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Autor*innen: Kopp, Botho von
Titel: Entwicklungslinien der Bildungs- und Erziehungssysteme in Japan und Deutschland
Aus: Bosse, Frederike; Köllner, Patrick (Hrsg.): Reformen in Japan, Hamburg: Institut für Asienkunde, 2001 (Mitteilungen des Instituts für Asienkunde, 337), S. 241-264
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsreform; Schulreform; Internationaler Vergleich; Deutschland; Japan
Abstract: Die laufende, umfassende Bildungsreform in Japan wird - in Anspielung auf die meiji-Reform sowie die Reform nach dem II Weltkrieg - als "dritte" bezeichnet. Allerdings ist der Wandel langsam und die Reform greift Dinge auf, die schon seit Jahren problematisiert werden. Die generelle Tendenz der vielen Einzelmaßnahmen liegt in einer zunehmenden Individualisierung des Unterrichts und Deregulierung des Schulwesens. Deutschland verzeichnet keinerlei vergleichbare umfassende Reformdiskussion. Viele Reformvorhaben wurden eingestellt. Dennoch hat sich, innerhalb der kaum veränderten Strukturen, großer Wandel vollzogen. In ihren Problematisierungen und ihrer Reformrhethorik sind beide Länder stark von ihren Rahmenbedingungen geprägt, während sie gleichzeitig auch auf generelle Trends reagieren. Der Artikel thematisiert die Notwendigkeit, identifizierte Entwicklungstendenzen unter Bezug auf Vergleichsmodellierungen stärker zu systematisieren.
Abstract (english): The ongoing Japanese educational reform - embracing all levels and types of schools - is ambitious and sometimes it is called "the third" one (in reference to the Meiji-reform and the transformation after WWII as the first and the second great reforms). On the other hand, despite sometimes radical rhetorics, many topics of the reform are not new at all and changes are proceeding slowly. There is, however, a general tendency of change towards more "individualization" and "deregulation". In Germany, in contrast, one cannot speak of a similar ambitious and embracing reform during the last two decades. Initiatives to replace the traditional sectored system of different school types in favor of a comprehensive schooling have stopped after years of protracted discussions and compromising. Even unification of West and East Germany did not provoke any new ideas or initiatives. The East simply had to take over the Western system. Though, one cannot say that no changes at all have taken place. But these changes (like for instance the tendency of the former elite Gymnasium to become a de-facto comprehensive school) started and moved on not because of great reform initiatives, but in spite of their lack. In some respects, tendencies seem to take different, sometimes opposing, directions in Germany and Japan respectively. The article, in additon of describing reform tendencies and relating them to their respective highly complex cultural and political contexts, discusses the possibilities of a more systematic context of comparing education change by refering to two respective models discussing their contribution to an comparative analysis of educational change.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Kopp, Botho von
Titel: Japan
Aus: Hellwig, Wolfgang; Lauterbach, Uwe; Kopp, Botho von (Hrsg.): Innovationen nationaler Berufsbildungssystem von Argentinien bis Zypern: Berufsbildungsprofile im Blickfeld des Internationalen Fachkräfteaustausches (IFKA), Baden-Baden: Nomos, 2001 (Schriftenreihe der Carl Duisberg Gesellschaft, 11), S. 119-122
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Berufliche Bildung; Berufsausbildung; Japan
Abstract: In Japan rekrutieren sich knapp 50% aller Berufsanfänger aus Schulen beruflichen Typs und zwar zu rd. 28% entweder direkt nach Abschluß der beruflichen Oberschule oder nach einem auf deren Abschluß unmittelbar folgenden weiteren postsekundären oder tertiären Studium, rd. 16 % nach Abschluß eines Specialized Training College und ein weiterer Teil von ca. etwa 6% nach Abschluß eines Technikums bzw. eines beruflich ausgerichteten Kurses einer Tanki daigaku. Gemeinsam ist allen Formen beruflicher Bildung und Ausbildung allerdings, daß sie mehrheitlich nicht zu standardisierten Abschlüssen als Voraussetzung für die Ausübung bestimmter Tätigkeiten führen. Zwar gibt es Standardisierungenim Bereich der verschiedenen postsekundären technischen, handwerklichen, und Diensleistungs-Ausbildungen und ihre weitere Verbreitung wird auch gefördert, aber Firmen sind nicht verpflichtet, diese Standards bei der Stellenbesetzung einzufordern oder speziell zu honorieren und große Firmen setzen auf eigene Ausbildungspläne sowie auf On the Job Training.
Abstract (english): In Japan, about 50% of all first job entries come from vocational education and training facilites, that is: 29% of new employees enter work directy after graduating from Vocational Senior High Schools, 16% come from a Specialized Training College, 6% from vocational short cycle universities ( Tanki daigaku) and other prostgraduate trainig facilities. The qualifications gained for their most part do not have legal obligations and standards, and companies are not obliged to acknowledge such qualifications or remunerate them. Especially large companies rely to a great part on their own training and promoting schemes and On the Job Training.
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Autor*innen: Kopp, Botho von
Titel: Qualität von Schule in Japan. Der Preis des Erfolgs, Krisenbewußtsein und Reformwille
Aus: Döbert, Hans; Ernst, Christian (Hrsg.): Neue Schulkultur, Baltmannsweiler: Schneider Verl. Hohengehren, 2001 (Basiswissen Pädagogik, 2), S. 172-193
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungssystem; Schule; Qualität; Japan
Abstract: Von außen gesehen istdie Einschätzung des japanischen Bildungssystems, seiner Stärken undSchwächen, schwierig. Einerseits wurden immer wieder die gutenLernleistungen seiner Schüler und Schülerinnen in Mathematik,Naturwissenschaften und jüngst, in PISA, auch Leseleistung bestätigt. Andererseits sind die sozialen und finanziellen Kosten von Bildung für dieFamilien und die Kinder und Jugendlichen sehr hoch. Die sich darausergebenden Probleme werden in Japan selbst seit vielen Jahren ausführlichdiskutiert - nicht selten werden sie im Ausland einseitig überzeichnet. Jedenfalls steht das System am Scheideweg: Der bisherige Erfolg ist völligorientiert am Bedarf des industriewirtschaftlichen Aufbaus und dienotwendige Transformation muß die pluralen, dezentralen Prinzipien derpostindustriellen Gesellschaft auch in das Bildungssystem umsetzen, ohneeinfach den traditionell hohen Anspruch an Qualitätsstandards aufzugeben.
Abstract (english): The look from outside makes it difficult to assess the Japanese education systrem, its pros and cons. On the one side one has the notorious good results of achievements in Mathematics, Natural Sciences and reading skills. On the other hand seem the social and financial costs of education to put a heavy burden on the families and the children. The resulting problems are discussed in Japan since decades, and often from outside only they are seen. Anyhow, the system is on a crossroads: the system which so successfully supported industrial modernization must now adopt to support the emerging post-industrial qualifications of pluralization, individualization and decentralization without giving up its high quality standards.
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Autor*innen: Lauterbach, Uwe
Titel: Öffentliche und private Berufsberatung - eine internationale Perspektive
Aus: Schober, Karen (Hrsg.): Beratung im Umfeld beruflicher Bildung, 11. Hochschultage Berufliche Bildung / 2000, Bielefeld: Bertelsmann, 2000 (Berufsbildung zwischen innovativer Programmatik und offener Umsetzung, 22), S. 24-38
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Berufsberatung; Öffentliche Träger; Freie Träger; Internationaler Vergleich; Australien; Deutschland; Japan; Vereinigte Staaten
Abstract: Auf der einen Seite steht der 'Abnehmer' Unternehmen oder Verwaltung mit bestimmten Vorstellungen über die Qualität und die Quantität des Bedarfs an qualifiziertem Personal und auf der anderen Seite steht ein Individuum, das sich auf dem Arbeitsmarkt so anbieten muß, das es mit großer Zuversicht in diese Auseinandersetzung mit einem potentiellen Arbeitgeber gehen kann. Die Berufsberatung kann diesen Prozeß vorbereiten und begleiten. Dabei steht sie in einem Spannungsverhältnis zwischen den Polen Individuum und Unternehmen. Die besondere Ausprägung dieses Gegensatzes die Strukturen der Berufsberatung in den unterschiedlichen Staatssystemen. Exemplarisch werden vergleichend untersucht Australien, Deutschland, Japan und die USA. Während die öffentliche Berufsberatung in Deutschland breit angelegt ist und für alle Arbeits- und Ausbildungsplätzesuchenden relevant ist, sind in den USA und in Australien 'Problemgruppen' mehr im Visier der öffentlichen bzw. öffentlich geförderten Berufsberatung. Dies gilt auch für Japan, denn die öffentliche Berufsberatung gewinnt an Gewicht, weil die Vermittlung der Hochschulabsolventen nicht mehr so reibungslos wie in der Vergangenheit funktioniert.
Abstract (english): There's the 'customer' on the one hand, a company or an administrative body with certain ideas about the quality and quantity of their needs for qualified personnel, and there's an individual on the other hand, who has to present himself/herself on the labor market in such a way that he or she is able to face this confrontation with a potential employer with great confidence. Occupational counseling can prepare and support this process. In doing this, it finds itself in an area of conflict between the two poles individual and company. The special expression or accent of this conflict, and the structures of occupational counseling within the different governmental systems are examined by comparing the examples of Australia, Germany, Japan, and the USA with each other. While the public occupational counseling in Germany is quite comprehensive and relevant to all job seekers or those seeking a training place, it's more the ' problem groups' that the public or the publicly funded occupational counseling is aimed at in the USA and in Australia. This also applies to Japan where the public occupational counseling is gaining in importance due to the fact that the job placement of graduates no longer works as smoothly as it used to do in the past.
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Autor*innen: Kopp, Botho von
Titel: Aufnahmeprüfungen und Rangordnungen unter den Schulen
Aus: Haasch, Günther (Hrsg.): Bildung und Erziehung in Japan, Berlin: Wissenschaftsverl. Spiess, 2000 , S. 195-198
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Prüfung; Schule; Aufnahmeprüfung; Japan
Abstract: Japan wird oft als "gakureki-shakai" bezeichnet - eine "Bildungsganggesellschaft", in der das Fortkommen von den Schulnoten und der Reputation der besuchten Schule abhängt. Damit erhalten Schul- und Hochschul-Zulassungsexamen eine zentrale Rolle für diejenigen Kinder und Jugendlichen, die (oft stark getrieben durch ihre Eltern) vorhaben, eines Tages eine erstklassige Universität zu besuchen und anschließend eine Arbeit in einer entsprechend guten Firma zu finden. Obwohl in den letzten Jahren viele Teilreformen versucht haben, die "Examenshölle" zu entschärfen, bleiben Examen und das Ranking zwischen den Schulen ein Hauptcharakteristikum der japanischen Schule.
Abstract (english): Japan is labeled often as "gakureki-shakai" - a society in which school and work career and social position are based on academic performance in a strictly hierarchical system. Consequently, entrance exams to reputed schools play a paramount role for those children who aspire (or are guided to by their parents) to enter one day a reputed university and after that a reputed and well-paying company. Many partial reforms during the last years tried to take the edge of the "examination hell" but in principle exams and ranking between the schools remains a main characteristics of Japanese school.
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Autor*innen: Kopp, Botho von
Titel: Das allgemeinbildende Schulwesen
Aus: Haasch, Günther (Hrsg.): Bildung und Erziehung in Japan, Berlin: Wissenschaftsverl. Spiess, 2000 , S. 155-161
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulsystem; Allgemeinbildende Schule; Schulfinanzen; Schulverwaltung; Schulbuch; Schulorganisation; Japan
Abstract: Es wird ein Überblick über die folgenden Aspekte des japanischen Schulsystems gegeben: Rolle und Funktion des Bildungsministeriums ( Monbusho), Organisation, öffentliche Finanzierung und private Finanzierungsleistungen, Struktur der regionalen und lokalen Bildungsverwaltung sowie generelle Aspekte des Schulbuchsystems. Neben der Beschreibung der genannten Aspekte werden kontroverse Themen, bzw. Probleme angesprochen und generelle Tendenzen der Bildungsentwicklung im Hinblick auf die genannten Punkte erwähnt.
Abstract (english): An overview over the following aspects of the Japanese school system is given: role and structure of the education ministry (Monbusho), organization, public and private financing, structure and role of regional and local educational management, and schoolbook system. The topics are described and issues of controversy respectively problems are mentioned and general tendencies of change are highlighted.
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Autor*innen: Kopp, Botho von
Titel: Das Schuljahr
Aus: Haasch, Günther (Hrsg.): Bildung und Erziehung in Japan, Berlin: Wissenschaftsverl. Spiess, 2000 , S. 171-174
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schuljahr; Unterrichtszeit; Japan
Abstract: Das Schuljahr der japanischen Schule ist wohlorganisiert. Wichtige Tage wie Beginn und Abschluß des Schuljahres oder der Trimester werden mit Zeremonien begangen. Die Anzahl der Schultage pro Jahr liegt bei 230 - 240, was im inter nationalen Vergleich als sehr hoch angesehen werden kann. Auch der Schultag ist weitgehend einheitlich strukturiert und die japanischen Kinder verbringen einen Großteil ihrer Zeit in der Schule. Hier wird auch, zumindest von allen Grund- und der Mehrzahl der Mittelschüler das Mittagessen eingenommen und täglich wird das Klassenzimmer, einmal im Monat die ganze Schule gesäubert. Neben Unterricht, nehmen nachmittags auch extracurriculare Aktivitäten und Clubs viel Zeit in Anspruch.
Abstract (english): The school calendar in Japanese school is well organized, important days like first and last day before holidays or beginning and end of the school year are marked by ceremonies. The number of school days is between 230 and 240, and thus high in international comparison. Equally the school day is long and Japanese children spend much of their time in school, including, at least in all primary and in many secondary-I schools, taking lunch together and cleaning the class room daily and the whole school once per month. Apart from teaching, in the afternoon many club activities are offered.
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Autor*innen: Kopp, Botho von
Titel: Schulisches Leben und schulische Sozialisation
Aus: Haasch, Günther (Hrsg .): Bildung und Erziehung in Japan, Berlin: Wissenschaftsverl. Spiess, 2000 , S. 175-187
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Primarschule; Sozialisation; Schule; Schulleben; Schulklasse; Japan
Abstract: Die japanische Schule, besonders die Grundschule (shôgakkô), ist ihrem Anspruch nach in hohem Maße eine erziehende Schule. Sie bemüht sich in der Regel, die jeweilige Jahrgangsklasse als eine Gemeinschaft zu etablieren und einen Lebensraum zu bilden, in dem erzieherische Einwirkung nicht nur vom Lehrer, sondern vom Aufbau dieses Lebensraums selbst und den Interaktionen der in diesem Kontext handelnden Personen ausgeht. Einschulungs- sowie Schulentlassungszeremonien, die Tatsache, daß es kein Sitzenbleiben gibt, die Schüler einer Klasse also in der Grundschule für sechs Jahre zusammenbleiben, die Organisation als Ganztagesschule mit dem Angebot zahlreicher außercurricularer Angebote , aber auch Verhaltens- und Kleiderregeln bis hinein in den "Freizeitbereich", unterstreichen diese Bemühungen. Betrachtet wird auch die Rolle des Lehrers.
Abstract (english): The Japanese school, especially the primary school (shôgakkô), must be seen as a school which stresses not only teaching but in the first line also educating. The children are formed to a community in which educative influence does not only come from the teacher but from the group, its interactions and the community relations themselves. Since there is no repeating of school years for poor performance and children are not separated in any of the subjects - though they are grouped following the principle of bringing together heterogeneous talents, interests and character - group function is becoming very strong. Ceremonies, school events and the fact that the children spend most of the day together underline this educational endeavor. Also the role of the teacher is highlighted.
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Autor*innen: Döbert, Hans; Döbrich, Peter; Mitter, Wolfgang; Kopp, Botho von
Titel: Studie zum Stand aktueller Bildungsdiskussionen im europäischen und außereuropäischen Rahmen. Forum Bildung, Bonn 1999
Erscheinungsvermerk: 1999
URL: http://www.forum-bildung.de
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungspolitik; Erziehungsziel; Steuerung; Qualitätssicherung; Internationale Zusammenarbeit; Europa; Australien; Neuseeland; Japan; Vereinigte Staaten
Abstract: Die Studie gibt einen Überblick über aktuelle Bildungsdiskussionen im europäischen und außereuropäischen Rahmen. Sie beschreibt als die wesentlichsten problembezogenen Schwerpunkte: die Debatte um neue Bildungs-ziele, Leitbilder u .ä., die Veränderung der Steuerungsphilosophie, die Entwicklung internationaler Bildungsko-operationen, die mit der Entwicklung und Sicherung von Qualität unmittelbar verbundenen Fragen sowie die Tendenz zur weiteren Öffnung von B ildungseinrichtungen. Die exemplarische Vertiefung der genannten Diskus-sionsschwerpunkte geschieht an Hand der Entwicklung in ausgewählten europäischen Staaten (Niederlande, Dä-nemark, Österreich u.a.). In analoger Betrachtung werden die aktuellen Bildungsdiskussionen in anderen Regio-nen der Welt (Australien und Neuseeland, Japan, USA) analysiert. Die Studie enthält zudem ein ausführliches themenbezogenes Literaturverzeichnis.
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Autor*innen: Kopp, Botho von
Titel: Der japanische Hochschulbereich im Umbruch. Zwischen nationaler Eigenart, amerikanischem Vorbild und Internationalisierung
Aus: Schubert, Volker (Hrsg): Lernkultur: Beispiel Japan, Weinheim: Deutscher Studien Verlag, 1999 , S. 155-177
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Hochschulwesen; Hochschulreform; Hochschulpolitik; Internationalisierung; Japan
Abstract: Der japanische Hochschulbereich befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Es zeichnet sich eine grundlegende Revision des stark von der amerikanischen Besatzung geprägten Nachkriegssystems und die Suche nach einem den genuinen japanischen Bedingungen besser angepaßten, gleichzeitig aber international wettbewerbsfähigen Systems ab. Dabei spielt wiederum das heutige amerikanische Modell eines deutlich gestuften Hochschulsektors eine Rolle. Faktoren, die den Wandel beeinflussen, sind akute Populationsentwicklungen (abnehmende Sekundarschülerzahlen), langfristige Disparitäten zwischen Strukturen und Funktionen, die sich mit der rapiden Entwicklung zu einem Massen-Hochschulsystem verschärft haben, sowie dezidiert bildungspolitische Vorstöße, die gegenwärtige internationale Tendenzen neoliberaler Ökonomisierungs- und Dezentralisierungsprinzipien auf den Hochschulbereich zur Anwendung bringen wollen. Vor der eigentlichen Thematisierung des Wandels und seiner Auswirkung auf Einzelaspekte wie Hochschulzulassung, Wandel des Postgraduiertenstudiums, Internationalisierung usw., wird versucht, vermittels einer Kategorisierung des Hochschulsektors nach bestimmten Kriterien die Vielfalt, die sich hinter der einheitlichen Bezeichnung 'Daigaku' (' Universität') verbirgt, zu verdeutlichen, denn die neuen Diversifizierungstendenzen werden diese Vielfalt noch weit deutlicher als bisher zum Ausdruck bringen und die unterschiedlichen Gruppen von Universitäten werden sich unterschiedlichen Problemen und Perspektiven gegenüber sehen.
Abstract (english): Japanese higher education faces important changes. They might end up in a major revision of the system as it emerged under strong American influence after WW II. There is a search for a system which is better adapted to genuinely Japanese conditions but at the same time would secure Japan's role of a successful competitor in the international academic setting. Here, again, the American model with its recently developed distinct levels and functions plays a certain role. The factors inducing change are to be found in recent trends of population figures (decreasing number of school leavers), in more long-term disparities between functions and structures of a university which underwent rapid massification, and finally, in a series of reform strategies which seek to integrate the international trends of neoliberal principles into the higher education system. Before turning attention to the change and its single aspects like access to university, new role of postgraduate studies, internationalization and other, the article presents a new grouping of the tertiary sector in order to clarify the diversity which can be found behind the uniform designation of 'daigaku' (university), because it is this diversity which will be the basic pattern for the coming construct of a formally vertically diversified system.
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Autor*innen: Kopp, Botho von
Titel: Zeit für Schule: Japan
Erscheinungsvermerk: Köln: Böhlau, 1990 (Studien und Dokumentationen zur vergleichenden Bildungsforschung, 48,2)
URN: urn:nbn:de:0111-opus-7205
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=720
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schule; Zeit; Schulwesen; Schulsystem; Schulzeit; Unterrichtszeit; Elementarbereich; Primarbereich; Sekundarbereich; Vergleichende Erziehungswissenschaft; Statistik; Japan
Abstract: "Die vorliegende Untersuchung gründet in der Annahme, dass von der Beantwortung der Frage, wie lange Schüler (und Lehrer) die Schule besuchen und durchlaufen und wie schulische (und außerschulische) Zeitläufe strukturiert werden, grundlegende Einsichten in die Schulwirklichkeit zu erwarten sind. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass entsprechende Daten für die behandelten Länder zwar nicht vorliegen, dass aber die Berücksichtigung und Systematisierung solcher Daten zu überraschenden Resultaten führt." So stellt der Autor in der vorliegenden Studie Ergebnisse von Untersuchungen aus den Jahren 1987- 89 vor, die das Land Japan betreffen. Während er so zunächst einleitend "die Relevanz von Zeit in Studien über Schule und Gesellschaft" diskutiert, führt er im nächsten Kapitel die in Japan gesammelten "Daten über Schule, Raum und Zeit" aus. Nach einer Diskussion der Ergebnisse zum Thema "Schulische Zeit undgesellschaftliche Zeit" in Japan, schließt der Autor seine Studie mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse ab. ( DIPF/ ssch)
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