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Autor*innen: Rettinger, Tanja; Feldhoff, Tobias; Wurster, Sebastian
Titel: Innerschulische Verarbeitung und Verwendung von Inspektionsergebnissen. Darstellung am Beispiel von Hamburg
Aus: Frommelt, Bernd; Ullrich, Heiner (Hrsg.): Transfer Forschung - Schule: Wenn Theorie auf Praxis trifft, Köln: Link, 2020 (Grundkurs Schulmanagement, 23), S. 34-39
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulinspektion; Qualitätssicherung; Schulsystem; Schulentwicklung; Schulleistung; Evaluation; Daten; Nutzung; Feedback; Rezeption; Hamburg; Deutschland
Abstract: Schulinspektionen sind in einigen Bundesländern ein Bestandteil der Qualitätssicherung und -entwicklung des Schulsystems, deren zentrales Ziel neben der externen Kontrolle schulischer Prozessqualität und Normendurchsetzung insbesondere auch in einer Simulation von Schul- und Unterrichtsentwicklung liegt (Landwehr, 2011; Maritzen, 2006). (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Rettinger, Tanja; Feldhoff, Tobias; Wurster, Sebastian
Titel: Innerschulische Verarbeitung und Verwendung von Inspektionsergebnissen. Darstellung am Beispiel von Hamburg
In: SchulVerwaltung. Ausgabe Hessen und Rheinland-Pfalz, 24 (2019) 4, S. 114-116
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-188720
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-188720
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulinspektion; Feedback; Rezeption; Schulleitung; Lehrerkollegium; Schulentwicklung; Unterrichtsentwicklung; Hamburg; Deutschland
Abstract: Die Analyse der innerschulischen Verarbeitung der Inspektionsergebnisse am Beispiel der Hamburger Schulinspektion zeigt, dass Lehrkräfte und Eltern vor allem durch die schulöffentliche Präsentation der Inspektion über die Ergebnisse informiert und erreicht werden. Auf diese Weise wird in der Schule Transparenz hergestellt und die Rezeption im Kollegium angestoßen. Aufgrund der berichteten geringen Rezeptionstiefe des Ergebnisberichts durch die einzelnen Lehrpersonen kommt der Präsentation im Rahmen der Lehrerkonferenz eine hohe Bedeutung als zentraler Disseminationsort für die Inspektionsergebnisse zu. Der Schulleitung kommt in Zusammenarbeit mit der Steuerungsgruppe eine Schlüsselrolle bei der Verarbeitung des Inspektionsberichts zu. Zusammen sorgen sie für eine Übersetzung und Transformation der Ergebnisse in Entwicklungsprioritäten und Maßnahmen. Nahezu alle Schulleitungen berichten von Schul- und Unterrichtsentwicklungsaktivitäten, die sie auf die Schulinspektion zurückführen. Zumeist konzentrieren sich Schulen auf eine geringe Anzahl an Aktivitäten, die sich auf unterschiedliche Bereiche des Steuerungshandelns, der (Weiter-)Entwicklung des Unterrichts und der Unterrichtsqualität beziehen und sich aus den Inspektionsergebnissen ableiten lassen. Die Ergebnisse aus der Analyse der Entwicklungsaktivitäten lassen auf eine Impulswirkung der Schulinspektion für Entwicklungsprozesse in den Schulen schließen (vgl. Feldhoff et al., 2017). (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Taut, Sandy; Rakoczy, Katrin
Titel: Observing instructional quality in the context of school evaluation
In: Learning and Instruction, 46 (2016) , S. 45-60
DOI: 10.1016/j.learninstruc.2016.08.003
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Datenanalyse; Deutschland; Evaluation; Faktorenanalyse; Gültigkeit; Klassenführung; Kognitives Lernen; Lehren; Leistungsbeurteilung; Orientierung; Schüler; Schulinspektion; Schulklasse; Standard; Theorie; Unterricht; Unterrichtsbeobachtung; Video
Abstract (english): Observational measures of instructional quality are used in both research and evaluation contexts. In European school evaluation systems, one main intended use of classroom observation results is to inform schools' instructional improvement efforts. This study examined the quality of such diagnostic information in the context of a school evaluation system in Germany. The factor analytic results indicate that the empirical structure of the observation instrument lacks correspondence with its original normative model but does mirror a five-factor model based on recent literature, including classroom management, two different aspects of student orientation, cognitive activation, and classroom assessment. The generalizability analyses show that both indicators and observers represent important sources of measurement error. Additionally, their magnitude is larger for shorter observations (lesson segments). At least two, sometimes three, observers and between five and ten indicators per dimension are needed to achieve sufficiently reliable results, but results importantly depend on which dimension of instructional quality is being assessed. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Buer, Jürgen van; Wagner, Cornelia; Rückmann, Jana; Füssel, Hans-Peter
Titel: Schulinspektion - zur präkeren Balance zwischen Instrumentalität versus Professionalität in der Regelinspektion
Aus: Rausch, Andreas;Warwas, Julia;Seifried, Jürgen;Wuttke, Eveline (Hrsg.): Konzepte und Ergebnisse ausgewählter Forschungsfelder der beruflichen Bildung: Festschrift für Detlef Sembill, Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren, 2015 , S. 337-357
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Autonomie; Bildungsbericht; Bildungsmonitoring; Bildungsverwaltung; Deutschland; Dezentralisierung; Empirische Forschung; Schule; Schulinspektion; Steuerung
Abstract: Schulinspektion ist in Deutschland zwar nicht neu; allerdings wurde mit ihrer Neuimplementierung Mitte der 1990er Jahre ein grundlegender Neustart voll-zogen. Dabei wurden deutliche Anleihen aus Konzepten getätigt, die in anderen Ländern als bewährt gelten. In den meisten Bundesländern steht im Zent-rum die Regelinspektion mit standardisierten Inspektionsinstrumenten, deren Effektivität in den letzten Jahren jedoch zunehmend in die Diskussion geraten ist. Generell geht es um die Frage, inwiefern die spannungsreiche Beziehung zwischen Bericht/Kontrolle (pressure) und einzelschulischer Unterstützung (support) faktisch adäquat ausbalanciert werden kann; folgt man der bildungspolitisch-administrativen Intention, soll und können beide Pole im Rahmen der Regelinspektion gleichermaßen gewährleistet werden. Nach einer Skizze der vorliegenden Befunde zur Inspektion in Deutschland fokussiert dieser Beitrag die beiden folgenden Fragen: Inwieweit werden die verwendeten Inspektionsinstrumente der Forderung gerecht, die Vielschichtigkeit und auch Widersprüchlichkeit des sozialen Raums Schule und Unterricht angemessen abzubilden? Welche Anforderungen sind an die Professionalität der Inspektoren zu stellen? Abschließend wird der Frage nach der Etablierung neuer Formen von Schulinspektion wie der Peer Review nachgegangen. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Tegge, Dana
Titel: Steuerung von Bildung
Aus: Döbert, Hans;Weishaupt, Horst (Hrsg.): Bildungsmonitoring, Bildungsmanagement und Bildungssteuerung in Kommunen: Ein Handbuch, Münster: Waxmann, 2015 , S. 23-46
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Autonomie; Berichterstattung; Bildungsbericht; Bildungseinrichtung; Bildungsmanagement; Bildungsstandards; Bildungssystem; Bildungsverwaltung; Bundesland; Deutschland; Dezentralisierung; Evaluation; Evidenz; KMK <Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland>; New Public Management; Qualitätsmanagement; Schulautonomie; Schulinspektion; Steuerung
Abstract: Im wissenschaftlichen Diskurs um das Verständnis von Bildungssteuerung lassen sich verschiedene Entwicklungs- und Argumentationslinien identifizieren. Prägend für die 1990er Jahre war dabei vor allem die Debatte um die Etablierung des neuen Steuerungsmodells, die sich im Rahmen internationaler Trends des New Public Managements verortet. Gekennzeichnet durch einen Paradigmenwechsel - vom traditionellen input- hin zum output-orientierten Steuerungsverständnis - kam es zu einer grundlegenden verwaltungsorganisatorischen und strukturellen Neuausrichtung der Bildungssteuerung. Die Orientierung an der Governance-Perspektive prägt die folgenden Entwicklungen ebenso wie der Bedeutungszuwachs evaluativer Maßnahmen im Bildungswesen und der Anspruch von Politik und Verwaltung, Entscheidungen durch Wissen und handlungsleitende Informationen abzustimmen oder aber zu legitimieren. Die Ausführungen in diesem Beitrag zu den Grundlagen der Bildungssteuerung sind im Sinne einer Komplexitätsreduktion als exemplarische Beschreibung zentraler Entwicklungslinien zu betrachten und weniger als erschöpfender Diskurs theoretischer und historischer Perspektiven. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Feldhoff, Tobias; Gromala, Lisa; Brüsemeister, Thomas
Titel: Organisationales Lernen von Schulen im Kontext datenbasierter Steuerung
Aus: Holtappels, Heinz Günter (Hrsg.): Schulentwicklung und Schulwirksamkeit als Forschungsfeld, Münster: Waxmann, 2014 , S. 241-257
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Analyse; Außerschulische Tätigkeit; Evidenz; Feedback; Fertigkeit; Führung; Kooperation; Lehrer; Lehrerkollegium; Lernende Organisation; Management; Organisation; Organisationsentwicklung; Partizipation; Reform; Schule; Schulentwicklung; Schulinspektion; Schulverwaltung; Steuerung; Struktur; Wertorientierung; Wissen
Abstract: Im vorliegenden Artikel charakterisieren die Autoren (1) detailliert die einzelnen Dimensionen des Organisationslernens und (2) zeigen exemplarisch das Analysepotential des Kapazitätenansatzes zur Beschreibung und Untersuchung schulischer Verarbeitungsprozesse als Reaktion auf eine evidenzbasierte Steuerung. (3) Zum Abschluss wird auf Fragen eingegangen, die sich aus dem Ansatz der Kapazitäten Organisationalen Lernens für die evidenzbasierte Steuerung ergeben. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Weishaupt, Horst
Titel: Germany. Steps to more responsibility and efficiency in an expanding system
Aus: Wang, Yan (Hrsg.): Education policy reform trends in G20 members, Berlin: Springer, 2013 , S. 289-308
DOI: 10.1007/978-3-642-38931-3_16
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Berufsausbildung; Beschäftigungssystem; Bevölkerungsentwicklung; Bildungsbericht; Bildungsmonitoring; Bildungspolitik; Bildungsreform; Bildungssystem; Bologna-Prozess; Chancengleichheit; Deutschland; Durchlässigkeit; Effizienz; Familienstruktur; Frühkindliche Bildung; Ganztagsschule; Grundschule; Hochschulbildung; Hochschulmanagement; Hochschulreform; Inklusion; Kindergarten; Migrationshintergrund; Privatschule; Qualitätsentwicklung; Schuldauer; Schule; Schulform; Schulinspektion; Sprachförderung; Steuerung; Verantwortung; Weiterbildung
Abstract: Der Text beschreibt zunächst zentrale Reformen des deutschen Bildungswesens im letzten Jahrzehnt: den Ausbau der Betreuungs-, Bildungs- und Erziehungsangebote für Kinder unter drei Jahre, die verschiedenen gesamtstaatlichen Reformmaßnahmen im Schulwesen als Folge der Ergebnisse der ersten PISA-Studie 2000, Veränderungstendenzen in der beruflichen Bildung und die Umsetzung einer konsekutiven Studienstruktur und neuer Steuerungsansätze im Hochschulbereich. Von den Reformimpulsen wenig tangiert war der Bereich der Weiterbildung. Beachtenswert sind auch die Entwicklungen im Bereich des Bildungsmonitoring. Wichtige Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung des Bildungssystems sind die demografische Entwicklung, die Anforderungen des Arbeitsmarkts und familienstrukturelle Veränderungen. Vor diesem Hintergrund müssen soziale Ungleichheiten im Bildungswesen weiter abgebaut, die in den letzten Jahren intensivierten Bemühungen um ein inklusives Bildungssystem vorangetrieben und eine neue Balance zwischen Berufsbildungs- und Hochschulsystem gefunden werden. Auch die Weiterbildung muss in die Reformbestrebungen in Zukunft einbezogen werden. Insgesamt ist mit einer weiteren Zunahme der Bedeutung des Bildungssystems für die Entwicklung in allen gesellschaftlichen Bereichen auszugehen. (DIPF/Autor)
Abstract (english): First, the text outlines central reforms introduced to education in Germany in the past decade: the expansion of education and care opportunities available for children under the age of three years, diverse state reform measures in school education in consequence of findings from the first PISA study 2000, tendencies of change in the vocational education and training system and the implementation of a consecutive structure of study courses as well as new approaches to governance in higher education. The field of continuing education remained little affected by reform impetus, while developments in the area of educational monitoring are also remarkable. The further development of the education system is conditioned by demographic development, labour market demands and family structural changes. Against this background, it is necessary to remove social inequity in education, to further advance endeavours towards an inclusive education system that have recently been intensified, and to rebalance vocational education and higher education systems. Furthermore, continuing education needs to be addressed by reform measures in the future. Overall, we can assume that the education system will continue to be increasingly more relevant regarding development in all areas of society. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Wiegmann, Ulrich; Reimers, Bettina Irina
Titel: Die Unterstufe im System der Einheitsschule
Aus: Jung, Johannes; König, Bettina; Krenig, Katharina; Stöcker, Katrin; Stürmer, Verena; Vogt, Michaela (Hrsg.): Die zweigeteilte Geschichte der Grundschule 1945 bis 1990: Ausgewählte und kommentierte Quellentexte zur Entwicklung in Ost- und Westdeutschland, Berlin: LIT Verl., 2011 (Grundschulpädagogik interdisziplinär, 4), S. 113-137
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsgeschichte; Deutschland-DDR; Einheitsschule; Ideologische Erziehung; Kommentar; Lehrerausbildung; Lehrplan; Primarbereich; Quellensammlung; Schulentwicklung; Schulgeschichte; Schulinspektion; Schulpolitik; Schulsystem; Unterrichtsorganisation; Unterstufe
Abstract: Der Beitrag dokumentiert und kommentiert institutionelle Entwicklungslinien der Primarstufe in der DDR im Kontext politischer, weltanschaulicher und ökonomischer Ansprüche in deren Verhältnis zur Eigenlogik pädagogischer Arbeit in der Schuleingeangsstufe.
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Brauckmann, Stefan; Pashiardis, Petros
Titel: The clash of evaluations. In search of the missing link between school accountability and school improvement - experiences from Cyprus
In: International Journal of Educational Management, 24 (2010) 4, S. 330-350
DOI: 10.1108/09513541011045263
URL: http://dx.doi.org/ 10.1108/09513541011045263
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungssystem; Evaluation; Fallstudie; Lehrer; Lehrerfortbildung; Leistungsbeurteilung; Leistungsmessung; Messverfahren; Qualifizierung; Qualitätsentwicklung; Schulinspektion; Schulleistung; Schulsystem; Selbstevaluation; Unterrichtsprozess; Zypern
Abstract (english): The main purpose of this paper is to examine more closely the tension between, on the one hand, forms of internal school improvement based on internal evaluation measures and, on the other hand, control and legitimisation needs grounded on external evaluation measures. The clash of these forms of evaluation is at the core of the paper, dealing in particular with the changing evaluation systems in the Cypriot education system. Therefore, the case study approach is utilised here. More specifically, the case of Cyprus is used as a system under transition in order to move from a primarily teacher inspection system, which is externally driven, to a combination of a teacher/school inspection system, which is based on both external and internal processes and is directed at both formative and summative evaluation processes. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Brauckmann, Stefan; Kühne, Stefan; Stäsche, Uta; Tarazona, Mareike; Weishaupt, Horst; Wittmann, Eveline
Titel: Steuerung und Verwaltung des Bildungswesens
Aus: Jäger, Reinhold S.; Nenniger, Peter; Petillon, Hanns; Schwarz, Bernd; Wolf, Bernhard (Hrsg.): Empirische Pädagogik 1990-2010 - Bd. 1. Grundlegende empirische pädagogische Forschung: Eine Bestandsaufnahme der Forschung in der Bundesrepublik Deutschland, Landau: Verl. Empirische Pädagogik, 2010 (Erziehungswissenschaft, 29), S. 119-160
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Autonomie; Bildungsbericht; Bildungsmonitoring; Bildungssystem; Bildungsverwaltung; Deutschland; Dezentralisierung; Empirische Forschung; Finanzierung; Pädagogische Forschung; Rechenschaftslegung; Schule; Schulinspektion; Steuerung
Abstract: Die neue Steuerungsphilosophie hebt im Gegensatz zur traditionellen Input-Steuerung nicht allein auf Finanzierungs-, Gesetzgebungs- und curriculare Vorgaben ab, sondern zusätzlich auf das Erfassen und Bewerten von Prozessen und Ergebnissen (Evaluation). Ergebnisverantwortung wird dabei sämtlichen mit Steuerung engagierten Akteuren zugeschrieben. Dies bedeutet eine Abkehr von der hierarchischen und zentralistischen Steuerungslogik, so dass auch Entscheidungsträger unterhalb der gesamtstaatlichen bzw. Länderebene (z.B. Schulträger, Schulleitung) sowie ihnen übergeordnete internationale Organisationen ins Blickfeld der Systemforschung rücken. Vor diesem Hintergrund werden zunehmend die Ausgestaltung, Effekte sowie Wechselbeziehungen neuer Steuerungsstrategien, -ansätze und -instrumente in den Blick genommen. Zu den zentralen Entwicklungslinien und Veränderungen in den letzten 20 Jahren, in deren Verlauf die Qualitätsentwicklung des Gesamtsystems stärker in Verbindung mit der Entwicklung der einzelnen Bildungseinrichtung und speziell der Einzelschule betrachtet wird, zählen im Einzelnen (1) Dezentralisierung bzw. institutionelle Autonomie, (2) Markt-/Wettbewerbsmechanismen bzw. alternative Finanzierungsformen, (3) (Externe) Evaluation bzw. institutionelle Rechenschaftslegung sowie (4) Bildungsmonitoring bzw. systemische Rechenschaftslegung. In dem vorliegenden Beitrag werden vor dem Hintergrund des aktuellen Entwicklungsstands zentrale empirische Befunde zu Wirkungen und Erträgen dieser vier zentralen neuen Steuerungsansätze berichtet und die in diesem Zusammenhang identifizierbaren Forschungsdefizite und Forschungsdesiderate verdeutlicht. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens