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Autor*innen: Krajewski, Kristin; Schneider, Wolfgang
Titel: Exploring the impact of phonological awareness, visual-spatial working memory, and preschool quantity-number competencies on mathematics achievement in elementary school. Findings from a 3-year- longitudinal study
In: Journal of Experimental Child Psychology, 103 (2009) 4, S. 516-531
DOI: 10.1016/j.jecp.2009.03.009
URL: http://dx.doi.org/10.1016/j.jecp.2009.03.009; f
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Mathematik; Schülerleistung; Zahlbegriff; Kompetenz; Arbeitsgedächtnis; Sprache; Informationsverarbeitung; Fertigkeit; Kindergarten; Grundschule; Längsschnittuntersuchung; Empirische Untersuchung; Deutschland
Abstract (english): This longitudinal study explored the importance of kindergartenmeasures of phonological awareness, working memory, and quantity-number competencies (QNC) for predicting mathematicalschool achievement in third graders (mean age 8 years 8 months). It was found that the impact of phonological awareness and visual-spatial working memory, assessed at 5 years of age, was mediatedby early QNC, which predicted math achievement in third grade. Importantly, and confirming our isolated number words hypothesis, phonological awareness had no impact on higher numericalcompetencies (i.e., when number words needed to be linked withquantities [QNC Level II and above]) but predicted basic numericalcompetencies (i.e., when number words were isolated from quantities[QNC Level I]), explaining the moderate relationship between early literacy development and the development of mathematical competencies.(DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Warwas, Jasmin; Nagy, Gabriel; Watermann, Rainer; Hasselhorn, Marcus
Titel: The relations of vocational interests and mathematical literacy. On the predictive power of interest profiles
In: Journal of Career Assessment, 17 (2009) 4, S. 417-438
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Berufsorientierung; Jugendlicher; Interessenprofil; Mathematikunterricht; Schülerleistung; Leistungssteigerung; Mathematische Kompetenz; Einflussfaktor; Gymnasiale Oberstufe; Schuljahr 11; Geschlechtsunterschied; Messverfahren; Validität; Längsschnittuntersuchung; Querschnittuntersuchung; Empirische Untersuchung; Deutschland; Österreich; Schweiz
Abstract (english): This study examines the relationships of vocational interests and mathematical literacy both cross-sectionally and longitudinally. Extending previous research, the results of Holland's RIASEC (Realistic, Investigative, Artistic, Social, Enterprising, and Conventional) scale scores are compared with results from a reductionist approach using individual interest profiles (including the parameters level, differentiation, and orientation). Both analyses find significant relations between interests and mathematical literacy. The scale score analyses reveal positive associations of Realistic interests with mathematical literacy, whereas Artistic interests show a negative association. Interest profiles from a dimensional representation show individuals with interest orientations close to the Realistic domain score highest on mathematical literacy, with those with interests in both Artistic and Social domains scoring lowest. Results from profile analyses suggest that interest differentiation moderates the interest-ability relation. Only interest profiles are predictive for mathematical literacy over and above covariates, indicating that interest profiles are more robust predictors than the scale scores. Analyses show that interest profiles are a valid reduction of the scale score models. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation; Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Brümmer, Felix; Fischer, Natalie; Kuhn, Hans-Peter
Titel: "Bei den Ganztagsschulen tut sich was!" Zentrale Befunde der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG)
In: GFPF-Nachrichten, (2009) 1, S. 4-11
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ganztagsschule; Primarbereich; Sekundarstufe I; Schüler; Lehrer; Eltern; Befragung; Bewertung; Bildungsangebot; Teilnahme; Zufriedenheit; Familie; Empirische Untersuchung; Längsschnittuntersuchung; Deutschland
Abstract: Seit den 1990er-Jahren und insbesondere mit dem seit 2003 bestehenden "Investitionsprogramm Zukunft Bildung und Betreuung" werden die Ganztagsangebote in Deutschland ausgebaut. Mit den ersten zwei Wellen der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen liegen Daten vor, mit denen sich die Ausgangslage und die Veränderungen der Ganztagsschullandschaft von 2005 bis 2007 multiperspektivisch beschreiben und erklären lassen. Der Beitrag stellt dar, welche Ganztagsangebote gemacht werden, wie die Schülerteilnahme an diesen Angeboten aussieht und wie die Kinder und Jugendlichen die Angebote beurteilen. Außerdem werden die Wahrnehmungen der Ressourcenausstattung und Ganztagsarbeit durch die Schulleitungen und die Einschätzung der Ganztagsteilnahme durch und ihre Auswirkung auf die Familien berichtet. Die Entwicklung der Ganztagsschulen verläuft überwiegend positiv. Angebote wurden zwischen 2005 und 2007 ausgebaut, die Teilnahmequoten erhöht. Die Beteiligungsquoten von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund unterscheiden sich kaum. Ganztagsangebote werden gleichbleibend gut bewertet, gerade die Schüler-Betreuer-Beziehung aber auch als Ort für Freundschaften. Die Ressourcenausstattung der Schulen wird von den Schulleitungen zunehmend positiv wahrgenommen. Die Verbindung zwischen Angebot und Unterricht sei dagegen verbesserungswürdig, ebenso die Nutzung der Spielräume zur flexibleren zeitlichen Gestaltung von Schule. Neben den Schülern sind auch die Eltern weitgehend mit den Ganztagsangeboten zufrieden. Es sind keine negativen Auswirkungen der Ganztagsteilnahme auf das Familienklima feststellbar. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Brümmer, Felix; Rollett, Wolfram; Fischer, Natalie
Titel: Schülerinnen und Schüler als Experten für die Ganztagsschule. Aktuelle Befunde der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen
Aus: Enderlein, Oggi (Hrsg.): Ihr seid gefragt! Qualität von Ganztagsschule aus Sicht der Kinder und Jugendlichen, Berlin: DKJS, 2009 (Themenheft. Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, 12), S. 141-157
URL: http://www.dkjs.de/uploads/tx_spdkjspublications/GTL-Themenheft_12.pdf
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ganztagsschule; Akzeptanz; Teilnahme; Schüler; Bewertung; Bildungsangebot; Schulleistung; Qualität; Schulentwicklung; Grundschule; Grundschüler; Motivation; Hausaufgabenhilfe; Soziale Beziehung; Außerunterrichtliche Betreuung; Sekundarstufe I; Schüler-Lehrer-Beziehung; Arbeitsgemeinschaft; Fächerübergreifender Unterricht; Lernmotivation; Schulnoten; Wirkung; Längsschnittuntersuchung; Befragung; Deutschland
Abstract: Insbesondere Schülerinnen und Schüler können als Experten für Schule gelten. Wer etwas über die Ganztagsschule wissen will, fragt deswegen am besten auch sie. In dem Themenheft-Beitrag werden zentrale Ergebnisse der Schülerbefragung der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen ( StEG) dargestellt. Es handelt sich hierbei sowohl um Befunde für die Grund- als auch für die Sekundarschulen. Berücksichtigt sind Daten der ersten beiden StEG-Erhebungen 2005 und 2007. Im Rahmen von StEG wurden über 5.600 Grundschüler/innen und mehr als 38.000 Sekundarschüler/ innen befragt. Insgesamt zeichnen die Schülerinnen und Schüler ein positives Bild der Ganztagsschule und ihrer Angebote. Sie sind mit den Angeboten überwiegend zufrieden. Nachteilige Effekte z.B. auf die Schulfreude finden sich nicht. Grundsätzlich scheinen die Kinder und Jugendlichen von einer Teilnahme am Ganztag zu profitieren, so entwickeln sich nach dem Grundschulübergang Lernmotivation und Schulnoten bei den Ganztagsteilnehmer/innen besser als bei denen, die keine Ganztagsangebote nutzen. Aus den Angaben der Schülerinnen und Schüler werden auch Vorschläge für eine erfolgreiche Ganztagsschule abgeleitet, u. a. dass den Schüler/innen die Mitgestaltung der Ganztagsangebote ermöglicht werden sollte. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Erdwien, Brigitte; Martens, Thomas
Titel: Die empirische Qualität des Kompetenzmodells und des Ratingverfahrens
Aus: Rauner, Felix; Heinemann, Lars; Piening, Dorothea; Haasler, Bernd; Maurer, Andrea; Erwien, Birgitt; Martens, Thomas; Katzenmayer, Rolf; Baltes, Dietmar; Becker, Ulrich; Gille, Markus; Hubacek, Gerald; Kullmann, Bernhard; Landmesser, Wolfgang (Hrsg.): Messen beruflicher Kompetenzen: Bd. 2, Ergebnisse KOMET 2008, Berlin: LIT., 2009 (Bildung und Arbeitswelt, 22), S. 62-82
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Berufsausbildung; Kompetenz; Modell; Messung; Diagnostik; Test; Messverfahren; Testauswertung; Berufsschüler; Empirische Untersuchung; Längsschnittuntersuchung
Abstract: Das Projekt Kompetenzdiagnostik im Berufsfeld Elektrotechnik - KOMET - hat seine erste Bewährungsprobe als eine "Large-Scale"- Längsschnittsuntersuchung bestanden. Bereits die Ergebnisse der ersten Testphase (2008) haben zu Erkenntnissen für die Berufsbildungspraxis und Berufsbildungsplanung geführt, die in ihrer Bedeutung für Innovationen im Berufsbildungssystem von den Beteiligten als sehr hoch eingestuft werden. Der Transfer des Kompetenzmodells in ein Messmodell - eine der Grundvoraussetzungen für ein Berufsbildungs-PISA - ist gelungen. Die didaktische Bedeutung des KOMET-Projekts liegt vor allem in einem mit dem Testverfahren korrespondierenden Konzept von Lernaufgaben zur Umsetzung des Lernfeldkonzeptes. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Fischer, Natalie; Radisch, Falk; Stecher, Ludwig
Titel: Halb- und Ganztagsbetrieb
Aus: Blömeke, Sigrid; Bohl, Thorsten; Haag, Ludwig; Lang-Wojtasik, Gregor; Sacher, Werner (Hrsg.): Handbuch Schule: Theorie - Organisation - Entwicklung, Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2009 , S. 343-350
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ganztagsschule; Primarbereich; Sekundarstufe I; Schüler; Lehrer; Eltern; Befragung; Bewertung; Bildungsangebot; Teilnahme; Zufriedenheit; Familie; Empirische Untersuchung; Längsschnittuntersuchung; Deutschland
Abstract: Die Schule in Deutschland ist traditionell in Halbtagsform organisiert. Im Zusammenhang mit dem schlechten Abschneiden der deutschen Schülerinnen und Schüler in internationalen Schulleistungsstudien wurde die Ganztagsschule als wichtiges Reformwerkzeug diskutiert. Es wird erwartet, dass eine ganztägige Schulorganisation im Vergleich zu einer halbtägigen besser in der Lage ist, den Schülerinnen und Schülern eine förderliche Lernumgebung zu bieten. Der Beitrag betrachtet Möglichkeiten der Strukturierung des schulischen Erfahrungsraumes, die eine ganztägige Schulorganisation im Vergleich zu einer halbtägigen bietet. Nach Fend werden drei Bereiche des schulischen Erfahrungsraums unterschieden: Inhalte, soziale Beziehungen und institutionelle Strukturen. Für jeden Bereich werden ganztagsschulspezifische Gestaltungsmöglichkeiten thematisiert. Anhand von empirischen Ergebnissen der ersten Erhebungswelle der Studiezur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG) wird überprüft, inwieweit die Schulen die vorgestellten Maßnahmen implementieren. Ein Fokus des Beitrages liegt auf den motivationssteigernden Wirkungen von Veränderungen des schulischen Erfahrungsraumes in der Ganztagsschule.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Haasler, Bernd; Heinemann, Lars; Rauner, Felix; Grollmann, Philipp; Martens, Thomas
Titel: Testentwicklung und Untersuchungsdesign
Aus: Rauner, Felix; Haasler, Bernd; Heinemann, Lars; Grollmann, Philipp (Hrsg.): Messen beruflicher Kompetenzen: Bd. 1, Grundlagen und Konzeption des KOMET-Projekts, Berlin: LIT, 2009 , S. 99-141
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Berufsbildung; Berufsausbildung; Auszubildender; Kompetenz; Modellierung; Test; Testanwendung; Fragebogen; Beruf; Identifikation (Psychologie); Evaluation; Modell; Messung; Forschungsdesign; Validität; Empirische Untersuchung; Längsschnittuntersuchung; Bremen; Hessen; Deutschland
Abstract: In einer Längsschnittserhebung im randomisierten Cross-Over- Design bei Auszubildenden der Industriemechanik sollen die beruflichen Kompetenzen mit Hilfe von Evaluationsaufgaben erfasst, geratet, kommunikativ validiert und in einem IRT-Modell identifiziert werden. Die Grundlage bildet ein differenziertes Modell der beruflichen Kompetenzentwicklung, welches 8 Kriterien zur Bewertung der Kompetenz auf drei Dimensionen umfasst: funktionelle Kompetenz, prozessuale Kompetenz und Gestaltungskompetenz. Damit soll gezeigt werden, dass die Überführung einer lösungsoffenen Evaluationsaufgabe in ein abgesichertes Messmodell zu Erfassung von Kompetenzdimensionen und -entwicklung möglich ist und außerdem sensibel für persönliche und kontextuelle Voraussetzungen der beruflichen Bildung ist. Die Erreichung dieses Ziels wird durch die folgenden empirischen Maßnahmen unterstützt: Bezugnahme auf eine große Stichprobe eines Ausbildungsberufes, Datenerhebung zu zwei verschiedenen Messzeitpunkten, die eine ausreichende Zeitspanne für einen messbaren individuellen Zuwachs der beruflichen Kompetenz einschließt, ein standardisiertes und jeweils empirisch gesichertes Verfahren zu Entwicklung und Rating der Evaluationsaufgaben, eine differenzierte IRT-Modellierung, die durch umfangreiche Modelltestung abgesichert wird.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Lehmann, Martin; Hasselhorn, Marcus
Titel: Entwicklung von Lernstrategien im Grundschulalter
Aus: Hellmich, Frank; Wernke, Stephan (Hrsg.): Lernstrategien im Grundschulalter, Stuttgart: Kohlhammer, 2009 (Schulpädagogik), S. 25-41
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Lernen; Strategie; Entwicklung; Grundschulalter; Grundschüler; Kognitive Prozesse; Kind; Gedächtnis; Wiederholung; Struktur; Schule; Lehrer; Einflussfaktor; Jugendlicher; Längsschnittuntersuchung; Deutschland
Abstract: Information aufzunehmen, zu verarbeiten und für einen späteren Abruf wieder verfügbar zu haben ist eine der Hauptaufgaben von Schülerinnen und Schülern. Ein kognitiver Prozess, der bewusst eingesetzt werden kann, um sich Information zu merken und später wieder abzurufen, ist die Nutzung von Strategien. Gerade für schulisches Lernen ist es wichtig zu wissen, was Strategien sind, wie sie sich entwickeln und wo und wann sie eingesetzt werden können um Lernen zu verbessern. Der vorliegende Beitrag beschreibt die Entwicklung von Gedächtnisstrategien bei Kindern und Jugendlichen. Dabei werden anhand einer eigenen Längsschnittstudie Bedingungen und intraindividuelle Entwicklungsverläufe strategischer Gedächtnisprozesse aufgezeigt. Im Fokus dieser Beschreibungen stehen exemplarisch zwei klassische Enkodierstrategien, die Wiederholstrategie ( Rehearsal) und das kategoriale Organisieren. Es werden die Wege der Strategieentwicklung, ihre Auswirkungen auf die Gedächtnisleistung und mögliche Einflussfaktoren auf den Entwicklungsprozess aufgezeigt. Schließlich wird der Einfluss der Beschulung auf den Einsatz und die Effizienz von Gedächtnisstrategien vor dem Hintergrund aktueller Studien zum Verhalten und zur Sprache von LehrerInnen diskutiert. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Oswald, Hans; Kuhn, Hans-Peter
Titel: Politische Einstellungen von israelischen und palästinensischen Jugendlichen nach dem Ausbruch der zweiten Intifada
Aus: Inhetveen, Katharina; Klute, Georg (Hrsg.): Begegnungen und Auseinandersetzungen: Festschrift für Trutz von Trotha, Köln: Köppe, 2009 , S. 32-48
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Jugendlicher; Politik; Demokratie; Einstellung (Psychologie); Gewalt; Frieden; Befragung; Forschungsprojekt; Längsschnittuntersuchung; Israel; Palästina; Autonomiegebiete
Abstract: Der Beitrag berichtet die Ergebnisse einer Längsschnittuntersuchung zur Entwicklung von politischen Einstellungen und Verhaltensbereitschaften von Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren in Israel und in den palästinensischen Autonomiegebieten der Westbank. Dabei stehen die Ergebnisse der dritten und der vierten Befragungswelle im Zentrum, die etwa ein halbes Jahr vor bzw. nach Ausbruch der zweiten Intifada durchgeführt wurden (Frühjahr 2000 und Frühjahr 2001). Die Absicht des Beitrags besteht erstens darin, das Ausmaß des Misstrauens gegenüber der anderen Seite und dem Friedensprozess darzustellen und Determinanten dieser Einstellungen zu suchen. Zweitens soll aber auch aneinigen wichtigen Beispielen längsschnittlich exploriert werden, ob sich bei der Entwicklung politisch-demokratischer Einstellungen und Partizipationsbereitschaften zwischen der dritten und vierten Befragungswelle Veränderungen ergeben haben, die interpretatorisch auf die Intifada zurückgeführt werden können. Es wird vermutet, dass sich der Kontext gesteigerter Gewalt negativ auf die Entwicklung der politischen Identität der befragten Jugendlichen auswirken könnte. Die Ergebnisse zeigen, dass das Misstrauen gegenüber der jeweils anderen Seite sowohl unter israelischen als auch unter palästinensischen Jugendlichen sehr weit verbreitet war. Entsprechend glaubten nur Minderheiten daran, dass der Frieden kommen werde, dass die Friedensverhandlungen fortgesetzt werden sollten und dass es je zur Anerkennung eines palästinensischen Staates kommen werde. Die Palästinenser waren in ihrem Misstrauen und in ihrer Skepsis gegenüber dem Friedensprozess insgesamt radikaler als die Israeli; dabei äußerten sich die palästinensischen jungen Frauen noch in weit größerer Anzahl skeptisch als die jungen Männer. Unter den Israeli waren es vor allem die religiös Orthodoxen, die nicht an das Kommen des Friedens glaubten und diesen wohl auch nicht wollten. In Bezug auf die Frage, ob sich durch die Intifada die Entwicklung der politischen Identität der Jugendlichen verändert, sind die Ergebnisse weniger aussagekräftig. So war die Gewaltbereitschaft unter den jungen palästinensischen Männern bereits vor der zweiten Intifada, also noch während des laufenden Friedensprozesses und vor dem Scheitern von Camp David, gestiegen und blieb nach deren Ausbruch hoch. Der Beitrag endet mit einer Bewertung der aktuellen Lage des Friedensprozesses fast ein Jahrzehnt nach dem Ende der zweiten Intifada. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Greb, Karina; Poloczek, Sebastian; Lipowsky, Frank; Faust, Gabriele
Titel: PERLE-Instrumente. Schüler, Lehrer, Eltern (Messzeitpunkt 1)
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main 2009
Dokumenttyp: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Dokumentarischer Beitrag
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Persönlichkeitsentwicklung; Lernen; Schüler; Grundschüler; Schulanfang; Skalierung; Messverfahren; Fragebogen; Befragung; Lehrer; Eltern; Test; Kognitive Entwicklung; Deutsch; Mathematik; Kunstunterricht; Kreativität; Selbstkonzept; Intelligenz; Konzentration; Intelligenz; Lesen; Wahrnehmung; Attribution; Schülerleistung; Erziehungsziel; Familienleben; Kind; Fähigkeit; Bewertung; Einstellung (Psychologie); Kindergarten; Empirische Untersuchung; Faktorenanalyse; Reliabilität; Längsschnittuntersuchung; Berlin; D-Mecklenburg-Vorpommern; Sachsen; Thüringen; Deutschland
Abstract: Im vorliegenden Band 23 der Materialien zur Bildungsforschung werden Testinstrumente und Fragebögen aus der ersten Förderphase (2006- 2009) des Projekts "Persönlichkeits- und Lernentwicklung von Grundschulkindern" (PERLE) vorgestellt. Insgesamt gliedert sich der Band 23 in drei Teile. Teil 1 dokumentiert die unmittelbar zu Schulbeginn (Eingangsuntersuchung) eingesetzten Testinstrumente und Fragebögen bei den Schülern, mittels derer kognitive und weitestgehend motivational-affektive Eingangsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler erfasst wurden. Zudem werden die Skalen und deren zentrale Kennwerte der ersten Lehrerbefragung sowie die Skalen der ersten Elternbefragung dargestellt, welche herangezogen werden sollen, um mehrperspektivisch die Persönlichkeits- und Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler erklären zu können.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation