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Autor*innen: Neß, Harry
Titel: Einschätzungen zur Erfassung informell erworbener Kompetenzen: Das Projekt "Weiterbildungspass"
In: Trends in Bildung - international, (2005) 10, S. 1-11
URN: Ja
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=5087
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Informelles Lernen; Berufsfortbildung; Betriebliche Weiterbildung; Kompetenz; Dokumentation (Verfahren); Bildungspass; Deutschland
Abstract: Anhand von empirischen Daten wird deutlich gemacht, dass das pädagogische Handlungsfeld betrieblich-beruflicher Aus- und Weiterbildung verstärkt in das Zentrum der Diskussion von Staat, Verbänden, Individuen und Betrieben gerät. Das daran anknüpfende Ziel eines BLK- Verbundprojekts ist die Sichtbarmachung individueller Kompetenzen in einem Weiterbildungspass, unabhängig davon, auf welchem Weg sie erworben wurden. Dadurch wird das Individuum darin unterstützt, eigene Stärken zu erkennen, diese zu einem Profil zu bündeln und Potenziale zu entwickeln. Mit dem vor allem auch informell erworbene Kompetenzen erfassenden Instrument "ProfilPASS" soll von seiner Form und von seinem Inhalt her vorrangig die Stärkung des Individuums erreicht, mittelbar aber auch das Personalmanagement von Unternehmen verbessert und die Entwicklung zu einer lernenden Gesellschaft gefördert werden.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Stecher, Ludwig
Titel: Informelles Lernen bei Kindern und Jugendlichen und die Reproduktion sozialer Ungleichheit
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 8 (2005) 3, S. 374-393
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Informelles Lernen; Kind; Jugendlicher; Medienangebot; Mediennutzung; Lernen; Einstellung (Psychologie); Sozialisation; Soziale Situation; Befragung; Empirische Untersuchung; D-Nordrhein-Westfalen; Deutschland
Abstract: Während der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und dem Erfolg schulischen Lernens durch zahlreiche Studien hinlänglich belegt ist, folgt der vorliegende Beitrag der Frage, inwieweit dieser Zusammenhang auch für den Bereich des informellen Lernens gilt. Dabei konzentriert sich der Autor auf einen für Kinder und Jugendliche wichtigen Bereich des informellen Lernens: die Medien. Auf der Grundlage des Konzepts der Kontextualisierung von Tully und der Theorie sozialer Reproduktion von Bourdieu wird im Speziellen der Frage nachgegangen, inwieweit Kinder und Jugendliche der Meinung sind, dass man in bestimmten Medien bzw. Medienangeboten außerhalb der Schule etwas lernen kann - und inwieweit diese Einschätzungen mit dem soziokulturellen Hintergrund der Heranwachsenden variieren. Der Beitrag bezieht sich damit nicht auf die konkrete Handlungsebene des informellen Lernens (wie etwa die tatsächliche Mediennutzung), sondern zielt auf die Ebene der diesem Handeln zu Grunde liegenden Haltungen und Einstellungen - auf die ' generativen Schemata von Praxis' (Bourdieu). Dabei zeigt sich, dass Mädchen, ältere Jugendliche und Gymnasiasten vor allem auf qualitativ hochwertige Medienangebote - wie Nachrichten oder Tageszeitungen - als mögliche informelle Lernquellen setzen, während sie Boulevardformaten - wie Fernsehserien, Talkshows oder Videoclips - ein solches Potenzial absprechen. Lediglich männliche Hauptschüler gewichten das Lernpotenzial von Qualitäts- und Boulevardmedien annähernd gleich.
Abstract (english): Whilst the connection between social background and success in school learning has been proven in numerous studies, this contribution deals with the question of whether such a connection is also to be found in informal learning. In this, the focus is on an important domain for informal learning by children and young people - the media. On the basis of the concept of contextualization from Tully and the theory of social reproduction from Bourdieu, the extent to which children and young people think that it is possible to learn something from particular media services outside of school will be specifically investigated - and to what extent these judgments vary in accordance with young people's cultural background. The paper deals, therefore, not with the domain of concrete actions in respect of informal learning (such as the actual use of media), but focuses on the disposition and attitudes behind such actions - on the 'generative schemes of practice' (Bourdieu). It can be seen that young girls, older boys and pupils of Gymnasien (top of hierarchy in German secondary school system) rely particularly on high quality media - such as news and daily newspapers - as possible sources of informal learning, whilst they judge more popular media formats - such as television series, talk shows or video clips - to have no such potential. Singularly, male pupils from Hauptschulen (bottom of hierarchy in German secondary school system) weight the potential for learning of both types of media as broadly similar.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Haase, Klaudia; Neß, Harry
Titel: Aufforderung zum dialogischen Prozess - Verfahren zur Anerkennung informellen Lernens
In: Grundlagen der Weiterbildung, 16 (2005) 2, S. 15-17
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Informelles Lernen; Kompetenz; Bewertung; Dokumentation (Verfahren)
Abstract: Die europäische Kommission schlägt in ihren Grundsätzen für die Validierung des nicht formalen und informellen Lernens ein Stufenverfahren vor, um den nationalen Prozess des Sichtbarmachens und Bewertens zu gestalten. Aus den abzuleitenden Strategien wird von den Autoren zur Anerkennung von Kompetenzen unterhalb der ordnungspolitischen Ebene und der sie dokumentierenden Instrumente der Aufbau von regionalen Partnerschaften empfohlen, um mit ausgewählten Institutionen des Ehrenamts, des bürgerschaftlichen Engagements und der Unternehmen die Akzeptanz zu verbreitern und Vertrauen über das Verfahren der verwendeten Erfassungsformen herzustellen. Die zu bildenden "regionalen Dialogzentren" sollen mit den von nationalen Forschungseinrichtungen entwickelten Kriterien eine Bewertung und Anerkennung von vorher festgelegten und dokumentierten Kompetenzen leisten.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Lauterbach, Uwe
Titel: Identifizierung, Bewertung und Anerkennung von non-formal und informell erworbenen Kompetenzen in der Schweiz
In: Trends in Bildung - international (TiBi), (2005) 10
URN: urn:nbn:de:0111-opus-50862
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=5086
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Weiterbildung; Erwachsenenbildung; Informelles Lernen; Kompetenz; Qualifikation; Anerkennung; Dokumentation (Verfahren); Bildungspass; Portfolio; Schweiz
Abstract: In der Schweiz existiert eine Vielzahl von Initiativen zur Validierung von persönlichen Portfolios. Das föderale System mit 26 Kantonen bietet die Möglichkeit hier experimentell die unterschiedlichsten Konzepte umzusetzen und dabei die Anregungen aus den meist kulturell eng verbundenen Nachbarländern mit aufzunehmen und zu verarbeiten. Es werden die wichtigsten Initiativen und Verfahren dargestellt und analysiert sowie überprüft, ob der Rahmen für die Anerkennung dieser Kompetenzen im formalen Bildungswesen vorhanden ist. Dazu erfolgt eine Darstellung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, durch die dieser lebenslange Prozess der Anerkennung von informell erworbenen Kompetenzen gefördert wird.
Abstract (english): In Switzerland a great number of initiatives for the validation of personal portfolios are undertaken. The federal system comprising 26 cantons provides the possibility to experiment with different approaches, incorporating and assimilating ideas from the neighbouring countries with which Switzerland, in the majority of cases, has close cultural links. The most important initiatives and processes are described and analysed, and it is examined whether the framework for the accreditation of these competences exists in formal education. To do this, the general social conditions promoting this lifelong process of the accreditation of informally acquired competences are described.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Preißer, Rüdiger
Titel: Erfassung, Bewertung und Anerkennung von informellen Kompetenzen als Teil des lebenslangen Lernens in Deutschland
In: Trends in Bildung - international (TiBi), (2005) 10, S. 12
URN: urn:nbn:de:0111-opus-50888
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=5088
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Informelles Lernen; Lebenslanges Lernen; Kompetenz; Bewertung; Dokumentation (Verfahren); Anerkennung; Verfahren; Bildungspass; Deutschland
Abstract: "In Deutschland sind in den letzten Jahren zahlreiche Initiativen entstanden mit dem Ziel, Lernleistungen, Erfahrungen und Kompetenzen, die Menschen außerhalb des formalen Bildungssystems erworben haben, sichtbar zu machen und ihnen damit zur gesellschaftlichen Anerkennung zu verhelfen. Sie wurden systematisch im Rahmen der Machbarkeitsstudie 'Weiterbildungspass mit Zertifizierung informellen Lernens' untersucht. ... Die Recherchen im Rahmen dieser Machbarkeitsstudie ergaben, dass in Deutschland - im Juli 2003 - 51 Initiativen und Aktivitäten existierten, die sich zur Aufgabe gesetzt hatten, Prozesse und Ergebnisse formalen, nicht formalen oder informellen Lernens als Bestandteile lebenslangen Lernens zu dokumentieren." Der Autor stellt verschiedene Verfahren zur Kompetenzerfassung ('Weiterbildungspässe') vor, bewertet diese kritisch und schließt Folgerungen für die weitere Entwicklung an.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Lauterbach, Uwe
Titel: Stand der beruflichen Bildung in Europa. Status of TVET in Europe
Aus: Lauterbach, Uwe; Hellwig, Wolfgang; InWEnt (Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH (Hrsg.): European-Islamic Dialogue 2004, Köln: InWent, 2005 , S. 8-11
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Berufliche Bildung; Berufsbildungspolitik; Lebenslanges Lernen; Informelles Lernen; Gleichstellung; Europa
Abstract: Es wird die Entwicklung der beruflichen Bildung in den einzelnen Staaten Europas zusammengefasst und typisiert, um zu zeigen dass sich die nationalen Berufsbildungssysteme auf einem unterschiedlichen Entwicklungsstand befinden undsich sehr differenziert darstellen. In einem zweiten Schritt werden die momentanen Aktivitäten der EU zur Berufsbildungspolitik, zum lebenslangen Lernen, zur Anerkennung von informeller Bildung, zur Gleichstellung von Frau und Mann sowie die damit abgestimmten Einzelprojekte wie der Europäische Qualifikationsrahmen ( EQF) übersichtartig dargestellt.
Abstract (english): The development of TVET in the individual states of Europe is summarized and typified to show the different development stages and structures of the national TVET systems. As a second step, an overview is given about current EU activities concerning TVET policy, lifelong learning, the accreditation of informal learning, the equality of women and men and associated single projects such as the European Qualification Framework ( EQF).
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Neß, Harry
Titel: Institutionelle Rahmenbedingungen Lebenslangen Lernens. Der ProfilPASS - Instrument der Selbststeuerung
Aus: Hauptvorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (Hrsg.): Dokumentation der Fachtagung "Geprüft und für zu schwach befunden?!", Frankfurt am Main: GEW, 2005 , S. 57-62
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Lebenslanges Lernen; Informelles Lernen; Kompetenz; Selbstverantwortung; Bildungspass
Abstract: Mit dem abgedruckten Impulsreferat aus dem Workshop "Neue, auch informelle Kompetenzen der Jugendlichen; Auswahlverfahren und - kriterien der Betriebe; Anforderungen in den Ausbildungsberufen" wird skizziert, wie in der im Umbruch befindlichen Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft positiv eingefärbte Orientierungsbegriffe wie Subjektorientierung, Autonomie und Eigenverantwortung an Bedeutung gewinnen. Eine dringliche Gestaltungsaufgabe der Bildungspolitik wird daraus abgeleitet, dafür die Menschen in ihrer Handlungs- und Reflexionsfähigkeit zu stärken. Um die daraus abgeleitete Wahrnehmung von Selbststeuerung und Selbstverantwortung zu unterstützen, wird ein subjekt- und kompetenzorientiertes Dokumentationsinstrument empfohlen. Das in einem BLK-Verbundprojekt entwickelte ProfilPASS-System macht die in einem Prozess der individuellen Kompetenzevaluation bilanzierten Lern- und Lebensbereiche sichtbar. Bildungs- und Laufbahnberatung werden bei dieser Ausgangslage als institutionelle Rahmenbedingungen besonders für diejenigen sozialen Randgruppen und bildungsfernen Schichten als wichtig erachtet, denen lebenslanges Lernen eine zweiteChance bietet.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens