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Probleme des dreigliedrigen Schulsystems aus der Sicht der Bildungsforschung
Weishaupt, Horst
Sammelbandbeitrag
| Aus: Schultheiß, Michael (Hrsg.): Länger gemeinsam lernen! Fortschritte und Konzepte in der Schulpolitik aus 7 Bundesländern: Dokumentation einer Tagung des Landesbüros Thüringen der Friedrich-Ebert-Stiftung am 8. und 9. Juni 2007 | Erfurt: Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Thüringen | 2007
7817 Endnote
Autor*innen:
Weishaupt, Horst
Titel:
Probleme des dreigliedrigen Schulsystems aus der Sicht der Bildungsforschung
Aus:
Schultheiß, Michael (Hrsg.): Länger gemeinsam lernen! Fortschritte und Konzepte in der Schulpolitik aus 7 Bundesländern: Dokumentation einer Tagung des Landesbüros Thüringen der Friedrich-Ebert-Stiftung am 8. und 9. Juni 2007, Erfurt: Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Thüringen, 2007 , S. 6-38
URL:
http://www.fes.de/aktuell/focus/aktuell/Docs/Studie%20Thueringen%20Laenger%20gemeinsam%20lernen.pdf
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Schulsystem; Gegliedertes Schulwesen; Schulform; Bildungschance; Soziale Benachteiligung; Demographie; Bevölkerungsentwicklung; Schulentwicklung; Grundschule; Übergang; Schülerauslese; Lernbedingungen; Segregation; Ausländischer Schüler; Migrationshintergrund; Sonderpädagogik; Förderung; Förderschule; Deutschland
Abstract:
In seiner Darstellung der Situation des gegliederten Schulsystems in Deutschland spricht der Autor folgende Themen als zentrale Problemfelder an: Bildungsexpansion und Chancenausgleich, Demografie und Schulentwicklung, die Übergangsauslese nach der Grundschule, differenzielle Lernmilieus, Segregation von Schülern mit Migrationshintergrund und die sonderpädagogische Förderung. (DIPF/Kie.)
DIPF-Abteilung:
Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
Unzureichend gefördert? Eine Analyse der Bildungssituation und der Förderbedingungen für […]
Bender-Szymanski, Dorothea
Sammelbandbeitrag
| Aus: Auernheimer, Georg (Hrsg.): PISA - Schieflagen im Bildungssystem: Die Benachteiligung der Migrantenkinder | Opladen: Leske u. Budrich | 2003
6349 Endnote
Autor*innen:
Bender-Szymanski, Dorothea
Titel:
Unzureichend gefördert? Eine Analyse der Bildungssituation und der Förderbedingungen für Migrantenkinder an Frankfurter Schulen - auch aus der Perspektive von Schulleitern
Aus:
Auernheimer, Georg (Hrsg.): PISA - Schieflagen im Bildungssystem: Die Benachteiligung der Migrantenkinder, Opladen: Leske u. Budrich, 2003 (Interkulturelle Studien, 16), S. 211-231
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Ausländischer Schüler; Förderungsmaßnahmen; Unterricht; Empirische Untersuchung; Frankfurt a.M.
Abstract:
Auf der Grundlage einer "Dokumentation zur Situation ausländischer Schüler an Frankfurter Schulen" (Plath, Bender- Szymanski & Kodron) wird die Bildungssituation ausländischer Schüler/innen für das Schuljahr 2000/2001 dargestellt und kritisch bewertet. Die breit gefächerte Analyse der Förderbedingungen für Schüler/innen anderer Herkunftssprachen an Frankfurter Schulen für das Schuljahr 2001/2002 basiert auf einer Befragung aller Frankfurter Schulleiter (Rücklaufquote: 80%) zu Förderangeboten und -bedarf, zu Förderkonzepten, zu Förderschwerpunkten und methodisch-didaktischen Kompetenzen der Lehrer, zum herkunfts-sprachlichen Unterricht, zu schulinterner und - externer Lehrerfortbildung, zur Kooperation zwischen Schule und Elternhaus, zur Einbindung von Förderangeboten in mehrsprachige und mehrkulturelle Kooperationsnetze. Darüber hinaus werden Fragen zur Reflexion der Schulleiter im Hinblick auf eine mögliche institutionelle Diskriminierung von Schülern anderer Herkunftssprachen und zu Gründen für eine mögliche Bildungsbenachteiligung von Schüler/innen anderer Herkunftssprachen gestellt sowie Vorschläge der Schulleiter zur Verbesserung der Bildungssituation von Schülern anderer Herkunftssprachen erhoben. Die Ergebnisse werden differenziert dargestellt und auf der Grundlage psychologischer und erziehungswissenschaftlicher Erkenntnisse im Hinblick auf die Ausrichtung der Schulen auf die faktische Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität hin kritisch diskutiert.
Abstract (english):
Data on the educational participation of foreign pupils in Frankfurt for the school year 2000/2001 are reported and evaluated critically. The analysis of support measures catering for the special needs of pupils with German as second language backgrounds is based on a detailed investigation of school principals (return rate: 80%) undertaken in the school year 2001/2002. They were asked to answer questions about special support measures and supply, about concepts, competencies of teachers, the provision of further education for teachers and their attendance of such courses, teaching of mother-languages, forms of co-operation between schools and parents with mother-tongues other than German, the embeddedness of special measures in multicultural co-operative networks. Furthermore they were asked questions concerning the education system itself, the reasons why pupils with foreign mother-tongues might not beas successful as their counterparts with German passports, and how to improve the educational participation of foreign pupils. The results are documented and discussed with regard to the extent to which schools take existing multi-lingualism and multi-culturalism into account.
DIPF-Abteilung:
Bildung und Kultur
Dokumentation zur Situation von Schülerinnen und Schülern mit Migrationserfahrungen an Frankfurter […]
Plath, Ingrid; Bender-Szymanski, Dorothea; Kodron, Christoph
Monographie
| Frankfurt am Main: DIPF | 2002
6101 Endnote
Autor*innen:
Plath, Ingrid; Bender-Szymanski, Dorothea; Kodron, Christoph
Titel:
Dokumentation zur Situation von Schülerinnen und Schülern mit Migrationserfahrungen an Frankfurter Schulen im Schuljahr 2000/2001. Im Auftrag des Magistrats der Stadt Frankfurt am Main, Stadtschulamt
Erscheinungsvermerk:
Frankfurt am Main: DIPF, 2002
URN:
urn:nbn:de:0111-opus-25887
URL:
https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=2588
Dokumenttyp:
1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Ausländischer Schüler; Frankfurt a.M.
Abstract:
Die Dokumentation wurde im Auftrag des Magistrats der Stadt Frankfurt am Main, Stadtschulamt, erstellt. Im ersten Teil (Plath, S. 3-118) wird die "Dokumentation zur Situation ausländischer Schüler an den Frankfurter Schulen" aus den Jahren 1978- 1982 auf der Grundlage der vom Hessischen Statistischen Landesamt regelmäßig an Schulen erhobenen Daten aktualisiert und die Bildungsbeteiligung und der Bildungserfolg ausländischer Schüler/innen für das Schuljahr 2000/2001 differenziert dokumentiert, analysiert und kritisch bewertet. Die Auswertung zeigt, dass die Bildungssituation von Schüler/ innen mit ausländischem Pass im Vergleich zu Schüler/innen mit deutschem Pass insgesamt in fast allen untersuchten Bereichen recht deutlich zu ungunsten der ausländischen Schüler/innen ausfällt. Dennoch hat sich ihre Beteiligung an Hauptschulen von 1978 bis 2000 erheblich verringert und an Gymnasien leicht erhöht. Im Vergleich zu Hessen und der Bundesrepublik insgesamt liegt Frankfurt sowohl bei ausländischen als auch bei deutschen Schulentlassenen mit seinen Anteilen an allgemein bildenden Abschlüssen, einschließlich derer an beruflichen Schulen, vor allem in Bezug auf den Erwerb einer Hochschul- bzw. Fachhochschulreife günstiger. Auch die Quote der ausländischen Schüler/innen ohne Hauptschulabschluss ist sichtbar niedriger. Insgesamt ist der Prozentsatz ausländischer Schüler/innen, die die Schule ohne einen Abschluss verlässt, zu hoch, und der mit einer Hochschulreife zu niedrig. Im zweiten Teil (Bender-Szymanski, S.119-216) werden die Ergebnisse einer Schulleiterbefragung (Rücklaufquote: 80%, 132 Schulen) zur Fördersituation für Schüler/innen anderer Herkunftssprachen sowie zu neuen Formen der Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern anderer Herkunftssprachen für das Schuljahr 2001/2002 differenziert dargestellt und auf der Grundlage psychologischer und erziehungswissenschaftlicher Erkenntnisse diskutiert. Die Befunde belegen: Die Förderangebote unterscheiden sich in ihrem Umfang je nach Förderbereich erheblich voneinander. Der Förderbedarf ist insgesamt als hoch zu bezeichnen. Die Ausrichtung der Schule auf die faktische Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität ist bereichsspezifisch und in unterschiedlichem Ausmaß realisiert. Herkunftssprachlicher Unterricht wird positiv eingeschätzt und mehrheitlich als Aufgabe der Schule angesehen. Schulinterne und -externe Lehrerfortbildung ist in Angebot und Nachfrage verbesserungsbedürftig. Die Kooperation zwischen Schule und Elternhaus gelingt mehrheitlich in eher konventionellen Bereichen, weist aber auch deutlich innovative Konzepte auf. Wenn Förderangebote in mehrkulturelle Kooperationsnetze eingebunden sind, werden sie erfolgreich praktiziert. Gründe für eine mögliche Bildungsbenachteiligung von Schüler/innen anderer Herkunftssprachen werden auch im eigenen Bildungssystem gesehen. Im dritten Teil (Kodron, S.217-228) wird die Frage nach Kriterien für zukünftige statistische Erhebungen zur Erhöhung des prognostischen Wertes hinsichtlich zu erwartender Entwicklungen und einer besseren Fundierung bildungspolitischen Handelns diskutiert. An einzelnen Beispielen wird aufgezeigt, in welchen Bereichen Verbesserungen der Bildungsdaten des HSL aussagekräftiger werden könnten, wie z. B. durch Vereinheitlichung der Erhebungsbögen, Feindifferenzierung nach Nationalitäten bei allen Schulabschlüssen, zusätzliche Datenerhebungen über Schulabbrüche, Anzahl der an einer deutschen Schule verbrachten Jahre, Geburtsorte. Auch eine Verknüpfung erhobener Daten könnte die Aussagefähigkeit erhöhen. Prinzipiell ist jedoch festzuhalten, dass die in schulstatistischen Erfassungsbögen verwendeten Kategorien wie "Deutsche" und "Ausländer" ( oder auch nach Nationalitäten) nicht trennscharf und kaum brauchbar sind. Sie geben weder Hinweise auf einen Förderbedarf, noch sagen sie etwas über individuelle Schullaufbahnen und das auf Schülerebene wirksame Bedin- gungsgefüge von Faktoren aus, das Bildungsbeteiligung und Bildungserfolg entscheidend beeinflusst.
Abstract (english):
{Abstract_englisch}
DIPF-Abteilung:
Bildung und Kultur
Kulturkonflikt als Chance für Entwicklung?
Bender-Szymanski, Dorothea
Sammelbandbeitrag
| Aus: Auernheimer, Georg; Dick, Rolf van; Petzel, Thomas; Wagner, Ulricht (Hrsg.): Interkulturalität im Arbeitsfeld Schule: Empirische Untersuchungen über Lehrer und Schüler | Opladen: Leske u. Budrich | 2001
5732 Endnote
Autor*innen:
Bender-Szymanski, Dorothea
Titel:
Kulturkonflikt als Chance für Entwicklung?
Aus:
Auernheimer, Georg; Dick, Rolf van; Petzel, Thomas; Wagner, Ulricht (Hrsg.): Interkulturalität im Arbeitsfeld Schule: Empirische Untersuchungen über Lehrer und Schüler, Opladen: Leske u. Budrich, 2001 (Interkulturelle Studien, 8), S. 63-97
DOI:
10.1007/978-3-322-80867-7_4
URL:
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-322-80867-7_4
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Kulturkonflikt; Lehrer; Ausländischer Schüler
Abstract:
Die Forschungsstudie belegt die Bedeutung normativer Orientierungen in antizipierten und realen kulturbezogenen Konfliktsituationen im schulischen Kontext und zeigt die Bedingungen auf, die ein den eigenen Ansprüchen gemäßes Lehrerhandeln fördern bzw. behindern.
Abstract (english):
The study proves the importance of normative orientations in anticipated and real culture-bound conflict situations in school and demonstrates the conditions which foster or hamper teachers to act according to their own aspirations.
DIPF-Abteilung:
Bildung und Kultur
Deutsche Lehrer und Schüler fremdkultureller Herkunft
Bender-Szymanski, Dorothea
Zeitschriftenbeitrag
| In: | 2000
5815 Endnote
Autor*innen:
Bender-Szymanski, Dorothea
Titel:
Deutsche Lehrer und Schüler fremdkultureller Herkunft
In:
, (2000) 0, S. 12-13
Dokumenttyp:
3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Ausländischer Schüler; Lehrer; Interkulturelles Lernen
Abstract:
Das von Lehrern angestrebte Ziel eines schonenden Ausgleichs der Interessen aller bei kulturbezogenen Konflikten im schulischen Alltag wird bei jenen realisiert, die ihren pädagogischen Freiraum nutzen und fremdkulturelle Orientierungen in das eigene Handlungsrepertoire integrieren. Die Lehrer, die entgegen ihren Zielvorstellungen die Übernahme des eigenkulturellen Normen- und Regelsystems durch Schüler anderskultureller Orientierungen fordern, rechtfertigen ihre Position zur Beibehaltung der eigenen moralischen Glaubwürdigkeit.
Abstract (english):
The teachers' claim to bring the interests of all those involved in culture- bound conflicts into equilibrium is realized by those who make use of their pedagogical freedom and reorganize their behaviour by including foreign values and behavioural patterns in their own behavioural repertoire. Thoes teachers who, contrary to their own previous expectations, require the assimilation of foreign pupils to the norms and rules of the dominant culture, justify the ir position in order to maintain moral credibility.
DIPF-Abteilung:
Bildung und Kultur
Wie lernen Lehrer von Migrantenkindern? Eine Prozeßanalyse interkulturellen Lernens bei deutschen […]
Bender-Szymanski, Dorothea
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie | 1999
5589 Endnote
Autor*innen:
Bender-Szymanski, Dorothea
Titel:
Wie lernen Lehrer von Migrantenkindern? Eine Prozeßanalyse interkulturellen Lernens bei deutschen StudienreferendarInnen in multikulturellen Schulen
In:
Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, 19 (1999) 1, S. 52-71
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Ausländischer Schüler; Migrantenkind; Lehrer; Interkulturelle Erziehung; Kulturkonflikt; Kulturkontakt; Studienreferendar; Forschungsbericht
Abstract:
Ein Ziel der qualitativen Längsschnittuntersuchung ist die inhaltsanalytische Rekonstruktion der Unterschiede individueller Veränderungen bei Personen, die in ihrem gewohnten kulturellen Kontext verbleiben und kontinuierlich mit Personen interagieren, deren kulturelle Orientierungssysteme ihnen unvertraut sind. Es wird von der Annahme ausgegangen, daß die Struktur und Richtung der Veränderungen abhängig sind vom Ausmaß des Gelingens der kognitiven und affektiven Verarbeitung unverträglicher kultureller Validitäten der Verhaltensweisen von Interaktionspartnern unterschiedlicher kultureller Orientierungen und der Interkulturalitätsstrategie der Probanden. Die Ergebnisse belegen die Bedeutung kognitiver Irritationen als Ausgangsbedingung für Veränderungen sowie Unterschiede in den Verarbeitungsprozessen kulturbezogener Erfahrungen in Abhängigkeit von der präferierten - synergie- bzw. ethnoorientierten - Interkulturalitätsstrategie.
Abstract (english):
The purpose of this qualitative longitudinal research study is a content analytic reconstruction of differences in individual changes by persons remaining in their own cultural context and are interacting with persons conti- nualy whose cultural orientation systems are unfamiliar for them. The underlying hypothesis is that the structure and direction of changes depends on the intercultural strategies of the individuals and the extent to which they are able to cope cognitively and affectively with incompatible cultural validities of acting when interacting with partners of different cultural orientations. The results demonstrate the importance of cognitive irritations for initiating changes. Furthermore they show differences in the coping processes of culture-bound experiences depending on the person' s preferred - synergetic or ethnoorientated - intercultural strategy.
DIPF-Abteilung:
Bildung und Kultur
Deutsche Lehrer und die Zweite Generation
Bender-Szymanski, Dorothea
Sammelbandbeitrag
| Aus: Stadt Stuttgart (Hrsg.): Erste Stuttgarter Migrationstagung: Zukunft Interkultur | Stuttgart: Stadtverwaltung | 1999
5590 Endnote
Autor*innen:
Bender-Szymanski, Dorothea
Titel:
Deutsche Lehrer und die Zweite Generation
Aus:
Stadt Stuttgart (Hrsg.): Erste Stuttgarter Migrationstagung: Zukunft Interkultur, Stuttgart: Stadtverwaltung, 1999 , S. 86-107
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Ausländischer Schüler; Migrantenkind; Lehrer; Interkulturelle Erziehung; Kulturkonflikt; Kulturkontakt; Forschungsbericht
Abstract:
Entgegen der verbreiteten Auffassung, Schüler der zweiten Migrantengeneration seien (inzwischen) "assimiliert", werden empirische Belege für ihre im Vergleich zu Schülern der Aufnahmegesellschaft unter- schiedlichen kulturbezogenen Situationsdeutungen dargestellt, die zu Mißverständnissen im Kulturkontakt mit der Folge eskalierender Konflikten führen. Für Lehrer, die Schüler unterschiedlicher kulturgebundener Wertorientierungen unterrichten, stellt die Situationskontrolle eine mehr oder minder schwierige Aufgabe dar, je nachdem, inwieweit es ihnen gelingt, ihre Ansprüche an verständigungsorientiertes und annäherungsbereites Handeln in Situationen des Kulturkonflikts einzulösen. An konkreten Beispielen werden in einer interindividu-ell vergleichenden qualitativen Analyse die Reflexionsprozesse und Handlungsergebnisse von Lehrern dargestellt, die ihre Sicht für das Gelingen bzw. Mißlingen von interkulturellen Beziehungen wiedergeben.
Abstract (english):
Against the wide spread opinion that pupils of the "second migrant generation" are (meanwhile) assimilated the empirical data material supplies evidence for their foreign culture-bound interpretation and meaning of situations when comparing them with pupils of the residence culture. This leads to misunderstandings in culture contact and subsequently to the escalation of conflicts. Teachers giving lessons in classes with pupils of diverse culture-bound value orientations are confronted with the - more or less - difficult necessity to control those situations; the success depends on their ability to realize their aspirations towards a consens with diverse culture-bound orientatio ns. The article presents concrete examples resulting from an interindividual comparative content analytic reconstruction of the reflections of teachers, their coping processes and their subjective evaluation of their own acculturation processes and describes their view about success or failure in intercultural conflict situations.
DIPF-Abteilung:
Bildung und Kultur
Apprendre au contact des cultures. Une analyse psychologique de processus d'acculturation […]
Bender-Szymanski, Dorothea
Zeitschriftenbeitrag
| In: Carrefours de l' éducation | 1998
5669 Endnote
Autor*innen:
Bender-Szymanski, Dorothea
Titel:
Apprendre au contact des cultures. Une analyse psychologique de processus d'acculturation d'enseignants en formation initiale
In:
Carrefours de l' éducation, 6 (1998) , S. 86-113
Dokumenttyp:
3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache:
Französisch
Schlagwörter:
Ausländischer Schüler; Migrantenkind; Lehrer; Interkulturelle Erziehung; Kulturkonflikt; Kulturkontakt; Studienreferendar; Forschungsbericht
Abstract:
Ein Ziel der qualitativen Längsschnittuntersuchung ist die inhaltsanalytische Rekonstruktion der Unterschiede individueller Veränderungen bei deutschen Studienreferendaren, die während ihres Referendariats einem kontinuierlichen Kontakt mit Schülern anderer kultureller Orientierungen ausgesetzt sind. Es wird von der Annahme ausgegangen, daß die Struktur und Richtung von Veränderungen abhängig davon sind, inwieweit es den Referendaren gelingt, unverträgliche kulturelle Validitäten eigener Verhaltensweisen und derjenigen von Schülern mit anderen kulturellen Orientierungen kognitiv und affektiv zu verarbeiten, und welche Interkulturalitätsstrategie sie wählen. Dargestellt werden die vor Beginn ihres Referendariats in multikulturellen Schulklassen erwarteten eigenen Veränderungen der Referendare durch Kulturkontakt und ihre Veränderungen durch ihre Erfahrungen nach dessen Beendigung sowie solche, die sich in einer tutoriell gelenkten Auseinandersetzung mit fremdkulturellen Sichtweisen ermitteln ließen. Es lassen sich deutliche Unterschiede in den Akkulturationsverläufen feststellen. Die mit der Erfahrung zunehmende kognitive Differenzierung im Umgang mit kulturbezogenen Phänomenen wird mehrheitlich als Chance für individuelle Veränderungen gewertet.
Abstract (english):
The purpose of this qualitative longitudinal research study of German beginning teachers is a content analytic reconstruction of the differences in individual changes triggered by continuous cultural contact with pupils of other cultural orientation in multicultural schools. The underlying hypothesis is that the structure and direction of changes depends on the preferred intercultural strategy of the beginning teachers and the extent to which they are able to cope cognitively and affectively with incompatible cultural validities of acting when interacting with pupils of different cultural orientations. The personal changes through cultural contact expected before the beginning of their probationary period, the changes as a result of their experiences during the probationary period and those identified as being effects of stimulated intensive reflections about foreign points of views are described. The results show clear differences in the acculturation processes. The increase in cognitive differentiation resulting from experiences made in dealing with the phenomenon "culture" is considered as an opportunity to modify individual be havior by the majority of the teachers.
DIPF-Abteilung:
Allgemeine und Vergleichende Erziehungswissenschaft
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