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Autor*innen: Weishaupt, Horst; Kraul, Margret; Böhm-Kasper, Claudia; Schulzeck, Ursula; Zügenrücker, Indra
Titel: Zur Situation der Bildungsforschung in Deutschland
Erscheinungsvermerk: Berlin: BMBF, 2008 (Bildungsforschung, 28)
URL: http://www.bmbf.de/pub/bildungsforschung_bd_achtundzwanzig.pdf
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsforschung; Personal; Wissenschaftler; Forscher; Wissenschaftlicher Nachwuchs; Erziehungswissenschaft; Psychologie; Sozialwissenschaft; Finanzierung; Förderung; Förderungspolitik; Drittmittelforschung; Forschungsprojekt; Empirische Forschung; Methodik; Fachinformation; Informationssystem; Publizieren; Literaturdokumentation; Forschungsstätte; Forschungsinstitut; Universität; Außeruniversitäre Forschung; Situationsanalyse; Bestandsaufnahme; Statistische Angaben; Deutschland
Abstract: Die von Bund und Ländern seit einigen Jahren betriebene Umsteuerung hin zu einer stärkeren output-Orientierung ist in hohem Maße angewiesen auf eine exzellente Bildungsforschung. Zentrale Maßnahmen des BMBF [ Bundesministerium für Bildung und Forschung], die empirische Bildungsforschung durch die Auflage eines Rahmenprogramms und - gemeinsam mit den Ländern - durch die Etablierung eines nationalen Bildungspanels strukturell zu stärken, sind auf diesem Hintergrund zu sehen. Das BMBF ergänzt damit den Kurs sowohl der DFG wie des Wissenschaftsrates, strukturbildende Maßnahmen zur Stärkung der empirischen Bildungsforschung anzuregen und zu initiieren: Die DFG [ Deutsche Forschungsgemeinschaft] hat 2002 ein Programm zur Förderung von Forschergruppen im Bereich der empirischen Bildungsforschung aufgelegt. Der Wissenschaftsrat formulierte im Kontext seiner Empfehlung zur Reform der Lehrerbildung (2002) zugleich die Notwendigkeit einer Verstärkung der empirischen Bildungsforschung in diesem Zusammenhang. Die ... Veröffentlichung zur Situation der Bildungsforschung in Deutschland ... trägt dazu bei, den Ausbaustand und aktuelle Schwerpunkte zu ermitteln sowie Orientierungspunkte für die eingeleiteten Veränderungen zu ermitteln. Folgende Themenbereiche sind Gegenstand dieser Studie: 1. Personalia für die Bildungsforschung und wissenschaftlicher Nachwuchs; 2. Finanzierung der Bildungsforschung; 3. Bildungsforschungsprojekte in Deutschland in den Jahren 1998 - 2002; 4. Veröffentlichungen im Fachinformationssystem Bildung 1989 - 2002; 5. Standortanalysen zur projektbezogenen Bildungsforschung; 6. Einrichtungen der Bildungsforschung - Folgerungen für die Stärkung einer institutionellen Infrastruktur. Mit dem steigenden Interesse an Drittmittel gestützter Forschung gewinnt auch die Frage nach potentiellen Geldgebern für die Bildungsforschung an Bedeutung. Die Expertise prüft auch zugleich, in welchem Maße angewandte Forschung ( insbesondere im Sinne von Interventionsforschung) im Bereich der empirischen Bildungsforschung auf ministerielle Forschungsmittel, auf Zuwendungen von Stiftungen und der DFG zurückgreift - dies auch im Vergleich zu anderen Forschungsdisziplinen. (DIPF/Orig./av)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weishaupt, Horst
Titel: Vorbemerkung
Aus: Weishaupt, Horst; Böhm-Kasper, Claudia; Kraul, Margret; Schulzeck, Ursula; Zügenrücker, Indra (Hrsg.): Zur Situation der Bildungsforschung in Deutschland, Berlin: BMBF, 2008 (Bildungsforschung, 28), S. 5-8
URL: https://doku.iab.de/externe/2008/k081007f10.pdf#page=7
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsforschung; Erziehungswissenschaft; Forschung; Situationsanalyse; Bericht; Deutschland
Abstract: Die Vorbemerkung beschreibt die Motive für die Erarbeitung des Berichts und gibt einen Überblick über die Kapitel des Berichts. (DIPF/ Autor)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Clemens, Iris
Titel: Kulturelle Konzeptionen von Bildung am Beispiel von Indien
Aus: Brumlik, Micha; Merkens, Hans (Hrsg.): Bildung - Macht - Gesellschaft: Beiträge zum 20. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, Opladen: Budrich, 2007 (Schriften der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft), S. 152-153
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildung; Bildungsbegriff; Kultur; Konzeption; Bildungsniveau; Soziale Rolle; Soziale Situation; Soziale Mobilität; Indien
Abstract: Der Beitrag ist eine Kurzzusammenfassung des Vortrags, der auf dem Symposium "'Alle alles lehren?' - Beobachtungen der Grenzverläufe institutioneller Pädagogik" im Rahmen des 20. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft vom 20.-22.03.2006 in Frankfurt am Main gehalten wurde. Vorgestellt wird eine Untersuchung die "anhand der indischen urbanen Mittelschicht Sinnzuschreibungen an Bildung untersucht und Überlegungen zur Machtfrage und Kulturabhängigkeit von Bildung erörtert. ... Als Ergebnis ... zeigte sich in der Semantik eine strukturelle Parallelität der Unterscheidung 'educated - uneducated' mit der traditionellen Unterscheidung von 'rein - unrein', auf dernach Dumont das Kastensystem basiert. Beide Unterscheidungen implizieren Arbeitsteilung, soziale Separation und Hierarchie. Die Semantik zu 'education' weist darüber hinaus ein hohe Affinität zur 'Perfektibilität' (Luhmann 2002) auf, und zwar in sozialer wie moralischer oder intellektueller Hinsicht. Dies impliziert gleichzeitig, dass es sich bei den 'uneducated persons' in fast keinem Lebensbereich um kompetente Akteure handelt. 'Education' löst damit das statisch festgeschriebenen Hierarchisierungsmerkmal Kastenzugehörigkeit zunehmend ab und bestimmt zudem vermehrt die soziale Selbst- und Fremdkonzeption, weshalb in ihr eine neue soziale Mobilitätsform gesehen werden kann." (DIPF/Orig./Kr.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: Hesse, Hermann-Günter
Titel: Schülerleistungen im Kulturvergleich, bei Migration und aus sozioökonomischer Perspektive
Aus: Schweizer, Karl (Hrsg.): Leistung und Leistungsdiagnostik, Heidelberg: Springer, 2006 , S. 241-268
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schülerleistung; Bedingung; Soziale Situation; Kultureinfluß; Migration
Abstract: Im Kapitel 6.2 des von Karl Schweizer herausgegebenen Buches "Leistung und Leistungsdiagnostik" werden leistungsrelevante Rahmenbedingungen im sozialen und kulturellen Umfeld behandelt. Die Diskussionen um groß angelegte internationale Untersuchungen, Untersuchungen, die auf introspektiven Verfahren beruhen und quasi-experimentell angelegte Studien zu den Leistungen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund, aus Entwicklungsländern und aus Familien mit niedrigem sozioökonomischem Status wie sie sich in nationalen und internationalen Vergleichsstudien reflektieren, werden exemplarisch dargestellt und systematisiert. Dabei wird die These vertreten, dass die kulturell variierende funktionale Bedeutung der schulischen Bildung und das Zusammenwirken inner- und außerschulischen Lernens wichtige Faktoren für potenzielle Erklärungsmodelle darstellen.
Abstract (english): The chapter 6.2. of the book "Achievement and Diagnosis of Achievements" edited by Karl Schweizer presents achievement related context conditions related to social and cultural environments. The discussions about large scale international studies, inquiries based on introspective methods and quasi-experimental analyses of students' achievements with migratory background, from developing countries and from families of lower socioeconomic levels as reflectedin national and international comparisons are systematized. The thesis is put forward that the culturally varying significance of schooling and the interplay of the learning in and out of school are important factors in models which could explain differences in achievements of learning.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Stecher, Ludwig
Titel: Informelles Lernen bei Kindern und Jugendlichen und die Reproduktion sozialer Ungleichheit
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 8 (2005) 3, S. 374-393
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Informelles Lernen; Kind; Jugendlicher; Medienangebot; Mediennutzung; Lernen; Einstellung (Psychologie); Sozialisation; Soziale Situation; Befragung; Empirische Untersuchung; D-Nordrhein-Westfalen; Deutschland
Abstract: Während der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und dem Erfolg schulischen Lernens durch zahlreiche Studien hinlänglich belegt ist, folgt der vorliegende Beitrag der Frage, inwieweit dieser Zusammenhang auch für den Bereich des informellen Lernens gilt. Dabei konzentriert sich der Autor auf einen für Kinder und Jugendliche wichtigen Bereich des informellen Lernens: die Medien. Auf der Grundlage des Konzepts der Kontextualisierung von Tully und der Theorie sozialer Reproduktion von Bourdieu wird im Speziellen der Frage nachgegangen, inwieweit Kinder und Jugendliche der Meinung sind, dass man in bestimmten Medien bzw. Medienangeboten außerhalb der Schule etwas lernen kann - und inwieweit diese Einschätzungen mit dem soziokulturellen Hintergrund der Heranwachsenden variieren. Der Beitrag bezieht sich damit nicht auf die konkrete Handlungsebene des informellen Lernens (wie etwa die tatsächliche Mediennutzung), sondern zielt auf die Ebene der diesem Handeln zu Grunde liegenden Haltungen und Einstellungen - auf die ' generativen Schemata von Praxis' (Bourdieu). Dabei zeigt sich, dass Mädchen, ältere Jugendliche und Gymnasiasten vor allem auf qualitativ hochwertige Medienangebote - wie Nachrichten oder Tageszeitungen - als mögliche informelle Lernquellen setzen, während sie Boulevardformaten - wie Fernsehserien, Talkshows oder Videoclips - ein solches Potenzial absprechen. Lediglich männliche Hauptschüler gewichten das Lernpotenzial von Qualitäts- und Boulevardmedien annähernd gleich.
Abstract (english): Whilst the connection between social background and success in school learning has been proven in numerous studies, this contribution deals with the question of whether such a connection is also to be found in informal learning. In this, the focus is on an important domain for informal learning by children and young people - the media. On the basis of the concept of contextualization from Tully and the theory of social reproduction from Bourdieu, the extent to which children and young people think that it is possible to learn something from particular media services outside of school will be specifically investigated - and to what extent these judgments vary in accordance with young people's cultural background. The paper deals, therefore, not with the domain of concrete actions in respect of informal learning (such as the actual use of media), but focuses on the disposition and attitudes behind such actions - on the 'generative schemes of practice' (Bourdieu). It can be seen that young girls, older boys and pupils of Gymnasien (top of hierarchy in German secondary school system) rely particularly on high quality media - such as news and daily newspapers - as possible sources of informal learning, whilst they judge more popular media formats - such as television series, talk shows or video clips - to have no such potential. Singularly, male pupils from Hauptschulen (bottom of hierarchy in German secondary school system) weight the potential for learning of both types of media as broadly similar.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Hesse, Hermann-Günter; Bender-Szymanski, Dorothea
Titel: Interkulturelles Lernen. Ein psychologischer Zugang über Alltagstheorien von Lehrern und Schülern
In: Unterrichtswissenschaft, 21 (1993) 2, S. 147-166
URN: urn:nbn:de:0111-opus-16909
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=1690
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Interkulturelles Lernen; Lehrer; Schüler; Alltagstheorie; Kulturkontakt; Kognition; Konflikt; Analyse; Situationsanalyse; Konflikt; Konfliktlösung; Unterrichtseinheit; Deutschland
Abstract: Denken und Handeln im Kulturkontakt werden durch Alltagstheorien beeinflusst. Es wird die Frage untersucht: Gibt es eine Systematik kulturkontaktbezogener Alltagstheorien von Lehrern im Hinblick auf die Dimension der "Idio- bzw. A llozentrierung" einerseits und der Erfahrungen im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen andererseits? Auf der Grundlage eines idiographischen Ansatzes werden die Alltagstheorien von Lehrern unter Berücksichtigung der unterschie dlichen Abstraktionsebenen komprimiert und mit ihnen kommunikativ validiert. Dargestellt werden die zusammengefassten Alltagstheorien idiozentrierter Studienreferendare sowie die Projektionen idiozentrierter und kulturkontakterfah rener allozentrierter Schueler, wie sie sich anlaesslich einer vorgegebenen Dilemmaepisode und einer darauf aufbauender Unterrichtseinheit ergeben. (DIPF/ Orig.)
Abstract (english): Cognition and behavior during cultural contact situations are influenced by common sense theories. The question under investigation is: Is there any systematic relationsship between culture contactrelated common sense theories of teachers and the psychological dimension "idiocentrism - allocentrism" on the one side and experiences of social interactions with people from other cultures on the other side? On the base of a idiographic approach the common sens e theories of teachers are condensed considering different levels of generality and are validated by the dialog between observer and subject with the aim to agree to some final version. The condensed common sense theories of idioc entric teacher trainees as well as the projections of idiocentric and allocentric pupils with high experience in cultural contact are presented as they are reflected on a given dilemma story and in their behaviors during a school lesson based on that story. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Pädagogische Psychologie