klieme, Eckhard; Reusser, Kurt; Pauli, Christine
Titel: Professionelles Lehrerwissen, selbstbezogene Kognitionen und wahrgenommene Schulumwelt
In: Unterrichtswissenschaft, 31 (2003) 3, S. 206-237
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Lehrer; Wahrnehmung; Unterricht; Schule; Selbsteinschätzung; Internationaler Vergleich; Empirische Untersuchung; Deutschland; Schweiz
Abstract: Dieser Beitrag untersucht, ob und gegebenenfalls wie sich deutsche undSchweizer Mathematiklehrkräfte in unterrichts- und selbstbezogenenKognitionen sowie in der Wahrnehmung ihrer Schulumwelt unterscheiden. Es wurde angenommen, dass deutsche Lehrkräfte in unterrichtsbezogenenKognitionen traditionellere Orientierungen zeigen, dass sie sich belasteterfühlen und ihre Schulumwelt kritischer einschätzen als schweizerischeLehrkräfte. Zur Prüfung wurde eine repräsentative Befragung unter deutschenund schweizerischen Mathematiklehrkräften durchgeführt. Es zeigt sich, dassdie Unterschiede in den unterrichtsbezogenen Kognitionen nur schwach ausgeprägt sind und teilweise sogar erwartungswidrig ausfallen. Auf einigenDimensionen ergeben sich zudem Effekte der Schulform, die die vermeintlichenNationenunterschiede in ihrer Bedeutung überlagern oder sogar ganz verdrängen. Im Bereich der erhobenen selbst- und klimabezogenen Urteilefinden sich deutlichere Unterschiede in die erwartete Richtung, die vermutenlassen, dass sich Schweizer Mathematiklehrkräfte selbst-wirksamer und leistungsfähiger fühlen als deutsche. Zudem nehmen die Schweizer Mathematiklehrkräfte ein sehr viel größeres Interesse bei Schülern undEltern wahr als ihre deutschen Kollegen. Insbesondere erweist sich dieSituation an den deutschen Hauptschulen als problematisch. Insgesamt deutendie Ergebnisse der Befragung darauf hin, dass sich der deutsche und derSchweizer Mathematikunterricht in der Wahrnehmung der Lehrkräfte nicht sehrstark unterscheiden. Demgegenüber deuten sich stärkere Unterschiede inkulturspezifischen Rahmenbedingungen des Unterrichtens an.
Abstract (english): This paper explores, whether and how German and Swiss Mathematics teachersdiffer in teaching-related, self-related and school climate-related cognitions. It has been assumed, that German teachers demonstrate more traditional orientations in teaching-related cognitions, that theyexperience more stress on their jobs and that they evaluate their schoolenvironment in a more critical way. A reprensentative survey of German andSwiss teachers was undertaken. The results show, that the differences inteaching- related cognitions are small and partly contrary to theexpectations. On some dimensions it is revealed, that the effects ofschooltypes superpose or even absorb national effects. Concerning the self-related and climate- related cognitions explicitdifferences were found corresponding to the expected direction: On the basisof these results it can be assumed, that Swiss Mathematics teachers have ahigher level of self efficacy and a higher level of personal accomplishmentthan German teachers. Furthermore Swiss Mathematics teachers notice a much higher level of interest by students and parents than German Mathematics teachers. The situation at the lowest German schooltype, called Hauptschule, isparticularly problematic. The results show that Swiss as well as GermanMathematics teachers do not perceive their way of instruction to differsubstantially. On the other hand the distinctions effected by the specificculture-related condi- tions on teaching and learning seem to be moreconsiderable.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Schweizer, Karl; Koch, W.
Titel: Perceptual processes and cognitive ability
In: Intelligence, (2003) 31, S. 211-235
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Wahrnehmung; Wahrnehmungspsychologie; Kognitive Prozesse; Empirische Untersuchung
Abstract: Es wurden die Beiträge der Wahrnehmungsprozesse zur kognitive Fähigkeit aus der Sicht der Stimuluskomplexität, des Reaktionsmodus, der Kodierungsebene und der Aufmerksamkeit untersucht. Die Versuchsteilnehmer waren 124 Studierende. Die Stimuluskomplexität bedingt durch irrelevante und relevante Information führte zu einem substantiellen Anwachsen der Korrelation zwischen Reaktionszeit und Maßen der kognitive Fähigkeit. Zwei verschiedene Reaktionsmodi, Korrektheit bei kurzfristiger Stimulation und motorische Reaktion führte zu Korrelationen gleicher Höhe. Drei Kodierungsebenen wurden verglichen. Diese waren bedingt durch die Signalentdeckung, Stimulusdiskrimination und Stimulusidentifikation. Interessanterweise wurde festgestellt, dass die Korrelation zur Stimulusdiskrimination die anderen Korrelationen überstieg. Die Berücksichtigung der Aufmerksamkeit zeigte deutlich, dass über 70 Prozent der gemeinsamen Varianz der Wahrnehmungsprozesse und der kognitiven Fähigkeit durch Aufmerksamkeitsprozesse bedingt waren und 30 Prozent durch Voraufmerksamkeitsprozesse.
Abstract (english): We examined the contribution of perceptual processes to cognitive ability with respect to stimulus complexity, response mode, level of encoding, and attention. The participants were 124 university students. Stimulus complexity dueto presenting both irrelevant and relevant information led to a substantial increase in correlation between reaction time and measures of cognitive ability. Two different response modes, correctness in brief exposures and motor response, yielded correlations of equal size. Three levels of encoding were compared. These were related to signal detection, stimulus discrimination, and stimulus identification. It was very interesting to find that the correlation of the level relating to stimulus discrimination exceeded the other correlations. The consideration of attention showed clearly that about 70 per cent of the common variance of perceptual processes and cognitive ability was due to attentive processes and 30 per cent to preattentive processes.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Schweizer, Karl; Koch, W.
Titel: Der Beitrag perzeptueller und kognitiver Prozesse zur Intelligenz: Eine Reanalyse
In: Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie, 23 (2002) 3, S. 247-260
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Intelligenz; Kognitive Prozesse; Wahrnehmungspsychologie; Faktorenanalyse; Empirische Untersuchung
Abstract: In dieser Arbeit wird die Dimensionalität von Verarbeitungszeiten aus den beiden Bereichen der perzeptuellen und der kognitiven Prozesse untersucht. Zu diesem Zweck wurden die Daten von 124 Personen, die mit jeweils fünf Tests für die Erfassung der Effizienz perzeptueller und kognitiver Prozesse sowie zwei Intelligenztests erhoben worden waren, einer Reanalyse unterzogen. Ein Zwei-Faktoren-Modell mit Faktoren für die perzeptuellen und kognitiven Verarbeitungszeiten wurde anhand der konfirmatorischen Faktorenanalyse evaluiert und mit einem Ein-Faktor- und einem Drei- Faktoren-Modell verglichen. Dabei bewährte sich das Zwei-Faktoren-Modell am besten. Für die Repräsentation der Fehlerwerte zu den fünf Tests für die Effizienz kognitiver Prozesse erwies sich ein Ein-Faktor-Modell als ausreichend. Mit den Faktoren konnten 50 Prozent der Varianz der allgemeinen Intelligenz prognostiziert werden.
Abstract (english): In this study the dimensionality of processing times due to contributions of perceptual and cognitive processes is investigated. For this purpose the data of 124 participants were submitted to a reanalysis. These data were obtained by means of five tests for the assessment of efficiency of perceptual processes, five tests for the assessment of efficiency of cognitive processes and two intelligence tests. A two-factor model with factors of perceptual and cognitive processing times was evaluated by means of confirmatory factor analysis and compared with a one-factor- and a three-factor models. The two- factor model proved to be most appropriate. For representing the error scores of the five tests for the assessment of efficiency of cognitive processes a one- factor showed to be sufficient. The factor scores made it possible to predict 50 percent of the variance in general intelligence.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Graudenz, Ines
Titel: Ergebnisse einer Nachbefragung von Erzieherinnen. Ein Erfahrungsbericht über eine gesprächstherapeutisch orientierte Beratung.
Aus: Nord-Rüdiger, Dietlinde; Graudenz, Ines; Barth, Robert; Jäger, Reinhold S.; Jehle, Peter; Kühn, Rolf (Hrsg.): Beiträge zu Theorie und Praxis in Psychologie und Pädagogik, Frankfurt am Main: Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, 1982 (Forschungsberichte aus der Abteilung Psychologie), S. 166-178
URN: urn:nbn:de:0111-opus-17022
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=1702
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Lehrer; Schule; Grundschule; Beratung; Verhaltenstherapie; Gesprächstherapie; Klientzentrierte Gesprächstherapie; Selbstwahrnehmung; Fragebogenerhebung; Stellungnahme; Erfahrungsbericht; Deutschland
Abstract: Dargestellt werden die Stellungnahmen der Erzieherinnen über ihre Erfahrungen in einer dreijährigen gesprächstherapeutisch orientierten Beratung. Die Stellungnahmen wurden mit Hilfe eines teilstrukturierten Fragebogens erhoben, der ihnen ein Jahr nach Abschluß der Beratung zugesandt wurde. Die Erzieherinnen berichten über Veränderungen, die ihre eigene Person und ihre mitmenschlichen Beziehungen betreffen. Besonders erwähnen sie die kritischere Selbstwahrnehmung, ihre größere Offenheit eigenen Problemen und denen von Kolleginnen und Schülern gegenüber. Sie betonen, daß die spezifische Vorgehensweise in der Beratung eine Teamatmosphäre geschaffen hat, in der es für sie möglich wurde, ihr eigenes Verhalten selbstkritisch zu betrachten, Veränderungswünsche anzusprechen und gemeinsam nach Lösungsansätzen zu suchen. (DIPF/ Orig.)
Abstract (english): The opinions of elementary school teachers concerning their experiences in three years of client centered counseling are presented. The attitudes of the subjects were measured on the basis of a semi-structured questionnaire which was mailed one year after completion of counseling. The subjects reported changes in personal and interpersonal relationships and cited in particular more critical self-perception, a greater openess to their own problems and those of colleagues and pupils. They emphasized that the specific approach taken in counseling resulted in the establishment of a team atmosphere enabling a self-critical view of their own behavior, the capability of voicing desired changes, and the ability to cooperatively search for solutions. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Pädagogische Psychologie