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Autor*innen: Füssel, Hans-Peter
Titel: Eine neue Diskurskultur an Schulen? - Demokratie zwischen Schulrecht und Schulpraxis
Aus: Beutel, Wolfgang; Fauser, Peter; Rademacher, Helmolt (Hrsg.): Jahrbuch Demokratiepädagogik 2012, Schwalbach: Wochenschau Verlag, 2012 , S. 103-111
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Demokratie; Schulentwicklung; Schulrecht; Schule; Erziehungsziel; Schulkultur; Vertrag; Rechtsgrundlage; Meinungsfreiheit; Diskurs
Abstract: Eine besondere Dimension demokratischer Schulentwicklung entfaltet der Autor, indem er Verträge als Rechtsgut und "sich vertragen" als austarierte Wahrnehmung von Sachentscheidungen und Kommunikationsregeln liest. Diese Blickrichtung gibt der schulrechtlichen Sicht auf die Demokratiepädagogik entscheidende Impulse. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Greb, Karina; Poloczek, Sebastian; Lipowsky, Frank; Faust, Gabriele
Titel: Dokumentation der Erhebungsinstrumente des Projekts "Persönlichkeits- und Lernentwicklung von Grundschülern" (PERLE) PERLE-Instrumente - Schüler, Lehrer, Eltern (Messzeitpunkt 1)
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main: Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, 2011 (Materialien zur Bildungsforschung, 23,1)
URN: urn:nbn:de:0111-opus-31278
URL: http://www.pedocs.de/volltexte/2012/3127/pdf/MatBild_Bd23_1_D_A.pdf
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Attribution; Befragung; Berlin; Bewertung; Deutsch; Deutschland; Einstellung <Psy>; Eltern; Empirische Untersuchung; Erziehungsziel; Fähigkeit; Faktorenanalyse; Familienleben; Fragebogen; Grundschule; Intelligenz; Kind; Kindergarten; Kognitive Entwicklung; Konzentration; Kreativität; Kunstunterricht; Längsschnittuntersuchung; Lehrer; Lernen; Lesen; Mathematik; Mecklenburg-Vorpommern; Messverfahren; Persönlichkeitsentwicklung; Reliabilität; Sachsen; Schulanfang; Schüler; Schülerleistung; Selbstkonzept; Skalierung; Stichprobe; Test; Thüringen; Wahrnehmung
Abstract: Im vorliegenden Band 23 der Materialien zur Bildungsforschung werden Testinstrumente und Fragebögen aus der ersten Förderphase (2006-2009) des Projekts "Persönlichkeits- und Lernentwicklung von Grundschulkindern" (PERLE) vorgestellt. Insgesamt gliedert sich der Band 23 in drei Teile. Teil 1 dokumentiert die unmittelbar zu Schulbeginn (Eingangsuntersuchung) eingesetzten Testinstrumente und Fragebögen bei den Schülern, mittels derer kognitive und weitestgehend motivational-affektive Eingangsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler erfasst wurden. Zudem werden die Skalen und deren zentrale Kennwerte der ersten Lehrerbefragung sowie die Skalen der ersten Elternbefragung dargestellt, welche herangezogen werden sollen, um mehrperspektivisch die Persönlichkeits- und Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler erklären zu können. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Herausgeber*innen: Baethge, Martin; Döbert, Hans; Füssel, Hans-Peter; Hetmeier, Heinz-Werner; Rauschenbach, Thomas; Rockmann, Ulricke; Seeber, Susan; Weishaupt, Horst; Wolter, Andrä; Zimmer, Karin
Titel: Vertiefende Studien zu ausgewählten Aspekten der Indikatorenentwicklung für den nationalen Bildungsbericht
Erscheinungsvermerk: Bonn: BMBF, 2011 (Bildungsforschung, 35)
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ausbildungsabbruch; Bedarf; Befragung; Berufsausbildung; Bildungsbericht; Bildungsbeteiligung; Bildungsforschung; Bildungsstatistik; Erziehungsziel; Europäische Union; Finanzen; Indikator; Kanada; Lehrer; Lehrerberuf; Pädagogischer Prozess; Personal; Prognose; Qualität; Selbstkonzept; Sprachförderung; Sprachstandsforschung; Statistik; Student; Studium; Teilnehmer; Unterrichtsprozess; Validität; Zufriedenheit
Abstract: Will Bildungspolitik in Deutschland mit den Mitteln einer regelmäßigen Bildungsberichterstattung das Wissen über die Leistungsfähigkeit des Bildungswesens erhöhen, bedarf es parallel zur Etablierung der dauerhaften Infrastruktur für die nationalen Bildungsberichte gezielter Entwicklungsarbeiten. Von zentraler Bedeutung sind dabei vor allem Arbeiten zur Weiterentwicklung und Neugestaltung von bestehenden Indikatoren sowie zur Konzipierung von neuen Indikatoren. Dieser Aufgabe kommt gegenwärtig ein hohes Gewicht zu, da sich in mehreren Bereichen des Bildungswesens die Datengrundlage verändert hat (Individualstatistik) bzw. sich deutlich verbessert (Bildungspanel). Besondere Aufmerksamkeit richtet sich auf die Entwicklung von Prozessindikatoren. Darüber hinaus sind Untersuchungen zur wissenschaftlichen Klärung von Grundsatzfragen der Bildungsberichterstattung und des Indikatorenansatzes, zur weiteren konzeptionellen Fundierung von Indikatoren und ihrer Darstellung sowie zum Verhältnis von indikatorengestützten und anderen Berichtsteilen erforderlich. Der vorliegende Band stellt sich diesen thematischen Herausforderungen und geht in vier Kapiteln Fragen der Entwicklung von Prozessindikatoren, der Indikatorenentwicklung auf der Basis neuer Datenquellen, der entsprechenden internationalen Entwicklungen und der Perspektiven der Indikatorenforschung nach. Eingeleitet wird der Band mit einer Darstellung der theoretisch-konzeptionellen Grundlagen der dargestellten Untersuchungen.
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Wiegmann, Ulrich
Titel: Zur Geschichte der Unterstufenpädagogik in der DDR. Ein Aufriss ihrer Entwicklung bis 1989
Aus: Einsiedler, Wolfgang, Götz, Margarte; Ritzi, Christian; Wiegmann, Ulrich (Hrsg.): Grundschule im historischen Prozess: Zur Entwicklung von Bildungsprogramm, Institution und Disziplin in Deutschland, Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2011 , S. 119-159
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Allgemeinbildende Schule; Bildungsgeschichte; Deutschland-DDR; Didaktik; Differenzierender Unterricht; Einheitsschule; Erziehungsziel; Gesellschaftstheorie; Grundschule; Ideologische Erziehung; Lehrerausbildung; Lehrplan; Primarbereich; Schulleistung; Schulpolitik; Schulreform; Schulsystem; Sozialistische Erziehung; Stalinismus; Unterstufe
Abstract: Der Beitrag zeichnet die Entwicklung der Unterstufe als Schuleingangsstufe der Einheitsschule in der DDR von ihrer Konstituierung zu Beginn der 1950er Jahre über deren Neustrukturierung im Zusammenhang mit der Einführung und Durchsetzung der zehnklassigen polytechnischen Pflichtschule bis in die 1980er Jahre nach. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung sogenannter didaktisch-methodischer Grundpositionen, die Frage nach der Bedeutung des parteiideologischen und damit paradigmatischen Verzichts auf die wissenschaftliche Souveränität der Unterstufenpädagogik, die Auseinandersetzung um das Verhältnis von Wissenschaftlichkeit, Parteilichkeit und Altersgemäßheit der Pädagogik in der Schuleingangsstufe und die ebenso sukzessive wie latente Abkehr vom herkömmlichen Paradigma als Folge der Modernisierungszwänge in der unterstufenpädagogischen Theorie und Praxis während der zweiten Existenzhälfte der DDR.
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Herausgeber*innen: Abs, Hermann Josef
Titel: Introducing quality assurance of education for democratic citizenship in schools. Comparative study of 10 countries
Erscheinungsvermerk: Strasbourg: Council of Europe, 2009
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Schule; Politische Bildung; Demokratische Erziehung; Staatsbürgerliche Erziehung; Erziehungsziel; Demokratie; Menschenrechte; Qualitätssicherung; Schulsystem; Evaluation; Selbsteinschätzung; Schulentwicklung; Praxisbericht; Internationaler Vergleich; Fallstudie; Tools; Methodologie; Konzeption; Europa; Deutschland; Tschechische Republik; Estland; Lettland; Litauen; Polen; Russische Föderation; Ukraine; Belarus; Israel
Abstract: Die Studie vergleicht die schulischen Qualitätssicherungssysteme in zehn Saaten (Deutschland, Estland, Israel, Lettland, Litauen, Polen, Russland, Tschechien, Ukraine und Weißrussland). Dabei wird ein Schwerpunkt auf den Bereich der Politischen Bildung in Unterricht und Schulkultur gelegt. Die Länderstudien verfolgen weiterhin das Ziel, die Bedingungen für eine Nutzung des "Tool for quality assurance in education for democratic citizenship in schools" zu analysieren. Diese Handreichung wurde im Jahr 2005 von Europarat und UNESCO veröffentlicht um den Mitgliedsländern ein gemeinsames Referenzmaterial in der Entwicklung eigener Praktiken zur Verfügung zu stellen.(DIPF/Autor)
Abstract (english): This publication presents an overview, from international perspectives, of the applicability and relevance of the Tool for Quality Assurance of Education for Democratic Citizenship in Schools, published jointly by UNESCO, the Council of Europe and the Centre for Educational Policies. Based on 10 country reports, it examines quality assurance requirements in the field of education for democratic citizenship (EDC) and compares the specific evaluation systems in those countries. lt also provides a feasibitity study on relevant conditions for implementing the Tool and aims to serve as a set of orientation guidelines for policy makers, a case study on implentation tor researchers and a source book for education practitioners.(DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Geißler, Gert
Titel: Bildung und Erziehung in der DDR
Aus: Behrens, Heidi; Ciupke, Paul; Reichling, Norbert (Hrsg.): Lernfeld DDR-Geschichte: Ein Handbuch für die politische Jugend- und Erwachsenenbildung, Schwalbach; Ts.: Wochenschau Verl., 2009 , S. 213-223
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildung; Erziehung; Bildungssystem; Marxismus-Leninismus; Weltanschauung; Erziehungsziel; Ideologische Erziehung; Konflikt; Schule; Kooperation; Institution; Organisation (Vereinigung); Bildungschance; Politische Bildung; Oral History; Deutschland-DDR; Deutschland
Abstract: In gebotener Kürze skizziert und charakterisiert der Beitrag das Bildungswesen, insbesondere Schule und Erziehung in der DDR. Er informiert über die wichtigsten Forschungserträge zum Themenfeld. Eingegangen wird auf die in der politischen Bildung wichtige Funktion des Zeitzeugen. Für entsprechende Bemühungen in der die DDR wird festgehalten, dass die Spannung zwischen offiziellem, geschlossenem Geschichtsbild, und allen anderen, wie auch immer konstituierten Sichtweisen auf unterschiedlichen Niveaustufen nicht nur allgegenwärtig, sondern öffentlich auch gänzlich unausgetragen geblieben sei, auch dort, wo wie in Arbeitsgemeinschaften andere Lernformen als im Unterricht praktiziert worden sind. Dem entgegen liege das eigentliche Potenzial, die Stärke demokratischer politischer Bildung in der Fähigkeit zum ordnenden Umgang mit Differenz, mit der Vielfalt individueller Erfahrungen. Plädiert wird für ein Lernfeld Geschichte, das offen ist für das bewertende Durchdringen der Gesamtheit zumindest von elementaren Tatsachen, die so auch Schule in der DDR historisch und im historischen Prozess deutscher Schulgeschichte überhaupt fassen können. Das bedeutete Varianz im Geschichtsbild, Diskurs, Erarbeiten, lebendiges historisches Lernen.(DIPF/ Autor)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Greb, Karina; Poloczek, Sebastian; Lipowsky, Frank; Faust, Gabriele
Titel: PERLE-Instrumente. Schüler, Lehrer, Eltern (Messzeitpunkt 1)
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main 2009
Dokumenttyp: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Dokumentarischer Beitrag
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Persönlichkeitsentwicklung; Lernen; Schüler; Grundschüler; Schulanfang; Skalierung; Messverfahren; Fragebogen; Befragung; Lehrer; Eltern; Test; Kognitive Entwicklung; Deutsch; Mathematik; Kunstunterricht; Kreativität; Selbstkonzept; Intelligenz; Konzentration; Intelligenz; Lesen; Wahrnehmung; Attribution; Schülerleistung; Erziehungsziel; Familienleben; Kind; Fähigkeit; Bewertung; Einstellung (Psychologie); Kindergarten; Empirische Untersuchung; Faktorenanalyse; Reliabilität; Längsschnittuntersuchung; Berlin; D-Mecklenburg-Vorpommern; Sachsen; Thüringen; Deutschland
Abstract: Im vorliegenden Band 23 der Materialien zur Bildungsforschung werden Testinstrumente und Fragebögen aus der ersten Förderphase (2006- 2009) des Projekts "Persönlichkeits- und Lernentwicklung von Grundschulkindern" (PERLE) vorgestellt. Insgesamt gliedert sich der Band 23 in drei Teile. Teil 1 dokumentiert die unmittelbar zu Schulbeginn (Eingangsuntersuchung) eingesetzten Testinstrumente und Fragebögen bei den Schülern, mittels derer kognitive und weitestgehend motivational-affektive Eingangsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler erfasst wurden. Zudem werden die Skalen und deren zentrale Kennwerte der ersten Lehrerbefragung sowie die Skalen der ersten Elternbefragung dargestellt, welche herangezogen werden sollen, um mehrperspektivisch die Persönlichkeits- und Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler erklären zu können.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Eckensberger, Lutz H.
Titel: "Alle alles lehren?" Beobachtungen der Grenzverläufe institutioneller Pädagogik; Einleitung in das Symposium
Aus: Brumlik, Micha, Merkens, Hans(Hrsg.): Bildung - Macht - Gesellschaft: Beiträge zum 20. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, Opladen: Budrich, 2007 (Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)), S. 149-151
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildung; Bildungsinhalt; Pädagogik; Institutionalisierung; Erziehung; Erziehungsziel; Weltbild; Kulturelle Bildung; Außerschulische Erziehung; Tagungsbericht; Deutschland
Abstract: Der Beitrag führt in die Beiträge des Symposiums "Alle alles lehren? ein, das auf dem 20. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, der vom 20.-22.03.2006 in Frankfurt am Main stattfand, gehalten wurde. Die Kernfrage des Symposiums war die nach der Rolle institutionalisierter Erziehung, in der Bildungsprozesse, "die traditionellerweise in Familien oder in alltäglichen kulturellen Lebenszusammenhängen abliefen", zunehmend der Schule angetragen werden. (DIPF/Kr.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: Füssel, Hans-Peter; Kretschmann, Rudolf
Titel: Verträge im Bildungsbereich - Chancen und Grenzen
In: Recht der Jugend und des Bildungswesens, 53 (2005) 1, S. 56-70
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Vertrag; Bildung; Schule; Eltern; Lernen; Erziehungsziel; Schüler; Schülerleistung; Zielvereinbarung; Deutschland
Abstract: Mit Vereinbarungen politisch und gesellschaftlich zu leben ist ein historisches Phänomen. Zunehmend weisen Verfahren des Sich-Verständigens auch rechtliche Bezüge auf. Im ersten Teil geht der Autor auf Vereinbarungen in der "Kontraktgesellschaft" ein. Teil zwei zeigt auf, dass und wie im Bildungswesen von der sich entwickelnden Kultur des Miteinander-Vereinbarens Gebrauch gemacht wird. Gleichzeitig wird verdeutlicht, welchen Nutzen diese Kontrakte bringen und wo Grenzen der Vereinbarungen erreicht werden. Es werden folgende Formen von Verträgen im Schulbereich vorgestellt: Schulverträge, Erziehungsverträge mit Eltern, Klassenverträge, Zielvereinbarungen mit Schülern, Lehr-Lern-Verträge sowie individuelle Entwicklungspläne für einzelne Schüler. (DIPF/Sch.)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Breit, Heiko; Eckensberger, Lutz H.
Titel: Demokratieerziehung zwischen Polis und Staat
In: DIPF informiert, (2004) 6, S. 6-11
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Forschungsbericht; Gesellschaftspolitik; Demokratie; Erziehungsziel; Konflikt; Interaktion
Abstract: Im Rahmen der Diskussion über Demokratieerziehung muss zwischen dem Konzept einer Demokratie als Lebensform und dem einer Demokratie als Gesellschafts-, Staats- oder Regierungsform unterschieden werden. Demokratieerziehung hat beide zu integrieren und sowohl motivierend zu wirken für partizipative Verfahren als auch aufzuzeigen, wo die Grenzen interaktiver Konfliktlösungsmechanismen in komplexen Gesellschaften verlaufen, d.h. sie sollte die Polisperspektive mit funktionalen und rechtstaatlichen Prinzipien gesellschaftlicher Steuerung verbinden. Breit & Eckensberger zeigen mittels eines Blicks auf die Forschung über kontextualisierte moralische Urteile, wo für diese Verbindung die Chancen und wo die Risiken liegen. Der Übergang von einem interpersonalen zu einem transpersonalen Deutungsraum, der den Übergang von gemeinschaftlichen Interaktionen zu gesellschaftlichen Systemfunktionen markiert, stellt eine besondere Herausforderung in der Entwicklung demokratischen Denkens und Handelns und damit auch in der Demokratieerziehung dar. Er entspricht einem Wechsel von einer Polisorientierung hin zu einer Gesellschafts- oder Staatsorientierung. Allerdings ergeben sich nicht vollständig neue moralische Orientierungen, sondern heteronome und Urteile werden auf einer kognitiv komplexeren Ebene rekonstruiert. Es gibt in beiden Deutungsräumen mehr oder weniger "demokratische" oder machtorientierte Vorstellungen von Konfliktlösungen.
Abstract (english): In discussion about democratic education one has to differentiate between the concept of democracy as a form of life and democracy as a form of society or government. Democracy education has to be able to integrate both perspectives and motivate learners to become involved in participative processes as well as demonstrating the limits of interactive mechanism of conflict solving in complex societies. This implies that in democracy education the perspectiveof a polis should be integrated with the functional and legal principles of societal control. Breit & Eckensberger show the risks and opportunities that this integration entails by using research on contextualized moral judgements. The transition from an interpersonal to a transpersonal sphere of interpretation, representing the transition from communitarian interactions to societal systemic functions represents a special challenge in the development of democratic thinking and acting and therefore also a special challenge for democratic education. However, totally new moral orientations do not emerge, heteronomous and autonomous judgements are rather reconstructed on a cognitively higher level. In both spheres of interpretation we find more or less "democratic" or power based ideas about conflict solving.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur