-
-
Autor*innen: Wiegmann, Ulrich
Titel: Vom Lernen aus der Geschichte der Erziehungsgeschichten
In: Zeitschrift für pädagogische Historiographie, 14 (2009) 2, S. 86-87
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; wissenschaftsorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Erziehung; Pädagogik; Historiologie; Bildungsgeschichte; Lehrer; Lehrerberuf; Geschichte; Jahrhundert 19; Jahrhundert 20; Bildungspolitik; Deutschland (bis 1945); Deutschland-DDR
Abstract: Im Kontext der Debatte um die Frage, ob aus der Geschichte von Bildung und Erziehung gelernt werden kann, geht der Beitrag der Frage nach, welche Antwort die Verfasser der "großen" Erziehungsgeschichten seit Karl Ehregott Mangelsdorfs Versuch einer Darstellung dessen, was seit Jahrtausenden betreffs des Erziehungswesens gesagt und gethan worden ist (1779) selbst als Antworten angeboten haben. Strukturiert werden die Aussagen nach den Adressatenkreisen: angehende Lehrer, i.w.S. verantwortliche Gestalter von Erziehungsverhältnissen (Bildungspolitiker) und (Erziehungs-)Wissenschaftler. Abschließend wird der zentrale Verstehens- und Deutungsanspruch der Bildungsgeschichte für die Gegenwart durch die Tatsache der Nichtidentität von Geschichte und Vergangenheit problematisiert. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
-
-
Autor*innen: Ritzi, Christian
Titel: Bibliotheca Joachimica. Zur Funktion von Gymnasialbibliotheken im Wandel der Zeit
Aus: Flöter, Jonas; Ritzi, Christian (Hrsg.): Das Joachimsthalsche Gymnasium, Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2009 , S. 261-294
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulbibliothek; Gymnasium; Geschichte; Jahrhundert 18; Jahrhundert 19; Jahrhundert 20; Bibliothek; Konzeption; Funktion; Benutzer; Schüler; Lehrer; Veränderung; Wissenschaftler; Bestand; Entwicklung; Pädagogik; Literatur; Bibliothekar; Bildungsgeschichte; Schulgeschichte; Preußen; Brandenburg; Deutschland (bis 1945)
Abstract: Am Beispiel der "Bibliotheca Joachimica" beschreibt der Autor den Stellenwert und die sich wandelnden Funktionen einer bedeutenden Gymnasialbibliothek über einen Zeitraum von ca. 350 Jahren. Im ersten Teil wird der sich im 19. und frühen 20. Jahrhundert vollziehende Wandlungsprozess der primären Bibliotheksbenutzer vom gelehrten Schulmann zum Gymnasiallehrer heutigen Zuschnitts geschildert. Der zweite Teil widmet sich der Bestandsentwicklung unter dem Blickwinkel, welche Funktion die Bibliothek für ihre Benutzer zu erfüllen hatte. Er zeigt auf, dass auch nach 1900 die Bestandspolitik eher der einer Gelehrtenbibliothek entsprach und sie damit dem im höheren Schulwesen vorherrschenden Trend zur Beschränkung auf schulwissenschaftliche Literatur nicht folgte. Diese Anpassungsverweigerung der Bibliotheksleitung an die neuen Anforderungen im Sinne einer pädagogischen Gebrauchsbibliothek erwies sich auf lange Sicht nicht nur als kontraproduktiv, sondern war auch mitursächlich für die Zersplitterung und Auflösung der Bibliothek.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bibliotheken der Bildungsgeschichte und Bildungsforschung
-
-
Autor*innen: Wiegmann, Ulrich
Titel: Historisch-pädagogische Zeitschriften in Deutschland
Aus: Caruso, Marcelo; Kemnitz, Heidemarie; Link, Jörg-Werner (Hrsg.): Orte der Bildungsgeschichte, Bad Heilbrunn: Kinkhardt, 2009 , S. 161-190
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Erziehungswissenschaft; Pädagogik; Publikation; Zeitschrift; Jahrbuch; Entwicklung; Wissenschaftsgeschichte; Bildungsgeschichte; Bildungsforschung; Geschichte; Jahrhundert 19; Jahrhundert 20; Deutschland (bis 1945); Deutschland-DDR; Deutschland-BRD
Abstract: Der Beitrag gibt einen Überblick über die rund 120jährige Geschichte historisch-pädagogischer Zeitschriften im Kontext der sozialgeschichtlichen Entwicklung Historischer Bildungsforschung in Deutschland seit der Gründung der Gesellschaft für deutsche Erziehungs- und Schulgeschichte 1890, erläutert Entstehungszusammenhänge, Erscheinungsweisen und Tendenzen der Veränderungen in der inhaltlichen Struktur und beschreibt die Entwicklungsverläufe einzelner Periodika. Bereits in den ersten Jahren der Entwicklung zeichnete sich unabhängig von den gesellschaftlichen Verhältnissen ein Modus ab, der die Erscheinungsweise bis in die Gegenwart charakterisiert. Neben einem Jahrbuch, das den wissenschaftlichen Ertrag dokumentiert, etablierte sich je ein Mitteilungsblatt, das die regelmäßige Information der Erziehungs- resp. Bildungshistoriker garantiert. Der aktuell viel diskutierte Bedeutungsverlust der Historischen Erziehungswissenschaft/Bildungsforschung bildet sich in ihren gegenwärtigen Periodika nicht ab.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
-
-
Autor*innen: Kreusch, Julia
Titel: Der Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses als Schulbuchverlag zwischen 1830 und 1918. Die erfolgreichen Geografie- und Geschichtslehrbücher und ihre Autoren
Erscheinungsvermerk: Tübingen: Niemeyer, 2008 (Hallesche Forschungen. Bd 25)
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsgeschichte; Preußen; Deutsches Reich; Jahrhundert 19; Weimarer Republik; Schulbuch; Zulassungsverfahren; Geschichtsunterricht; Geographieunterricht; Schulfach; Geschichte; Höhere Schule; Buchwesen; Buchhandel; Verlag; Verlagswesen; Autor; Werbung; Rezeption; Presse (Zeitungswesen); Forschung; Forschungsstand
Abstract: Der Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses, zu Beginn des 18. Jahrhunderts von August Hermann Francke im Zusammenhang mit dem Aufbau seiner Anstalten gegründet, war im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts einer der erfolgreichsten Schulbuchverlage in Preußen. Vor allem seine Geografie- und Geschichtslehrbücher für höhere Schulen erreichten eine weite Verbreitung. Anhand umfangreichen archivalischen Quellenmaterials zur Verlags- und Bildungsgeschichte untersucht die Arbeit die Faktoren, die zum Erfolg des Schulbuchprogramms des Verlags beigetragen haben. Nicht nur die Auswahl qualifizierter Schulbuchautoren, sondern auch eine vorausschauende, die bildungspolitischen und staatlichen Gegebenheiten nutzende Verlagsführung waren entscheidende Kriterien für diesen Erfolg bis in die Weimarer Zeit hinein. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung
-
-
Autor*innen: Geißler, Gert
Titel: Friedrich Adolph Wilhelm Diesterweg
Aus: Dollinger, Bernd (Hrsg.): Klassiker der Pädagogik: Die Bildung der modernen Gesellschaft, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008 (2. Aufl.), S. 127-149
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Diesterweg; Friedrich A. W.; Pädagoge; Pädagogik; Schulpolitik; Bildungspolitik; Schulpädagogik; Lehrer; Lehrerausbildung; Professionalisierung; Volkschule; Erziehung; Bildungsgeschichte; Jahrhundert 19; Biographie; Bibliographie; Preußen
Abstract: F.A.W. Diesterweg ist eine Symbolfigur für die schulpolitisch- pädagogischen Bestrebungen des liberalen, emanzipationsbewussten Teils der Volksschullehrerschaft in Deutschland im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts. Die Abhandlungskizziert eingangs den Lebensweg des Pädagogen. Ihr Hauptteil rückt Diesterwegs sozial akzentuiertes Erziehungsverständnis ebenso in das Blickfeld wie seine schulpädagogischen und bildungspolitischen Positionen. Abschließend wird auf die Rezeptionsgeschichte und Forschungsstand eingegangen. Dem Beitrag ist ein Verzeichnis der wichtigsten Quellen und Sekundärliteratur angefügt. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
-
-
Herausgeber*innen: Flöter, Jonas; Ritzi, Christian
Titel: Bildungsmäzenatentum. Privates Handeln, Bürgersinn, kulturelle Kompetenz seit der Frühen Neuzeit
Erscheinungsvermerk: Köln: Böhlau, 2007
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsgeschichte; Schule; Stiftung; Mädchenschule; Katholische Erziehung; Mittelalter; Neuzeit; Bürgertum; Jahrhundert 19; Deutschland (bis 1945); Frankreich; Vereinigtes Königreich
Abstract: Stifter werden dort aktiv, wo sie gesellschaftlichen Handlungsbedarf erkennen. Indem sie private Mittel für öffentliche Zwecke bereitstellen, treten sie in Konkurrenz zu staatlichen Behörden. Dennoch genießen Stifter in Deutschland seit einigen Jahren größere politische Unterstützung. Ihre Mittel dienen neuartigen Herausforderungen oder fliesen in klassische Fördergelder. Die private Bildungsförderung ist allerdings umstritten und wird kontrovers diskutiert. Dieser Tatbestand hat jedoch bislang kaum Forschungen in historischer Perspektive veranlasst. Die Thematik Bildungsmäzenatentum ist ein Forschungsdesiderat. Der vorliegende Band stellt eine Bestandsaufnahme dar, an der Erziehungswissenschaftler, Sozial- und Bildungshistoriker beteiligt waren. Im ersten thematischen Schwerpunkt wird den Motiven, Inhalten und Methoden frühneuzeitlichen Bildungsmäzenatentum und schulischen Stiftungswesens nachgegangen. Der zweite Teil ist im bürgerlichen Zeitalter gewidmet. Dabei werden der spezifische Kulturwert bürgerlichen mäzenatischen Handels im 19. Jahrhundert und die Kontinuitäten deutlich, die in die Frühe Neuzeit und ins Spätmittelalter zurückreichen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliotheken der Bildungsgeschichte und Bildungsforschung
-
-
Herausgeber*innen: Kemnitz, Heidemarie; Ritzi, Christian
Titel: Die Preußischen Regulative von 1854 im Kontext der deutschen Bildungsgeschichte
Erscheinungsvermerk: Baltmannsweiler: Schneider Verl. Hohengehren, 2005
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsgeschichte; Jahrhundert 19; Bildungspolitik; Schulpolitik; Lehrer; Lehrerausbildung; Professionalisierung; Gesetz; Curriculum; Schule; Volkschule; Schulreform; Unterricht; Preußen; Bayern; Hessen; Ungarn; Japan; Deutschland
Abstract: Lange Zeit galten die Preußischen Regulative "Über die Einrichtung des evangelischen Seminar-, Präparanden- und Elementarschulunterrichts" als Inbegriff reaktionärer Bildungspolitik des 19. Jahrhunderts. Die 150. Wiederkehr des Er lasses der drei Preußischen Regulative im Jahr 2004 war Anlass einer Tagung, auf der über die Entstehung und Aufrechterhaltung, Verschiebung und Veränderung von Deutungsmustern der Regulative diskutiert wurde. Der vorliegende Band dokumentiert die Vorträge dieser Tagung und ist durch neu hinzugekommene ländervergleichende Analysen ergänzt worden, die verschiedene Konturen des Ambivalenz-Charakters der Preußischen regulative sichtbar machen. (DIPF/Verlag)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
-
-
Herausgeber*innen: Geißler, Gert
Titel: Friedrich Adolph Wilhelm Diesterweg (1790-1866)
Erscheinungsvermerk: Baltmannsweiler: Schneider Verl. Hohengehren, 2002 (Basiswissen Pädagogik. Historische Pädagogik, 6)
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Monographie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Biographie; Diesterweg; Friedrich A. W.; Pädagogik; Geschichte; Pädagoge; Rezeption; Schulpolitik; Bildungspolitik; Schulpädagogik; Lehrer; Lehrerausbildung; Professionalisierung; Volkschule; Erziehung; Bildungsgeschichte; Jahrhundert 19; Forschungsstand; Preußen; Deutschland (bis 1945)
Abstract: Die Studienausgabe widmet sich einer Schlüsselfigur deutscher Schul- und Pädagogikgeschichte im 19. Jahrhundert. Auf dem Stand der jüngsten Forschung werden in der Einleitung (70 S.) Leben und Wirken Diesterwegs, seine Pädagogik sowie die ihr nachgehende Rezeption und Forschung umrissen. Der Quellenteil bietet eine Auswahl aus den wichtigsten Texte des Pädagogen. Damit wird dem Leser ein wichtiges Wegstück der Real- und Problemgeschichte der Erziehung in Deutschland erschlossen
Abstract (english): This study edition is dedicated to a key figure in German school and pedagogical history in the 19th century. In line with the most recent research, the introduction outlines the life and work of Diesterweg and his theory and methodology of education as well as the later research and reception of him and his work. The source material part gives a selection of the most important texts of the pedagogue, thereby offering the reader an insight into the history of education in Germany
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens