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Autor*innen: Hartmann, Ulrike
Titel: Kompetenzprofile historischer Perspektivenübernahme in Klasse 7 und 10
Aus: Hodel, Jan; Ziegler, Béatrice (Hrsg): Forschungswerkstatt Geschichtsdidaktik 07, Bern: hep Verl., 2009 , S. 79-89
Dokumenttyp: Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Geschichtsunterricht; Geschichtsdidaktik; Schüler; Typologie; Kompetenz; Geschichte; Lernen; Modell; Gegenwart; Stereotyp; Geschichtsbild; Transfer; Messung; Gymnasium; Schuljahr 07; Schuljahr 10; Empirische Untersuchung; Faktorenanalyse; Niedersachsen; Deutschland
Abstract: Die Kompetenz historische Perspektiven einzunehmen wird in verschiedenen Modellen historischen Lernens als zentral angesehen. In diesem Beitrag werden drei Aspekte historischer Perspektivenübernahme vorgestellt: Gegenwartsfixierung, die Rolle des historisch Handelnden und historische Kontextualisierung. Historische Perspektivenübernahme wurde mit einem neu entwickelten Messinstrument bei Schülerinnen und Schülern der 7. und 10. Klasse erfasst. Es besteht aus historischen Szenarien mit lehrplanrelevanten Themen und Items mit vierstufigen Ratingskalen. Mittels Latenter Klassenanalyse konnten Schülertypen identifiziert und auf Unterschiede in den Antwortprofilen analysiert werden. In beiden Klassenstufen existieren drei Schülertypen, wobei jeweils einer als gegenwartsfixiert einzustufen ist. In der Diskussion wird auf die Vergleichbarkeit der beiden Szenarien eingegangen. Weiterhin wird die Notwendigkeit herausgestellt, Messinstrumente zu entwickeln, mit denen Kompetenzen historischen Lernens erfasst werden können, und die somit mehr messen als die Kenntnis historischer Fakten. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Hartmann, Ulrike; Sauer, Michael; Hasselhorn, Marcus
Titel: Perspektivenübernahme als Kompetenz für den Geschichtsunterricht. Theoretische und empirische Zusammenhänge zwischen fachspezifischen und sozial-kognitiven Schülermerkmalen
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 13 (2009) 2, S. 321-342
Dokumenttyp: Zeitschriftenbeiträge; Zeitschriftenbeiträge
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Geschichtsunterricht; Geschichte; Schüler; Kompetenz; Soziale Kompetenz; Motivation; Schülerleistung; Selbstkonzept; Interesse; Bildungsstandard; Gymnasium; Schuljahr 07; Schuljahr 10; Querschnittuntersuchung; Empirische Untersuchung; Deutschland
Abstract: In dieser Studie wird eine Teilkompetenz historischen Denkens - die historische Perspektivenübernahme - bei Schülern untersucht. Zunächst wird die Kompetenz sowohl aus sozial-kognitiver als auch aus fachdidaktischer Perspektive vorgestellt. Weiterhin werden Befunde zum Bedingungsgefüge zwischen Schulleistung, Selbstkonzept und Interesse am Fach Geschichte dargestellt und mit der Kompetenz zur historischen Perspektivenübernahme verknüpft. Es werden Fragen nach den Beziehungen zwischen diesen fachspezifischen Leistungs- und Motivationsindikatoren, der Teilkompetenz zur historischen Perspektivenübernahme und der sozial-kognitiven Fähigkeit zur sozialen Perspektivenübernahme aufgeworfen. An 375 Gymnasiasten aus den Klassenstufen 7 und 10 werden diese Beziehungen in einem Querschnittsdesign untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kompetenz historischer Perspektivenübernahme in der 7. Klasse mit der Fähigkeitzur sozialen Perspektivenübernahme korreliert, während in der 10. Klasse Korrelationen mit den fachspezifischen Variablen Geschichtsinteresse, Selbstkonzept in Geschichte, der Geschichtsnote und dem Ergebnis eines themenspezifischenLückentextes bestehen. Ausgehend von diesen Befunden werden Herausforderungen für die Erfassung von Schülerkompetenzen in Geschichte insbesondere im Kontext von Bildungsstandards erörtert. Diese betreffen Reliabilitäts- und Validitätsprobleme, die Kontextgebundenheit der Messung historischer Kompetenzen, die eingesetzten Aufgabenformate sowie die Formulierung von Stufenmodellen. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): This study addresses a competency of students' historical thinking related to taking perspectives. We start by discussing socio-cognitive theories from psychology as well as approaches from history education that focus on this competency. We also present empirical findings concerning relationships between achievement, self-concept and interest in the subject of history and connect these findings with the competency to take historical perspectives. Our research questions target this relationship between indicators of achievement and motivation in the subject of history, the competency of historical perspective taking and students' socio-cognitive ability to adopt social perspectivesin their everyday lives. These questions are investigated using a cross-sectional design with 375 grammar school students in grades 7 and 10. Results indicate that in grade 7 the competency to take historical perspectives relates to students' ability to coordinate social perspectives in their everyday lives. For 10th graders, however, the adoption of historical perspectives is closely related to subject-specific variables such as interest for history, self-concept, history grade and achievement in a test of historical knowledge. In the last section of this paper, we discuss challenges that arise when students' competencies in a subject like history are assessed within the context of standard-based testing. Specifically, we raise the issues of reliability, validity, the context-specificity of measurements, the kinds of response formats used and the formulation of progression models of historical thinking. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Labuhn, Andju S.; Bögeholz, Susanne; Hasselhorn, Marcus
Titel: Lernförderung durch Anregung der Selbstregulation im naturwissenschaftlichen Unterricht
In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 22 (2008) 1, S. 13-24
Dokumenttyp: Zeitschriftenbeiträge; Zeitschriftenbeiträge
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Naturwissenschaftlicher Unterricht; Fachunterricht; Lernen; Selbstregulation; Selbstreguliertes Lernen; Förderung; Intervention; Wirkung; Gesamtschule; Schuljahr 07; Empirische Untersuchung; D-Nordrhein-Westfalen
Abstract: In einer quasi-experimentellen Interventionsstudie wurde die Wirksamkeit einer Verzahnung von selbstreguliertem Lernen mit naturwissenschaftlichem Fachunterricht untersucht. In enger Kooperation mit Lehrkräften wurde eine Unterrichtseinheit zum Thema Ernährung konzipiert und entweder mit oder ohne zusätzliche Anregungen zum selbstregulierten Lernen mit 199 Schülern der siebten Jahrgangsstufe einer Gesamtschule durchgeführt. Die Resultate des Prätest-Posttest-Vergleichs zeigen, dass die zusätzlichen Selbstregulationsanregungen zu einem Anstieg selbstregulierten Lernens führen. Trotz reduzierter Unterrichtszeit für fachbezogene Inhalte wurde unter der Bedingung mit Selbstregulationsanregungen fachlich ebenso viel gelernt wie in der Vergleichsgruppe. In einer anschließenden neuen und für beide Gruppen identischen Unterrichtseinheit konnte darüber hinaus ein Vorteil der Trainingsgruppe bezüglich des Lernerfolgsnachgewiesen werden. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): This article addresses the connection of self-regulation and the acquisition of content knowledge in science education. A quasi-experimental design with 199 seventh graders in a German comprehensive school was used. The core of the study was an instructional unit on the topic of nutrition that was designed in cooperation with local teachers. Whereas students in the control group received regular instruction on the subject matter, teachers in the experimental group implemented central processes of self-regulation in their classroom instruction. To assess transfer of self-regulatory processes, a subsequent instructional unit was applied to both groups simultaneously. The results confirm that self-regulated learning can be enhanced in classrooms through this kind of brief intervention. Although it seemed that the teaching of self-regulatory processes during the instructional unit took away time from the actualpresentation of content knowledge, trained students scored as high as students of the control group. In addition, subsequent learning in a second instructional unit was improved by the preceding intervention. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Labuhn, Andju S.; Bögeholz, Susanne; Hasselhorn, Marcus
Titel: Selbstregulationsförderung in einer Biologie-Unterrichtseinheit. Langfristige und differenzielle Wirksamkeit
In: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie, 40 (2008) 4, S. 167-178
DOI: 10.1026/0049-8637.40.4.167
URL: http://dx.doi.org/10.1026/0049-8637.40.4.167
Dokumenttyp: Zeitschriftenbeiträge; Zeitschriftenbeiträge
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Selbstregulation; Förderung; Selbstreguliertes Lernen; Biologieunterricht; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Empirische Untersuchung; Schuljahr 07; Intervention; Wirkung; Schülerleistung; Motivation; Migrationshintergrund; Deutschland
Abstract: Im vorliegenden Artikel werden langfristige und differentielle Effekte von unterrichtsintegrierter Selbstregulationsförderung in einer Biologie- Unterrichtseinheit im Fach Naturwissenschaften berichtet. Aufbauend auf einer Studie von Labuhn, Bögeholz und Hasselhorn (2008) mit 199 Schüler( inne)n der siebten Jahrgangsstufe wurde die langfristige Interventionswirkung auf die Selbstregulation und auf die fachbezogene Leistung untersucht. Es zeigte sich trotz eines generellen Absinkens der Selbstregulationswerte in den motivationalen Selbstregulationskomponenten ein stabiler Fördereffekt. Die im Follow-up gemessene fachbezogene Leistung der Trainingsgruppe lag deutlich über der Leistung der Vergleichsgruppe. Differentielle Analysen ergaben, dass Schüler(innen) mit unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen im selbstregulierten Lernen gleichermaßen profitierten. Der deutliche langfristige Vorteil der Trainingsgruppe im fachbezogenen Test war jedoch nur für Schüler(innen) ohne Migrationshintergrund nachzuweisen.(DIPF/Orig.)
Abstract (english): The present article reports further analyses from a previous study on self- regulated learning in science education (Labuhn, Bögeholz, & Hasselhorn, 2008). The preceding study was based on a lesson on nutrition that had been designed to improve seventh graders' (N = 199) self-regulation. The results of the follow-up presented here revealed that although self-regulation had decreased slightly, the experimental group still scored higher than the control groupon motivational aspects of self-regulation and, furthermore, outperformed the control group on a knowledge test. Students with different levels of prerequisite skills in self-regulation benefited equally from the intervention. However, trained students from immigrant families did not perform better on the follow-up knowledge test.(DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung