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Autor*innen: Lonnemann, Jan; Hasselhorn, Marcus
Titel: Frühe mathematische Bildung. Aktuelle Forschungstrends und Perspektiven
In: Frühe Bildung, 7 (2018) 3, S. 129-134
DOI: 10.1026/2191-9186/a00037
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-177539
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-177539
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Frühkindliche Bildung; Mathematische Kompetenz; Lernziel; Lerninhalt; Kind; Spielerisches Lernen; Förderungsmaßnahme; Frühpädagogik; Fachkraft; Kompetenz; Einflussfaktor; Forschungsstand
Abstract: Im vorliegenden Beitrag werden aktuelle Forschungstrends im Bereich der frühen mathematischen Bildung im Kontext jüngst formulierter Zieldimensionen für die frühe mathematische Bildung (siehe Benz et al., 2017) dargestellt. Es wird auf spielbasierte Fördermaßnahmen, Kompetenzen im Bereich "Raum und Form", den Einfluss sprachlicher Parameter auf die Entwicklung mathematischer Kompetenzen sowie auf mathematikbezogene Kompetenzen frühpädagogischer Fachkräfte eingegangen. Darüber hinaus werden die Ergebnisse einer aktuellen Feldstudie zur Förderung früher mathematischer Kompetenzen (siehe Dillon, Kannan, Dean, Spelke & Duflo, 2017) vorgestellt. Abschließend wird die Entwicklung und Implementierung anschlussfähiger Bildungskonzepte als eine der zentralen Herausforderungen zukünftiger Forschungs- und Bildungsbemühungen diskutiert. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): Current research trends in the field of early mathematical education are presented in the context of recently formulated target dimensions of early mathematical education (see Benz et al., 2017). Game-based approaches, competencies in the field of "space and form", the influence of language skills on the development of mathematical competencies, as well as mathematics-related competencies of early childhood educators are discussed. In addition, the results of a recent field study on a preschool intervention intended to enhance children's early mathematical skills (see Dillon, Kannan, Dean, Spelke, & Duflo, 2017) are presented. Finally, we discuss the development and implementation of aligned educational concepts as one of the central challenges of future research and educational activities. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Schneider, Oliver
Titel: A concept to simplify authoring of adaptive hypermedia eLearning structures
In: Interactive Learning Environments, 26 (2018) 6, S. 760-775
DOI: 10.1080/10494820.2017.1412987
URL: http://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/10494820.2017.1412987
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Adaptiver Unterricht; Adaptives System; Anpassung; E-Learning; Evaluation; Hochschulbildung; Hypermedia; Kooperatives Lernen; Lerninhalt; Soziale Software; Universität; Wiki; World wide web 2.0
Abstract (english): Adaptive Learning Systems have been developed to improve learning success by increasing learner satisfaction, learning speed, and educational effectiveness. However, authoring adaptive eLearning structures is still a complicated task for lecturers, because they are unaccustomed to the way of thinking and to the workflows that are needed for the creation process. This paper describes a research project developing a concept that helps authors with the structure creation process, focussed on sequencing of content. Therefore, the issue was approached from the authors' perspective. First, storytelling theory has helped understand content structures and provided insights into how authors work. Second, by investigating the linear structure of learning content, information for sequencing could be extracted, providing the basis for an approach that is based on relations of different authors' content, and defining interdependencies that delinearise the content structure. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung
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Autor*innen: Geyer, Sabrina; Schwarze, Rabea; Müller, Anja
Titel: Sprachförderung im Elementarbereich
Aus: Titz, Cora; Geyer, Sabrina; Ropeter, Anna; Wagner, Hanna; Weber, Susanne; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Konzepte zur Sprach- und Schriftsprachförderung entwickeln, Stuttgart: Kohlhammer, 2018 (Bildung durch Sprache und Schrift, 1), S. 161-178
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Erzieher; Sprachförderung; Elementarbereich; Kind; Förderungsmaßnahme; Zielgruppe; Deutsch als Zweitsprache; Konzeption; Methode; Inhalt; Durchführung; Reflexion <Phil>; Dokumentation
Abstract: Ziel dieses Beitrags ist die Darstellung von theoretischen Grundlagen und Bausteinen zur Umsetzung gezielter Sprachfördermaßnahmen im Elementarbereich, die sich insbesondere an Kinder mit ausgewiesenem Sprachförderbedarf richten. Hierzu werden in Abschnitt 1 zunächst Ziele und Zielgruppen der Sprachförderung im Elementarbereich beschrieben. Ausgehend von einem Überblick und einer kritischen Betrachtung bestehender Sprachförderprogramme und -konzepte in Abschnitt 2 werden in Abschnitt 3 Bausteine zur Umsetzung einer linguistisch fundierten Sprachförderung erläutert. Dieses Konzept ist in der Grundannahme begründet, dass unterschiedliche sprachliche Ausgangsbedingungen der Kinder differenziert berücksichtigt und darauf aufbauend Ziele der Sprachförderung definiert werden müssen, damit eine adaptive, d.h. am individuellen Erwerbsstand orientierte Sprachförderung gewährleistet werden kann. In Abschnitt 4 wird ein Aspekt fokussiert, der bei der Durchführung von Sprachfördermaßnahmen eine zentrale Rolle einnimmt: das sprachliche Handeln der pädagogischen Fachkräfte. In diesem Abschnitt wird der Begriff des sprachlichen Handelns geklärt und zentrale Merkmale eines linguistisch fundierten sprachlichen Handelns erläutert. Ergänzend werden verschiedene Methoden und Techniken zur Umsetzung des sprachlichen Handelns skizziert. Aus den Ausführungen resultierende Implikationen für Akteure aus Praxis, Forschung, Bildungspolitik und -administration werden in Abschnitt 5 dargestellt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Sauerwein, Markus; Hannemann, Janine; Rollett, Wolfram
Titel: Ergänzende Unterscheidungsmerkmale für die Organisationsform von Ganztagsschule
Aus: Drossel, Kerstin; Eickelmann, Birgit (Hrsg.): Does "What works" work? Bildungspolitik, Bildungsadministration und Bildungsforschung im Dialog, Münster: Waxmann, 2018 , S. 241-258
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ganztagsschule; Schulform; Schulorganisation; Differenzierung; Bildungsangebot; Lerninhalt; Unterricht; Zeit; Organisation; Schulleiter; Befragung; Latent-Class-Analyse; Empirische Untersuchung
Abstract: Das Ziel des Beitrags [besteht] darin, alternative Unterscheidungskriterien von Ganztagsschulen zu suchen. Hierfür haben wir die inhaltliche Breite der Ganztagsangebote, die Zeitorganisation sowie die Verbindung von Angeboten und Unterricht herangezogen. Zunächst ist festzuhalten, dass diese Kriterien geeignet sind, um Ganztagsschulen voneinander zu differenzieren, die sich in charakteristischer Weise bezüglich der verschiedenen Indikatoren unterscheiden. Dies unterstützt die in diesem Beitrag unterliegende Argumentation, dass die Unterscheidung von offenen, teilgebundenen und gebundenen Ganztagsschulen zwar eine wichtige, aber für die Beschreibung von Ganztagsschulen nur sehr verengte und damit wenig nützliche Sicht auf den Ganztagsschulbetrieb liefert. Die dargestellten Ergebnisse zeigen, dass sich die Profile nur bedingt hinsichtlich des Verpflichtungsgrads der Teilnahme unterscheiden. [...] Ebenfalls sind nur wenige der identifizierten Profile durch eine Schulform charakterisiert. [...] Insgesamt betrachtet sind die hier berichteten Ergebnisse anschlussfähig an frühere Arbeiten zur Differenzierung von Ganztagsschulen, bieten jedoch auch Anlass, diese kritisch zu betrachten. [...] Unsere Ergebnisse deuten [...] darauf hin, dass die Vereinfachung auf bloß vier Ganztagsschultypen der Vielfalt an schulischen Ausformungen im Feld kaum gerecht wird. [...] Insgesamt zeigt die Befundlage, dass es kaum möglich sein wird, eine Typologie für Ganztagsschulen zu entwickeln, die der Vielfalt in der deutschen Ganztagsschullandschaft gerecht werden kann. Gleichzeitig sollten Unterscheidungsmerkmale herangezogen werden, die beschreiben, wie Ganztagsschulen die Möglichkeiten, die der Ganztagsschulbetrieb bietet, nutzen. Diese sind nach unseren Befunden für sich zu betrachten und können nur bedingt zueinander in Beziehung gesetzt werden, wenn nicht jede Schule als Einzelfall berücksichtigt werden sollte, sondern auch (quantitative repräsentative) Daten für Bildungspolitik und -administration geliefert werden. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Vorndran, Angela
Titel: Informationsbedarf und Informationsnutzung bei der Suche nach unterrichtsrelevanter Information im Internet
Erscheinungsvermerk: Hildesheim: Universität, 2017
URN: urn:nbn:de:gbv:hil2-opus4-5940
URL: https://hildok.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/594
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Datenanalyse; Datenbank; Deutschland; Empirische Untersuchung; Informationsbedarf; Informationskompetenz; Inhaltsanalyse; Internet; Interview; Lehrer; Mixed-Methods-Design; Nutzung; Qualitative Forschung; Quantitative Forschung; Unterrichtsinhalt; Unterrichtsmethode; Unterrichtsvorbereitung
Abstract: Die vorliegende Untersuchung thematisiert die Informationsbedarfe und Nutzungsweisen bei Suchen nach unterrichtsrelevanter Information im Internet. Vor dem Hintergrund der beruflichen Aufgabenstellung der Unterrichtsvorbereitung suchen Lehrkräfte in zahlreichen Webangeboten unterschiedlichste Arten von Information. Detaillierte Erkenntnisse traten unter Verwendung eines multimethodischen Ansatzes zu Tage, in dem Beiträge einschlägiger Diskussionsforen, Nutzungsdaten einer bildungsbezogenen Website und eines Social Bookmarking-Tools, von Lehrkräften erstellte Unterrichtsmaterialien und Interviews mit Lehrkräften mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse qualitativ und quantitativ ausgewertet wurden. Vorherrschende Problemsituationen der Unterrichtsvorbereitung können in den Suchen der Arbeitsbereiche Unterrichtsinhalte und Unterrichtsmethoden sowie denen nach den Medientypen Lehrmaterial, Erfahrung, Primärmaterial und Fakten identifiziert werden. Informationsbedarfe lassen sich in zwei verschiedene Ausprägungen unterteilen, solche, die einen offenen Charakter aufweisen, das heißt, sie sind unstrukturiert, komplex und nur in Unterzielen operationalisierbar und solche, die präziser beschreibbar sind, logisch zu lösen, einfach und direkt operationalisierbar. Auch in den Erwartungen an nützliche Merkmale gesuchter Information lassen sich ähnliche Unterscheidungen in vage, selbst abzuleitende bzw. konkret vorliegende Information finden. Nachdem es gelungen war, diese grundlegenden Merkmale der Suche nach unterrichtsrelevanter Information zu identifizieren, konnten sie auch den dominierenden Arbeitsbereichen der Unterrichtsvorbereitung zugeordnet werden. Offene Charakteristika können der Mehrzahl der Fragestellungen zu Unterrichtsmethoden zugeordnet werden und treten meist mit einer Präferenz des Medientyps Erfahrung auf. Im Arbeitsbereich Unterrichtsinhalte treten beide Varianten auf, offene Fragestellungen in einer orientierenden Anfangsphase der Planung, präzisere eher gegen Ende, wenn die eigene Planung konkreter ist. Hier sind die Medientypen Lehrmaterial, Primärmaterial und Erfahrung am präsentesten. Weitere relevante Charakteristika von gesuchter Information erstrecken sich auf deren inhaltliche und didaktische Aufbereitung und die Eignung für individuelle Präferenzen der Lehrkraft, methodische Planungen sowie externe Rahmenbedingungen. Die Nutzung gefundener Information erfolgt mit oder ohne Anpassung, meist zum direkten Einsatz in der Planung. Seltener auch zur Erweiterung des eigenen Hintergrundwissens oder zur Integration in eine persönliche Materialsammlung. Die gewonnenen Erkenntnisse können nicht nur ein facettenreiches Bild der Unterrichtsvorbereitung und der dort verbreiteten Informationsbedarfe, Präferenzen für bestimmte Information und Nutzungsmuster liefern, sondern auch Hinweise dahingehend geben, wie domänenspezifische Informationssysteme hinsichtlich dieser Merkmale des beruflichen Informationsverhaltens optimiert werden können. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung
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Autor*innen: Aman, Valeria; Botte, Alexander
Titel: A bibliometric view on the internationalization of European educational research
In: European Educational Research Journal, 16 (2017) 6, S. 843-868
DOI: 10.1177/1474904117729903
URN: urn:nbn:de:0111-dipfdocs-172520
URL: http://www.dipfdocs.de/volltexte/2019/17252/pdf/eerj_article_2017.kor_A.pdf
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Bibliometrie; Internationalisierung; Bildungsforschung; Veröffentlichung; Internationale Zusammenarbeit; Datenbank; Recherche; Inhalt; Methode; Sprache; Europa
Abstract (english): Is there a trend towards internationalization of educational research in Europe? Educational research is said to follow a tradition of nationally oriented studies and interventions supported by a national publication culture. Publications are a suitable source of empirical analysis of research output, as they reflect results, emergence and impact of research. This study focuses on publication based bibliometric indicators, which represent measurable characteristics of international orientation of research publications and which can be surveyed in time course. Being aware that the Web of Science (WoS) databases cover a crucial but rather limited proportion of the worldwide educational research output, this study provides bibliometric insights into the development of national publication outputs in educational research in the WoS and what idiosyncrasies are revealed for European countries, into the role of English as a publication language, into the trend towards transnational co-authorship as an indicator of international cooperation, and into citation frequencies as a measurement of research communication or research impact. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung
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Autor*innen: Huebener, Mathias; Kuger, Susanne; Marcus, Jan
Titel: Increased instruction hours and the widening gap in student performance
In: Labour Economics, 47 (2017) , S. 15-34
DOI: 10.1016/j.labeco.2017.04.007
URL: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0927537116302755
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Datenanalyse; Deutschland; Leistungsfähigkeit; Leistungsmessung; Lerninhalt; PISA <Programme for International Student Assessment>; Schüler; Schülerleistung; Schuljahr 09; Schulreform; Schulzeit; Unterrichtszeit; Unterschied; Vergleich; Wirkung; Zeitbudget
Abstract (english): Do increased instruction hours improve the performance of all students? Using PISA scores of students in ninth grade, we analyse the effect of a German education reform that increased weekly instruction hours by two hours (6.5 percent) over almost five years. In the additional time, students are taught new learning content. On average, the reform improves student performance. However, treatment effects are small and differ across the student performance distribution. Low-performing students benefit less than high-performing students. We argue that the content of additional instruction time is an important determinant explaining this pattern. The findings demonstrate that increases in instruction hours can widen the gap between low- and high-performing students. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Kuger, Susanne; Klieme, Eckhard; Lüdtke, Oliver; Schiepe-Tiska, Anja; Reiss, Kristina
Titel: Mathematikunterricht und Schülerleistung in der Sekundarstufe. Zur Validität von Schülerbefragungen in Schulleistungsstudien
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Sonderheft, 33 (2017) , S. 61-98
DOI: 10.1007/s11618-017-0750-6
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Längsschnittuntersuchung; Mehrebenenanalyse; Strukturgleichungsmodell; Deutschland; Mathematikunterricht; Qualität; Unterrichtsinhalt; Aktivität; Schüler; Befragung; Validität; Prognose; Schülerleistung; Schuljahr 09; Schuljahr 10; Vergleichsuntersuchung; PISA <Programme for International Student Assessment>; Querschnittuntersuchung
Abstract: Daten internationaler Schulleistungsstudien werden immer häufiger für Analysen des Unterrichtsgeschehens (auch im Mathematikunterricht) genutzt. Diese Daten erlauben allerdings in der Regel nur begrenzte Interpretationen der Wirksamkeit von Unterricht. Entsprechend untersucht dieser Beitrag, wie groß bei der Nutzung von Daten aus solchen Studien die Gefahr ist, die Bedeutung einzelner Unterrichtsmerkmale zu überschätzen. Zwei Erweiterungen der PISA 2012 Studie in Deutschland - zum einen die Erhebung ganzer Klassenverbände und zum anderen eine follow-up Studie ein Jahr später-wurden genutzt um die Bedeutung von acht Merkmalen der Qualität, der Aktivitäten und der Inhalte des Mathematikunterrichts zu untersuchen. In latenten Mehrebenenstrukturgleichungsmodellen (sog. doubly-latent Modelle) werden querschnittliche Zusammenhänge der Unterrichtsmerkmale mit der Schülerleistung (unter Kontrolle des Schülerhintergrunds und der Rahmenbedingungen der Klasse) gegen längsschnittliche Zusammenhänge unter Kontrolle der Vorleistung verglichen. Die Analysen zeigen, dass querschnittliche Analysen die Stärke der Bedeutung einzelner Unterrichtsmerkmale überschätzen, dass jedoch drei der vier querschnittlich bedeutsam mit Schülerleistung assoziierten Merkmale auch im Längsschnitt noch die Schülerleistung vorhersagen. Dies unterstützt die Bedeutung früherer, ausschließlich querschnittlicher Analysen unter der Voraussetzung einer adäquaten Modellierung der zu Grunde liegenden Daten. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): Public availability, high data quality, and sample characteristics make data from international large-scale assessments (ILSA) attractive for secondary analyses, and more and more researcher use them to analyze teaching and learning in students' classrooms. However, for several reasons ILSA data is limited in its scope, and conclusions on educational effectiveness are restricted. This study specifically intends to evaluate the potential danger of overestimating the effectiveness of indicators of teaching and learning based on ILSA data. We take advantage of two extensions to the German sample for the Programme for International Student Assessment (PISA) 2012 study: The sample was enhanced a) by adding students from entire 9th grade classrooms and b) by a repeated measurement, re-testing all participants one year later in 10th grade. This study analyzed eight indicators of students' reports on teaching and learning in their mathematics classrooms. Regression analyses in multi-level structural equation models (doubly-latent models) compared results of cross-sectional analyses (controlling for individual background and classroom level characteristics) with a longitudinal extension (controlling for prior achievement). Results only partially confirm common practice to use ILSA data to study educational effectiveness of classroom level processes. Cross-sectional analyses overestimate effectiveness results, but three out of four indicators that are cross-sectionally related to student achievement are also related to students' achievement development in grade 10. Assuming that previous studies modeled and interpreted the data correctly, the importance of their results in debates on educational effectiveness is thus underlined. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Schastak, Martin; Reitenbach, Valentina; Rauch, Dominique; Decristan, Jasmin
Titel: Türkisch-deutsch bilinguale Interaktion beim Peer-Learning in der Grundschule. Selbstberichtete Gründe für die Annahme oder Ablehnung bilingualer Interaktionsangebote
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 20 (2017) 2, S. 213-235
DOI: 10.1007/s11618-017-0735-5
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Grundschüler; Unterricht; Mehrsprachigkeit; Interaktion; Deutsch; Türkisch; Sprachgebrauch; Kommunikation; Lernmethode; Intervention; Schuljahr 03; Schuljahr 04; Befragung; Qualitative Forschung; Inhaltsanalyse; Quasi-Experiment; Empirische Untersuchung; Hessen
Abstract: Die Studie untersucht die selbstberichtete Annahme bzw. Ablehnung eines Angebots zur deutsch-türkisch bilingualen Interaktion während einer Peer-Learning-Intervention. Das Angebot zur bilingualen Interaktion wurde explizit durch einführende und wiederholte türkische Kommunikationsangebote der bilingualen Übungsleitung etabliert. Bei 37 türkisch-deutschsprachig bilingualen Grundschulkindern der dritten und vierten Klasse wurde die Annahme bzw. Ablehnung des Angebots zur bilingualen Interaktion während und am Ende der achtwöchigen Intervention erfragt. Die angegebenen Begründungen wurden mit der qualitativen Inhaltsanalyse kategorisiert. Zu beiden Erhebungszeitpunkten wurden deskriptiv mehr Annahmen als Ablehnungen des Angebots berichtet. Die berichteten Gründe bezogen sich vor allem auf das Individuum selbst, indem häufig mit individuellen sprachlichen und aufgabenbezogenen Kompetenzen sowie Emotionen und Einstellungen argumentiert wurde. Die Gesprächspartner spielten kaum eine Rolle und der Kontext (Interventionsstudie) war nur bei der Annahme des Angebots relevant. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): This study analyses students' self-reported acceptance or rejection of offers for Turkish-German bilingual interactions within the context of a peer-learning intervention. Bilingual trainers explicitly provided repeated opportunities to communicate bilingually (e. g., they talked Turkish during the training). Bilingual speakers of Turkish and German (N = 37) in grades three and four were asked answered in the middle and at the end of an eight-week peer-learning intervention whether they used Turkish during the sessions. The students' reported reasons for their language choice were analyzed using content-analysis (Mayring, 2015). At both measurement points, students reported more acceptances of language offers than rejections. The given reasons referred primarily to the individuals themselves (e. g., their language competencies, task-solving competencies, emotions and attitudes). Peers and trainers played a minor role, while the context, an intervention study, was only an argument for acceptance of bilingual interactions, not for rejection. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Schneider, Oliver
Titel: Thoughts on presenting learning recommendations in the context of the project SensoMot
Aus: Bleimann, Udo; Humm, Bernhard; Loew, Robert; Regier, Stefanie; Stengel, Ingo; Walsh, Paul (Hrsg.): CERC 2017: Collaborative European Research Conference, Karlsruhe University of Applied Sciences - Karlsruhe, Germany, 22 - 23 September 2017 proceedings, Karlsruhe: Hochschule, 2017 , S. 284-286
URL: https://www.cerc-conference.eu/wp-content/uploads/2018/06/CERC-2017-proceedings.pdf#page=284
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Adaptives System; Anpassung; Computerunterstütztes Lernen; Empfehlungssystem; Forschungsprojekt; Lernen; Lerninhalt; Lernmotivation; Motivation; Unterricht
Abstract: Motivation is a key factor in learning, both in terms of understanding and memorising learning contents. A high degree of motivation will benefit the joy of learning and interest, leading to good learning outcomes. However, motivational problems possibly hinder the learning process and may result in a barrier to learning. Comparable to real-life learning situations, where teaching staff adjust the teaching process to the current learning situation, adapting the presentation of learning content appropriately before the learner's motivation decreases should strengthen learning motivation and therefore learning success. As one main subject to the SensoMot (Schneider et al., 2017) project, it is assessed how motivationally caused learning blockades can be detected early by means of unobtrusive sensors, and learning content can be adapted appropriately. If learning motivation could thus be increased, higher learning success might be effected as well as lower dropout rates in many technology-based learning and teaching scenarios. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung