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Autor*innen: Rürup, Matthias
Titel: Föderale Struktur des Bildungswesens und Schulentwicklung
Aus: Buer, Jürgen van; Wagner, Cornelia (Hrsg.): Qualität von Schule: Ein kritisches Handbuch, Frankfurt am Main: Lang, 2007 , S. 153-165
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungswesen; Schulwesen; Föderalismus; Schule; Qualität; Entscheiden; Kompetenz; Schulpolitik; Schulaufsicht; Kultusministerkonferenz; Partei; Einflussfaktor; Wirkung; Deutschland
Abstract: Die Diskussion zum deutschen Bildungsföderalismus wird bisher in ihrer Vielschichtigkeit und ihrem Vorraussetzungsreichtum kaum systematisch reflektiert. Oberflächlich geht es um die schulpolitische Länderhoheit und ihre Konsequenzen. Unabhängige Größen wie das deutsche Parteiensystem, die umfängliche staatliche Aufsicht über die Schule und das deutsche Berechtigungswesen kommen dabei selten in den Blick. Ziel des Beitrages ist es, auch diesen Einflüssen und ihren möglichen Wirkungen nachzugehen und so die Komplexität des Verhältnisses von Föderalismus und Schulqualität wenigstens zu skizzieren. Am Beispiel der mit der Grundgesetznovelle 2006 verknüpften Vorstellungen eines bildungspolitischen Ideenwettbewerbs werden zudem die Idealität der aktuellen Föderalismusreform und ihre wahrscheinliche praktische Relativierung herausgearbeitet. Der Ausblick auf eine sachorientierte und kontinuierliche Schulsystementwicklung bleibt damit skeptisch. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Schmidt, Gerlind
Titel: Russian Federation
Aus: Hörner, Wolfgang; Döbert, Hans; Reuter, Lutz R.; Kopp, Botho von (Eds.): The education systems of Europe, Dordrecht: Springer, 2007 , S. 646-668
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Bildungswesen; Schulsystem; Geschichte; Soziale Lage; Bildungspolitik; Bildungsrecht; Bildungsverwaltung; Föderalismus; Bildungsfinanzierung; Öffentliche Schule; Privatschule; Curriculum; Qualität; Förderung; Organisation (Struktur); Vorschulerziehung; Primarbereich; Sekundarbereich; Bildungsreform; Bildungsinhalt; Schülerleistung; Leistungsmessung; Abschlußprüfung; Berufsbildung; Sonderschule; Tertiärer Bereich; Hochschulbildung; Russische Föderation
Abstract (english): This study of the education system of the Russian Federation is part of the handbook "The education systems of Europe" which presents an analytical description of the education systems of all European countries, following common guidelines. The study begins with the historical background and the socio-cultural and political context of the Russian educational system which is followed by the description of the organizational and administrative context of thecurrent education system. The next step is the functioning of the current education system, beginning with a structural overview and followed by an analysis of the different levels of the education system, including post-secondary and tertiary education. The country study ends with an analysis of current problems and discussions, and opens perspectives for further development. A diagram illustrating the structural scheme of the Russian educational systemis part of this article. (DIPF/Orig./Kie.)
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung
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Autor*innen: Abs, Hermann Josef; Schmidt, Anne; Huppert, Annette; Breit, Heiko
Titel: Context report on civic- and citizenship education in Germany. EU-Socrates Project INFCIV (The development of active citizenship on the basis of informal learning at school)
Erscheinungsvermerk: 2006
URL: http://democracy.dipf.de/index.php?option=com_content&task=view&id=29&Itemid=53
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Staatsbürgerliche Erziehung; Staatsbürgerschaft; Terminologie; Schulwesen; Lehrerausbildung; Föderalismus; Deutschland
Abstract (english): {Abstract_englisch}
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Kopp, Botho von
Titel: Bildungssteuerung im föderalen Kanada. PISA zwischen Zentralismus und Dezentralisierung
In: Trends in Bildung - international (TiBi), (2005) 9, S. 29
URN: urn:nbn:de:0111-opus-50919
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=5091
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungswesen; Steuerung; Föderalismus; Zentralisierung; Dezentralisierung; Heterogenität; Schulwesen; Bundesstaat; Institution; Region; Gemeinde (Kommune); Bildungsfinanzierung; Schule; Autonomie; Kanada
Abstract: Der Text entstand im Bezug auf ein Forschungsprojekt "Schulleistungen und Steuerung des Schulsystems im Bundesstaat: Kanada und Deutschland im Vergleich". Er konzentriert sich auf den spezifischen Aspekt der Spannung zwischen zentralisierenden und dezentralisierenden Faktoren und Tendenzen auf den verschiedenen bildungssystemrelevanten Steuerungsebenen föderativer Staaten am Beispiel Kanadas. Zunächst wird der Begriff 'Steuerung' aus der Sicht der Bildungs forschung angesprochen, die sich teilweise praktischen wie theoretischen Steuerungsansprüchen gegenüber sehr kritisch gezeigt hat. Die Steuerungsproblematik insbesondere in ihrer theoretischen Dimension ist freilich kein genuin er ziehungswissenschaftliches Thema und der gestellten Frage wäre aus der Sicht aller beteiligten Disziplinen weiter nachzugehen. Die Frage nach dem Zusammenhang von Schul- und Schülerleistung wie sie in PISA gemessen wurde, insbeson dere die teilweise gravierenden Unterschiede zwischen einzelnen föderativen Staaten (Provinzen, Bundesländern) wird hier nicht explizit behandelt, liegt dem Thema jedoch zugrunde. Föderative Verfasstheit als Kontext ist wesentlich geprägt durch historisch gewachsene Strukturen. Aus diesem Grunde wird der historischen Einordnung der heutigen kanadischen Steuerungsbedingungen eine zentrale Stellung eingeräumt. Diese werden abschließend hypothetisch, im Gegen satz zu "vertragskonsensischen" Bedingungen, als "zielkonsensisch" benannt. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): The text has been written parallel to a research project: "School performance in federal countries: Canada and Germany in comparison". Its focus lies on the tension between centralizing and de-centralizing factors and tendencies on the different levels of education system governance. ... The term "governance" is discussed shortly in reference to its - mostly critical - usage in recent (German) education research theory. The question of how federalism influ ences different levels of school quality and student's performance as they are measured in PISA, is not treated explicitly, underlies, however, the rationale of the text. Federalism as a context of education system governance is d efined by regulating strategies but also to a large part by the historically grown context of specific conditions. Therefore this history of the present conditions of education system governance is taken into consideration here to some larger extend. These conditions are summarized tentatively as "target driven consensus" versus "agreement driven consensus". (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Rürup, Matthias
Titel: Der Föderalismus als institutionelle Rahmenbedingung im deutschen Bildungswesen. Perspektiven der Bildungspolitikforschung
In: Trends in Bildung - international (TiBi), (2005) 9, S. 19
URN: urn:nbn:de:0111-opus-50927
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=5092
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungspolitik; Bildungsforschung; Föderalismus; Bundesregierung; Bundesländer; Schulwesen; Organisation (Struktur); Standard; Koordination; Politikberatung; Bildungsreform; Deutschland
Abstract: Während nahezu in allen anderen Politikfeldern die Kompetenzbereiche von Bund und Länder aufeinander bezogen und miteinander verwoben sind, besitzt die bundesstaatliche Ebene im Bereich der deutschen Schulpolitik keine direkten Gestaltungsrechte. Der deutsche Bildungsföderalismus erscheint so als abweichende politische Handlungsstruktur im unitarisch und kooperativ angelegten deutschen Bundesstaat. In der vorliegenden Studie wird hinterfragt, ob diese Sonderstellung nicht viel stärker zur Erklärung deutscher bildungspolitischen Entwicklungen nach 1945 herangezogen werden müsse. Dabei rücken vor allem die Widersprüche zwischen den eher am Ideal bundesstaatlicher Einheitlichkeit orientieren öffentlichen Erwartungen und Interpretationen der deutschen Schulpolitik und den durch den Bildungsföderalismus grundsätzlich gesetzten schulpolitischen Verhandlungsbedingungen und Akteurskonstellationen in den Blick, diees als eher unwahrscheinlich erschienen lassen, dass eine nationale abstimmte und verkoppelte Bildungsplanung die Schulpolitik der Länder weitgehend und dauerhaft angleichen könne. Konturiert werden mit diesem Beobachtungsansatz vor allem zusätzliche politikwissenschaftliche Themenfelder und zu vertiefende Fragestellungen: zum Verständnis schulpolitischer Entwicklungen im deutschen Bundesstaat müssten stärker die Länderebene und direkte Verbreitungsprozesse politischer Ideen zwischen den einzelnen Ländern untersucht werden.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Rittberger, Marc
Titel: Verfügbarkeit von Information - die Schweiz zwischen Föderalismus und Zentralstaat? Die Entwicklung der Informationsgesellschaften in den Nachbarländern Deutschland und Frankreich
In: Arbido, 18 (2003) 11, S. 14-17
URN: urn:nbn:de:0111-dipfdocs-188356
URL: http://www.dipfdocs.de/volltexte/2020/18835/pdf/Verfuegbarkeit_von_Informationen_A.pdf
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; wissenschaftsorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Information; Informationsvermittlung; Informationsgesellschaft; Informationspolitik; Zugang; Föderalismus; Zentralisierung; Schweiz; Deutschland; Frankreich
Abstract: Im Rahmen seiner Verantwortung für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung versucht der Schweizer Bundesrat die Entwicklung zur Informationsgesellschaft zu unterstützen und zu steuern. Ausgangspunkt dieses Beitrages war der Auftragder Arbeitsgruppe "Sicherheit und Verfügbarkeit von Information" der Koordinationsgruppe Informationsgesellschaft des Bundesrates, eine Analyse der Aktivitäten in den beiden Nachbarländern Frankreich und Deutschland zum Thema Verfügbarkeit von Information zusammenzustellen. Verfügbarkeit von Information meint dabei sowohl das eigentliche Angebot von Information als auch die Möglichkeit des Zugangs für die Nutzer. (DIPF/Orig.)
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Autor*innen: Baumert, Jürgen; Weiß, Manfred
Titel: Föderalismus und Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse
Aus: PISA 2000 - Die Länder der Bundesrepublik Deutschland im Vergleich, Opladen: Leske u. Budrich, 2002 , S. 39-54
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schülerleistung; PISA; Föderalismus; Deutschland
Abstract: PISA ist die bisher umfassendste internationale Schulleistungsstudie. In drei Wellen werden die Leistungen von 15-jährigen Schülerinnen und Schülern in den Breichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften erhoben. Einbezogen werden außerdem fachübergreifende Kompetenzen wie zum Beispiel Voraussetzungen selbstregulierten Lernens sowie Aspekte von Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit. Bezugsrahmen ist ein international abgestimmtes Konzept der Grundbildung (Literacy). Im Mittelpunkt steht nicht das Faktenwissen von Schülerinnen und Schülern, sondern es werden Basiskompetenzen analysiert, die in modernen Gesellschaften für eine Teilhabe am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Leben notwendig sind. Es wird gefragt, inwieweit Jugendliche diese Kompetenzen erworben haben und inwieweit soziale Ungleichheiten im Bildungserfolg bestehen. Der vorliegende Band stellt die zentralen Befunde der ersten Erhebungswelle aus deutscher Sicht vor. Der Vergleich der Testleistungen deutscher Schülerinnen und Schüler mit den Leistungen von Gleichaltrigen aus 31 weiteren Teilnehmerstaaten ermöglicht nicht nur eine differenzierte Analyse von Stärken und Schwächen des deutschen Bildungssystems. Durch die Einbeziehung der schulischen und außerschulischen Lern- und Lebensbedingungen werden zugleich auch zentrale Informationen für die Interpretation der zum Teil erheblichen Unterschiede zwischen den Teilnehmerstaaten bereitgestellt. Damit erhält die aktuelle bildungspolitische Diskussion eine in ihrer Breite einzigartige empirische Grundlage.
Abstract (english): So far PISA is the most comprehensive international study of students' per- formance. The performances of 15-year-old students were tested in three phases in the areas of reading mathmatics and science. They also examined multidisciplinary competencies such as self-modulated learning as well as communicative and cooperational abilities. The frame of reference is an internationally agreed upon concept of basic education (Literacy). The main point does not focus on the individual students' knowledge of facts, but rather on the analysis of general competencies that are necessary when taking part in social, economic and political life in a modern society. The study examines to what extent adolescents have acquired these competencies and to what extent social inequalites effect their educational success. This volume introduces the main findings of the first inquiry from a german point of view. A comparison of the test performances of German students with the performance of their peers from 31 additional participating countries allows for a differentiated analysis of the strengths and weaknesses of the German education system. Because of the major differences among the par- ticipating countries, pivotal information needed for an interpretation is supplied by including learning conditions and life circumstances, both in and out of school. Thus, a unique empirical basis is added to the current discussion on the policies of education.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Avenarius, Hermann
Titel: Föderalismus im Bildungswesen: Wie viel Eigengestaltung erlaubt das Grundgesetz, wie viel Einheitlichkeit verlangt es?
Aus: Buchen, Herbert; Horster, Leonhard; Rolff, Hans-Günter (Hrsg.): Schulleitung und Schulentwicklung: Erfahrungen - Konzepte - Strategien. Loseblattsammlung. Beitrag H 4.1, Berlin: Raabe, 2001 , S. 1-14
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungswesen; Föderalismus; Selbständigkeit; Autonomie; Deutschland
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Füssel, Hans-Peter
Titel: Freedom in the German school system
In: European Journal for Education Law and Policy, 2 (1998) 1, S. 53-57
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Grundgesetz; Föderalismus; Schulwesen; Schulrecht; Staat; Recht; Schüler; Lehrer; Elternrecht; Freiheit; Chancengleichheit; Pädagogische Autonomie; Deutschland
Abstract (english): This article describes "freedom" as a constitutional category in the German School Law. If the responsibility for schooling by the German Federal Constitution is given to the "Bundesländer"' a common frame is set by the Basic Rights of the German Federal Constitution; this constitutional frame limits the rights of the "Bundesländer" in supervising, organising, planning and managing the schools. Basic rights of a single pupil in a school are limited by the same rights of other pupils; this is done by following the "principle of practical concordance"' and thus the freedom of the single pupil always becomes a relative one; how this principle works in a concrete conflict will be shown in this article by describing single cases. Parental Rights are also guaranteed by the German Federal Constitution in direction of the state-runned schools. The rights of the parents are equal to the state rights; so a solution of a conflict has to be found between these two actors. Rights of teachers in Germany are limited by their special status as civil servants. And if the pedagogical freedom of teachers is recognised by the school acts this does not describe a real kind of freedom for the single teacher. (DIPF/orig.)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Mitter, Wolfgang
Titel: Bildungspolitik nach Maastricht - die Konsequenzen und Herausforderungen der europäischen Einigung für das Bildungswesen in der Bundesrepublik Deutschland
Aus: Knoll, Joachim H. (Hrsg.): Internationales Jahrbuch der Erwachsenenbildung. Bd. 22, Köln: Böhlau, 1994 , S. 63-82
URN: urn:nbn:de:0111-opus-7132
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=713
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Wissen; Bildungssystem; Bildungspolitik; Subsidiarität; Schulzeit; Lehrerausbildung; Lehrerfortbildung; Leistungsbeurteilung; Schulabschluß; Europäische Dimension; Europäische Integration; Eurozentrismus; Föderalismus; Vertrag über die Europäische Union; Mobilität; Curriculum; Hochschulausbildung; Struktur; Deutschland-BRD
Abstract: Im Vertrag von Maastricht sind Bildung und Kultur als Bereiche identifiziert, welche in die Verantwortlichkeit der Europäischen Union einbezogen sind. Diese Kompetenz geht weit über die früheren Regelungen hinaus, welche die berufliche Bildung im Rahmen der Maßnahmen betrafen, die auf die Förderung von wirtschaftlichem Fortschritt und Mobilität zielten. Die neuen Bestimmungen sind zwar eingeschränkt durch das Prinzip der "Subsidiarität" zugunsten der traditionellen nationalen Vorrechte, zugleich aber weisen sie auf die Bedeutung der "Europäischen Dimension" hin, die in den nationalen Bildungssystemen entwickelt werden soll, unter besonderer Berücksichtigung des Sprachenerwerbs. Dar über hinaus müssen die jüngsten politischen Entscheidungen sowohl auf Europas "kulturelles Erbe" als auch auf die Herausforderungen bezogen werden, welche durch laufende Trends und vorhersehbare Perspektiven ausgelöst sind, und zw ar in Wirtschaft, Ökologie, Technologie und allgemeiner Politik; in diesem Zusammenhang gebührt der Zunahme staatenübergreifender Migrationen und der Notwendigkeit einer Förderung interkultureller Erziehung besondere Aufmerksamkei t. Das deutsche Bildungswesen ist grundsätzlich auf die Annahme dieser Herausforderungen nicht schlecht vorbereitet. Dies widerspricht nicht der These, daß es sich an einem Wendepunkt befindet. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): In the Treaty of Maastricht education and culture have been identified as areas to be included in the responsibility of the European Union. This engagement goes far beyond the previous regulations concerning vocational education w ithin the measures aimed at promoting economic progress and mobility. It is true that the new regulations are distinctly restricted by the principle of "subsidiarity" in favour of traditional national privileges. However, they sig nal the significance of the "European dimension" to be developed in the national education systems with special regard to the promotion of language acquirement. Moreover, the recent political decisions must be related to Europe's "cultural heritage" as weIl as to the challenges caused by current trends and foreseeable perspectives in the areas of economy, ecology, technology and general politics; in this context the increase of cross-national migrations an d the need for promoting intercultural education must be given particular attention. In principle, education in Germany is not badly prepared for meeting these challenges which does not contradict its crossroads position neverthel ess. (DIPF/ Orig.)
DIPF-Abteilung: Allgemeine und Vergleichende Erziehungswissenschaft