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Autor*innen: Weiß, Manfred
Titel: Ökonomie des Schulwesens
In: Zeitschrift für Bildungsverwaltung, 21 (2005) 1/2, S. 31-41
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsökonomie; Bildungspolitik; Finanzplanung
Abstract: Knapper werdende öffentliche Mittel fordern im Bildungssektor "die konsequente Ausschöpfung vorhandener Effizienzreserven". Gleichzeitig verlangen neue Formen der Steuerung im Bildungsbereich die "Übertragung von Entscheidungskompetenzen und Verantwortung auf die Einzelschule". Ergebnisse der internationalen Forschung stützen aber nur zum Teil die Annahme, dass größere Entscheidungskompetenz der Schulen bei der Mittelverwendung zu mehr Effektivität führe. Gründe hierfür sieht der Autor im "für schulische Bildungsprozesse charakteristisch[n] Techologie-Defizit" und vor allem im Verhalten der schulischen Akteure, das "'Prinzipal-Agent- Probleme' entstehen lässt". Dem empfiehlt er mittels "institutionellen Arrangements" im Sinne von "Konzepten des New Public Management" zu begegnen. Statt der "Einführung von Wettbewerbsregulativen" fordert er "bürokratische Kontrolle und die Definition von Leistungsstandards". Die daraus resultierenden Änderungen im Kontrollauftrag der Rechnungshöfe werden im zweiten Teil des Artikels angeführt: Bisher beschränkten Rechnungshöfe sich "im Wesentlichen auf die Kontrolle der Ordnungsmäßigkeit und Sparsamkeit der Mittelverwendung" und setzten z.B. einen Schwerpunkt der Prüftätigkeit auf das Einsparungspotenzial beim Lehrereinsatz. Der Autor beschreibt eine Reihe von strategischen Ansatzpunkten zur Reduzierung der Kosten des Lehrereinsatzes und macht an eben diesem Beispiel deutlich, dass "sich die Beurteilung des Potenzials von Maßnahmen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit nicht allein auf deren Kostenwirkungen stützen kann, sondern dass dabei auch die Folgen für die Effektivität ... in den Blick genommen werden müssen". Die neue Evaluationskultur im Schulbereich bewirke im Übrigen eine "erheblich verbesserte Datenlage", von der auch die Rechnungshöfe profitieren könnten.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weiß, Manfred; Alheit, Peter
Titel: Keine Chance für engen Nutzenkalkül. Bildungsökonomie und Erziehungswissenschaft im Gespräch
In: DIE - Zeitschrift für Erwachsenenbildung, 11 (2004) 3, S. 26-29
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsforschung; Bildungsökonomie; Finanzierung; Nutzenansatz; Analyse; Interaktion
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Autor*innen: Weiß, Manfred
Titel: Finanzierungssysteme im Schulbereich und effizienzorientierte Steuerung
Aus: Koch, Stefan; Fisch, Rudolf (Hrsg.): Schulen für die Zukunft: Neue Wege zur Steuerung des Bildungswesens, Baltmannsweiler: Schneider Verl. Hohengehren, 2004 (Grundlagen der Schulpädagogik, 51), S. 107-119
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsökonomie; Finanzierung; Schulwesen; Steuerung
Abstract: Zur Verbesserung der Finanzsituation im Bildungsbereich werden in verstärktem Maße Überlegungen angestellt, wie die Finanzierungssysteme besser für eine effizienzorientierte Steuerung des Mitteleinsatzes funktionalisiert werden können. Verschiedene Ansätze kommen dafür in Betracht: (1) eine differenzierte indikatorgesteuerte Mittelzuweisung, (2) Dezentralisierung der Ressourcenverantwortung und (3) die Etablierung nachfrageorientierter Finanzierungssysteme. In dem Beitrag werden diese Ansätze skizziert, verfahrenstechnische Aspekte erörtert und auf der Basis internationaler Erfahrungen und Forschungsergebnisse eine Einschätzung der davon zu erwartenden Effizienzerträge vorgenommen.
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Autor*innen: Weiß, Manfred; Timmermann, Dieter
Titel: Bildungsökonomie und Schulstatistik
Aus: Helsper, Werner; Böhme, Jeanette (Hrsg.): Handbuch der Schulforschung, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2004 , S. 241-283
DOI: 10.1007/978-3-663-10249-6_9
URL: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-663-10249-6_9
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsökonomie; Bildungsforschung; Schulstatistik; Deutschland
Abstract: Der Handbuchartikel gibt einen Überblick über den Beitrag der Bildungsökonomie zur schulbezogenen Bildungsforschung. Im ersten Abschnitt werden Methodik und Ergebnisse schulbezogener Kostenanalysen, Untersuchungen zur Ressourcenwirksamkeit und Analysen der internen und externen Effizienz dargestellt. Kapitel 3 enthält eine Zusammenstellung wichtiger bildungsökonomischer Indikatoren aus Schul- und Finanzstatistik.
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Herausgeber*innen: Döbert, Hans; Kopp, Botho von; Martini, Renate; Weiß, Manfred
Titel: Bildung vor neuen Herausforderungen. Historische Bezüge- Rechtliche Aspekte - Steuerungsfragen - Internationale Perspektiven
Erscheinungsvermerk: Neuwied: Luchterhand, 2003
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungspolitik; Steuerung; Bildungsrecht; Bildungsverwaltung; Bildungsökonomie
Abstract: Die 34 Beiträge spiegeln die nationale und internationale Fachdiskussion zu einigen wichtigen bildungspolitischen Fragen und Themenbereichen wider, wie sie sich insbesondere im Anschluss an die PISA-Studie ergeben haben. Einen Schwerpunkt bilden dabei Steuerungsfragen, die aus unterschiedlicher - rechtlicher, administrativer, ökonomischer und bildungspolitischer - Perspektive bearbeitet werden und denen in der aktuellen Diskussion möglicher Problemlösungsstrategien besonderes Interesse gilt.
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Autor*innen: Weiß, Manfred
Titel: Bildungsökonomie in den 90er Jahren
Aus: Mangold, Max; Oelkers, Jürgen (Hrsg.): Demokratie, Bildung und Markt, Bern: Lang, 2003 , S. 209-230
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsökonomie; Geschichte
Abstract: Der Beitrag gibt einen knappen Überblick über die Entstehungsgeschichte der Bildungsökonomie, thematisiert das von Beginn an schwierige Verhältnis zu Erziehungswissenschaft und Bildungspolitik und skizziert wichtige Entwicklungsphasen. Ausführlicher dargestellt werden Entwicklungen der Disziplin seit den 1990er Jahren in vier zentralen Forschungsfeldern, die einen Reflex auf den weltweiten Wandel der sozio- ökonomischen Rahmenbedingungen der Bildungssystemedarstellen: Humankapitalforschung, Kosten und Finanzierung, interne Effizienz und Steuerungssysteme.
Abstract (english): This contribution introduces into the genesis of the economics of education, outlines the different development stages of the discipline and addresses its difficult relationship to the educational sciences and educational policy. Important developments within the discipline since 1990, being a response to the worldwide shift in the socioeconomic context of education, are described focusing on four central research fields: human capital research, cost and finance, internal efficiency and systems of governance.
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Autor*innen: Weiß, Manfred
Titel: Stichwort: Bildungsökonomie
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 5 (2002) 2, S. 183-200
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsökonomie; Einführung
Abstract: Der Stichwortartikel führt in die Entstehungsgeschichte der Bildungsökonomie ein, thematisiert das von Beginn an schwierige Verhältnis zur Erziehungswissenschaft und Bildungspolitik und skizziert wichtige Entwicklungsphasen. Ausführlicher dargestellt werden Entwicklungen der Disziplin seit den 1990er Jahren in vier zentralen Forschungsfeldern, die einen Reflex auf den weltweiten Wandel der sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen der Bildungssysteme darstellen: Humankapitalfor- schung, Kosten und Finanzierung, interne Effizienz und Steuerungssystem
Abstract (english): This keyword article is an introduction into the genesis of the economics of education, it outlines the different developmental stages of discipline and addresses its difficult relationship to the educational sciences and educational policy. Important developments within discipline since 1990, being a response to the worldwide shift in the socio-economic context of education, are described focusing on four central research fields: human capital research, cost and finance, internal efficiency and systems of governance.
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Autor*innen: Meyer, Bernd; Ewerhart, Georg
Titel: INFORGE - Ein disaggregiertes Simulations- und Prognosemodell für Deutschland
Aus: Lorenz, H.-W.; Meyer, B. (Hrsg.): Studien zur Evolutorischen Ökonomik IV, Berlin: Duncker u. Humblot, 2001 , S. 45-65
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Dienstleistung; Ökonomie; Prognose; Deutschland
Abstract: INFORGE (INterindustry FORecasting GErmany) ist ein nach Wirtschaftsbereichen und Produktgruppen tief gegliedertes ökonometrisches Simulations- und Prognosemodell für Deutschland. Seine Leistungsfähigkeit beruht auf den Konstruktionsprinzipien bottom up und vollständige Integration. Das bottom up-Prinzip besagt, dass die einzelnen Bereiche der Volkswirtschaft sehr detailliert (jeweils etwa 150 Variablen für jede der 58 Waren- und Dienstleistungsgruppen) modelliert und die gesamt- wirtschaftlichen Variablen durch explizite Aggregation im Modellzusammenhang berechnet werden. Das Prinzip vollständige Integration bedeutet, dass das Modell die wechselseitigen Input-Output- Verflechtungen zwischen den Güter- und Dienstleistungsbranchen ebenso abbildet wie die komplexen, simultan ablaufenden Prozesse der Einkommensentstehung, -verteilung, -umverteilung und -verwendung. Auch die Einbindung der Volkswirtschaft in die Welthandelsströme ist in tiefer Gliederung berücksichtigt. Das Modell wird in vorliegenden Beitrag anhand seiner einzelnen Module vorgestellt. Es werden zudem künftige Modellerweiterungen und Nutzungsmöglichkeiten diskutiert.
Abstract (english): INFORGE (INterindustry FORecasting GErmany) is a 58 sector econometric simulation and forecasting model for Germany. Its performance is founded on the construction principles bottom up and fully integrated. The bottom-up principle refers to the fact that each branch of the economy is modelled in great detail (around 150 model variables for each of the 58 commodity and service groups) and that the macroeconomic totals are calculated via explicit aggregationwithin the model. The fully integrated construction principle means, that the model describes the mutual input-output relations between the commodity and service branches as well as the complex and simultaneous processes of income generation, income distribution, income redistribution and use of income. In addition the integration of the national economy into world trade is taken into account with great detail. The model is presented in this contribution by introducing its components individually. Future model extensions as well as further applications are also discussed.
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Autor*innen: Stahmer, Carsten; Ewerhart, Georg
Titel: Ökonomie, in Zeit aufgelöst.
Aus: Reich, U.-P.; Stahmer, C.; Voy, K. (Hrsg.): Geld und Physis, Marburg: Metropolis, 2001 (Kategorien der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, 3), S. 287-309
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ökonomie; Zeit; Volkswirtschaft; Deutschland-Westliche Länder
Abstract: Bei der Erfassung ökonomischer Aktivitäten wird in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) üblicherweise auf Geldeinheiten abgestellt. In diesem Beitrag wird alternativ die Zeit als "Ersatz-Währung" für die Beschreibung der Güterströme eingesetzt. Dabei wird das Arbeitswertmodell verwendet, nach dem die Ergebnisse der heutigen Produktionsprozesse nicht nur mit den unmittelbar auf sie verwendeten Zeitinputs, sondern auch mit den auf allen Vorstufen der Produktion in früheren Perioden angefallenen Arbeitszeiten bewertet werden. Kapitalgüter "tröpfeln" dabei aus der Vergangenheit in Form von Abschreibungen in die Produktionsprozesse der Gegenwart. Diese Modellierung betrifft auch die Bildungsaktivitäten vergangener Perioden, und sie finden in Form von Abschreibungen auf Bildungsvermögen Eingang in die laufende Produktion. Das Modell wird zunächst im Rahmen einer Zeit-Input-Output-Tabelle allgemein dargestellt. Es wird anschließend empirisch auf Westdeutschland 1990 angewendet.
Abstract (english): The registration of economic activity in national accounting is commonly based on monetary units. As an alternative to this approach in our contribution time is utilised as a "substitute currency" to describe the goods transactions. For this purpose the labour value model of production is employed, according to which the output of today's production processes has to be valued not only by the labour time inputs directly required, but also by the time inputsfrom all prior stages of production in earlier periods. In this context capital goods are "dripping" from history to present time in the shape of capital consumption. This modelling approach does also apply to education activities from former periods, which enter current production in terms of education capital consumption. The model is initially presented in general terms within the framework of an input-output table in time units and is subsequently applied empirically to West Germany 1990.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weiß, Manfred
Titel: Quasi-markets in education. An economic analysis
Aus: Oelkers, Jürgen (ed.): Futures of education, Bern: Lang, 2001 , S. 217-237
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Bildungswesen; Steuerung; Dezentralisierung; Bildungsökonomie; Effizienz
Abstract: Die sich weltweit verschärfenden Probleme des Sozialstaates sowie unübersehbare Symptome einer Effizienz- und Akzeptanzkrise staatlicher Institutionen haben die Weichen für einen "steuerungsstrategischen Paradigmenwechsel" gestellt. In vielen Ländern hat diese Entwicklung auch den Bildungssektor erfasst. Die Politik der "Dezentralisierung" hat dort unterschiedliche Formen der Steuerung und Kontrolle hervorgebracht. Sie hat in einigen angelsächsischen Ländern zur Einführung von "Quasi-Märkten" geführt. Dieses Steuerungsregime steht im Mittelpunkt des Beitrags. Quasi- Märkte stellen ein hybrides Steuerungssystem dar, das marktwirtschaftliche und staatlich-bürokratische Steuerungselemente kombiniert. Quasi-Märkte im Schulbereich setzten Angebotsvielfalt, einen hinreichenden Grad an Anbieterautonomie, Schulwahlfreiheit, ein Informations- und Evaluationssystem sowie ein Finanzsystem voraus, das Erfolg "belohnt" und Misserfolg "bestraft".Von Quasi-Märkten werden zwei Wirkungen erwartet: (1) eine Steigerung der Produktionseffizienz im gesamten Schulwesen aufgrund des induzierten Kosten- und Qualitätswettbewerbs und der Dezentralisierung von Ressourcenverantwortung und (2) eine Verbesserung der allokativen Effizienz aufgrund einer größeren Kompatibilität von Bildungsangebot und Präferenzen der Bildungsnachfrager. Eingehend erörtert wird die Frage, ob sich diese Erwartungen durch ökonomische Theorieansätze (insbesondere der Neuen Institutionenökonomie) und empirische Forschungsevidenz begründen lassen. Dargelegt wird, dass eine verbesserte Produktionseffizienz im wesentlichen durch eine günstigere Kostensituation als Ergebnis dezentraler Ressourcenverantwortung erwartet werden kann, nicht jedoch von Kostenwettbewerb, weil von den Bildungsnachfragern hohe unit costs meist mit hoher Bildungsqualität assoziiert werden. Hinsichtlich der Erwartung, Effizienzgewinne durch eine Verbesserung der Effektivität zu erzielen, findet sich weder eine eindeutige theoretische Begründung noch liegen überzeugende empirische Belege für Performanzerträge durch Wettbewerb und Dezentralisierung vor. Mögliche Gründe dafür liefert eine genauere Betrachtung der angebots- und nachfrageseitigen Verhaltensprämissen des Quasimarkt-Modells. Im letzten Teil des Artikels wird das Quasimarkt-Modell unter dem Aspekt der allokativen Effizienz diskutiert. Die Kompatibilität mit den Präferenzen der Nachfrager ist auf Quasi-Märkten größer, was sich - wie vielfach empirisch belegt - in einer größeren Zufriedenheit der Eltern manifestiert. Doch verbessert sich die gesellschaftliche Wohlfahrtsposition nicht unter Quasimarkt-Bedingungen, da Wohlfahrtsgewinne bei bestimmten Individuen mit Wohlfahrtsverlusten bei anderen Individuen aufgrund partiell bestehender Nutzenrivalität erkauft werden. Zusammenfassend wird konstatiert, dass durch die bislang vorliegende Forschungsevidenz für den Schulbereich der Wechsel zu einem Steuerungsregime, das dessen Ausrichtung an den Regeln des Wettbewerbs vorsieht, nicht zu stützen ist.
Abstract (english): The growing fiscal problems of the welfare state and the unmistakable symptoms of a crisis of efficiency and legitimation of the state institutions have set the course for a paradigm shift in the governance of the public sector. In many countries this development has also seized the field of education. The policy of "decentralization" has brought about different forms of governance and regulation. In some Anglo-Saxon countries the policy re- orientation in education has led to the introduction of "quasi-markets". The paper is focusing on this specific governance regime. It starts with an definition and an outline of its constitutive characteristics. Creating quasi- markets in education requires a diversity of suppliers who must enjoy a sufficient degree of autonomy, consumers who are free to choose the suppliers and who have sufficient information to do so, and a system of finance that rewards "success" and penalizes "failure".Two effects are expected from quasi-markets: (1) an increase in production efficiency throughout the school system as a result of the introduction of cost and quality competition and the decentralization of responsibility for resources; (2) an improvement in allocative efficiency as a result of the greater compatibility between the supply of education and the preferences of consumers. The following sections of the paper address the question as to whether these expectations are jusified by theory (referring particularily to New Institutional Economics) and evidence from empirical research. It will be demonstrated that gains in production efficiency in the main can be expected from cost improvements accruing from decentralized responsibility for resources but not from cost-competition since users of educational services usually associate higher unit costs with higher quality of education. As regards efficiency gains from an increase in effectiveness there is no unambiguous theoretical support for this expectation as will be shown by confronting x-efficency theory with principal-agent theory. There is also no clear empirical evidence concerning the impact of decentralization and competition on school performance - neither from summaries of case studies nor from econometrical analyses. A closer look at the behavioral assumptions made by the quasi-market model will give some possible explanations for the lack of evidence. The final part of the paper discusses the quasi-market model under the aspect of allocative efficency. Quasi- markets are more responsive to parents` preferences as indicated by greater customer satisfaction that has been found innumerous studies. Society`s welfare position is, however, not improved under quasi-market conditions since welfare gains for certain individuals are offset by losses for other individuals as a consequence of "utility rivalry". In summarizing the findings it is stated that research evidence does not support the shift to a governance regime in the school system that relies on the rules of competition.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens