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Autor*innen: Bender-Szymanski, Dorothea
Titel: Obcuenie posredstvom kul'turnych kontaktov. Psichologiceskij analiz struktury i processa 'akkulturacii' nemeckich ucitelej v skolach polikul'turnogo sostava: Vosprijatie mezkul'turnych konfliktov pri promodci tutora (Titel translit.)
In: Sibirskij psichologiceskij zurnal, (1999) 1, S. 114-119
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Russisch
Schlagwörter: Kulturkonflikt; Kulturkontakt; Akkulturation; Studienreferendar
Abstract: Eine interindividuell vergleichende Prozessanalyse der Verarbeitung von Kulturkonflikten im Bereich "Familie" durch deutsche Studienreferendare verdeutlicht die den Akkulturationsprozess fördernden Effekte einer gezielten Konfron tation mit alternativen kulturgebundenen Deutungs- und Handlungsmustern. Die Effekte gründen in ei-ner Zunahme der biperspektivischen Selbst-Fremdreflexion eigen- und fremdkultureller Deutungs- und Bedeu-tungssysteme, der Steigeru ng der Qualität der Verarbeitung neuer Informationen, der Erkenntnis eigener Mitver-ursachung am Zustandekommen von Kulturkonflikten, der Reflexion über die Gründe für die eigene - uner-wünschte - Änderungsresistenz sowie von Maßnahmen zu ihrer Überwindung.
Abstract (english): An interindividual comparative content analytic reconstruction of the coping processes with a culture-bound conflict in the context "family" by young German teachers verifies the promoting effect of a confrontation with alternativ e interpretation and action patterns. The effects are due to an increasing reflection of the culture-boundedness of interpretation and acting systems, an increase in the quality of encoding new informations, the realization of be ing jointly responsible for the escalation of culture conflicts, reflections of the reasons for not being able to modify one's own behavior as well as reflections of strategies to overcome the one's own resis-tance to change.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: Bender-Szymanski, Dorothea; Hesse, Hermann-Günter
Titel: Der Migrant als Forschungsobjekt
In: Empirische Pädagogik, 2 (1993) 3, S. 269-275
URN: urn:nbn:de:0111-opus-16946
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=1694
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Migrant; Forschung; Familie; Familienerziehung; Akkulturation; Lerntheorie; Forschungsmethode; Forschungsstand
Abstract: Ausgehend von einer kritischen Rezeption der bisherigen deutschsprachigen Migrantenforschung, die insbesondere bei einer funktionalistischen Betrachtungsweise den Prozess der Akkulturation als Konflikt darstellt oder in Orientierung an der "aufnehmenden Kultur" von einem Defizit der anpassenden Kultur spricht, propagieren die Autoren die lerntheoretische Sichtweise, die "im kognitiven Konflikt eine Voraussetzung für den Fortgang der Entwicklung" sieht und bei der Begegnung mit einer neuen Kultur den "Fall der Lernübertragung" in den Vordergrund stellt. Ihren Ausführungen zufolge wird man "die Interpretation von psychischen Veränderungen im Verlaufe von Kulturkontakten kaum als Unterbrechung und Zerstörung, sondern vielmehr als Neuinterpretation oder das Herstellen von Synthesen begreifen können." Abschließend sprechen sich die Autoren zudem dafür aus, die kulturvergleichende Methode in der Migrantenforschung einzusetzen und fassen zur Erforschung der Wirkungen kultureller Bedingungen auf das individuelle Verhalten aus der kulturvergleichenden Psychologie Anregungen für die Migrantenforschung zusammen. (DIPF/ ssch)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung